Anfrage: EPROM brennen

  • Hallo zusammen,


    das (EP)ROM meines Commodore 1581 Diskettenlaufwerks ist wohl defekt. Ich habe es mit meinem EPROMMER (Quickbyte 2 für den C64, Quickbyte II – C64-Wiki) eingelesen und mit der Referenz verglichen und die Inhalte stimmen (blockweise) nicht überein. Jetzt wollte ich ein Ersatz-EPROM brennen. Ich habe 6 oder 7 EPROMS (27256 und 27C256) probiert. Wenn er nicht gleich bei Adresse $0000 sagt, der Chip sei kaputt, so meldet er es immer bei Adresse $2000. So langsam glaube ich, dass der EPROMMER eine Macke hat.


    Deshalb die Frage an Euch: Könnte mir jemand von Euch ein 27(C)256 brennen und zusenden, damit ich meine 1581 wieder in Betrieb nehmen kann? Das Datenfile würde ich entsprechend bereitstellen.


    Vielen Dank für Eure Hilfe!

  • Aber ob die Eproms leer sind, hast du geprüft ? Ich muß mal nachschauen, ob ich noch ein 27256 finde, dann helfe ich gerne..


    Gruß Jan

  • Danke für Euer Angebot!


    Ja, die EPROMs habe ich mehrfach mit meinem UV Löschgerät gelöscht und vor dem Brennen jeweils einen Leertest durchgeführt. Ich habe gestern erfahren, dass der QuickByte II ein Diagnosemenü hat. Damit werde ich noch etwas rumexperimentieren. Wenn ich damit auch nicht weiterkomme, würde ich gerne auf Euch zurückkommen.

  • So, da ich vermutet habe, dass mit dem QuickByte II-EPROMMER was nicht stimmt, habe ich mir kurzerhand einen TL866II Plus bestellt. Der hat einige meiner 27256-EPROMs als fehlerhaft gemeldet, aber nicht alle. Ich konnte das ROM brennen, aber die 1581 funktioniert damit leider auch nicht. Als ich mit dem TL866II Plus das ursprünglich verbaute EPROM eingelesen habe, stimmten Inhalt und Prüfsumme mit dem Dump auf Zimmers.net überein. Wie es aussieht, hat also mein QuickByte II beim Schreiben und Lesen einen Fehler, den durch das Einlesen des original verbauten EPROMs mit dem QuickByte II bin ich ja überhaupt erst auf die Idee gekommen, das EPROM sei defekt.


    Die 1581 hat also wohl einen anderen Defekt. Spannungen scheinen soweit zu passen. :(

  • Die Fehlersymptomatik ist wie folgt: Nach dem Einschalten bleiben beide LEDs an (die grüne sollte nach 2 Sekunden ausgehen). Das Laufwerk macht keine Geräusche (unabhängig davon, ob eine Diskette eingelegt ist oder nicht). Der IEC-Bus ist "belegt", d.h. wenn das Laufwerk mit meinem C128D verbunden ist, hängt dieser beim Versuch, Geräte am Bus anzusprechen.


    In Ray Carlsen's 1581 Disk Drive Diagnostics (1581.txt, personalpages.tds.net) ist dazu zu lesen:

    Leider habe ich von Elektronik nicht viel Ahnung und auch weder ein Oszilloskop noch einen Logiktester, noch könnte ich damit umgehen. Da in letzter Zeit hier reihenweise Geräte aus meiner Sammlung kaputt gehen, würde ich mich zumindest mal an einen Logiktester rantrauen und wäre auf jeden Fall für weitere Tipps dankbar.

  • Hi, die 1581.txt hätte ich auch gern mal, da mein 1581 leider zeitweise nicht reagiert.

    Aber unter dem Link kann man die nicht aufrufen.

    Bitte lade die doch mal hier hoch.

    Hier ist ein Mirror von Ray Carlsens Commodore Unterlagen auf GitHub: berrydejager/RayCarlsen: Mirror from http://personalpages.tds.net/~rcarlsen/cbm/ (github.com)


    Und hier die gewünschte Datei: 1581.txt

  • Danke.

    Meine eine 1581 ist manchmal "not present", wenn ich sie nach einigen Wochen/Monaten mal wieder verwenden will.

    Am nächsten Tag geht sie dann plötzlich wieder...

    So ein Fehler ist natürlich blöd zu finden!


    Vielleicht ist es ja die benannte schlechte Lötstelle?

  • Hi!


    Aus 1581.txt zitiert:

    Other chips that can produce that symptom are a bad VIA chip U5, a CBM 8520, (also used in the Amiga) or U9, a 74LS14 (a standard TTL IC)


    Bei den C64s gehen die VIAs und der 7406 oft kaputt - kann sein, dass das bei der 1581 auch so ist...


    Ein Logiktester würde dir beim Diagnostizieren des 74LS14 ein wenig helfen...

