Varianten Betriebssystem SINIX

  • Hallo zusammen.

    Da es im angrenzenden Thema zur MX300i irgendwann untergehen könnte/wird, hier die dediziert die aktuelle Zusammenstellung der SINIX-Konventionen (Varianten, Typen)

    SINIX ; Systeme/Produkte ; Prozessor-Basis
    ---------- ; ------------------ ; ----------------------
    SINIX-A ; PC-MX ;
    SINIX-B ; PC-X/-X10 ; Intel
    SINIX-C ; PC-MX2 ; National Semiconductor
    SINIX-D ; WX200 (5.41) ; Intel
    SINIX-E ; PC-MX4 ; National Semiconductor
    SINIX-F ; MX500 ; National Semiconductor
    SINIX-G ; besondere Belegung ;
    SINIX-H ; MX300 ; National Semiconductor
    SINIX-I ; X20 ; National Semiconductor
    SINIX-K ; WX200 (ODT) ; Intel
    SINIX-L ; MX300i ; Intel
    SINIX-M ; MX500i ; Intel
    SINIX-N ; RM200/300/400 ; MIPS(1)
    SINIX-P ; RM600-xx ; MIPS(1)
    SINIX-R ; SINIX-WINDOWS(2) ;
    SINIX-V ; Beatle-Kassen ; Intel
    SINIX-X ; SINIX-C/-F/-H/-I ; National Semiconductor
    Sinix-Y ; RM600-xxx/Exx ; MIPS(1)
    SINIX-Z ; PCE-4T, PC ; Intel
    SINIX-TOS ; Nixdorf TARGON /31 ; Motorola
    SINIX-2000 ; (3) ; NSC, Intel, CMOS/390, MIPS(1)

    Legende:

    (5.41) SINIX-D basieren auf AT&T System V Release 4.1

    (ODT) Siemens/SCO Open Desktop V1.x
    (1) MIPS-Implementierungen von MIPS/SGI, Siemens (SAB Lizenznachbau), IDT/QED, NEC/Toshiba
    (2) SINIX/windows user environment
    (3) SINIX für System Service und Konsolen-Prozessoren für Mainframes (u.a. 3970-SKP/S110), Kanal-Adapter (3970-KAx) und Business Server C80-2 & SR2000; enthält BS2000/OSD Service-Funktionen -- angeblich auch auf MX-2, MX-300, MX300(i), RM600-xxx, WX200, PC lauffähig?

    Quellen:

    [1] MX300i Service Manual (u64745-j-z1) , Seite 64

    [2] Zusammenstellung Textdatei

  • mit meiner ASCII Tastatur ...

    Mit freundlichen Gruessen

    fritz

  • SINIX-K taucht in anderen Hanbüchern auch als SINIX-ODT auf.

    Zu SINIX-2000 steht sogar etwas mehr im Handbuch zu "SINIX-Systeme, Kapitel 1, SINIX Online TDS2, Service Manual, U64518-J-Z1-6, Seite 11" Auch schnell überlesen, wenn man die HW/SW nicht hat. :)

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    Damit sollte der Beweis für das Fragezeichen von Punkt (3) der Legende eigentlich hinfällig sein, auch wenn zwischen SINIX-2000 und -2000L unterschieden wird. Aufgrund des Alters vom Manual können durchaus Plattformen fehlen, deren Unterstützung erst später hinzugefügt wurde.

    Eine sehr informative und übersichliche Seite, wenn es um BS2000/OSD geht:

    https://www.f10479.de/index_bs2000.html

    https://www.f10479.de/index_siemens_rechner.html

    Ist der Autor dieser Seiten zufällig auch ein Mitglied in diesem Forum? :/

    Die Dokumentation zu aktuellen Mainframes sind auch auf auf den Herstellerseiten (FTS) frei einsehbar und gar als DVD-ISO (ca. 1.7G) frei beziehbar:

    https://bs2manuals.ts.fujitsu.com/index_en

  • Bei Archive.org gibt es ggf. DL dafür. Danke Dir!

    Falls Du https://archive.org/details/sinix-541-fdds meinst - das sind nur die Floppy-Disks, da fehlt das ISO-Image bzw. der Tape-Abzug.

