PCIe m.2 Adapter

  • Hallo Leute,

    hat jemand Erfahrungen mit PCIe m.2 Adaptern?

    Würde eine mit so einem Adapter angebundene SSD merkliche Vorteile gegenüber einer SSD an SATA 6.0 Gb/s bringen?

    Für den Adapter steht ein PCI Express Gen3 x16 Slot zur Verfügung.

    Worauf ist dabei sonst noch zu achten?

    +++ ATH

  • Ich hab sowas kürzlich gekauft. Der Vorteil ist a) die Geschwindigkeit und b) sind die M2 inzwischen günstiger. Ein Nachteil bei mir ist allerdings, dass das Board nicht davon bootet. Ich wollte die SSD aber als Systemplatte einsetzen. Mit Linux geht es aber trotzdem. /boot ist jetzt auf einem USB-Stick und / auf der SSD.

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Ja, das sollte auch gehen. Den Zweck erfüllt bei mir ja der USB-Stick. Ist halt etwas mehr Handarbeit, als wenn es direkt von M2 bootet. Aber vielleicht geht es ja auch. Hängt mMn vom BIOS ab.

    Ich hab einen recht billigen von einem großen Online-Händler für ca. €11,- gekauft. Da ist der Verlust eh nicht groß.

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Mit Adapter meinst du eine PCIe-Karte mit m.2 Steckplatz? Die sollte eigentlich genauso schnell sein, wie ein m.2 Steckplatz direkt auf dem Motherboard.

    Der Geschwindigkeitsgewinn mit PCIe m.2 ist enorm. Das sieht man ja schon, wenn man sich die Daten der m.2 Module anschaut. Und die werden auch erreicht (im Idealfall), wenn der m.2-Steckplatz im Rechner ordentlich angebunden ist.


    Der Umstieg von SSD mit SATA auf m.2 mit PCIe hat sich hier auf meinem Rechner angefühlt, wie der Umstieg von Festplatte auf SSD.





    Mit PCIe 4.0 wird es noch schneller:


    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Bei den Zahlen wird mir ja schwindelig.

    Daß die mittlerweile so schnell sind war mir garnicht klar.

    Aber da muß man wohl auch aufpassen. Bei der 980 steht PCIe 4.0 - beim Mainboard PCIe 3.0. Da würde dann die 970 zu passen. Aber auch das wäre ein heftiger Geschwindigkeitsschub.

    +++ ATH

  • Ich hatte der Entwicklung auch etwas verschlafen. ;)

    Ich dachte lange Zeit, die m2-Module wären nur SSDs in einem kleineren Formfaktor. Für Laptops und Mini-PCs.


    Darauf, dass die eine viel schnellere PCIe-Schnittstelle haben, bin ich erst gekommen, weil ich mich gwundert habe, dass die SSD in meinem Firmenlaptop so schnell war.

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  • Ich habe nun eine m.2 SSD mit PCIe Adapter im Rechner und stehe nun vor der Frage, wie ich das System auf der SSD lauffähig bekomme.


    Verbaut habe ich eine Samsung SSD 970 EVO Plus auf einer m.2 PCI Express x4 Karte.

    Auf einer SATA HDD ist Windows 8.1 installiert.

    Der Samsung NVMe Controller Treiber ist installiert und funktioniert.

    Mit dem Samsung Data Migration Tool habe ich die HDD 1:1 auf die SSD kopiert.

    Der Rechner kann wie erwartet nicht von der NVMe SSD booten.

    Wie bekomme ich den Rechner jetzt dazu, das System von der SSD auszuführen?

    +++ ATH

  • Als Boot Device? Die NVME wird mir da nicht angeboten. Unterstützt das BIOS nicht.

    Also das übliche. USB, CD/DVD, SATA HDD.

    Das Booten muß wohl von SATA erfolgen (Bootmanager?), um dann das System von NVMe zu laden. Aber wie?

    +++ ATH

  • Garnicht. HP ist da sowieso geistig eingeschränkt was das booten von M.2 angeht. Unter 4./5. Gen läuft da garnix.