    Ich mag mein Oszilloskop für solche Zwecke aber nicht mehr missen, ist gar nicht so schwer damit umzugehen, wenn sogar ich als Maschinenbauer das kann ;0) und gebraucht gibts es oft schon welche für kleines Geld... Eigentlich muß man es nur in den entsprechenden Voltbereich stellen und dann mit dem "Zeitregler" in das Signal reinzoomen...


    Kannst du Löten bzw. Entlöten? (Ich würde mich an einer 1581 nur im Löten versuchen, wenn ich vorher schon ein paar ICs erfolgreich aus- bzw. eingelötet hätte :0) sonst würde ich mir jemanden suchen, der das für mich macht... :0))


    Den 74LS14 könntest du entlöten und in deinem TL866II prüfen... / oder gleich Sockeln und gegen einen neuen ersetzen...

    Falls du einen Ersatz 8520 hast könntest du natürlich auch den Sockeln bzw. tauschen... (Eine defekte VIA läßt sich (zumindest für mich) sogar mit einem Oszi schwer diagnostizieren außer sie ist ein Totalausfall)


    Lg. TOM:0)

  • Kann ich dir auch fertig machen. Kannst auch 512er nehmen und das File 2x hintereinander schreiben ;)

    Hallo du =D!

    Sag mal, wie macht man das eigentlich genau beim Quickbyte II am C64 ( ° o°)?
    Angenommen ich habe ein 2764 EPROM (8KB) und will da eine 2KB Datei draufpacken (z.B. Character-ROM-Image für Commodore PET 2001)

    Lade ich dann einfach per Disk-Menü das 2KB Image.. brenne es auf das EPROM (mit korrekter Auswahl vorher, weil 2764 brauchen ja nen extra Typ)..
    Mach den C64 aus .. mach ihn wieder an und wiederhol das ganze einfach und der Quickbyte II registriert von selber, ab wo an- bis hin, das ROM dann noch beschreibbar ist ?(°o ° ) und das ganze dann 4x ? oder ist das komplizierter, oder einfacher =D?

    ich will zum 1. mal ein ROM brennen, wobei das ROM größer ist, als die, zu brennende Datei und fühle mich unsicher (°- ° )

    ig

    inidraki

    Liebe - Dankbarkeit - Frieden - Gesundheit - Retrocomputer


  • Sag mal, wie macht man das eigentlich genau beim Quickbyte II am C64 ( ° o°)?
    Angenommen ich habe ein 2764 EPROM (8KB) und will da eine 2KB Datei draufpacken (z.B. Character-ROM-Image für Commodore PET 2001)

    Lade ich dann einfach per Disk-Menü das 2KB Image.. brenne es auf das EPROM (mit korrekter Auswahl vorher, weil 2764 brauchen ja nen extra Typ)..
    Mach den C64 aus .. mach ihn wieder an und wiederhol das ganze einfach und der Quickbyte II registriert von selber, ab wo an- bis hin, das ROM dann noch beschreibbar ist ?(°o ° ) und das ganze dann 4x ? oder ist das komplizierter, oder einfacher =D?

    Hi inidraki


    nein, so klappt das nicht.


    Du musst ein EPROM in einem Rutsch beschreiben.

    Es muss nicht komplett beschrieben sein, aber zumindest in dem Bereich, in dem dein Adressdekoder das EPROM in den Speicherbereich einblendet.

    Falls Du unsicher bist, kannst Du in einem zu großen EPROM den gewünschten Bereich einfach x mal wiederholen, Das Tool HxD Hex Editor macht Dir das recht einfach. Dann markierst Du einfach den z.B. 2K Bereich (CTRL-A, CTRL-C) und kopierst ihn (CTRL-V) so oft, bis das EPROM komplett gefüllt ist.


    Besser wäre es allerdings, wenn man genau den Bereich des EPROM beschreiben würde von dem man weiß, dass er dann später auch in dem Adressbereich eingeblendet würde.


    obbi

  • Danke, dass du diese Informationen mit mir geteilt hast =D!


    Ich habe es mit dem, von dir erwähnten Programm geschafft die Datei auf 8KB zu stacken und konnte, laut Quickbyte II, zwei EPROM's erfolgreich damit brennen =D Jetzt hab ich nurnoch ein anderes Problem, aber dafür eröffne ich besser einen neuen Thread.

    Danke nochmal, das hat mich weiter gebracht =D!!

    Liebe - Dankbarkeit - Frieden - Gesundheit - Retrocomputer

  • Hinweis: hintereinander-reihen geht noch einfacher mit dem guten alten copy Befehl.


    Das kann mit dem + Operator Dateien verbinden. Macht man das im /b binary mode geht das perfekt und schneller und weniger fehleranfällig als manuelles copy+paste.


    Also z.B.


    copy /b foo.bin+foo.bin bar.bin