    Da muss er eher auf osarchive schauen, bspw. die .rar Datei herunterladen.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey

    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Unter osarchive findet sich SINIX-Z und SINIX-N.

    Ein Installmedium zu SINIX-K (SINIX-ODT V1.5) hab ich nirgends gesehen.

    Und SINIX-D für WX200 (x86) ist ein Mysterium. Ich muss mir mal den Inhalt der Floppy von archive.org zu SINIX-Z 5.41 anschauen.

    Annahme: SINIX-D == SINIX-Z in Version 5.41. DIe Doku widerlegt meine Annhame mindestens bei den Firmware-Kommandos, da dieses auch auch für die MX[35]00i gelten, die kein Standard-PC-BIOS besitzen.

    BTW: Norbert-97801 hat eine ausführlichere Zusammenstellung der SINIX-Varianten

    Betriebssystem: SINIX

    Seine Übersicht führt zusätzlich Versionen, mehr Systeme, sowie Erscheinunsdatum und UNIX Basis S5R[3,4] auf.

    NACHTRAG: Der user "seal331" hat noch mehr Floppies für SINIX-Z, u.a.

    Für den Upload gibt er an, für SINIX-Z 5.41 ein QIC Tape zu haben, was er nicht einlesen kann.

    Lan Manager for UniX? It's definitely LANMAN and it's definitely for SINIX but I haven't set this up yet and probably won't be able to for a while - this is for SINIX and it requires something specific to version 5.41 of SINIX-Z. I do have the tape with this version of SINIX-Z but well, it's a QIC-150 tape, and I don't have anything to actually put it in and read it.

    12 is the auth disk.

    Einmal editiert, zuletzt von escimo (22. November 2024 um 15:10) aus folgendem Grund: NACHTRAG

  • So richtig verstanden habe ich das noch nicht. SINIX ist also ein UNIX/Solaris Derivat? und es gibt es in verschiedenen Versionen. Diese brauchen üblicherweise eine Art "key-diskette" damit man die installieren kann. Da ich aktuell nur PCD4H/5H habe muss ich wohl SINIX-Z installieren, das besteht aus einem Set Bootdisketten und einem ISO-Image. Meine Frage wäre jetzt was ich an Hardware in den PCD-4H einbauen muss, damit ich das verwenden kann.

    Welche Netzwerkkarte, welcher SCSI-Controller, welche Soundkarte?

    Wenn SINIX-Z für PCD4H freigegeben ist, sollte es mit dem Mainboard/Chipsatz und der verlöteten ET4000w32p kein Problem haben.

    Ich lese in Beschreibungen zu SNI-Mainboards kein SINIX sondern SCO Unix, irgendwie ist mir nicht ganz klar was da genau der Unterschied ist.

    Danke

    Doc

  • dr.zeissler - ein Unix Derivat. Es gibt Versionen für NS320xx CPUs und für Intel CPUs (vom ersten SINIX für den PC-X mal abgesehen, braucht man einen 386er, dann heisst die Variante SINIX-Z). In der bereits genannten HCL stehen auch die Netzwerkkarten und die SCSI Controller...

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey

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  • Wie Peter z80.eu schreibt. Es ist zwar keine HCL, die einzig Systeme wie Komponenten listet, dafür wird die passende Konfiguration als Voraussetzung für einen Betrieb angegeben und das detailiert.

    K.A., ob Norbert-97801 noch nach der SINIX-Z HCL sucht, ich konnte bisher keine finden.

    Es bietet sich m.A.n. an ein separates Thema hinsichtlich Installation zu erstellen, bzw einen Moment mal: gab es das nicht schon? Das löst ein Déjà-vu Effekt aus. :grübel:

    SCO ist in den MB HBs immer als Hinweis angegeben bezüglich Kompatibilität zu DX/2 Prozessoren, weil es kommerziell recht weit verbreitet war auf PC Hardware und weil es als Ablösung zum hauseigenen SINIX-ODT verstanden wurde? - Letzter Punkt ist geraten. angst

    Wenn mehr Leistung (SMP) gefragt war kommt neben Solaris eine überschaubare Auswahl 1994/95 für PCs mit IA32 in Frage. Da gab es schon so manch nettes MP-System, wie die HCLs bei Multiprozessor-/SMP-Systemen aufzeigen. So ein 386/486er MP System, bspw PCE-4T, wäre nochmal was, um es auf einer CC vorzuzeigen, wenn die passende Software installiert wurde.