    Es gibt aber den Trick vom USB-Stick zu booten, der dann ein Bootprogramm für M.2 erhält.

    Mach mal Speedtest: die Chancen stehen hoch, dass der HP auch über M.2 nur 500MB/s schafft, da kannst du also auch eine SATA einbauen.


    Edit: Hatte das an einem Elitebook und einem Zbook. Secureboot aus, UEFI-Bootmanager von Stick/MicroSD booten, der dann mit 1 Sek Verzögerung von der M.2 gebootet hat. Nach dem Geschwindigkeitstest mit dem 500MB/s Ergbenis kam dann wieder eine SATA rein.


    Ich weiß leider nicht mehr welche Bootmanagersoftware das war

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich habe 2 solche Systeme laufen. Eines arbeitet mit Clover und das andere mit Duet with Refind, jeweils auf einer SATA-Platte War ein ziemliches gepuzzle und gefriemel. Ich musste den Rechner über den Bootmanager mit entsprechednem NVMe Treiber starten und von da aus das Windows Setup starten, dass dann die NVMe Disk auch als bootbar akzeptierte. Eine Kopie habe ich nach einigen Fehlschlägen nicht mehr versucht. Entweder gabe es Probleme mit dem Bootloader oder dem kopierten Windows, je nach dem, wie ich die Partitionen angelegt hatte. Vielleicht klappt die Neuinstallation mit anschließendem Ersetzen der Windows Partition. So weit reichte meine Gedult dann nicht mehr.

    Zuletzt wiederbelebt:

    - SGI IRIS Indigo, R3000 CPU+FPU, 80MB RAM, XS Graphics, Video Input/Output Card, QWERTY, IRIX 5.3, IBM 0663 HDD

    - Mainboard Philips P3202, 80286-8 CPU, 2,5MB RAM, XT-IDE BIOS onboard

    - Siemens PC 16-11, NEC V20 CPU, 960KB RAM, momochrom Text, Siemens Keyboard, CCP/M 2, Fujitsu MD2227D2 HDD

    - Siemens ValuePoint PS2 Mainboard 71G3154, 808486DX-40, 12MB RAM

    - SGI IRIS Indigo, R4400 CPU+FPU, 96MB RAM, Elan Graphics, QWERTZ, IRIX 6.5.22, BlueSCSI , Floppy, ZIP100

  • Ach ja, und der Boot-Modus muss in jedem Fall UEFI sein. Im Bios Modus haben die Bottmanager trotz Treiber die NVMe nicht mehr gesehen. Falls dafür jemand eine Lösung hat für noch ältere Boards, wäre ich interessiert.

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    - SGI IRIS Indigo, R3000 CPU+FPU, 80MB RAM, XS Graphics, Video Input/Output Card, QWERTY, IRIX 5.3, IBM 0663 HDD

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  • Mach mal Speedtest: die Chancen stehen hoch, dass der HP auch über M.2 nur 500MB/s schafft, da kannst du also auch eine SATA einbauen.

    Hmm...

    Hab mal gerade 100GB mit H2testw durchlaufen lassen.

    Schreiben: 831 MB/s, lesen 660MB/s.

    Da hätte ich wirklich mehr erwartet - und muß mich fragen, ob sich der Aufwand lohnt.

    +++ ATH

  • Die genauen Werte weiß ich nicht mehr, aber meine lagen alle über 1600.

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  • Hmm...

    Hab mal gerade 100GB mit H2testw durchlaufen lassen.

    Schreiben: 831 MB/s, lesen 660MB/s.

    Da hätte ich wirklich mehr erwartet - und muß mich fragen, ob sich der Aufwand lohnt.

    Nö, SATA schrapt an den 600MB. Kann höchstens sein, dass M.2 kürzer an den Bus angebunden ist, als SATA, M.2 billiger ist und die SSDs bessere I/O-Werte haben.

    Aber wie gesagt: typisch ältere HP. In einigen älteren ASUS/Asrock-Boards kam man immerhin auf 2000MB/s.


