SCSI heute nutzten?!?

  • Weil ich mein ASUS P2B-S Board wieder zum leben erweckt habe, Frage ich mich ob ich mit dem On-Board Adaptec SCSI Controller was anfangen kann.


    Hab zwar ein CD-ROM und ein CD-Brenner mit Fast-SCSI-Schnittstelle aktuell im Gehäuse eingebaut, aber naja. So richtig braucht man die vermutlich kaum. Aber naja, man kann ja genug Geräte dranpacken, von daher...


    Eine Möglichkeit scheint "SCSI2SD" zu sein. Wobei es da wohl verschiedenen Varianten gibt und die scheinen so ab 40€ los zu gehen?!? ...Wobei ich SD-Karten ungern nutzte. Sind ja nicht gerade die robusten...


    Dann gibt es noch "SATA2SCSI", aber teilweise günstig um die 20€ und teilweise über 300€ :nixwiss:

    Und dann wäre die Frage ob es nicht Sinnvoller ist, einen SATA-PCI-Controller zu kaufen?


    SATA hätte halt den Vorteil, das man echte SSDs nutzten kann.


    Wobei: Ob man über eine SSD->SATA->SCSI überhaupt booten könnte? Und aktuell hab eh einen SATA-IDE-Adapter, mit dem Booten funtkioniert.

    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Hat das P2B-S keine IDE Anschlüsse wie beim P2B-L?

    ..Wobei ich SD-Karten ungern nutzte. Sind ja nicht gerade die robusten...

    Hängt davon ab, was du damit machst. Viele gute SD-Karten werden in Kameras und Handies über viele Jahre genutzt.


    Gruss

    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube an der gleichen Stelle ständige lesen/schreiben/löschen ist schlecht.


    Habe irgendwo mal eine Musterrechnung geseen, wenn Du eine normale SD Karte als Swap-Partition nutzt hast Du rein statistisch gesehen in kürzester Zeit das Lebensende der Karte erreicht.


    Wenn Du nur von liest, geht das sehr sehr lange gut.


    Betriebssysteme ohne virtuellen Speicher, wie für die meisten Heimcomputer, machen da sicher keine Probleme (Atari ST, C64, Amiga....), vor allem wenn man nur d64/adf Konserven abspielt.


    Ich hatte am Raspberry Pi z.B. schon einige defekte SD Karten.


    Kann natürlich auch Zufall gewesen sein.


    Deswegen finde ich Schroeder s Experiment mit dem Webserver auf der VAX und SCSI2SD so interessant.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das P2B-S hat auch IDE ;)

    SD-Karten in Kameras und Handies werden meist nicht so viel beschrieben, im Vergleich, wenn man sie als "Festplattenersatz" nutzt ;)

    Ich hatte das jetzt eher von der Retroseite betrachtet. Bischen daddeln oder so.


    Bei mir läuft jetzt eine VAX seit über 100 Tagen durch, ich werde die SD Karte jetzt mal kopieren und für den Preis kann ich es mir leisten, die einmal im Jahr zu tauschen.


    Dazu kommt, das viele moderne SD Karten in der Technology den SSDs nicht weit hinterher sind und nochmal, für den Preis kannst du die immer eine als Backup weglegen.


    Gruss

    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Das ist wohl wahr. Eigentlich bräuchte man ein SCSI2SD-RAID mit 2 Slots :)


    Andererseits, mal von so Experimenten wie dem Webserver abgesehen - die meisten von uns benutzen den alten Computer für ein paar Stunden im Jahr. Da sollte wahrscheinlich solche Betrachtung rein akademisch sein.


    Wahrscheinlich ist die MTBF einer 20-30 Jahre alten SCSI Platte schlechter als die einer neuen SD.

  • Ja, ein normales Linux auf SD-Karte ist keine gute Idee, wenn man das nicht extra dafür konfiguriert: Denn irgendwelche Logs werden ständig geschrieben.


    Mein letzter Stand ist, das SD-Karten keinen eigenen Controller haben. Deswegen können die kein "wear leveling" implementieren. Wenn, dann muß man das auf andere Ebene machen. z.B. extra dafür vorgesehenes Filesystem nehmen. Stichwort: "Flash File System" unter Linux gibt es da einige Ansätze: JFFS, UBIFS, LogFS, F2FS oder LittleFS...

