Konsolen- vs. Graphikprogramme (aus Zukunft von classic computing ?)

  • Also, ich stimme vielem des oben gesagten zu, möchte aber mal ein ganz praktisches Beispiel zum Thema Ressourcen aufzeigen.


    Ich benutze bereits seit mindestens 2001 ausschließlich Linux und hatte vor wenigen Wochen nur noch wenige GB auf meiner Festplatte frei. Habe mich dann daran gemacht, meine Installation nach Ressourcenfressern zu untersuchen, da ich mir keine neue (oder zweite) Festplatte zulegen wollte.


    In der Zwischenzeit habe ich die Mehrzahl der grafischen Programme durch Textbasierte Konsolenprogramme ersetzt und mittlerweile wieder 56 GB frei. Diesen Status will ich auf jeden Fall halten bzw. sogar noch mehr Platz freischaufeln.

  • Die entstandene Arbeit vs. eine 1TB HDD gebraucht ab 10€, neu ab 50€. Oder gleich eine SSD ab 80€ ?(

    Hinzu kommt, dass es mir Spaß macht, mich mit Alternativen zu "fetten" GUI-Programmen zu beschäftigen. Mittlerweile bin ich bei drei der von mir neu genutzten Programme auch auf Github aktiv.

  • In der Zwischenzeit habe ich die Mehrzahl der grafischen Programme durch Textbasierte Konsolenprogramme ersetzt und mittlerweile wieder 56 GB frei. Diesen Status will ich auf jeden Fall halten bzw. sogar noch mehr Platz freischaufeln.

    Das klingt nach einem echten Erfolgsmodell für meine Programme, die ich so täglich unter Windows nutze. :D

    Browser, E-Mail, Konstruktion und Slicer für 3D-Druck, Leiterplatten-CAD, Video-Schnitt und -Konvertierung. Software-Entwicklung mit Visual-Studio und Visual-Code. Ab und zu auch mal ein Game.


    Mir fällt da auf Anhieb keine einzige Anwendung ein, die textbasiert sinnvoll zu nutzen wäre. Und ich habe auf meiner Systempartition auch 50 GB frei (von 500 GB). ;)


    Auf meinen DOS-Kisten ist das ganz nett und auch auf meinen Raspi-Anwendungen völlig ausreichend (da schalte ich immer die grafische Oberfläche ab). Ansonsten will ich einfach bequem und vor allem undogmatisch arbeiten können.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Ansonsten will ich einfach bequem und vor allem undogmatisch arbeiten können.


    Ich mühe mir jetzt auch keinen ab, und sich mit etwas Neuem zu beschäftigen, hält jung.

    In der Zwischenzeit habe ich die Mehrzahl der grafischen Programme durch Textbasierte Konsolenprogramme ersetzt und mittlerweile wieder 56 GB frei. Diesen Status will ich auf jeden Fall halten bzw. sogar noch mehr Platz freischaufeln.

    Das klingt nach einem echten Erfolgsmodell für meine Programme, die ich so täglich unter Windows nutze. :D

    Probier's aus. Entmüllen und dann nach Alternativen Ausschau halten. Gut, bei Linux ist man wahrscheinlich etwas besser mit Konsolenprogrammen versorgt, aber es gibt doch unter Windows auch die sogenannte Powershell.


    Ein paar Minuten Später:


    Habe gerade mal spaßeshalber nach "Windows + Konsolenanwendung" gesucht. Resultat 0 Treffer. Stattdessen kommen Antworten, wie "Windowskonsole öffnen, so geht's". :fp:

  • So gerade CAD, 3D-Druck, Videobearbeitung hat schon immer so gut geklappt, das man schon früh sich für eine 3D-Ausgabe eine potente Grafikkarte und teuren Monitor hingestellt hat, sodass die CGA/VGA-Grafikkarte nur noch für die Konsole war...


    Bis auf ein paar Passwort-Tools und vielleicht mal der Editor läuft hier nix auf Konsole.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Vielleicht will ich ja Grafikbearbeitung und CAD gar nicht auf der Textkonsole machen. Weil wir 2024 haben und nicht 1970. ;)

    Sogar die PDP8 von vor 1970 kann schon grafische Ausgabe auf einem Bildschirm.


