Reparatur 8 Zoll FDD Tandon TM 848-2E

  • 2) eine so formatierte Disk sollte sich zumindest zurück lesen lassen - auch wenn die Ausrichtung des Kopfes nicht stimmt

    Ich habe die Schreib- Leseköpfe testweise vertauscht. Der untere Head funktioniert (lesen/schreiben - Test mit meinem FDD-Tester und Oszi) als Head0, als auch als Head1. Der obere (offenbar irreparabel beschädigte) Kopf funktioniert nicht als Head0 und auch nicht als Head1. Bei einer simplen Dejustierung würde ich erwarten, das ein Schreiben und Lesen auf dem gleichen Laufwerk möglich sein sollte. Den oberen Kopf habe ich mit unterschiedlichen An-Druck Einstellungen getestet. Limit war, wenn der Kopf sichtbare Spuren auf der Floppy Oberfläche zeigt.

  • Mit dem oberen Kopf liest man definitiv nichts. Egal bei welcher Justierung (seitlich) oder vertikal (Andruck Kopf auf Floppy) - ich habe da alles mögliche ausprobiert. Bei READ DATA gibt es da bei Anwahl des Kopfes (via omnidisk seek und scan track) kurzzeitig einige Impulse - dann ist es aber still. Ich vermute die kurzzeitigen Impulse kommen vom Amplifire bevor der Head durchgeschaltet ist. Mit dem Oszilloskop habe ich direkt bei dem Steckverbinder für die beiden Schreib- Lese Köpfe Pegelsprünge bei Anwahl des oberen Kopfes festgestellt. Beim unteren Kopf, mit dem man lesen kann, treten diese Pegelsprünge nicht auf. Das will ich demnächst näher beleuchten.


    Hast Du schon Folgendes versucht?


    Eine leere Diskette (z.B. mit permanent Magnet gelöscht) lesen. Da sollte üblicherweise ein Rauschen kommen. Die Justierung des Kopfes sollte egal sein, da ja überall ein ähnliches Magnetfeld vorhanden ist. Dann würde ich die Signale der beiden Köpfe vergleichen. Damit sieht man ob der Kopf überhaupt was hineinbekommt.


    Das könntest Du auch mit FLUXCOPY machen und die FLX-Dateien von einem Track (Seite1 und Seite2) hochladen.

  • Hast Du schon Folgendes versucht?


    Eine leere Diskette (z.B. mit permanent Magnet gelöscht) lesen. Da sollte üblicherweise ein Rauschen kommen. Die Justierung des Kopfes sollte egal sein, da ja überall ein ähnliches Magnetfeld vorhanden ist. Dann würde ich die Signale der beiden Köpfe vergleichen. Damit sieht man ob der Kopf überhaupt was hineinbekommt.

    Ich habe einen Degausser, da brauche ich keine Magneten.

    Die im letzten Jahrtausend beschriebenen Originaldisketten (die ich bei eBay gekauft habe) sind leider nur Single Side und somit nicht zum Testen des oberen Schreib-/Lesekopfes geeignet. Ich teste derzeit mit DS DD 8"-Disketten (DOS-Format mit 77 Spuren), die mit meinem M2896-63-02M formatiert wurden. Bei einem falsch ausgerichteten Schreib-/Lesekopf im Tandon FDD könnte es natürlich sein, dass der obere Kopf zwischen den formatierten Spuren liest. Deshalb habe ich während meiner Lesetests die Position des Oberkopfes mehrmals verändert. Irgend etwas hätte das FDD lesen (Impulse auf dem Oszi - ich erwarte keine gültigen Tracks/Sektoren) sollen. Dazu gibt es offenbar einen Versatz der Spuren der oberen und unteren Disketten-Seite.

  • Irgend etwas hätte das FDD lesen (Impulse auf dem Oszi - ich erwarte keine gültigen Tracks/Sektoren) sollen.

    Wenn gar nichts kommt, liegt entweder der Kopf nicht auf der Diskette auf, oder die Leseelektronik streikt. (Die Spulen vom Kopf hast Du ja ohmisch schon nachgemessen und sollten kein Problem darstellen.)


    Vielleicht gibt es eine Möglichkeit (ohne Diskette) ein magnetisches Signal (100-200kHz) an den Kopf zu halten (eventuell einen alten ausgebauten Kopf mit der Frequenz versorgen), um zu sehen, ob was rauskommt und ob das Signal zur Elektronik weiter geht.