  • Es gibt SATA auf SCSI Adapter, wir hatten früher an der Uni mal welche von Acard (ARS-2320H) die Perfekt liefen (und booten davon geht auch.) Das schöne an den teilen ist, da packt man eine 2.5" SATA Platte rein und hat dann auch physikalisch eine 3.5" SCSI Platte die in jeden normalen Einbauschacht ohne Probleme reingeht. Die Preise für diese Teile sind die letzten Jahre allerdings nochmal ordentlich hoch gegangen, dabei waren die früher schon teuer.


    Ich habe lange nach günstigeren alternativen gesucht, aber kaum was gefunden. Die wesentlich günstigeren die ich gefunden habe haben starke Einschränkungen und gehen zB nur für CD Laufwerke oder sowas. Falls jemand hier was kennt würde ich das gerne erfahren! (Achtung: bei vielen Adaptern wird irgendwas von SATA zu SCSI geschrieben wenn wirklich SAS gemeint ist.)


    Wobei da fällt mir ein: irgendwo habe ich auch noch einen 2.5" IDE auf SCSI Adapter den ich mal in einem SPARCbook bekommen habe. Habe den aber soweit ich mich erinnern kann noch nicht benutzt und kann nichts zu bootfähigkeit oder sonstwas sagen.



    Suche: SGI Indigo (gerne IP12), DEC/DIGITAL CRT Monitor und ein VT240 (inkl. Monitor).

  • Mich würde es reizten den SCSI Controller wirklich zu nutzten.

    Frage ich mich ob ich mit dem On-Board Adaptec SCSI Controller was anfangen kann.


    SCSI ist schon ganz reizvoll - auch im PC. Dort ist es ja vor allem verbreitet, weil es eine Notwendigkeit war, wenn man eine CD vernünftig rip... äh eine private Sicherheitskopie anlegen wollte. Das wird ja auch den SCSI Brenner und Laufwerk erklären. Ich vermute mal, daß mindestens einer davon von Plextor ist ...

    Diese sind durchaus auch "historisch" in der Kombination interessant, weil ja spätestens seitdem es Clonezilla gab, niemand mehr so richtig kopiert hat (zumindest in der damals jüngeren Computerliga, die haben schon eher Images verschoben).


    SCSI macht aber auch mit Platten einigen Sinn und wird dann erst richtig spannend. Wenn Du das also ausbauen willst, dann wirst Du um echte Platten gar nicht herumkommen. Damit lassen sich dann - insbesondere mit größeren Kontrollern als dem on-board Teil - ziemlich schnelle Datenspeicher aufbauen.

    Etwa wenn man auf die irrwitzige Idee kommen wollen sollte sich ein UnixWare oder Solaris OS auf den PC zu bauen, dann ist das in einem SCSI System schon stimmiger. Die Platten sind allerdings mittlerweile relativ teuer, v.a. die 50poligen, da die auch für Atari und Co gesucht sind. Ganz gut gehen 68pol und 80pol mit Adapter.

    Wenn es aber nur um das schnelle Laden von PC Dateien geht, dann gibt es andere Wege, die nicht langsamer sind. Insbesondere machen aber solche Sachen wie SCSI2SD am PC eigentlich keinen großen Sinn, einfach weil zu teuer.


    Eine SD Card schließt man am PC am einfachsten als CompactFlash Card an. Dafür gibt es Adapter, die IDE nach CompactFlash verbinden (mal bei ebay gucken, Preisbereich so ca. 8EUR) und entweder baut man da eine CFlash Card direkt ein oder bentuzt einen SD-Card Adapter. Der Nachteil von beiden Kartenarten ist eben, daß die nicht beliebig oft beschrieben werden können und die Speicherzellen dabei einfach zerstört werden. Das bekommt man auch nicht vernünftig durch besondere Filesystem ausgeglichen (nur ein bißchen). Was halbwegs funktioniert sind so Sachen wie selbstgebaute "Fusion"-Drives, wobei man den reinen Nur-Lesen Teil des Dateibaums von den Logs usf trennt, etwa indem man /var und /tmp und /swap in einem Linux auf einen Wegwerf-CFlash legt oder gleich auf eine echte Platte.


    Viel sinnvoller sind am PC entweder diese IDE-SATA Adapter oder noch günstiger gleich ein echter SATA Controller für PCI. Das sollte an dem Board auch problemlos gehen. Seht schön funktioniert hier ein Promise SATA300 TX 2 Plus für genau sowas. Da eine kleine SSD dran und gut ist.


