Vebrauchsmaterial für die Repa-Ecke

  • Hallo Allerseits,


    wir haben uns überlegt, ggf eine kleine Menge Verbrauchsmaterial für die Repa Ecke zu beschaffen aus Mitteln des Vereins.

    Ich habe hier an sowas wie Entlötlitze, IC Sockel, Platinenreiniger etc gedacht, also Sachen, die man fast immer braucht und die weh tun, wenn sie fehlen.

    Die können dann in eine kleine Plastikbox und kommen in Zukunft immer mit zur CC.


    Ich bitte hier das Repa Ecken Personal aber auch gern alle anderen um Vorschläge hierzu.


    Dann können wir das mit unserem schon vorhandenem Bestand abgleichen und ggf noch bestellen.


    csdragon : Ideen?


    Gruß

    Stephan

    Telex 563140 goap d

  • Dann aber bitte das gute von Felder. Hier sind soviele Gewerbetreibende, die werden das wohl noch besorgt bekommen?

    Kontaktspray nicht vergessen.

    Je nach Umfang wäre eine Entlötstation empfehlenswert.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich behandle damit jeden Sockel, Steckverbinder, etc…

    Also ja: Kontaktspray ist bei mir schon auch essenziell. :)

    Richtig. Wir reden über das Kontaktspray, das verbleiben kann und konserviert. Hilft bei oxidierten Sockeln, Steckern, Kontakten usw.

    Hier geht pro Quartal auch mindestens eine Dose drauf.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Laut Kontakt Chemie sollte die Reihenfolge diese sein - nur Kontakt 60 und nichts danach ist m.W. nach nicht gut, weil leicht korrosiv. Muss es auch sein, wenn es Oxide lösen soll. Ich rücke Oxiden gern auch mechanisch mit dem Glasfaserstift zu Leibe.


    KONTAKT 60 löst Korrosion und Schmutz

    2) KONTAKT WL spült die angelösten Korrosionsprodukte und den Schmutz weg

    3) KONTAKT 61 schützt den sauberen Kontakt vor erneuter Korrosion

    Telex 563140 goap d

  • Natürlich kann man sich auch vera... lassen und 3 Sprühdosen andrehen lassen, wo eine reicht. Du hast von dem Hersteller noch das Tunerspray für Potis vergessen.

    Man kann natürlich auch für 4€/Dose ein Produkt kaufen, dass den Anwendungsbereich der 4 oberen Produkte zusammen abdeckt:

    12 x MW Kontaktspray 400 ml | 50630012
    12 x MW Kontaktspray 400 ml

Einsatzgebiete:
Für die Wartung und Pflege von elektrischen Anlagen.
Kontaktspray ist vielseitig…
    www.werkstatt-produkte.de


    Nutze ich seit Jahren ohne Probleme.

    Entfernen lässts ich das mit Bremsenreiniger (Dose 2€) oder Wärme (das Kontaktspray verdunstet ab ca. 80°C).


    Wenn du da bestellt, nimm auch gleich 2x PFTE-Spray mit, das ist super für Kunststoff, der sich bewegen soll (klemmende Tasterknöpfe, Diskettenlaufwerke ect.)

  • Meins stinkt auch leicht, besonders, wenns warm wird.

    Bei mir läuft das meistens so: Kontakt nicht da, 1x leicht angesprüht, mit Lappen verteilt, 2x ein/ausgesteckt, Kontakt einwandfrei.

    Ansonsten kurz einwirken lassen.


    Mit den 3 Sprühdosen geht das sicherlich aggressiver, aber nicht einfacher. Wir reden ja auch über hauchdünne Oxidschichten (z.B. das Schwarze an den IC Beinen) und nicht blätterteigartigen Rost :D


    Also meine Empfehlung:

    • 6x Kontaktspray,
    • 2x Bremsenreiniger (Etiketten lösen, Flussmittel/Kontaktspray entfernen) und
    • 2x PFTE wäre meine Empfehlung.
    • 15W40 / 10W40 Öl in Spritze wäre noch toll für Metall/Metall-Reibflächen und Lüfterkugellager
    • Alu-Klebeband (Aldi 3€ von 3M 1x im Jahr)
    • 1x Zinkspray: das kaschiert und schützt geschliffene Rostecken (häufig durch ausgelaufene Akkus) und Gehäuse.
    • 1x Kältespray wäre vllt. sinnvoll, ich nutze es fast nie