    Konsole habe ich übrigens auf meinen Fernschreibern vom Feinsten. Mit 50 Baud und ohne Delete-Taste.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Hinzu kommt, dass es mir Spaß macht, mich mit Alternativen zu "fetten" GUI-Programmen zu beschäftigen. Mittlerweile bin ich bei drei der von mir neu genutzten Programme auch auf Github aktiv.

    Gib mal ein paar Beispiele, was du durch was ersetzt hast.

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  • Ich benutze bereits seit mindestens 2001 ausschließlich Linux und hatte vor wenigen Wochen nur noch wenige GB auf meiner Festplatte frei. Habe mich dann daran gemacht, meine Installation nach Ressourcenfressern zu untersuchen, da ich mir keine neue (oder zweite) Festplatte zulegen wollte.


    Kennst Du 'bleachbit' (?). Ist ein Tool, was sich da auch ganz gut macht.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Hinzu kommt, dass es mir Spaß macht, mich mit Alternativen zu "fetten" GUI-Programmen zu beschäftigen. Mittlerweile bin ich bei drei der von mir neu genutzten Programme auch auf Github aktiv.

    Gib mal ein paar Beispiele, was du durch was ersetzt hast.

    Als erstes habe ich KDE durch Cinnamon ersetzt. Dann habe ich Krusader durch DoubleCommander und ranger ersetzt und Jedit durch Vim, um nur ein paar kleine Beispiele zu nennen. Nicht viel eigentlich, aber das macht schon was aus.

  • Versteh mich nicht falsch, detlev. Ich hatte gar kein spezielles Programm im Sinn, sondern nur die Tatsache, dass Programme generell immer aufgeblähter sind. Das ärgert mich schon lange und ich habe mir vorgenommen, für mich etwas dagegen zu unternehmen.

  • Aber das sind doch nur ein paar Tools und keine "fetten GUI-Programme". Eigentlich alles Kleinkram im Vergleich zu den Anwendungen, die ich hier unter Windows laufen habe und die richtig Speicher kosten.


    Der Double Commander ist ein Konsolen-Programm? Ich kenne werder Vim noch Jedit sondern nutze entweder Nano oder den Editor vom Midnight Commander. Wie gesagt, unter Linux arbeite ich sowieso komplett ohne grafische Oberfläche, weil das normalerweise nur auf dem Raspi ist.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

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  • Aber das sind doch nur ein paar Tools und keine "fetten GUI-Programme". Eigentlich alles Kleinkram im Vergleich zu den Anwendungen, die ich hier unter Windows laufen habe und die richtig Speicher kosten.


    Der Double Commander ist ein Konsolen-Programm? Ich kenne werder Vim noch Jedit sondern nutze entweder Nano oder den Editor vom Midnight Commander. Wie gesagt, unter Linux arbeite ich sowieso komplett ohne grafische Oberfläche, weil das normalerweise nur auf dem Raspi ist.

    Kann ja sein. Ich war selbst erstaunt, wie der Wechsek von KDE zu Cinnamon und der Austausch von ein paar Programmen sich ausgewirkt. Ich bleibe jedoch bei meiner Aussage von oben, dass es mich ärgert, wie "fett" manche Anwendungen sind und ich weiter nach Alternativen suchen werde, die das eben nicht sind.

  • In der Zwischenzeit habe ich die Mehrzahl der grafischen Programme durch Textbasierte Konsolenprogramme ersetzt

    vs

    Als erstes habe ich KDE durch Cinnamon ersetzt. Dann habe ich Krusader durch DoubleCommander und ranger ersetzt und Jedit durch Vim, um nur ein paar kleine Beispiele zu nennen. Nicht viel eigentlich, aber das macht schon was aus.

    Eine Desktopumgebung (also genau das Gegenteil eines Konsolenbefehls) durch eine andere ersetzt.

    Einen grafischen Dateimanager (also genau das Gegenteil eines Konsolenbefehls) durch einen anderen ersetzt.
    Einen Texteditor durch einen anderen (der auch ne GUI hat) ersetzt. :grübel:


    Wegen Speicherplatz auf der Platte... ich sags mals so.
    Win+Programme+User = 25GB+32GB+40GB (inkl 10GB Office-Filecache und blahblubb).

    Daten die mit diesen Programmen erstellt und bearbeitet werden: >8TB.

    Halte ich für mehr als ausgeglichen.

