"Option Board" überflüssig durch KryoFlux, SuperCard und FluxTeen ?

  • lange gleich-magnetisierte Stellen ohne Fluxwechsel können mit einem normalen Laufwerk nicht erzeugt werden, da es typischerweise eine kapazitive Kopplung des Schreibsignals gibt. Würde man das DC-tauglich machen, könnte eventuall eine Kopie ohne Rauschen entstehen? Denn eine gesättigte Magnetschicht wird nicht rauschen.


    (falls obige Theorie zutrifft, könnte das helfen)

  • In den Trace-Maschinen befanden sich m.E. keine speziellen Laufwerke, die eine gesättigte Magnetisierung mit konstanter Polung hätten erzeugen können. Das waren immer Laufwerke nach Industriestandard. Somit ist der Schreibvorgang ebenfalls mit kapazitiver Kopplung durchgeführt worden.


    Meine Gedanken hierzu.


    - Evtl. war die Diskette speziell magnetisch vorbehandelt, und der eigentliche Schreibvorgang wurde in weniger als einer Umdrehung durchgeführt, so dass in der Lücke die Vorbehandlung erhalten blieb.


    - Was würde passieren, wenn man ultra-dichte Fluxwechsel, also solche mit der höchstmöglichen Frequenz (weit jenseits der Schreibraten, die Diskettencontroller beherrschen), schreiben würde? Wie würde ein Diskettenlaufwerk diesen Bereich anschließend lesen? Könnte man auf diese Weise (oder sogar mit einer ganz bestimmten Frequenz, nicht unbedingt die höchstmögliche) beim Lesen eine rauschfreie Lücke ohne Fluxwechsel erhalten?


    - Wie wurde verhindert, dass der Leseverstärker im Laufwerk bei ausbleibenden Impulsen die Verstärkung stark anhebt und dadurch Eigenrauschen ins Signal bringt?

  • Daher nun meine Frage: Kann man nicht einfach das FDD durch einen Floppy Drive Emulator (z.B. von GoTek) ersetzten und mit diesem die Floppy Zugriffe genauer (ohne Störung durch schmutzige Programmierung) überwachen (Debug)?

    Was willst du mit einem Floppy-Emulator erreichen?

    Der liefert dir nichts anderes als das Floppylaufwerk mit der entsprechenden Diskette. Damit kannst du genauso gut die Software analysieren.

    Wenn ich wissen will, welche Spur(en) bei der Kopierschutzabfrage angesteuert werden und in welchem zeitlichen Ablauf diese Zugriffe erfolgen, kann das wertvollen Hinweis auf den Kopierschutz geben. Ich weis aber nicht, ob ein Hardware Floppy Drive Emulator solche Daten (unabhängig vom angeschlossenen PC) liefern kann. Beim PC-Emulatoren ist das theoretisch auch möglich. z.B. der DOSBox Debugger hilft zwar, verschleierte BIOS calls zu identifizieren (im Fall Lemmings BIOS INT13 Function 0 [Reset Disk System] und Funktion 2 [Read Sectors]), hilft aber bei Disketten bezogenen Kopierschutzsystemen nicht, da Disketten im DOSBox Emulator nur im normalen IMG Format eingebunden werden können.

  • In den Trace-Maschinen befanden sich m.E. keine speziellen Laufwerke, die eine gesättigte Magnetisierung mit konstanter Polung hätten erzeugen können. Das waren immer Laufwerke nach Industriestandard. Somit ist der Schreibvorgang ebenfalls mit kapazitiver Kopplung durchgeführt worden.


    Meine Gedanken hierzu.


    - Evtl. war die Diskette speziell magnetisch vorbehandelt, und der eigentliche Schreibvorgang wurde in weniger als einer Umdrehung durchgeführt, so dass in der Lücke die Vorbehandlung erhalten blieb.


    Ist ein solcher (oder ähnlich gelagerter) Kopierschutz schon jemals bei einem anderen PC Programm gefunden und analysiert worden?