    Davon ausgenommen sind die SNI MX300/500er, die eine Klasse für sich sind, selbstverständlich. :love:

    Nebenbei hat wer einen Scan zum Mainboard Handbuch D525?

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  • So richtig verstanden habe ich das noch nicht. SINIX ist also ein UNIX/Solaris Derivat? und es gibt es in verschiedenen Versionen.

    Ich lese in Beschreibungen zu SNI-Mainboards kein SINIX sondern SCO Unix, irgendwie ist mir nicht ganz klar was da genau der Unterschied ist.


    Das ist alles ein wenig komlex und teils verworren, späterhin dann auch mit einigen Namensumbenennungen versehen, wodurch SCO gar nicht mehr SCO ist, also nicht mehr das eigentliche. Dieses neue SCO ist dann hierdurch SEHR berühmt geworden

    . https://www.heise.de/hintergrund/SC…hte-302076.html

    . https://www.heise.de/news/SCO-vs-Li…et-1020416.html


    Das alte / echte / orignale SCO hat aber erstmal per se nichts mit Solaris und auch nicht mit Unix und auch nichts mit SINIX zu tun. Sie habe aber wesentlichen Anteil daran, daß Unix (nämlich das originale von AT&T) auf der x86 er Reihe von Prozessoren lauffähig wurde. Zusammen mit Microsoft haben sie Xenix dahin gebracht, daß es quasi das große Unix / "Unixoide System" für intel Prozessoren der 80er Jahre wurde. Daneben gab es aber - zu der Zeit - immer noch das echte Unix und wohl auch noch nicht die Regelung, daß ein OS sich Unix nennen darf, wenn es einen bestimmten definierten (und kostenpflichtigen) Testparcours besteht und bestimmte Softwareschnittstellen hat.

    Zusammen mit Microsoft, die zu der Zeit dann auch bald schon ca. 20% Beteiligung an SCO hatten, wurde aus dem Xenix dann das SCO Unix. Dieses war evtl ein bißchen altbacken (machte nicht jede NeuEntwicklung der vielen anderen "Unixe" sofort mit und hat auch nicht sofort die neue Standardversion von AT&T umgesetzt) und trotzdem oder gerade deswegen war es relativ stabil und außerdem sehr gut dokumentiert. Dieses SCO Unix ist dann an wirklich viele andere Firmen sozusagen lizensiert worden - oder anders: diese Firmen haben von dort "ihr" Unix eingekauft und ein eigenes Label drauf geklebt. Man kann im Prinzip auch sagen, daß dahinter der gleiche Mechanismus steht, wie beim MS-DOS, was es ja auch von verschiedenen Firmen gab, nur daß hier beim Unix die Ursprungsfirma nicht mehr im Namen auftaucht, sondern das Teil dann eben z.B. SINIX heißt.

    Je nachdem, gab es dann wohl noch eigenständige Erweiterungen und Zusatzprogrammen, oder bei SINIX möglicherweise sogar sowas wie deutsche Lokalisierungen (vielleicht). Am primären SCO Unix haben die aber vmtl wenig "herumgeschraubt".

    Trotzdem gab es aber auch von SCO das SCO Unix zu kaufen. Was vielleicht einer der Hauptfehler der Firma war - ohne das, wären sie evtl viel größer geworden. Daran aber hätte der beteiligte Partner Microsoft auch gar kein Interesse gehabt, denn dann hätte es möglicherweise (und spätestens aber dem 386, vllt schon ab 286) ein großes Unix für Normalanwender gegeben.

    Außerdem wird es auch den Firmen, die bei SCO ein Unix gekauft haben, ganz recht gewesen sein, wenn diese beiden Bereich (PrivatPC und Firmenanwendung (Datenbank, Verwaltung, Flugtickets, Lagerverwaltung, Essenbestellung)) schön getrennt blieben.

    SINIX ist also ein sehr direkter Abkömmling (wenn nicht gar eine komplette Kopie) von einem SCO Unix.