  • Wenn gar nichts kommt, liegt entweder der Kopf nicht auf der Diskette auf, oder die Leseelektronik streikt. (Die Spulen vom Kopf hast Du ja ohmisch schon nachgemessen und sollten kein Problem darstellen.)

    Einen Fehler in der Leseelekltronik (alles nach der P8/P9 Buchse für die Köpfe) habe ich ja durch eine simple Umschaltung der Köpfe (Head0/Head1) ausgeschlossen. Der untere Kopf funktionierte (aus Sicht der FDD Elektronik) als Head 0, genau so als Head1. Es ist also ein Problem des oberen Kopfes, unabhängig von der nachgeschalteten Elektronik. Ich werde mal versuchen, ob ich mit meinem Bauteiltester aus China die Induktivität der Kopf-Spulen bestimmen kann. Mein Fluke 115 kann das leider nicht.

  • 3) die grobschlächtigen Lötpatzen entfernen und versuchen eine einzelne dünne Kupferlitze als Steg über die Bruchstellen zu löten ohne wieder einen Klecks drauf zu machen.

    Ich war froh, das ich den filigranen Schreib-/Lesekopf als GrobMotoriker da überhaupt wieder an dem Rahmen zuverlässig befestigt bekommen habe. Aber nach all meinen vergeblichen Aktivitäten scheint dies wohl die letzte Option zu sein. Normalerweise müsste man den Kopf nebst Plastik-Halterung komplett austauschen. Diese Option besteht leider nicht. Und ein defektes Ersatz FDD des gleichen Typs mit einem intakten oberen Kopf zur Kopf Transplantation wird man so schnell nicht finden/kaufen können. Vermutlich eher ein funktionierendes FDD des gleichen Typs. Dazu kommt dann noch ein Alignement ohne eine Alignement Floppy.

  • Es ist also ein Problem des oberen Kopfes, unabhängig von der nachgeschalteten Elektronik. Ich werde mal versuchen, ob ich mit meinem Bauteiltester aus China die Induktivität der Kopf-Spulen bestimmen kann. Mein Fluke 115 kann das leider nicht.

    Interessante Messung mit dem Bauteil-Tester. Die ohmschen Widerstände sind beim Schreib Lesekopf (Pin 2/4) ähnlich wie bei der Messung mit dem Fluke - so um die 16 Ω. Beim funktionierenden Head 0 wird (reproduzierbar) eine Induktivität von 0,96 mH gemessen, der defekte Head 1 wird (reproduzierbar) nur als reiner ohmscher Widerstand ohne Induktivität erkannt. Beim Erase Head (Pin 3/5) wird bei beiden Heads keine Induktivität erkannt, was wohl auf eine weit niedrigere Induktivität schließen lässt, die vom Bauteil-Tester nicht mehr erkannt wird.

    Das könnte bedeuten, dass die Spule im Schreib-Lesekopf (Head 1) in einer Weise beschädigt wurde, die keine Auswirkungen auf den ohmschen Widerstand hat. Im Bild sieht man die Leitungen (schwarz,weis) vom Stecker zum Schreib Lesekopf (Pin 2/4).

  • Hi,

    da ich denke, dass ich bei div. Magnetköpfen noch nie "Luftspulen" gesehen habe, gehe ich davon aus, dass hier

    ein kleiner Streifen Ferritmaterial als Joch fehlt. Ist wohl abgeschert worden als der Kopf abgerissen ist und gegen den Rahmen gezogen wurde. Da müsste man jetzt ein Vergleichsbild finden.

  • Guter Hinweis,

    hier ein Bild von meinen NEC 1165

    Könnte sich eventuell um einen Übertrager (Minitrafo) zwecks Impedanzanpassung handeln. Wenn dann der Kern fehlt, kommt natürlich nichts raus.


    Gibt es diese "Spule" für jeden Kopf (jede Seite) extra?

  • Guten Morgen

    frank128


    Da du keine Induktivität misst, könnte der vertikale, horizontale Abstand der eingesetzten ferromagnetischen Stücke im Slider, (Kunststoff - Anpressstück) nicht übereinstimmen mit den beiden Spulen


    (wenn es eine andere korrektere Bezeichnung gibt, können wir darüber auch diskutieren, :tüdeldü:,


    Begriff / Slider werden wurden z. b.bei früheren TTL Glas - Maßstäben, das Anpressstück so genannt,


    Kannst du das Anpressstück, wenn vorhanden fotografieren, posten

    evt den anderen Kopf abdecken, und mit einem Inspektionsspiegel dann das Anpressstück fotografieren um den Abstand zu erahnen,

  • Hi,

    da ich denke, dass ich bei div. Magnetköpfen noch nie "Luftspulen" gesehen habe, gehe ich davon aus, dass hier

    ein kleiner Streifen Ferritmaterial als Joch fehlt. Ist wohl abgeschert worden als der Kopf abgerissen ist und gegen den Rahmen gezogen wurde. Da müsste man jetzt ein Vergleichsbild finden.