    Oder anders gesagt:
    Was mich an einem Programm interessiert:
    Leistung
    Bedienung
    Performanz
    Preis
    Lizenz
    Worüber ich keinen Gedanken verschwende: Plattenplatz.

  • KDE ist relativ dick. Daher überrascht mich deine aussage nicht.

    Wechsel mal zu XFCE, das dürfte nochmal etwas bringen ;)


    Mein aktuelles System, gentoo mit 1602 compilierten Packeten mit XFCE Destkop ...

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  • Mein Minimaldesktop z.Z. ist


    sawfish + wmdrawer + tint2 + (wahlweise) tilda


    Einfach mal ausprobieren. Funktioniert schön und kann mit Hintergrundbild und anderen Spielerchen vom Bedienungskomfort locker mit Win98 mithalten. ;)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich werde meinen Computer - den ich jetzt einige Jahre so unter Linux Mint laufen hatte, mal neu aufsetzen. Ich war wegen meines Druckers Canon MF4580 immer bei einem Debian-Derivat, denn da hatte ich bislang immer Treiber gefunden, die Druck, als auch Scannen unterstützt haben.


    Wie das bei Linuxen aus anderen Bereichen ausschaut, weiß ich nicht.


    Wenn das System dann neu steht, werde ich konsequent meinen eingeschlagenen Weg weiter gehen.

  • Diese Treiberstorry hört man immer wieder mal.


    Was ich daran nicht verstehe ist, dass Treiber (mit einer Ausnahme) immer aus dem Kernel selbst stammen und somit, sollte der Kernel gleiche Versionen aufweisen auch auf anderen Linux-Distributionen verfügbar sein.

    Die eine Ausnahme, die ich kenne ist Nvidia Grafiktreiber.


    Mit Debian hatte ich selbst eher schlechte Erfahrungen. Deren Paket-Manager hat mir immer das halbe System rauf und runter installiert, obwohl ich nur ein Paket dazu haben wollte. Mag sein, dass das ok ist, aber ich fand das mehr als Verwirrend.


    Je nachdem wie dein Wissensstand zu Unix/Linux ist, würde ich dir Manjaro oder Arch empfehlen. Dort bist du jedoch dein eigener Schmied, dafür lernst man viel und die Doku sieht echt gut aus. Wenn ich neu beginnen würde, wären das meine Favoriten.

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  • Ich werde meinen Computer - den ich jetzt einige Jahre so unter Linux Mint laufen hatte, mal neu aufsetzen. Ich war wegen meines Druckers Canon MF4580 immer bei einem Debian-Derivat, denn da hatte ich bislang immer Treiber gefunden, die Druck, als auch Scannen unterstützt haben.

    Wie das bei Linuxen aus anderen Bereichen ausschaut, weiß ich nicht.

    Wenn das System dann neu steht, werde ich konsequent meinen eingeschlagenen Weg weiter gehen.

    Nutzt du das System eigentlich auch produktiv? Was macht du damit? Welche Anwendungen?

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Also ich finde den Paketmanager von Debian absolut genial. Da ist Windows leider noch weit weg davon. Dass der dir viele zusätzliche Pakete installiert, liegt daran, dass die Pakete Abhängigkeiten definieren können und diese dann automatisch dazuinstalliert werden. Deinstallierst du dann ein Paket, können alle automatisch Installieren, die nicht noch von anderen Paketen benötigt werden, auch mit einem Befehl wieder deinstalliert werden.

    Ersteres geht mit Zusatztools bei Chocolatey auch unter Windows, aber nicht das Deinstallieren. Beruflich hab ich damit unter Windows oft zu tun. Ich hätte gern dpkg unter Windows :weinen:.

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Ich werde meinen Computer - den ich jetzt einige Jahre so unter Linux Mint laufen hatte, mal neu aufsetzen. Ich war wegen meines Druckers Canon MF4580 immer bei einem Debian-Derivat, denn da hatte ich bislang immer Treiber gefunden, die Druck, als auch Scannen unterstützt haben.

    Wie das bei Linuxen aus anderen Bereichen ausschaut, weiß ich nicht.

    Wenn das System dann neu steht, werde ich konsequent meinen eingeschlagenen Weg weiter gehen.

    Nutzt du das System eigentlich auch produktiv? Was macht du damit? Welche Anwendungen?