    (trifft vielleicht nicht auf alle Sinixe zu; evtl gibt es da auch noch welche, wo Siemens mal was andres probiert hat)


    Solaris dagegen hat mit SCO nicht soviel zu tun. Und auf eine Art auch nicht wirklich mit dem Unix von AT&T. Ganz davon abgesehen hieß es zu der bertreffenden Zeit auch noch Sun OS. Und dieses leitet sich in erster Linie von dem Berkeley Zweig der Unix Entwicklung ab; was bedeutet, daß die Uni Berkeley eine Art eigenen Zweig der Unix Entwicklung begründet hatte, der zwar durchaus direkt auf dem Unix von AT&T basierte, aber dieses verändert und ergänzt und zu allem Überfluß auch noch "frei" (einmalige Kopiergebühr von 200$ für 1BSD und später 1000$ für BSD 4.4 Lite) verfügbar war. Späterhin sind in Solaris (wie es dann hieß) Sachen aus dem AT&T Unix eingeflossen, damit die beiden großen Unix Zweige wieder kompatibler wurden.


    edit: für das alte / ehemalig "SCO OpenServer" und "SCO OpenDesktop" Unix kann man bis heute noch Lizenzen kaufen, was irgendwie schon schräg ist, für so eine abgehangene Software. Guck mal bei http://www.xinuos.com

    edit2: Hier mal was, was ein Herr Gate 1985 so über Xenix zusagen hat https://archive.org/details/Unix_W…ge/n21/mode/2up . Interessant ist auch der Folgeartikel !

    1985 war SCO schon dick mit in die Xenix Entwicklung eingebunden. Und es gab Ports auf 8086 und Lisa 68000 und Unix generell war sowas wie die lichte Zukunft. Hat sich aber dank vielerlei Eigeninteressen und dem Gezänk im Unix Lager bis heute verzögert. Und demnächst wird es evtl als Diskussion überflüssig werden, wenn nämlich alle mit ihren SmartGadget nur noch in irgendwelchen Datenbanken unterwegs sind und eigentlich nur noch eine ClientSoftware auf dem Phone oder dem Hirnimplantat brauchen.

    Meine Frage wäre jetzt was ich an Hardware in den PCD-4H einbauen muss, damit ich das verwenden kann.


    Welche Netzwerkkarte, welcher SCSI-Controller, welche Soundkarte?


    Wenn SINIX-Z für PCD4H freigegeben ist, sollte es mit dem Mainboard/Chipsatz und der verlöteten ET4000w32p kein Problem haben.

    Ich würde eher vorschlagen, daß Du mal andersherum schaust, welches "Unix" exakt Deinen Chipsatz UND die Grafikkarte unterstützt - und das nimmst Du dann. SCSI Controller wäre dann das wesentliche Element, was man evtl noch besorgen muß.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    3 Mal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen (24. November 2024 um 02:34)

  • Moin und danke für die Ausführungen. Mir geht es wie immer um die Erweiterung meines Multiboot-Konzeptes. Also mehrere OS auf einer Platte sauber getrennt wo nötig und sinnvoll vereint wo möglich zu Beteiben. Mein bisheriges Problem mit Linux war, das alte Linux Versionen auch nicht so viel Programme dabei haben und natürlich das Grundsatzproblem von Linux teilen. Nicht optimierter Code und daher vergleichsweise "un-snappy". Es ist auch nicht immer leicht herauszufinden, was ein System an Hardware unterstützt, eigentlich sollte die Software der Anpassungsfaktor sein und nicht die Hardware. Da ich aber zu wenig Erfahrungen habe für Linux/Unix Treiber/Software aus Quellen selbst passend zu kompilieren (was dann ggf. zu einem snappy Linux/Unix führen könnte) passe ich halt die Hardware an. Beispiel wäre dass ich die Netzwerkkarte von 3com 905TX gegen eine Intel getauscht habe, damit die bei RedHat5 erkannt wird. Ich bin in der Vergangenheit zumeist ausschließlich in Dos und Windows 3/95/98/ME/2K unterwegs gewesen. OS/2 und Linux/Unix sind daher ein Stückweit Neuland für mich.

    SINIX scheint mir für den Anfang das falsche System zu sein. Da schreckt mich Keydisk und die undurchsichtige Versionierung ab. Bei Solaris 2.4 passt bis auf die Grafik (ET400w32p) alles.

    Mal schauen was ich mache. Danke!