    Alles andere wie SCSI2SD oder ACard oder SATA2IDE sind doch eigentlich Sachen die gedacht sind für Geräte, die eigentlich per se SCSI haben und aus Kosten- oder Verfügbarkeitsgründen dort aber andere Laufwerke haben wollen. Das ist aber nicht am PC ein Thema.



    Und aktuell hab eh einen SATA-IDE-Adapter, mit dem Booten funtkioniert.

    Das macht eigentlich schon Sinn, wenn nämlich das OS nicht mit SATA booten kann. Ansonsten ist sowas eher eine Fehlerquelle - die aber anscheinend mittlerweile sehr klein ist, soll heißen, geht i.a. auch im Dauerbetrieb. Auch die von delock o.ä.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • ACard ist einfach DIE Profilösung. Elendig teuer aber "Anschließen und Funktioniert" funkioniert.

    Gibt es auch in kleinerer Ausführung, dann kann die direkt hinten an einer Platte angesteckt werden (3.5").

    Preise irgendwie völlig abstrus hoch. Gibt es vermutlich sogar noch neu als Zubehör ( Gall EDV oder Servershop24 oder sowas ). Ich habe so einen kleinen, der in einer SparcBox eine riesige IDE Platte angebunden hat, die man in der Größe als SCSI gar nicht bekommen hätte. Ist stabil, völlig problemfrei, bootbar und erklärt, warum es sowas überhaupt gab.




    Das Teil hat hinten aufgedruckt "sunboard F-0 94V-0" und adaptiert 50pol auf IDE.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es aber nur um das schnelle Laden von PC Dateien geht, dann gibt es andere Wege, die nicht langsamer sind. Insbesondere machen aber solche Sachen wie SCSI2SD am PC eigentlich keinen großen Sinn, einfach weil zu teuer.

    Ich nutze SCSI vom XT bis zum P4 und setze dort die für die Epoche stimmige Platte ein. Nach einiger Zeit hat man so ein Gefühl welcher Plattentyp und Hersteller noch sinnvoll und einigermaßen sicher zu nutzen ist. Gleiches gilt für Workstations wobei ich da mehr und mehr Richtung SCSI2SD wechsel und zwar genau bei den Systemen mit denen ich häufiger arbeite. Es gibt nichts nervigeres wenn beim einschalten nur noch klack Geräusche kommen und halt gar nichts mehr.

    So langsam habe ich auch so meinen Kartentyp für das SCSI2SD gefunden.

    Preislich ist SCSI2SD verglichen mit typischen ebay Preisen für SCSI Platten schon fast günstig. Dazu kommt bei den Angeboten noch das Risiko mal wieder was defektes erhascht zu haben.

    Meine Erfahrung zeigt auch, dass SD Karten weit besser sind als ihr Ruf. Zwei meiner Raspies laufen seit über 3 Jahren durch und zeigen keine Ausfälle.

    Wenn man dann noch regelmässig ein Image auf eine neue Karte macht ist alles proper.


    Klar ist SCSI2SD auch fummelig wenn man richtig zickige System hat. Da muss man dann schon etwas recherchieren.


    Ich finde immer mehr gefallen daran.


    Ein weiterer Punkt ist die Möglichkeit, so ein SD-Karten System für Spielereien, Schulungen und Ausstellungen zu nutzen. Macht wer was kaputt wechsel ich die SD Karte und weiter gehts.

  • Ja, ist ein Plextor und ein Teac ;)


    Das wird ja auch den SCSI Brenner und Laufwerk erklären. Ich vermute mal, daß mindestens einer davon von Plextor ist ...


    Ja, ist ein Plextor und ein Teac Laufwerk. Wobei ich jetzt nicht mehr weiß, was CD-ROM und was Brenner ist ;)

    Promise SATA300 TX 2 Plus

    Warum gerade der? Den finde ich ab 30€ ... Aber ein Promise SATA 300 TX4 gibt es ab ~13€ aus China...

    Das günstigste von https://www.heise.de/preisverg…?cat=iosasraid&xf=614_PCI ist der StarTech PCIESATA2I, PCI ab ca.17€ ... Der hätte auch einen externen eSATA, was auch seinen Cham hätte, auf der anderen Seite nur einen internen SATA Port :(

  • Kann man eigentlich "moderne" Ultra320 SCSI Platten auch an SCSI-2 benutzen? Das wäre ja auch eine Alternative.