  • - Was würde passieren, wenn man ultra-dichte Fluxwechsel, also solche mit der höchstmöglichen Frequenz (weit jenseits der Schreibraten, die Diskettencontroller beherrschen), schreiben würde? Wie würde ein Diskettenlaufwerk diesen Bereich anschließend lesen? Könnte man auf diese Weise (oder sogar mit einer ganz bestimmten Frequenz, nicht unbedingt die höchstmögliche) beim Lesen eine rauschfreie Lücke ohne Fluxwechsel erhalten?


    - Wie wurde verhindert, dass der Leseverstärker im Laufwerk bei ausbleibenden Impulsen die Verstärkung stark anhebt und dadurch Eigenrauschen ins Signal bringt?

    Also das mit dem ultra-dichten Fluxwechsel klingt durchaus praktikabel, aber Deine letzte Frage ist die Herausforderung.

  • lange gleich-magnetisierte Stellen ohne Fluxwechsel können mit einem normalen Laufwerk nicht erzeugt werden, da es typischerweise eine kapazitive Kopplung des Schreibsignals gibt. Würde man das DC-tauglich machen, könnte eventuall eine Kopie ohne Rauschen entstehen? Denn eine gesättigte Magnetschicht wird nicht rauschen.


    Wo gibt es eine kapazitive Kopplung? Habe mal kurz den Schaltplan vom Philipslaufwerk durchgesehen, konnte aber keine solche finden. Wird ein Takt am Schreibeingang ausgeführt, dann schaltet nur die Polarität um. Sollte also gleichmäßig mit einigen Milliampere schreiben. Beim nächsten Takt wird die Polarität gewechselt.


    Ich denke dass das Löschen mit einem Permanentmagneten ebenso einer fast gleichförmigen Magnetisierung entspricht, wenn auch nicht immer die Richtung (Polarität) stimmt. Wie schon erwähnt hatte die Art der Löschung keinen großen Einfluss auf das Endergebnis.


    Ebenso brachte auch ein Abschalten des Schreibsignales wärend der Lücke nichts anderes. Es war also egal, ob geschrieben oder nicht geschrieben wurde. Das Rauschen blieb.


    - Was würde passieren, wenn man ultra-dichte Fluxwechsel, also solche mit der höchstmöglichen Frequenz (weit jenseits der Schreibraten, die Diskettencontroller beherrschen), schreiben würde? Wie würde ein Diskettenlaufwerk diesen Bereich anschließend lesen? Könnte man auf diese Weise (oder sogar mit einer ganz bestimmten Frequenz, nicht unbedingt die höchstmögliche) beim Lesen eine rauschfreie Lücke ohne Fluxwechsel erhalten?

    So wie es aussieht ist nicht einmal eine Verdoppelung der Frequenz möglich. FLUXCOPY kann ja fast beliebige Impulse schreiben, solange sie nicht kürzer sind, als der Eingang des Laufwerk es zulässt. Es kommt dabei ähnlicher Schrott beim Lesen.


    Könnte man mit wesentlich höherer Frequenz schreiben und wieder lesen (auf gleichwertigem Material ... DD), dann wären die Laufwerke auch dafür verwendet worden und könnten viel mehr Daten aufzeichnen. Hat aber kein Hersteller gemacht.


    Grüße, PAW

  • Vielfach wird im Internet auf den "Rob Northern Copylock" Kopierschutz in Zusammenhang mit Lemmings referenziert:

    Lemmings (1st & 3rd releases) / Rob Northern Copylock

    Lemmings (?) / Weak Bits Generic Implementation 2

    Soweit ich weiß, sollte "Rob Northern Copylock" kein Problem für FluxTeen, KryoFlux und Option Board sein? Bleiben also nur die ominösen Weak Bits ("Generic Implementation 2"), die aber PAW bei seiner Flux-Image Analyse ausgeschlossen hat.

  • ... Bleiben also nur die ominösen Weak Bits ("Generic Implementation 2"), die aber PAW bei seiner Flux-Image Analyse ausgeschlossen hat.