    Wenn du dir einen HP Elitedesk 800 G3/G4 holst (ab G3 müssten die M.2 und NVMe als Standart haben) kommst du auf die 2000MB/s+ und solltest du die selbe Rechenleistung bei weniger Stromverbrauch rausbekommen (bei niedriger Workstationausstattung und mittlerer Elitedesk-Ausstattung). Da sind die 100€ Anschaffungskosten schnell wieder drin,


    Ist deine SSD wirklich x4 angebunden? Also Adaptermäßig und auch HP-Mäßig? BIOS-Update?

    Zufälligerweise wäre Gen 3 x1 ca. 1GByte/s

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Letztes BIOS Update habe ich drauf.

    Die PCIe Karte ist x4 (Delock 90047) und steckt in einem PCIe3 x8 Slot, der mit x4 angebunden ist.

    Ich könnte auch einen x16 Slot ausprobieren, das kann aber eigentlich keinen Unterschied machen.


    Den Rechner ersetzt man eher nicht mit einem gewöhnlichen Desktop PC.

    Das Ding hat 2 Xeons mit je 4 Kernen und HT bei 3,3 GHz und 128 GB RAM.

    Den Onboard SAS Raid Controller nutze ich auch.

    Weitere Zusatzkosten würde dann noch das fehlen des klassischen PCI Slots und des COM Ports nach sich ziehen.

    +++ ATH

  • Vllt nutzt HP nur eine Lane bei NVMe, müsste man mal herausfinden.


    Laut Passmark schafft das ein aktueller Mittelklasse-PC. Ok, der i5-6600 schafft davon nur 40%. Musst halt bedenken, das alte 3,3 Ghz nur moderne 2 Ghz sind. Extremes Beispiel: Checkit3 erkennt einen Celeron 650 Mhz anhand der Rechenleistung als 486er mit 3000Mhz+ :stupid:

    Der große G3 hätte beides (RS232 kommt immer ein wenig aufs Glück an)

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Man sollte sich Anleitungsvideos auch aufmerksam anschauen.

    Kaum macht man's richtig, dann klappt's auch mit dem Booten von der NVME SSD.


    Geschwindigkeitstests auf der HP Z820 (ausgewähltes Profil: 'Real World Performance')

    Mit dem Microsoft Treiber:

    Mit dem Samsung Treiber:


    Ich habe den Clover Bootmanager verwendet.

    Was ich übersehen hatte war, daß auf dem Boot USB Stick der NVME SSD Treiber in das Verzeichnis der zu ladenden Treiber kopiert werden muß.

    Nachdem ich mir dieses Video hier endlich mal in Ruhe angesehen habe, habe ich's auch mal bemerkt.

    https://youtu.be/FnE9SeLZLRc?t=117


    Das funktioniert auch auf einem HP Elitedesk 800 G1. :mrgreen:

    (Es gibt hier 2-3 Leute, die wissen, warum ich da so grinse.)

  • Ich verfoge diesen Faden mit großen Interesse.

    Bisher war ich der Ansicht, auf älteren Geräten ginge nur die Variante mit SATA M2 SSDs und nicht mit nativen PCIe NVME SSDs.


    Der Logilink Adapter den ich hier habe unterstützt zum Glück beides.

    Funktioniert der Samsung Treiber auch mit SSDs anderer Hersteller, oder gibt es einen Universaltreiber?

    Und wie alt darf das Gerät sein?

    Konkret geht es um Z230, Z400, Z600 und Z800.

  • Der Samsung Treiber läuft meines Wissens nur mit Samsung SSDs.

    Zu den genannten Workstations kann ich nichts sagen, ich weiß nicht wie die ausgestattet sind.

    Ich habe das bis jetzt nur auf Maschinen probiert, die zwar bereits UEFI haben, aber noch ohne NVME Unterstützung.

    +++ ATH

  • Ist natürlich die Frage, ob man die zusätzliche Geschwindigkeit überhaupt merkt und ob es den Aufwand gerechtfertigt. PS4 Spiele von externer SSD (~300MB/s) oder von interner SSD (~3GB/s) auf der PS5 machen auch nur wenige Sekunden Unterschied...

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...