  • Ich bin damals davon ausgegangen, das SINIX für SIemens NIxdorf UniX steht, aber mein Vater der bei Siemens tätig war, hat das verneint. :D

    dr.zeissler

    Die Tseng Labs (ET4000/)W32p wird von Solaris 2.4 mit bis zu 1280x1024x8 unterstützt. Dafür müssen mind. 2MB RAM vorhanden sein.

    Ich habe für den PCD-4H mit CL GD5428 unter Solaris die Video-Konfig von den in der HCL angegebenen 512k auf 1MB ohne Probleme erweitert. Damit konnte man die Bildschirmauflösung auf 1024x768x8 erweitern. In Theorie liese sich das für eine ET4000/W32p auch tun, sofern man eine höhere BA als 1280x1024x8 anstrebt. Dazu könnt ich weit mehr schreiben aber nicht am Handy - muss mal T2P als Eingabe aktivieren.

  • Der PCD4H bleibt bei Diskette 1 hängen, liegt am 2940UW, der 2940 ohne UW geht bei dem PCD-5H... bei dem PCD-5H bleibe ich dann am "EnterBootcode" hängen, ich muss erstmal nachsehen, wie da die Kommandos sind und ob ich Solaris überhaupt in den Multiboot integrieren kann.

  • Ich schau mal in meine Doku: da gibt es einige "Fallstricke", wie geschrieben. Ggf dazu ein separates Thema erstellen, da es speziell ist und hier vom Thema abweicht.

    (Gibt es eine Art Gruppenbenachrichtigung, um Moderatoren zu benachrichtigen, sowas wie "@mods"?)

    Ich empfehle dringend den im anderen Thema angehängten Driver Update 10 Guide, Seite 51 ff einzusehen, da steht neben der erforderlichen Konfiguration auch Known Problems und Limitierungen. Entspricht in der Art einen Configuration Guide wie der für SINIX. Nachfolgend ein Abschnitt speziell zum AHA-2940UW...

    Alternative Idee (unverprobt), wenn das Problem nur für den ersten Boot vor Installation auftritt: einen Diskettensatz von Solaris 2.5/.1 verwenden aber die Solaris 2.4 CDROM einlegen. Dann bei Auswahl von CD-ROM installieren. Das könnte klappen, da nur Treiber die für die Installation erforderlich sind geladen werden sollten.

    Wenn die Installation erst mal durch ist, das Recommended Patch-Cluster (inkl. Y2K Patches) nachinstallieren! Für Solaris 2.4

    Sun Solaris Updates - zxnet

    https://ftp.zx.net.nz/pub/Patches/sun/old_solaris/clusters/2.4_x86_Recommended.tar.Z

    https://ftp.zx.net.nz/pub/Patches/sun/old_solaris/clusters/2.4_x86_Recommended.README

    Gibt es denn für SINIX auch Y2K (Jahr 2000) Patches ?

  • Die Boot1/Boot2 Diskette meldet bereits "DriverUpdate10" oben rechts. Gibt aber noch zusätzliche Disketten dafür.

    Liste der unterstützen Hardware habe ich eingesehen, jetzt geht es an die Bedienung.

  • Gibt es denn für SINIX auch Y2K (Jahr 2000) Patches ?

    Die letzte Version von Sinix hieß übrigens "Reliant UNIX" und trug die Version 5.45.

    Das muss so um das Jahrtausend gewesen sein.

    Wenn du also Y2K Patche suchst, würde ich das mal mit dem Namen probieren.

    Spoiler anzeigen

    Mega Drive | Neo Geo | C64 | A500+ | A1000 (GB-Edition) | A3000D rev.9.01 | A4000D rev.B | Compaq Armada 4200

    EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

    Suche: Sun Ultra 45 | Dolch PAC 65

  • Ich schreib mal was zu ganz wesentlichen Unterschieden zu "normalen" Computern - was Du Dir gern mal auch woanders noch durchlesen solltest. Sehr gut dafür eignen sich die FreeBSD Dokumentation für ältere Systeme und auch die alten Hilfetexte/Wiki bei Arch Linux. Und natürlich immer wichtig: möglichst - wenn auftreibbar - die Originaldokumentation passend zum installierten System. Oft geht es gerade bei Kommandos um minimale Unterschiede, wie z.B., daß man auf einem System mit der -u Option die Usernummer angeben kann und woanders geht das partout nicht, weil dort ein -U erwartet wird. Da kann man sehr schön stundenlange Kreise ziehen ... ; oder eben nachsehen im PDF.