    Ich habe hier diverse 73gb und 146gb Ultra320 Platten in SCSI-1 Systemen. Ist alles abwärtskompatibel. (Wobei irgendwelche Einschränkungen zur Plattengröße natürlich bestehen bleiben.)

    Suche: SGI Indigo (gerne IP12), DEC/DIGITAL CRT Monitor und ein VT240 (inkl. Monitor).

  • Es gibt 80pol Adapter. Die sind quasi rein passiv und legen eben nur die Anschlüsse auf Stromzufuhr und "normales" SCSI (68pol i.a., gibt auch 50pol). Man muß für sowas aber auch den richtigen Controller haben, sonst laufen die weit unter dem, was sie eigentlich könnten. Richtig schnell wird das nur in einem 64Bit PCI System mit mehreren Platten (also diese verlängerten PCI Slots, die im normalen PC Bereich eher unüblich sind). Praktisch sind die aber natürlich auch abwärtskompatibel, man kann die auch an Fast-SCSI betreiben - aber irgendwie fühlt sich das bißchen verkehrt an. Außerdem sind sie oft recht laut und werden ziemlich gut warm. ( Soll heißen : in die enge DEC3000 oder eine SparcClassic oder gar SS10 oder HP712 würde ich sowas nicht einbauen. Im externen Gehäuse oder im großen Tower ist das OK. ) Außerdem sind die oft wirklich laaaange gelaufen, da sie i.a. aus Servern und Datastores kommen. Und wie die betrieben worden sind, weiß man da nicht - ist auf jeden Fall eine andere Art als so eine normale PC Platte, was die Belastung anbelangt (Kopfbewegungen).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Hatte um die Jahrtausendwende eine Eye-Server Gehäuse (7 x 5.25" Einschübe + 2 x 3.5"), mit einem Controller von Adaptec AHA-2940UW, sowie 3 Barracuda Platten á 9GB, sowie einem Plextor Brenner und einem Plextor CD-ROM Laufwerk - lief alles via SCSI.


    Die Platten habe ich damals in einem Stripe-Set laufen lassen, Lese- und Schreibzugriffe waren für damalige Zeiten im Heimanwenderbereich phenomenal schnell, eine Formatierung des Plattenverbunds hat im Normalmodus bei der Windows Installation maximal 3 Sekunden gedauert (kein Schnellformat). Als OS war bei mir Windows 2000 im Einsatz, denn XP war noch in der BETA-Phase.


    Für mich damals eine nette Spielerei, mit vermehrten Einzug von SATA in den darauffolgenden Jahren, habe ich dann mein komplettes SCSI Zubehör verkauft. Mitunter war aber auch der Preis für größere Platten ein Grund, da man für SCSI Platten in vergleichbarer Größe locker das dreifache zahlen musste.

  • Warum gerade der? Den finde ich ab 30€ ... Aber ein Promise SATA 300 TX4 gibt es ab ~13€ aus China...

    Gerade der ... weil ich den da habe, und der sehr gut funktioniert. Daher die Empfehlung speziell dafür. Zu dem anderen kann ich nichts sagen, der wird aber sicher ähnlich gut funktionieren.

    Es ging auch mehr um den Tipp, da einfach mal einen kompletten SATA Comtroller einzubauen, anstelle mit Adapter-Gebastel anzufangen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Toshi einfach unter "scsi adapter" und dann welche Kombination auch immer aus 50/68/80 (stecker/buchse) du haben willst. Wie ThoralfAsmussen schon sagte, das sind rein passive Teile die nur ein paar Euro kosten.


    Z.B.: https://www.ebay.de/itm/SCSI-A…fda41c:g:WcsAAOSwy7pfNXc5

    oder https://www.ebay.de/itm/SCSI-A…6bf145:g:rSMAAOSwa7RcZXc5

    Suche: SGI Indigo (gerne IP12), DEC/DIGITAL CRT Monitor und ein VT240 (inkl. Monitor).

  • Danke! Wißt ihr unter welchen Suchbegriffen ich solche Adapter finden kann von 320 auf SCSI-1?