    Ich habe nicht nach allen Möglichkeiten gesucht, da mir die eine Stelle besonders aufgefallen ist. Deshalb möchte ich gar nicht ausschließen, dass auch Weak Bits bei der Protection mitspielen, aber nicht in dem Bereich den ich als Magnetisierungslücke benannt habe.




    Dieser Bereich rechts von der Magnetisierungslücke sieht auch seltsam aus, da hier vier verschiedene Fluxlängen verwendet werden. Bei MFM sind es nur drei!


    Grüße, PAW

  • Für mich sieht es so aus, dass keines der Kopierprogramme eine fehlerfreie Kopie hinbekommen kann! Das liegt nicht am Kopieren, sondern an der Beschaffenheit des Ziel-Datenträgers.


    Ich gehe davon aus, dass Commodore spezielle Rohlinge mit einer "Magnetisierungslücke" (also fehlender Magnetschicht) herstellen ließ und diese dann ganz normal bespielte. Gewissheit bekäme man vermutlich nur durch Messen der Magnetschicht in einem Labor oder durch Überschreiben der Originaldisk. Diese Stellen dürften sich dabei nicht beschreiben lassen. Nur so kann das gleiche Magnetisierungsbild erzeugt werden.


    Es gibt neue Erkenntnisse. Es sieht so aus, als ob diese "Magnetisierungslücke" doch auf einer "normalen" Diskette und einem "normalen" Drive erzeugt werden kann. Diese "Magnetisierungslücke" hat auch einen Namen: NFA = "No Flux Area".


    Siehe dazu folgenden Beitrag: ATARI-FORUM



    Dazu wird der Bereich nicht extra gelöscht, sondern mit hoher Frequenz bespielt. Das hatte auch schon @frank128 vorgeschlagen, brachte aber bei meinem Test keinen Erfolg. Vermutlich muss eine bestimmte Frequenz verwendet werden, die sich noch auf der Disk speichern läßt, aber so hoch ist, dass damit keine Daten erzeugt werden.


    Grüße


    PAW

  • Dann müßte man das Osziloskop am Lesekopf anschliessen. Da ist das Signal aber zu schwach.

    Der Leseverstärker hat schon einen Tiefpass, der diese Hochfrequenz schon wegfiltert. Wir hatten das Tiefpass-Problem bei deinen 100tpi GCR Disketten.


    Ist die Frage, ob man das mit einem aktuellen nachstellen kann, also ob man die Hochfrequenz über den Schreibkopf generieren kann. Auch die Induktivität des Schreibkopfes ist frequenzabhängig.

    ;------------------------------------
    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Ich gehe davon aus, dass wenn man eine fabrikneue Diskette nimmt, die noch nie einen Magneten gesehen hat, man diese No FLUX-Bereiche gar nicht extra schreiben muss - sie dürften schon da sein, weil die Magnetchen einfach vollkommen unausgerichtet rumliegen und nur Rauschen erzeugen (Und das dürfte für ein Kopierwerk ja so ziemlich gar kein Problem darstellen, weil die normalerweise direkt vomm Förderband Disketten bekamen.).

  • Ich gehe davon aus, dass wenn man eine fabrikneue Diskette nimmt, die noch nie einen Magneten gesehen hat, man diese No FLUX-Bereiche gar nicht extra schreiben muss - sie dürften schon da sein, weil die Magnetchen einfach vollkommen unausgerichtet rumliegen und nur Rauschen erzeugen (Und das dürfte für ein Kopierwerk ja so ziemlich gar kein Problem darstellen, weil die normalerweise direkt vomm Förderband Disketten bekamen.).


    Auch eine jungfäuliche Diskette "rauscht". Bei einer bereits beschriebenen Diskettte war es auch egal ob mit einem Magneten oder mit einem Erazer gelöscht wurde. Lediglich das Abkratzen der Magnetschicht brachte (bisher) den gewünschten Erfolg.