    Im Unterschied zum Homecomputer bootet ein altes Unix üblicherweise einen großen "Blob" an Programm, nämlich das "Unix" / den "Kernel" / das "Basissystem". Das ist normalerweise einfach eine Datei, die oft irgendwie "unix" heißt und im Hauptordnder der Patte liegt. Dieses Datei enthält durchaus auch die Treiber und muß, wenn man was Neues dazusteckt an Hardware, neu gebaut werden. Normalerweise gibt es dafür aber ein Kommando, mit dem sich das machen läßt - natürlich nur in einem System, was schon "da" ist. Das Problem dabei: wenn das neu gebaute Teil dann nicht startet und während des "Bauens" die alte Datei überschrieben worden ist, kann man nicht mehr wieder in einen Modus kommen, wo man das System wieder lauffähig bekommt, indem man die neue Karte wieder ausbaut.

    Daher: IMMER bevor man auf so einem Teil das eigentlich "System" neu "baut" unbedingt eine Kopie von der ursprünglichen Datei "unix-irgendwas" anlegen.


    Zweitens: es gibt dann irgendwann so eine Art Bootsystem, wo man verschiedene Tools zusätzlich automatisch laden kann, je nachdem in welchem Modus das System startet. Dafür gibt es eine Tabelle und Ordner oder Shellscripte, wo drinsteht, was passieren soll, wenn das System in den Modus 2 oder den Modus 1 oder 5 ... gebootet wird. Das will man mal kapiert haben, wie das geht. Suchstichwort dafür ist "init.d" bzw. "rc.d" ; ist deshalb interessant, weil man das auch störendes Zeug einfach ausmarkieren kann, indem man ein # vor die jeweilige Zeile im Textfile schreibt.

    Drittens: die Grafik wird, wenn es eine nach Xorg / X11 organisierte ist, v.a. über eine Datei namens xorg.conf eingerichtet, die man normalerweise irgendwo unter /etc findet. Dort kann man unter anderem soganannte "modelines" hineinschreiben, die angeben, welche Frequenzen und Farben der Mode benutzt. Sehr hilfreiche, wenn man komische Grafikfehler bekommt. Die modelines findet man mittlerweile auch einzeln im Netz, man kann sie aber auch mit den kleinen Programmen namens "cvt" oder "gtf" oder "videogen" auf einem anderen System erzeugen und dann kopieren/abschreiben.

    Außerdem trägt man in xorg.conf den Grafikkartentreiber ein. Wenn da der falsche drinsteht, bleibt es bei der Textkonsole und komischen Pixelartefakten, wenn man X11 anschaltet.

    Viertens: die wesentlichen Programme muß man genau wie DOS auch erstmal "lernen". Das ist erstmal bißchen Aufwand, aber man hat das recht schnell für Normalbenutzung "da". Gruselig aus heutiger Sicht ist, wenn der Texteditor nicht "normal" funktioniert. Da man den aber öfter mal braucht, ist es wichtig, sich gleich zu Beginn einen "modernen" dafür zu suchen. Man verschenkt damit aber auch die besonderen Funktionen, die ein ed oder ein vim haben, kann aber zumindest schonmal was editieren. In der Linux Welt wäre "nano" ein brauchbarer editor, den es vmtl auch für "woanders" als fertige Binärdatei findet. Für grafische Oberflächen ist "nedit" einer, den es für viele Systeme fertig gibt. Ob auch für SINIX kann ich aber nicht sagen.

    Und: der von Dir gewünschte Norton Commander ist als midnight-commander auch verfügbar. "mc" sollte sich eigentlich auch für verschiedene Unix fertig finden lassen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • grafische Oberflächen ist "nedit" einer, den es für viele Systeme fertig gibt. Ob auch für SINIX kann ich aber nicht sagen.

    Unter SinIX 5.2x und 5.4x gibt es den CED.

    https://oldcomputers-ddns.org/public/pub/rechner/siemens/mx-rm/pc-mx2/manuals/ced-texteditor.pdf


    und hier:

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    Mit freundlichen Gruessen

    fritz