Projekt soll alte Computerdaten retten

  • Bin gerade über einen kurzen Bericht gestolpert, der mich aufhorchen ließ.


    Das wertet doch unsere Bemühungen im Hard- und Softwarebereich hier und andernorts ziemlich auf, wie ich finde.

  • Die Aussagen aus dem Bericht kann ich gut nachvollziehen.


    Allerdings ist es ja keine Frage des "sich leisten können", ob ich meine Dateien früherer Jahrzehnte noch lesen kann, sondern eine Frage des Know How. Wer zumindest Grundkenntnisse hinsichtlich Dateiformaten und Datenträgern hat, ist ja in der Lage, regelmäßig umzukopieren und Formate zu ändern. Leider fehlt das den "Nur-Anwendern" oft und das Interesse ist auch nicht vorhanden.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Die Aussagen aus dem Bericht kann ich gut nachvollziehen.


    Allerdings ist es ja keine Frage des "sich leisten können", ob ich meine Dateien früherer Jahrzehnte noch lesen kann, sondern eine Frage des Know How. Wer zumindest Grundkenntnisse hinsichtlich Dateiformaten und Datenträgern hat, ist ja in der Lage, regelmäßig umzukopieren und Formate zu ändern. Leider fehlt das den "Nur-Anwendern" oft und das Interesse ist auch nicht vorhanden.

    Umso mehr denke ich, dass man gut dokumentieren muss, einerseits, um Interessierten den Einstieg zu erleichtern und andererseits auch für spätere Historiker / Archäologen.


    Wobei ich dir zustimme yalsi . Den Teil mit dem "sich leisten können" fand ich auch etwas unverständlich. ;)

  • Leider finde ich momentan die Quellen nicht wieder, aber: Ich habe vor Jahren mal einen Bericht gesehen, das digitale Informationen spiralförmig auf die Oberfläche einer Metallkugel gebracht hat. Es begann mit großen "Pits", die immer kleiner wurden, je weiter die Spirale nach unten ging. Die Idee dabei war, einen Finder in 4.000 Jahren überhaupt einmal neugierig zu machen, seinen Fund zu untersuchen. Da wäre ja wahrscheinlich der Zeitraum, den die Keilschrift überdauert hat und bis dahin dürfte sich der Planet ja von seiner Homo sapiens Infektion erholt haben ;)

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Da wäre ja wahrscheinlich der Zeitraum, den die Keilschrift überdauert hat und bis dahin dürfte sich der Planet ja von seiner Homo sapiens Infektion erholt haben ;)

    Da könntest Du recht haben ;)

  • einen Finder in 4.000 Jahren überhaupt einmal neugierig zu machen, seinen Fund zu untersuchen. Da wäre ja wahrscheinlich der Zeitraum, den die Keilschrift überdauert hat und bis dahin dürfte sich der Planet ja von seiner Homo sapiens Infektion erholt haben ;)


    Warum denn gleich so negativ. Vielleicht erobert der Homo ja auch das All und irgendwann kommt dann mal wieder jemand zurück und findet dabei diese Metallkugel mit der Inschrift. Homo gibt es auch schon ein paar Tage länger als 4000 a. Die haben sich schon vor 20000 Jahren im kalten Mitteleuropa rumgetrieben, was erst neulich nochmal deutlich erweitert worden ist

    Neue Funde: Homo sapiens war bereits vor 45.000 Jahren in Thüringen
    Neue Funde im Saale-Orla-Kreis geben Aufschluss über die Besiedlung Mitteleuropas durch den anatomisch modernen Menschen. Die Funde bringen gleich mehrere…
    www.faz.net


    Außerdem sagt die Stimme im Artikel ja auch nicht, daß man sich das Umkopieren leisten können muß (auch wenn es damit anfängt), sondern sie meint wohl eher, daß man sich "Geschichte" leisten können muß und meint damit wohl sowas wie bezahlte Forschungsstellen, wo die Leute genau sowas machen und versuchen irgendwelche Filmchen für die Ewigkeit fit zu machen.


    Aus technischer Sicht ist m.E. viel schlimmer, daß man auch die Daten und Infos zu den Geräten und v.a. auch die Software dafür zu einem großen Teil verlieren wird, also genau das, womit z.B. solche Filme erstellt worden sind, aber eben auch z.B. die Compiler und Tools, die man zum Bauen benötigt hat. Ist ja jetzt schon so, daß man verschiedenes nicht mehr bekommt.


    Andererseits: eigentlich ist das ja auch ganz normal, daß man von Gemälden, Skulpturen, Keilschrifttafeln eben auch immer nur einen kleinen Bruchteil wiedergefunden / aufgehoben hat und man eben nicht jedes Artefakt ins Museum packen kann. Umso wichtiger wäre aber evtl., daß man sowas auch mal strukturiert macht und nicht jeder (institutionell) alles sammelt, was ihm gerade ins Raster paßt (Indigo2 dort im Film, spaßige Medienlaborartefakte woanders). Aber das wird einfach ein unerfüllbarer "Traum" bleiben.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • wenn es um Datenerhaltung geht, solltet ihr euch mal das Projekt von enigma ..und seinen Mitstreitern anguggen - das wär übrigens auch ein tolles Thema für die LOAD ;)

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Die Frage ist dann etwas, wie man die Forschungsprojekte und Hobbyprojekte vernünftig verbindet. Vom Know-How her sehe ich da schon Potential in einem Austausch.

    Ich kann da noch die italienischen Kollegen beisteuern, die unter https://www.dumpclub64.it/ ein ähnliches Ziel verfolgen.

    Zudem habe ich da im Kopf, dass es ja so um die 00er-Jahre herum in Mode war, Teil eines Rings zu sein - vielleicht kann man so etwas in der Art machen.

  • Genau - ich kam nicht auf das genaue Wort.