    Also ich arbeite als Sozialarbeiter in einem Jugendamt. Den Rechner zuhause nutze ich privat. Wobei wir auch im Jugendamt Linux-Rechner verwenden. Das hat gerade jetzt - letztes Jahr wurden immens viele Behörden gehackt - immense Vorteile, da wir davon nicht betroffen waren.

  • Ging ja mehr in die Frage welche Produktiv-Anwendungen denn so laufen.

    Bei mir ist es

    zum einen

    • die Wissenschaftliche Arbeit, also vor allem Browser für Komm-Tools und Office, sowie VR-Gedöhns. Blender (auch zum gelegentlichen Videoschneiden), Unity (immer mehr Blick auf Godot), SteamVR, ema Work Designer
    • Cad & ECad: KiCad mit Hilfstools drumrum, da wären Affinity zur Hilfe beim Reverse Engineering, Fusion360 für 3D Modelle, FreeCad um evtl mal von Fusion etwas wegzukommen (Momentanstand: no way), PrusaSlicer..
    • Modding, Textur und Bilderstellung: Affinity Designer & Affinity Photo
    • "Der Rest": Bissl Coding, Git, etc. Random Tools halt wie Dreamcast-Menüeditor etc.

      Insgesamt also alles sehr grafisch ausgelegt: Text, Bild, 3D, ECAD.Klar kann man Texte auch ohne WYSIWYG schreiben, aber man kann sich auch ein Loch ins Knie bohren, um mal bei den Fraggles zu bleiben ;)
  • Also ich finde den Paketmanager von Debian absolut genial. Da ist Windows leider noch weit weg davon. Dass der dir viele zusätzliche Pakete installiert, liegt daran, dass die Pakete Abhängigkeiten definieren können und diese dann automatisch dazuinstalliert werden. Deinstallierst du dann ein Paket, können alle automatisch Installieren, die nicht noch von anderen Paketen benötigt werden, auch mit einem Befehl wieder deinstalliert werden.

    Ersteres geht mit Zusatztools bei Chocolatey auch unter Windows, aber nicht das Deinstallieren. Beruflich hab ich damit unter Windows oft zu tun. Ich hätte gern dpkg unter Windows :weinen:.

    Danke, dass du mir den Sinn von Paketmanager erklärst.


    Ich bin in Linux seit ende der 90er. Suse 6.0 (98 oder Anfang 99) war mein Erstes. Oder, wenn man noch früher zurückgreifst will, dann wars Eagle-Linux unter Amiga 68k. Müsste 97 gewesen sein.


    Das was du schreibst stimmt soweit, aber das war nicht das Problem.

    Das System war fertig installiert und ich habe ein (in Zahlen 1) Paket hinzufügen wollen. Danach deinstallierste das System gut 50 Pakete und installierte anschließen eine gleiche Größe nach. Und da das mehrmals so war hab ich irgendwann die Lust an solch einem Paketmanager verloren.

    Das kann so gewollt und richtig sein, ja. Aber mir passte das so nicht, denn es sieht danach aus, dass die Libs mehrmals vorhanden sind, mal mit Feature X und mal ohne und je nachdem welches Paket man installiert und welches Lib-Feature eben benötigt wird.

    Gut, es ist nur eine Vermutung und ich habs nicht analysiert, weil mir das zu blöde war.


    Ich habe solch ein Verhalten von keinem anderem Linux bisher kennen gelernt. Von daher meins wars nicht. Wenns dir gefällt, dann ists ja schön. Mag auch mittlerweile anders sein, ist ja schon 15 Jahre wieder her.


    Windows frist bei mir schon lange nur ein Schattendarsein und wir nur für Spiele genutzt. Eine VM mit dedizierter Gfx war mir immer zu aufwändig und kein großer Gewinn, da Windows dann immer noch drin lummert. Wine ist mir zu viel Gefrickel. Eine grässliche Software, die ähnlich wie Mame wohl nur für die Entwickler Spaß macht. Die Hoffnung, dass das mal ein echtes Produkt wird, dass man guten Gewissens einsetzten kann ist nach 20 Jahre Dauerärger irgendwann gewichen.

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  • Also: man soll eigentlich immer "aptitude" benutzen. dpkg ist mehr als "Basis" noch da und es hat ein paar kleine Optionen, die aptitude nicht hat. Letzteres verwaltet aber wohl die Datenbank ein wenig anders und führt so zu weniger Problemen. apt-get benutzt ja auch niemand mehr ...