    Das alles gibt es bei dem Shop. Sekundenkleber klar/schwarz kann ich von Pearl empfehlen, dass scheint auch das einzige brauchbare Produkt von denen zu sein

    Teslanol T6 kann drauf bleiben. Verwende ich seit 15 Jahren, geht super. ;)

    Das erwarte ich für 20€ auch :) Liest sich von der Anwendung wie meines, aber hat den besseren Kopf drauf. Meine Dose hat den tollen Sprüh-/Stab-Kombikopf vom Lidl-PFTE-Spray bekommen (das wiederum für die Tonne ist). Besonders in schwer zugänglichen Bereichen läuft ohne Sprühstab nix

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Das China-Lötzinn, was du jetzt auch noch als Privatperson bekommst soll schrecklich sein.

    Stanol wird sicherlich auch gut sein. Hast du aber mal ein Lötzinn, womit du klar kommst, kaufst du das immer wieder. Bei mir Felder.

    Halogenfrei ist schrecklich. Dieser Anfangsmoment, wo das Lötzinn vom Bauteil angenommen wird, dauert ewig da ist das Lötzinn dann evtl. schon klumpig.

    Bleifrei geht so, kann man sich dran gewöhnen, musste ich die letzte Charge wegen RoHS löten. Aber am liebsten immernoch 40/60.


    Um von SMD bis große Anschlüsse alles abzudecken würde ich 0,5 1,0 und 1,5mm empfehlen.


    Zum Reinigen nehme ich immer Glasreiniger. Der verzieht sich rückstandslos und bekommt grundlegenden Dreck problemlos weg.


    Siehe oben: Metall auf Metall reicht ein tropfen dickes Motoröl 15W40/10W40 (5W/0W bleibt nicht wo es hinsoll), Kunststoff auf was-auch-immer PFTE Spray (hier auch eher das dickere).

    Fette verharzen, Silikonöle verdunsten nach wenigen Wochen.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Beim Marko in Hannover hatte ich mal das Vergnügen, mit dem billigen chinesischen Lötzinn zu löten - da stand nur "Super Solder" drauf und sonst nix - nicht mal ob verbleit oder nicht oder Zusammensetzung - nur die 2 Worte. Vielleicht noch das Gewicht, bin nicht sicher.


    Das war jedenfalls das schlimmste Lötzinn, was ich je hatte. Ich kann mich erinnern, vor ca. 20 Jahren mal welches gekauft zu haben, das hat bestialisch gestunken und furchtbare Reitzungen (Augen/Atemwege) verursacht, wenn man auch nur in die Nähe vom Rauch gekommen ist, aber damit konnte man wenigstens löten! (bin froh, das vor 10 Jahren aufgebraucht zu haben, jetzt hab ich irgendwelches uraltes vom Schrottplatz oder geschenkt, das ist super!)


    Äh - ich wohn ja quasi um die Ecke - und um die andere Ecke ist das Flipper- und Arcademuseum Seligenstadt, das hat auch ne gut ausgestattete Werkstatt (aus inzwischen 2 Werkstattauflösungen) mit irren Mengen an NOS- Ersatzteilen, also wenn jemand was braucht, bin ich ca. 1 Stunde später damit da.

  • Bleifrei geht so, kann man sich dran gewöhnen, musste ich die letzte Charge wegen RoHS löten. Aber am liebsten immernoch 40/60.

    Man kann sich dran gewöhnen...

    Nehm ich bei meinen neuen Lötarbeiten auch inmer... aber: man sollte tunlichst meiden das zu mischen!

    Deshalb bei den alten Maschinen: Blei und gut is...

  • Weil "Öl" hier immer wieder ein Thema ist, möchte ich hier meine Erfahrungen aus langjähriger Modellmotoren-Pflege wiedergeben:

    • Automotor-Öl (SAE...) sollte man nicht verwenden. Das Mineralöl trocknet innerhalb von 5-10 Jahren ein, wird fest und blockiert dann die Bewegung. Kann man dann nur mit Wärmebehandlung wieder gängig bekommen. Das Öl ist für regelmäßigen Wechsel (alle 1-2 Jahre) gedacht. Verwende ich nicht für Computerteile.
    • Nähmaschinenöl ist sehr dünnflüssig, ich würde es nur für ganz feine Mechanismen verwenden, da es sonst zu leicht wegläuft. Verwende ich nicht für Computerteile.
    • Ballistol ist eine Mischung mit flüchtigen und wachsartigen Anteilen (Paraffin). Die flüchtigen Teile verdunsten auch nach 1-2 Jahren und es bleibt ein weicher Wachs-Überzug, der sehr gut langzeitig konserviert aber eben wachsartig ist. Nicht geeignet für feine, leichtgängige Teile wie Diskettenlaufwerke. Es scheint sich auch gut mit Kunstoffen zu vertragen. Verwende ich selten für Computerteile.
    • Waffenöl (aus dem Laden wo ihr eure Schusswaffen kauft) ist am besten langzeitig stabil. Es ist leicht dicker als Nähmaschinenöl und bleibt offensichtlich "ewig" flüssig. Das verwende ich meistens z.B. für Diskettenlaufwerke, Druckwerke etc. Es scheint sich auch gut mit Kunstoffen zu vertragen.
    • Lagerfett ist geeignet um z.B. stärker belastete Gleitbahnen von größeren Diskettenlaufwerken oder 3D Druckern zu schmieren.

    Martin

  • Weil "Öl" hier immer wieder ein Thema ist, möchte ich hier meine Erfahrungen aus langjähriger Modellmotoren-Pflege wiedergeben:

    • Automotor-Öl (SAE...) sollte man nicht verwenden. Das Mineralöl trocknet innerhalb von 5-10 Jahren ein, wird fest und blockiert dann die Bewegung. Kann man dann nur mit Wärmebehandlung wieder gängig bekommen. Das Öl ist für regelmäßigen Wechsel (alle 1-2 Jahre) gedacht. Verwende ich nicht für Computerteile.
    • aus dem Laden wo ihr eure Schusswaffen kauft

    Ich verwende seit 10 Jahren ein altes 15W10 ohne Probleme. Vielleicht weil es das billigste vom billigen ist und nicht synthetisch ist? Ja ich weiß Motoröl läuft eigentlich nach ca. 3 Jahren ab und sollte nicht länger als 1 Jahr offen stehen. Ich sehe da nur das Problem, dass das evtl. Kunststoffe angreifen könnte. Deine Modellmotoren sind Verbrenner? Kannst du dann wohl nicht mit Computern vergleichen?


    Stimme ansonsten komplett zu. Lagerfett könnte aber verharzen nach 10+ Jahren.


    *Dunkle Straßenecke, 2 Männer achten darauf von niemandem gesehen zu werden, Verkäufer wischt noch Blut von der Waffe, Käufer übergibt einen Briefumschlag mit Geld "Sach mal hast du noch das passende Pflegemittel dafür, brauch das für meine Floppy-Laufwerke?" * :D


    Thema Pinsel: Zahnbürste oder übrig gebliebener Haarfärbepinsel reinigen super. ESD-technisch ungünstig.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Sockel sind auf jeden Fall wichtig... hab ich auch immer dabei.

    ui - da hab ich grad nen echten Engpass


    könnte ich vielleicht von dir 28pin (breit) und 16pin (schmal) ein paar abkaufen

    bzw. wenn du eine neue Bestellung machst (egal wo) - denk doch bitte mal an mich ::heilig::

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Lagerfett trocknet über die Jahre aus und wenn man es zu großzügig einsetzt, ist es nach ein paar Jahren eine Sauerei, weil es sich auch mit dem umgebenden Dreck, Staub usw. zu einer stabilen Pampe vermengt.


    Übrigens "WD40" ist als langfristig stabiles Schmiermittel auch nicht geeignet. Das ist mehr als ein Reinigungsspray oder Verdünnung gegen obige öl/Fett-Pampe zu verstehen. Damals in der Lehrwerkstatt haben wir zum Öl/Fett entfernen immer was von Testanol in einer grünen Dose genommen, das Zeugs roch ein bischen nach Zitrone, aber ich weiß nicht, welches das war, die Dosen sehen heute anders aus.


    Edit: Es müsste "Teslanol Spezial-Feinreiniger 400 ml" sein,


    Bei meinen Schreibmaschinen reinige ich immer wenn nötig mit WD40 und öle/schmiere immer nur ganz wenig. Die Geräte sind ja nicht mehr im Dauereinsatz.


    Als Platinenreinigungsmittel verwende ich Spiritus mit einem breiten Pinsel, bei dem die Haare bis auf 0,5 ... 1 cm Länge gleichmäßig abgeschnitten sind.

    1ST1