    Ich würde da nach "SCA" "80pol" und "Adapter" und "SCSI" schauen.

    Sind aber, wie gesagt, auch nicht immer der Bringer und die Platten fallen dann auch mal aus (man muß die schon bißchen Probelaufen lassen und nicht gleich wichtige Sachen drauf tun).


    Was sich auch schön macht sind Platten-Cages, wo man die 80pol Platten direkt reinbekommt. Ist im Prinzip dann bißchen wie die DEC Storageworks nur eben nicht mit drei sondern mit z.B. 5 Einschüben.

    Sowas gibt es auch als Einsätze in Towern von HP und IBM und Co. die man da teils komplett inkl. Backplane rausnehmen kann und in Eigenbaugehäuse bekommt. Die noch größere Variante sind dann echte 19" PlattenSysteme, wo z.B. 14 Platten parallel laufen, etwa von Netapp o.ä. Die Dinger sind schwer, schlecht verschickbar, daher bei Abholung spottbillig, auch weil sie niemand mehr nimmt und man kann sie i.P. direkt an alles anschließen, was SCSI kann. Wichtig: Die Einschübe müssen dort dabei sein, da die in keiner Weise genormt sind.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Kann man eigentlich "moderne" Ultra320 SCSI Platten auch an SCSI-2 benutzen?

    Das geht sogar an SCSI-1. Ich habe, wie andernorts schon erwähnt, in zwei von meinen TTs 73GB SCA U320 Platten drin. Allerdings geht das am TT nicht mit jeder SCSI-Platte, weil sich der TT beom Booten anfangs nicht ganz sauber am SCSI-Bus verhält, das kann dann erst mit HDDRIVER behoben werden, wenn der geladen ist.

    1ST1

  • Und wie wirkt sich das aus?

    Das der TT nicht den Plattentreiber von der Platte laden kann. Das liegt daran, dass das TOS erstmal ohne Initiator-ID auf die Platte zugreift. Damit kommen viele Platten nicht zurecht. Erst HDDRIVER nutzt die im NVRAM abgelegte ID, die sollte man also mit Bootconf (gibts auf der HDDRIVER Webseite, das gleiche Tool wie für den Falcon) gesetzt werden. Außerdem greift TOS ohne Parity auf die Platte zu, das muss also an der Platte ausgeschaltet werden.

    1ST1

  • Ja, ein normales Linux auf SD-Karte ist keine gute Idee, wenn man das nicht extra dafür konfiguriert: Denn irgendwelche Logs werden ständig geschrieben.


    Mein letzter Stand ist, das SD-Karten keinen eigenen Controller haben. Deswegen können die kein "wear leveling" implementieren. Wenn, dann muß man das auf andere Ebene machen. z.B. extra dafür vorgesehenes Filesystem nehmen. Stichwort: "Flash File System" unter Linux gibt es da einige Ansätze: JFFS, UBIFS, LogFS, F2FS oder LittleFS...

    SD-Karten haben einen eigenen Kontroller (die paar Karten die aufgeätzt und unter'm Mikroskop analysiert wurden waren mit ARM7TDMI basierte Kontroller bestückt). Das Problem mit den SD Karten und dessen Kontroller ist dass sie sehr oft für FAT optimiert sind weil meistens FAT formatiert. Sie haben dann auch meistens nur 2 oder 3 channels zum schreiben zur Verfügung. Wenn man Linux mit ext3 oder ext4 installiert ist nun dass Problem dass mindestens 4 Schreibkanäle benötigt werden wegen des Journals, der Metadaten und den Dateidaten. Das war am Anfang von RaspberryPi sehr problematisch.
    Meine Kollegen die einige industriell verwendet haben hatten immer wieder Totalausfälle. Umformatieren mit Flash optimierten Filesystemen brachte Linderung. Es gab auch spezielle Karten die für solche Einsätze optimiert wurden, sind aber 3 bis 4 mal teurer als normale Karten.
    Davon abgesehen, sind die Probleme heutzutage eh nicht mehr so kritisch.

    übrigens, ist auch ein Vorteil von SCSI2SD, dass man schnell, die Karte auf den PC sichern kann, entweder mit Image Dateien oder direkt.

  • Habe seit gut 1,5 Jahren sd-Karten an den Macs am Einsatz. Keine Ausfälle. Natürlich nutze ich keinen Virtuellen Speicher (wozu auch?).