    Das Problem mit dem gewaltigen Nachinstallieren kann daran liegen, daß heute oft die "Empfehlungen" einfach alle mit installiert werden. Und je nachdem, was das dann ist, ziehen die dann auch wieder gewaltig "Zeug" nach. Man kann das aber auch abschalten: entweder mit der "-R" Option. Oder, wenn es da eingetragen ist in /etc/apt/apt.config bzw. in einem der Files in /etc/apt/conf.d/... , dort oft im letzten (z.B. 99synaptic) - einfach APT::Install-Recommends = "true" ; ausmarkieren (#).


    Das mit dem Nachziehen von Sachen kann man aber auch bekommen, wenn man z.B. ein Standard Tool des GnomeDesktop oder eines anderen derartigen Programmes einzeln installieren will. Das hat auch Tendenzen, den kompletten Desktop installieren zu wollen - dort ist das dann allerdings Absicht. Hat aber eben mehr mit der "Idee" (Ideologie) hinter den Desktops zu tun, als das es wirklich gut wäre.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Wine ist mir zu viel Gefrickel. Eine grässliche Software, die ähnlich wie Mame wohl nur für die Entwickler Spaß macht.


    Also Wine ist schon gut. Aber es funktioniert eben nicht immer - und schon gar nicht für alle Spiele.


    Auf lange Sicht werden es aber wahrscheinlich genau solche Programme sein, die ein bißchen "Classic Computing" erleben lassen.


    Wer es da "hasslefree" haben will, ist aber sicherlich mit VirtualBox besser bedient. Oder eben gleich mit echter Hardware und WinMe o.ä.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Also Wine ist schon gut. Aber es funktioniert eben nicht immer - und schon gar nicht für alle Spiele.

    Wine ist Brauchbar, wenn das Programm/Spiel out of the box sofort läuft.

    Sobald aber du mit dritten Libs rumpopelst bis es läuft haste bei einem Wine- oder Windows-Programm-Update sicherlich Probleme. Gut bei einem Non-Rolling-Release-Linux ist das überschaubar, da ja innerhalb der aktiven Support deiner Linux-Version so was nicht vorkommt, sondern erst nach dem Update auf ein neues Release. Bei einem Rolling-Linux wird das aber zu einer echten Qual.


    Dazu kommt dann dieses unschöne WineHQ, das so gut wie nie genau genug beschreibt, wie jemand das Produkt zu laufen bekommen hat und unter welchen Versionen. Häufig findet man ein "Läuft" oder "Läuft nicht" und ich installiere es und es entspricht nicht der Aussage von WineHQ. Daher ist die Verlässlichkeit eher eine Momentaufnahme und kann bei jeder Update, ob Wine oder des Windows-Programms, schon eine andere sein.


    Wenn WineHQ etwas besser und damit genauer beschreibt würde wie etwas funktioniert und unter welchen Versionsständen, dann würde das massiv das Wine selbst aufwerten. Aber das ist schon so seit mehr als 20 Jahren und wird sich wohl nie ändern.

    Am besten wäre jedoch ein Client, der mit einer DB im Internet die nötigen Libs für das Programm für dich gleich installiert. Das dürfte zumindest für die gängigsten Produkte kein großes Ding sein. Aber bisher hab ich so was nicht gesehen. Ob so was Cross-Office anbietet, weiß ich nicht.

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  • Ich habe hier die Entwicklerversion installiert und bekomme automatisch, etwa alle zwei Wochen, ein Update der neuesten Entwicklungen. Funktioniert sehr gut.


    Empfehlen kann ich noch Bottles. Hier werden Windowsprogramme in speziell auf das jeweilige Programm konfigurierte Containern ausgeführt.

  • Interessant. "bottles" hab ich noch nie gehört.


    Was wohl auch ganz gut funktioniert, ist react-os . Keine Ahung wie weit das trägt, aber für <= Win98 SoftwareZ sollte es eigentlich gut passen. Das läuft dann auch ohne Zwischenlayer Linux und sollte daher vielleicht auch etwas schneller sein als etwa Wine.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Interessant was dann doch wieder alles gebastelt und gefrickelt wird, um am Ende wieder Windows-Programme verwenden zu können.

    Da scheint sich in den letzten 20 Jahren wenig geändert zu haben.


    Ich komme hier unter Windows ganz ohne Linux-Programme aus. ;)

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    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."