    Bingo - das würde alle Symptome erklären. Vor allem auch den Verlust der Induktivität. Nur wo bekommt man einen passenden Ferritkern her, den man in die Spule des Schreib-/Lesekopfes einschieben und dann einkleben kann? Vielleicht aus einer alten Spule mit ähnlichen Dimensionen?

  • Da du keine Induktivität misst, könnte der vertikale, horizontale Abstand der eingesetzten ferromagnetischen Stücke im Slider, (Kunststoff - Anpressstück) nicht übereinstimmen mit den beiden Spulen


    (wenn es eine andere korrektere Bezeichnung gibt, können wir darüber auch diskutieren, :tüdeldü:,

    Du meinst, die drei metallischen Streifen auf dem Head - den breiten mittig auf der linken Seite und die zwei schmaleren auf der rechten Seite? Das kann durchaus sein, dennoch halte ich die Theorie von schufti für wahrscheinlicher, das ein Ferritkern aus der Spule herausgebrochen ist.

    Zitat von fanhistorie

    Kannst du das Anpressstück, wenn vorhanden fotografieren, posten

    evt den anderen Kopf abdecken, und mit einem Inspektionsspiegel dann das Anpressstück fotografieren um den Abstand zu erahnen,

    Was meinst Du mit "Anpressstück"?

  • Guten Tag

    frank128


    Mit Anpressstück meinte ich den Slider,

    das weiße Kunststoffteil


    das oder die Joche berühren oder haben wohl einen minimalen Abstand zu den ferro magnetischen Scheiben, (Stücke) welche den magnetischen Flusswechsel dann abbilden auf der Diskette


    evt interannt wäre, ob jemand weiss, wie dies, der Slider damals technisch gefertigt wurde


    Frage :

    Sind dies noch Fäden Füssen noch von der Reinigung (


  • Hi,

    da ich denke, dass ich bei div. Magnetköpfen noch nie "Luftspulen" gesehen habe, gehe ich davon aus, dass hier

    ein kleiner Streifen Ferritmaterial als Joch fehlt. Ist wohl abgeschert worden als der Kopf abgerissen ist und gegen den Rahmen gezogen wurde. Da müsste man jetzt ein Vergleichsbild finden.

    Bingo - das würde alle Symptome erklären. Vor allem auch den Verlust der Induktivität. Nur wo bekommt man einen passenden Ferritkern her, den man in die Spule des Schreib-/Lesekopfes einschieben und dann einkleben kann? Vielleicht aus einer alten Spule mit ähnlichen Dimensionen?

    Ich befürchte, da sind alle Versuche zum Scheitern verurteilt. Selbst wenn irgendwo organisierbar, ein passendes Stück wirst du kaum "spaltfrei" an die vorhandenen Bruchstellen anfügen können.

    Mit etwas Geschick lässt sich ein Andruckfilz anstatt des defekten Kopfes anbauen und das LW zukünftig als einseitig nutzen ohne Gefahr die Floppy durchzuscheuern.

  • Ich befürchte, da sind alle Versuche zum Scheitern verurteilt. Selbst wenn irgendwo organisierbar, ein passendes Stück wirst du kaum "spaltfrei" an die vorhandenen Bruchstellen anfügen können.

    Mit etwas Geschick lässt sich ein Andruckfilz anstatt des defekten Kopfes anbauen und das LW zukünftig als einseitig nutzen ohne Gefahr die Floppy durchzuscheuern.

    Mit dem ersten Teil hast Du recht. Der obere Kopf konnte nicht (mehr) gerettet werden.

    3) die grobschlächtigen Lötpatzen entfernen und versuchen eine einzelne dünne Kupferlitze als Steg über die Bruchstellen zu löten ohne wieder einen Klecks drauf zu machen.

    Ich war froh, das ich den filigranen Schreib-/Lesekopf als GrobMotoriker da überhaupt wieder an dem Rahmen zuverlässig befestigt bekommen habe.