    Werde ich mir noch näher ansehen.



    Spezialfälle:


    So wie ich das sehe, sind beim Kopieren von Disketten auf Fluxbasis folgende Sonderfälle zu beachten:


    +++ NFA (No Flux Area)

    Beim Schreiben hohe Frequenz verwenden

    Beim Lesen kommt absolut kein Fluxwechsel


    +++ Bereiche die gleichmäßig magnetisiert sind (ohne Fluxwechsel)

    Beim Schreiben wird ein großer Abstand zwischen zwei Impulsen eingehalten (ohne das Schreiben abzuschalten

    Beim Lesen kommt das Rauschen (verschieden lange Fluxwechsel und bei jedem Durchlauf anders). Die Herausforderung ist es, einen solchen Bereich zu erkennen. Dazu müssten mehrere Durchläufe beim Lesen gemacht und die Bereiche jeweils miteinander verglichen werden.


    +++ Weak-Bits (oder auch Marching Bits)

    Beim Schreiben Flux 1:1 übertragen.

    Beim Lesen mit einem FDC (Floppy Disk Controller) ändern sich die Bits von Durchlauf zu Durchlauf, sind aber nicht so zufällig wie beim Rauschen

  • Hier ein kleiner Versuch zum NFA mit einer 5.25" DD Diskette an einem 1.2MB HD Laufwerk.


    Demo Track: DEMO für NFA.zip


    Das Zip enthält jeweils einen Track FLX und RAW mit einer Demo für eine NFA und kann mittels FLUXCOPY oder Kryoflux auf eine Diskette geschrieben werden. Kryoflux habe ich mangels Hardware nicht probiert, wäre aber interessant, ob es auch dort funktioniert.


    So sieht die RAW-Quell-Datei in HxC aus:


    Wie man sieht ist hier der ganze Track mit 4µsec Pulsen gefüllt, ausgenommen der NFA-Bereich der mit ca. 1,2µsec geschrieben wird.



    Beim Wiedereinlesen mit FLUXCOPY von der 5.25" DD Diskette und Konvertieren mit FLUXKRYOCONV auf eine RAW-Datei bekommt man dann folgendes Muster im HxC zu sehen:



    Die Zeiten haben sich etwas verschoben, da die Quelle mit 300rpm vorgegeben war, die Diskette aber mit 360rpm lief. Daher sind die Zeiten etwas kürzer, also 3,3µsec. Wie man sieht sind die kurzen 1,2µsec Impulse komplett verschwunden, also ist hier eine NFA zu sehen.


    Damit ist nun bewiesen, dass diese Methode funktioniert.


    Wer Lust hat, kann es ja selber ausprobieren.


    Grüße


    PAW

  • Mit Kryoflux auf eine DD-Diskette geschrieben @300 rpm und wieder eingelesen.

    Die Diskette wurde vorher mit einem Permanentmagneten gelöscht.


    Geschrieben mit:

    dtc -d0 -dd1 -k2 -w -s0 -e0 -g0 -f@TR00S1@NFA-So00.0.raw


    Gelesen mit:

    dtc -d0 -dd1 -k2 -s0 -e0 -g0 -fNFA -i0

    KryoFlux DiskTool Console, v3.00_Win32, uiv.1, Apr 15 2018, 23:45:03

    (c) 2009-2018 KryoFlux Products & Services Ltd.

    Developed by The Software Preservation Society, http://www.softpres.org

    Licensed for private, non-commercial use only.


    00.0 : frev: 46957, drift: 0.075 us, tfer: 224136 B/s, rpm: 299.911

    00.0 : band: 2.015 us, 3.120 us, 4.000 us, 4.981 us?, 5.946 us?



  • Gelesen mit:

    dtc -d0 -dd1 -k2 -s0 -e0 -g0 -fNFA -i0

    Hallo ADM12,


    könntest Du bitte die mit Kryo von der Diskette eingelesene raw-Datei hier reinstellen, damit ich sie näher ansehen kann.


