35 Jahre ARM1 CPU!

  • wenn da jemand noch nix Genaueres von gehört hat, dann findet sich da


    http://www.riscos.berlin/arcsi…e/armassembler/index.html

    ein sehr schöner, kurzer, deutschsprachiger Schnellkurs zum Chip


    Für alle, die mehr wissen wollen, gibt es das auch nochmal so ähnlich in Englisch
    https://heyrick.eu/assembler/32bit.html


    und natürlich, ebenso von Rick Murray, das ARM Wiki in Englisch

    https://heyrick.eu/armwiki/Main_Page

    mit einem kleinen Tutorial inkl. Miniprogramm und bei


    https://en.wikipedia.org/wiki/ARM_architecture

    einen guten, übersichtlichen und tabellarischen WikiP (en) Eintrag mit einer sehr guten Referenz Liste, z.B. mit


    der Entwicklerankündigung vom zugehörigen Rechner

    https://groups.google.com/grou…arch/msg/269fe7defd51f29e


    und einem schönen Überblick über die weitere History

    http://www.reds.ch/share/cours…yOfTheArmArchitecture.pdf


    für aktuelle Chips bemüht man das ARM ARM von ARM @ arm.com

    oder das archiv(ierte) Original für ältere Gerätschaft



    Die Entwicklungsabteilung bestand hauptsächlich aus zwei (!) Leuten, zumindest wird die Geschichte so erzählt, nämlich Sophie Wilson und Steve Furber. Von beiden gibt es bei YT brauchbare Interviews, natürlich auch immer mit einem Blick aufs Historische, hier zum Beispiel mit Einblick in das eigentliche erste ARM Produkt - einen TubeCoProzessor für den BBC Micro

    https://www.youtube.com/watch?v=re5xAqgKqc0&t=7m55s

    und Geschichten zum ARM 1 mit Sophie Wilson


    und das ein oder andere Interview mit Steve Furber

    https://www.youtube.com/watch?v=_VYxIaw1kBU

    https://www.youtube.com/watch?v=8_33Yv5LsSs



    Und heute (?) - mal abseits vom bekannten Handymarkt : ARM schickt sich an in den Server Markt einzusteigen. In Japan wird der Post-K Supercomputer mit ARM gebaut. Der kommende europäische Superrechner der Europäischen Prozessor Initiative ( EPI ) wird wohl per ARM InstructionSet angesteuert werden. Und seit ca. 2015 gibt es den 48 Kerner Cavium ThunderX - quasi als Performance Demo.

    Und - meanwhile - in Manchester bastelt eine Arbeitsgruppe an einem Ding mit dem komischen Namen SpiNNaker , einer Art Donut-verschalteter Maschine für KI Forschung.


    Mit dem extrem 'cleanen' ARM der ersten, zweiten und dritten Reihe ( ARM 1, ARM 2, ARM 3 ) hat das teilweise nicht mehr so viel zu tun, aber die wirklich schicken Features sind natürlich immer noch da. Man darf gespannt sein, ob und wie [?] es damit weitergeht.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

    • Offizieller Beitrag

    Mein Pinebook Pro macht sich als Notebook übrigens auch ziemlich gut... . Ohne Lüfter und langer Akkulaufzeit.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

    • Offizieller Beitrag

    Kommt auf Deinen Anspruch an.


    Das Ding fühlt sich im Tagesbetrieb etwa so an wie ein Notebook von 2015. Dafür ist es leicht und flach, mit dem Metallgehäuse auch recht solide und ordentlich verarbeitet. Es ist flott genug für normale Sachen, also Surfen, LibreOffic, Mails lesen. Der Akku hält (noch) lange, ist aber anscheinend verlötet. Die Tastatur hat ein US-Layout, damit muss man eben klarkommen. Klar ginge eine deutsche Belegung, mich macht das aber kirre, wenn die Tasten nicht das abgeben, was draufsteht. LAN und externes Video geht nur mit Adapter, WLAN reicht mir aber völlig. Das Display ist hell und gut lesbar, da habe ich nix zu meckern. Das Touchpad ist grütze, aber ich brauche sowieso immer eine echte Maus, das ist mir also egal. Der Preis ist mit 200 EUR mehr als OK.


    Die aktuelle Auflage wird mit Manjaro Linux ausgeliefert (was ich gut finde), allerdings in der KDE Edition. Das könnte ein Performance Fresser sein, aber eine andere Linux-Distribution zu installieren ist kein Problem. Meins läuft noch mit Debian und momentan bin ich nicht motiviert, was anderes zu nehmen.