    Das ärgerliche ist, dass das FDD als einseitiges Diskettenlaufwerk trotz defektem oberen Kopf ohne Kratzer funktionierte! Aber aus irgendeinem unerklärlichen dämlichen Grund musste ich den Kopf noch einmal entlöten und „sauber“ neu verlöten. Jetzt ist der untere Kopf nicht mehr verwendbar und Disketten werden, unabhängig vom eingestellten Andruck, zerkratzt. Bei meinem ersten Lötresultat , das sicher hässlich war, konnte ich den unteren Kopf voll ausnutzen. Jetzt ist das Tandon Ersatzteilschrott - und wird von mir so verstaut, das ich es die nächste Zeit nicht mehr sehen muss. Ich werde mir wohl oder übel ein neues 8" FDD zum experimentieren kaufen müssen, denn mein Mitsubishi M2896-63-02M werde ich weiterhin wie ein rohes Ein behandeln und nicht mit ihm rumexperimentieren.

  • Guten Abend

    frank128


    Sehr schade, aber ggf kannst du ja doch noch Fotos, auch wenns nur fürs Archiv bzw Forum ist,

    mehrere Fotos erstellen von dem unteren Kopf, so, wo wie die Spulen sichtbar sind,


    das man einen Vergleich hat,

  • Bei einer simplen Dejustierung würde ich erwarten, das ein Schreiben und Lesen auf dem gleichen Laufwerk möglich sein sollte. Den oberen Kopf habe ich mit unterschiedlichen An-Druck Einstellungen getestet. Limit war, wenn der Kopf sichtbare Spuren auf der Floppy Oberfläche zeigt.

    Du musst aber den Tunnel-erase berücksichtigen. Nach dem Schreiben wird der Rasen links und rechts von der Spur gelöscht (der Löschkopf ist hinter dem Schreibkopf!). Wenn der Kopf dejustiert, sprich verdreht ist, wird die Datenspur zumindest angelöscht.

  • Sehr schade, aber ggf kannst du ja doch noch Fotos, auch wenns nur fürs Archiv bzw Forum ist,

    mehrere Fotos erstellen von dem unteren Kopf, so, wo wie die Spulen sichtbar sind,


    Ich brauche erst mal eine Auszeit in dieser Angewlegenheit. Der untere Kopf sollte an sich noch in Ordnung - da will ich nicht noch mehr kaputt machen.

  • Bei einer simplen Dejustierung würde ich erwarten, das ein Schreiben und Lesen auf dem gleichen Laufwerk möglich sein sollte. Den oberen Kopf habe ich mit unterschiedlichen An-Druck Einstellungen getestet. Limit war, wenn der Kopf sichtbare Spuren auf der Floppy Oberfläche zeigt.

    Du musst aber den Tunnel-erase berücksichtigen. Nach dem Schreiben wird der Rasen links und rechts von der Spur gelöscht (der Löschkopf ist hinter dem Schreibkopf!). Wenn der Kopf dejustiert, sprich verdreht ist, wird die Datenspur zumindest angelöscht.

    OK, aber dann müssten zumindest noch schwache Signale erkennbar sein, zumal der (Pre-)Amplifier schwache Signale verstärkt.

  • Habe das Tandon TM848-2E wieder zum Leben erweckt, wenn auch nur als 8" FDD für Single Side Floppies. Somit läuft mein TM848-2E derzeit als TM848-1E. Formatieren von SS-Floppies geht. Eine mit dem Tandon formatierte SS-Floppy wird fehlerfrei auf meinem Mitsubishi M2896-63-02M erkannt. SS-Floppies anderer 8" FDDs kann mein Tandon lesen. Somit gehe ich davon aus, das die Justierung des unteren Schreib-/Lesekopfes noch in Ordnung ist. Den oberen Kopf werde ich, falls ein Transplantat zur Verfügung steht, ersetzen.

  • Die gebräuchliche Bezeichnung wäre wohl Folienkabel. Ich denke da gäbe es mehrere Möglichkeiten zur Installation.
    Falls noch "normale Drahtenden" drauf sind, dann sind die wohl bevorzugt zu integrieren (anzulöten). Leider kann ich das am Bild nicht so gut erkennen.