    Hast Du eine 5.25" oder eine 3.5" Diskette verwendet?


    Grüße, PAW

  • Hey PAW,


    ich habe eine 5.25"-Diskette (DD) verwendet, in einem 1,2 MB-Laufwerk EPSON SD-680L = SD600.

    Das Laufwerk ist per Jumper so konfiguriert, dass es die Drehzahl anhand des Parameters -dd1 auf 300 rpm und den Schreibstrom für DD einstellt. Mit -dd0 würde es mit 360 rpm / HD arbeiten.


    Den Test-Track habe ich jetzt mal dupliziert und mehrere Spuren der Diskette damit beschrieben.


    Nach dem erneuten Einlesen stellt sich heraus, dass manchmal die NFA sauber erzeugt wurde (Tracks 18, 22). Oft jedoch entstehen 1-3 Bereiche mit Rauschen in der NFA. Es handelt sich dabei nicht um Lesefehler, das habe ich durch mehrmaliges Einlesen verifiziert. D.h. das Rauschen entsteht beim Schreibvorgang.

  • Hallo ADM12,


    Danke für die Images! Ist jedenfalls interessant, dass es Abweichungen bei den einzelnen Spuren gibt.

    Kann eventuell auch am "kurzen" Demofile (hat nur eine Umdrehung + ca. 10%) oder an der Konvertierung von FLX auf raw liegen.


    Habe das mal mit FLUXCOPY ausprobiert (alle geraden Spuren von 0 bis 30), auf einer 3.5" DD Diskette mit 300rpm. Nach dem Einlesen wieder von FLX auf raw konvertiert und HxC zeigt alle Spuren (gleich) richtig an (jeweils nur eine NFA.


    Grüße, PAW


    P.S.: noch eine Bitte: in Zukunft die Files als .ZIP komprimieren, da ich sonst Probleme mit dem Entpacken habe. Geht auf meinem Rechner nicht. Macht lauter leere Files. Muss zu einem anderen gehen. Dort geht es dann.

  • Ich habe den Test-Track über die Diskette verteilt, um mir mehrere Versuche "auf einen Rutsch" anschauen zu können.


    Ich vermute, beim Schreibvorgang steigt wegen des aggressiven Signal-Timings im NFA-Bereich eine Regelstufe oder ein Puffer aus, entweder innerhalb des Laufwerks, innerhalb der Kryoflux-Platine oder sogar in der Kryoflux-Soft-/Firmware.


    Die elektronischen Laufwerkskomponenten sind halt alt, Abweichungen von Sollwerten daher nicht unwahrscheinlich. Vielleicht eignen sich auch nicht alle Laufwerke dafür / sind die Toleranzen bauartbedingt anders. Die zeitliche Länge der NFA könnte hierbei auch eine Rolle spielen.


    Mehrfache Versuche auf der selben Spur führten ab und zu auch zum gewünschten Ergebnis, in der Mehrzahl jedoch zu diesen rauschenden Bereichen.

    Das ist leider wieder so ein Zufallseffekt.


    Ich habe noch ein zweites, beinahe baugleiches Laufwerk, welches ich bei Gelegenheit mal teste. Und natürlich eine andere Diskette.


    Eine Variation der Frequenz der Fluxwechsel (z.B. pro Spur konstant, aber von Spur zu Spur leicht ansteigend) wäre auch eine Untersuchung wert, um die Grenzen des Laufwerks beim Schreiben und den Effekt beim Lesen ausloten zu können. Ich wüßte jetzt aber nicht direkt, wie ich solche Daten erzeugen könnte.

  • Eine Variation der Frequenz der Fluxwechsel (z.B. pro Spur konstant, aber von Spur zu Spur leicht ansteigend) wäre auch eine Untersuchung wert, um die Grenzen des Laufwerks beim Schreiben und den Effekt beim Lesen ausloten zu können. Ich wüßte jetzt aber nicht direkt, wie ich solche Daten erzeugen könnte.