    Ich sammle gerade Erfahrungen mit dem Teil- zumindest 4h Online Doppelkopf hat es gut mitgemacht.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Ich habe auch schon mit dem Pinebook Pro geliebäugelt, aber für gerade einmal 216 Euro inkl. Versand habe ich ein Chuwi Herobook Pro bekommen. Das dürfte dem Pinebook in wahrscheinlich jeder Hinsicht überlegen sein, ich bin jedenfalls top zufrieden damit.

    • Offizieller Beitrag

    Mag sein- das ist aber ein normaler Intel-Prozessor und kein ARM. Mir ging es da mehr darum zu sehen, wie sich die Architektur heute so schlägt.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • https://www.golem.de/news/pine…-bastler-2004-148008.html


    Das Gerät wurde gerade eben auch bei Golem entdeckt. Gibt da einen guten Testbericht dazu.

    Man muß aber schonmal sagen, daß dieser eigenwillige Prozessormix ( 2in1 und das mit unterschiedlichen Cores) so in der reinen Lehre nicht vorkommt. Scheint aber durchaus ein schönes Notebook zu sein - und mit einem entsprechenden Windowmanager sicher auch ein echter Hingucker : Enligthenment z.B. , zumindest wenn das mittlerweile noch mehr ordentliche Notebookmodule bekommen hat.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • wie sich die Architektur heute so schlägt


    Das ist interessant, weil sie sich ja zunehmend von dem wegentwickelt, was sie mal gewesen ist. Ich habe neulich mal gesehen, daß mittlerweile sogar die Conditional-Execution aus dem 64Bit Befehlssatz so mehr oder weniger rausgenommen worden ist. Ist mir ja irgendwie völlig unverständlich. Das ist doch, zusammen mit dem instant-Barrel-Shifter, quasi DAS Definitionsmerkmal gewesen.


    Dazu gibt es noch jede Menge zusätzliche Prozessorstates, die im Original auch nicht da waren. Und so ein "Null" Register ala MIPS gibt es wohl mittlerweile auch irgendwo. Ich glaube ja, daß da schon mit Ausgründung der Firma, viele Kompromisse gemacht worden sind, die evtl. gar nicht hätten sein müssen (ProzessorStatusRegister, LittleEndian und BigEndian, 32Bit Addressing) und die wahrscheinlich auch jede Menge (unnötige) Komplexität im IC DEsign nach sich ziehen. Und irgendwie ist das dann immer mehr geworden - Thumb, Thumb2, Jazelle, SMP, NEON usw.


    Man müßte direkt mal nachschaunen wie das angebunden ist, aber m.E. schon richtig als CPU Funktion und nicht als separierbarer CoProzessor, wobei der eigentlich Entwurf 16 Coprozessoren vorsehen würden, über die man - bei Bedarf - eigentlich immer schon viel hätte ablaufen lassen können, und was eigentlich i.P. nie wirklich benutzt worden ist. Einer von diesen "Plätzen" wird aber für irgendwas benutzt, sind als "nur" 15.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    • Offizieller Beitrag

    https://www.golem.de/news/pine…-bastler-2004-148008.html


    Das Gerät wurde gerade eben auch bei Golem entdeckt. Gibt da einen guten Testbericht dazu.

    Der Test bringt es ganz gut auf den Punkt. Manjaro ist wohl der nächste Schritt, sobald ich andere Dinge erledigt habe.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • Zitat

    Ich habe neulich mal gesehen, daß mittlerweile sogar die Conditional-Execution aus dem 64Bit Befehlssatz so mehr oder weniger rausgenommen worden ist. Ist mir ja irgendwie völlig unverständlich. Das ist doch, zusammen mit dem instant-Barrel-Shifter, quasi DAS Definitionsmerkmal gewesen.

    Die allgemeine Einschätzung ist "Aarch64 ist wie MIPS und hat mit Aarch32 rein gar nix zu tun". Ich habe mir den Befehlssatz nur kurz mal angeschaut, und es sieht in der Tat völlig anders aus als ARMv2, als ich noch auf der Höhe der Zeit war. Allerdings ist bis ARMv8 ja auch einiges ganz Merkwürdiges dazugekommen, von der ursprünglichen Eleganz des Befehlssatzes ist nicht viel übrig.


    Aber es heißt, dass die Compiler mit Aarch64 sehr gut klarkommen, und ehrlicherweise muss man ja sagen, dass die Assembler-von-Hand-Entwicklergeneration sowieso ausstirbt. Und das muss nicht schlecht sein, wie man an RISC OS sieht, dessen Erblasten kaum zu bewältigen sind.


    Gruß

    hubersn

    --

    Zu viel Hardware, zu wenig Zeit. Acorn Archimedes-, RISC OS- und Amstrad/Schneider CPC-Fan.