    Wenn du wirklich die Folien-Leiterbahnen verbinden möchtest, dann gibt es auch unterschiedliche Ansätze. Mitunter kann man die einzelnen Leiter abisolieren (wenn noch Schutzlack drauf ist) und dann auch (Silber-) Draht anlöten. Es gibt auch leitenden Kleber um die Bahnen zusammen zu kleben (natürlich muss man aufpassen dass zwischen den Bahnen kein unerwünschter Kontakt entsteht).
    Einfach mal "Folienkabel flicken" oder "Folienkabelreparatur" in die bevorzugte Suchmaschine eingeben, das liefert z.B.

    https://www.helpster.de/flexka…parieren-anleitung_221569.
    Natürlich haben wir das Thema hier auch schon mehrfach angesprochen. siehe z.B. Folienkabel (Erfolgreiche Reparatur)

  • Falls noch "normale Drahtenden" drauf sind, dann sind die wohl bevorzugt zu integrieren (anzulöten). Leider kann ich das am Bild nicht so gut erkennen.

    Ich hoffe auf den neuen Bildern sind mehr Details für dich zu erkennen. head-03.jpg zeigt den (hoffentlich noch funktionierenden) oberen Schreib-/Lesekopf des TM848-2. Dieser wurde an der Folien-Leiterbahn (aus welchem Grund auch immer) abgeschnitten und die gesamte Zuleitung zum Steckverbinder P9 entfernt. Da sind also keine "normalen Drahtenden" mehr vorhanden. Dagegen zeigt head-04.jpg den defekten (der Ferritkern ist aus der Spule heraus gebrochen) oberen Schreib-/Lesekopf des TM848-2E mit intakter Zuleitung zum Steckverbinder P9. Wie bereits geschrieben ist es mein Plan, beide Schreib-/Leseköpfe in ihren Halterungen zu belassen, aber die Köpfe auszutauschen. Mit etwas Glück funktioniert der Head vom TM848-2 im TM848-2E (muss aber noch mit dem Steckverbinder P9 verbunden werden), und ich kann den anderen (defekten) Head als reinen Andruck-Kopf im TM848-2 nutzen und dieses dann als TM848-1 (Single Side) betreiben.

    Keine Ahnung, ob man da elegant einen FFC / FPC Steckverbinder, Foliensteckverbinder nutzen kann.

    https://epp.industrie.de/allge…abel-mit-einpresstechnik/
    https://www.induux.de/blogs/6145

  • Ja verstehe. Ich halte es auch für recht wahrscheinlich, dass der Kopf kompatibel ist. Er sieht ja gleich aus, die Verkabelung ist ebenfalls passend.
    Die einfachste Lösung wäre hier wohl, das Folienkabel vorne am defekten Kopf abzutrennen. Dann beide Folienkabel gegengleich abisolieren und mit leitendem Kleber zu verbinden.

  • Mit etwas Glück funktioniert der Head vom TM848-2 im TM848-2E

    Eventuell, sobald die Anschlüsse freiliegen, die Widerstandswerte/Impedanzen der einzelnen Köpfe messen und vergleichen. erstens um zu sehen, ob sie noch durchgängig sind und andererseits, ob die Werte kompatibel sind.

  • Eventuell, sobald die Anschlüsse freiliegen, die Widerstandswerte/Impedanzen der einzelnen Köpfe messen und vergleichen. erstens um zu sehen, ob sie noch durchgängig sind und andererseits, ob die Werte kompatibel sind.

    sehr gute Idee. Den defekten Kopf aus dem TM848-2E hatte ich ja schon durchgemessen. Zuerst muss ich aber die Anschlüsse am TM848-2 Head “freilegen”, was aufgrund des kurzen Folienkabels schwierig wird.

  • Keine Ahnung, ob man da elegant einen FFC / FPC Steckverbinder, Foliensteckverbinder nutzen kann.

    Ich habe es mit einer FFC Kupplung mit 6 Pins (5 gab es nicht) mit Pitch 0,5 mm versucht. Nach Messungen der Folien-Leiterbahn (die mit dem Schreib-/Lesekopf verbunden ist) liegen die einzelnen Leitungen (0,36mm breit) im Abstand von zirka 0,7mm, also zwischen den beiden verfügbaren Abständen (Pitch) der FCC-Kupplung von 0,5 und 1mm. Selbst wenn es grössenmäßig gepasst hätte, wäre das eine nervige Friemelei geworden. Ich habe mittlerweile Zweifel, ob ich als Grobmotoriker die beiden Folien-Leiterbahn abisolieren & zusammenkleben kann, da die gekappte kurze Folien-Leiterbahn auf Seite des kardanisch aufgehängten Schreib-/Lesekopf hängt der schnell (wie beim meinem TM848-2) aus der Verankerung reißen könnte.