    Mit "genau dem" kann ich nicht dienen, aber ich habe Dir ein Testfile erstellt, wo es mehrere NFAs auf einer Spur gibt, die alle kürzer sind und sich die "Hochfrequenz" kontinuierlich verringert, also die Pulse länger werden.


    Die NFA bei den lemmings ist ohnehin nur ca. 1,3msec lang. Die vorigen Tests waren fast 10x so lange.


    Der neue Testfile hat nur ca. 2msec pro NFA (verlängert sich allerdings mit jedem Schritt etwas, da die Impulse jeweils länger werden, die Anzahl aber gleich bleibt).


    FLUX1 NFA variable Testpulse kürzer - Source.zip


    Die Source sieht so aus:

    Es beginnt bei sehr kurzen Impulsen von 800nsec. Diese sind bei meinem Laufwerk (wieder 3.5" DD) zu kurz und liefern dann in diesen Bereichen beim ReRead ein Rauschen. Erst nach einigen Verlängerungen der Pulse entstehen die NFAs.


    Der ReRead sieht dann so aus:


    Hier eine Vergrößerung des Anfangsbereiches:

    Da sieht man schön fünf Bereiche mit Rauschen. Danach sind die NFAs.

  • Wenn Du die Seite ganz herunterscrollst, kannst Du mein Option Board sehen: http://www.z80.eu/transfercpm.html

    Die sieht ganz anders aus als hier

    https://retrocmp.de/hardware/optionboard/dob.htm

    Oder ist das Unterschied zwischen Normal und Deluxe?

    Ja, die (anderen) Karten dort sind "jünger", mit der abgebildeten Karte geht wohl auch HD-Disketten, nicht nur DD-Disketten zu kopieren.

    Nein. HD Laufwerke werden zwar unterstützt (in ihrer Funktion, DD Formate lesen zu können), aber keine HD Floppy Formate. D.h. kein 1.44 MB 3,5" und auch kein 1.2MB 5.25" Format.

  • Das würde ich gerne mal ausprobieren. Kann man da evtl. noch einen externen Floppyanschluß nach IBM-Standard (25pol. oder 37pol. DSUB) in der Slotblende hinzufügen? Die Pinbelegung hab ich aber auch gerade nicht greifbar, da gab es aber von IBM einen Standard der auch von Drittherstellern benutzt wurde, ich habe sogar so ein externes Laufwerk daheim, mangels Adapter aber noch nie ausprobiert. Bin momentan nur etwas irritiert, soweit ich mich erinnere hat mein SYSGEN-Laufwerk nur 25-Pin-Anschluss, wenn ich danach google, finde ich aber nur das hier, 37 pin, ich muss mir daheim mein Laufwerk mal ansehen... 37-polige DSUB-Stecker/Buchsen werden heutzutage wahrscheinlich schwer zu bekommen sein, wird aber von der Verdrahtung wahrscheinlich das einfachste sein (1:1, die letzten 3 Pins bleiben frei oder sind Stromversorgung).


    Edit: 37 Pin: https://www.minuszerodegrees.n…external_floppy_cable.jpg

    1ST1

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  • Es gibt eine Replika. Also vorhin das Layout fertig nachdem Toast_r - der "Klingeldienst" hatte :anbet: - noch die letzten Daten lieferte.
    Schema noch ein wenig aufhübschen und dann geht das online.

    Warum sollte man das auch "nur so" in "KinderCad" (wie ich grade im anderen Forum las) setzen .) Aber war auch ne coole Übung für den Sheet Metal Workflow in Fusion, hatte ich bislang nicht gemacht.

  • Großen Dank an PAW. :)

    Mit der neuesten FLUXTEEN Firmware (ist wohl noch nicht offiziell released) konnte ich mit FLUXCOPY die Lemmings Original-Floppy so kopieren, dass das Spiel jetzt auf DOS PCs mit Kopierschutz läuft. Und das mit FLUXCOPY unter LINUX. Eine Aufgabe, an der Kryoflux und Option Board gescheitert sind.