GWK c't 68000

  • So.. wenn man CTS aktiviert kommt doch nun tatsächlich:


    Es sind alle 4 Bänke mit EPROMs bestückt, eine Bank hat offensichtlich 64K.

    In den Bänken sind EPROMs wie folgt beschriftet drin:


    Bank 1 (800000) MON 3.2 und RTOS

    Bank 2 (810000) RTOS UH ct10

    Bank 3 (820000) OS-9

    Bank 4 (830000) OS-9


    "MON 3.2" meldet sich ja...

    Aber wie starte ich nun RTOS oder OS-9 ?

    Ich habe verschiedene "GO"s ausprobiert in obige Bänke aber nichts erreicht ausser Bus Error oder Line A Emulation usw.

    In der c't steht zwar Einsprungadresse "8" und ich denke damit ist Bankadresse + "8" gemeint, aber auch das passt nicht.

    Falls jemand die Lösung kennt: her damit, ansonsten muss ich weiter forschen.


    Zumindest ist jetzt aber schon einmal klar, dass die CPU-, DRAM- und I/O-Karten soweit funktionieren :)

  • hast du beachtet, dass RTOS im Supervisor-Modus gestartet werden muss ?


    Roland

  • Hallo Reinhard,


    und noch ein Hinweis: schau dir die ersten Bytes des RTOS-ROMs mal mit einem Hex/ASCII-Editor an, bei mir (RTOS UH für Atari) sieht es so aus:


    Der String "Nuc..." ist schon mal ein gutes Zeichen, hier befindet sich der Nukleus von RTOS. Die Einsprungadresse ist relativ zum Beginn bei $18. Da steht ein unbedingter Sprung (60 00 00 E2), noch ein gutes Zeichen (zu was der Einsprung bei $1C gut ist weiss ich nicht)

    Ab $20 steht der "Scan-Bereich", d.h. der Bereich im ROM, in dem der Nukleus die einzelnen Scheiben des RTOS-Systems sucht, um eine Adresstabelle im RAM zu erzeugen (die Tabelle liegt dann ab absolut $0400). Beim Atari, wo das RTOS-Image ab $5000 liegt, scannt er demnach von $5000 + $0 bis $27000 (das LSB zählt nicht, sondern markiert den Bereich als "relativ")


    Dieser Kaltstart kann einige Sekunden dauern, bis sich das System mit seiner Startmeldung meldet.


    Ich hoffe, das hilft etwas weiter und deine RTOS-Implementierung ist nicht zu unterschiedlich


    Roland

  • Offset 18? Gute Info!

    Code
    >dm 808000 808100
    808000: 0000 0000 0000 0000 0010 4E75 6333 2E32 ..........Nuc3.2
    808010: 0000 0800 0080 0064 6000 004A 6000 0DCA .......d`..J`...

    Gut, passt. Mit "GO 808018" landet er jetzt bei einem "bra *" bei 80921c

    Code
    >dis 80921c
    
    
    80921C : 60FE                         BRA.S   $80921C

    kann sein, dass hier auf einen IRQ vom Timer oder so gewartet wird. Die IRQs muss ich noch anschliessen...:

    Ich denke, das sieht gut aus, auf den UART IRQ (Control-A) reagiert es schon mal, ob der Timer IRQ geht, weiss ich noch nicht.

    RTOS ist neu für mich ;)

  • Timer IRQ geht inzwischen

    Der war bisher aus bzw. eigentlich undefiniert da der Eingang "/G" des Timers floatete; ich hatte aber auch nie den IRQ dazu gesehen.

    Jetzt kommt regelmäßig der IRQ Level 1 (die zwei UARTs sind übrigens Level 5 und Level 3).


    Level 1 kam mir für den Timer zu niedrig vor (falls RTOS überhaupt geschachtelte IRQs zulässt, ansonsten wäre es egal), also habe ich die Schaltpläne konsultiert. Diese haben einen Widerspruch, also habe ich es durchgeklingelt. Tatsächlich zeigt die 7-Segment Anzeige den IRQ Level falsch an, da IPL0 und IPL2 hier vertauscht sind!


    Real löst der Timer tatsächlich nur Level 4 aus und die UARTs Level 5 bzw. Level 6.

    FDC hätte Level 2 und die PIA Level 3 (beide bisher nicht im Einsatz).

    Der Abort Taster hat Level 7.


    Es ist erschreckend

    a) wie viele Fehler bereits in der c't korrigiert wurden und

    b) wie wenig über dieses Projekt heute online zu finden ist...

  • OS-9 starte ich mit "go 82046a" ... (oder alternativ 83046a, das ist dann das letzte EPROM Paar, in dem ich eine andere Version des OS-9 Boots habe )

    Ich muss nachher mal ins EPROM schauen, wie der Code an der Stelle aussieht, wenn ich mich recht entsinne, habe wir damals das OS-9 Bootfile fürs EPROM neu zusammengestellt.

    Aber probieren geht über studieren...

  • danke das geht "im Prinzip". Nach GO auf der "Terminalschnittstelle" meldet sich der OS-9 Bootstrap auf der "Host Schnittstelle".


    Dann wird D0/CMDS nicht gefunden.. Muss also die Diskettenlaufwerke noch anschliessen. Hätte gehofft, das OS-9 ist im ROM. In 128k geht ja schon einiges rein...


    Und dann stimmt noch was nicht. Nach dem ersten Bootversuch scheitern nun alle weiteren, RESET hilft nicht, aber Aus- und wieder Einschalten....::blitz::


    Dann kommt wieder:


    Nächster Schritt: Floppykabel herstellen...

  • Der MON enthält ja Kommandos zum Booten von Floppy, Formatieren derselben usw.

    Alle benutzen dann diese Warteschleife:


    Die Zeile 803DA6 muss aber ein Fehler im EPROM sein - sie müsste auf eine gerade Adresse springen, vermutlich 803DA4.

    Da ich vermute, dass dies evtl. nicht der einzige Fehler im PROM sein könnte: hat jemand zufällig die EPROM Inhalte als Datei, bzw. könnte diese mal lesen oder kennt eine Online-Quelle dafür?

  • Ich habe die Inhalte der Eproms in Dateien und kann diese gerne auch zusenden, gerne auch in einem EPROM.

    Wie möchtest du dies erhalten?

    Das Floppyformat des Monitors unterscheidet sich von dem OS-9 Format...

    Und wenn ich den Artikel in der C't richtig verstehe, läuft der RAM Refresh auch im Single-Step Modus weiter, da der auf der RAM Karte in einem PAL erzeugt wird.

  • 1. Bitte als Dateien.


    2. Das ist klar.


    3. Leider ist das nicht ganz richtig. Der Refresh läuft schon weiter, solange das RAM nicht selektiert wird.

    Wenn aber im Single-Step ein RAM-Zugriff stattfindet, bleibt er in diesem Zugriff stehen und das RAM bleibt selektiert.

    Dann ist kein Refresh möglich und der RAM Inhalt geht binnen Sekundenbruchteilen flöten.

  • 1. Habe ich an die Mailadresse geschickt.


    3. Ups. Gut, das ich lange kein Display mit Single-Step hatte ;)

    Der Micromon resp. der OS9-Bug sind da auch nicht schlecht, aber natürlich "nur" Software.

  • Hallo Reinhard,

    Ich habe noch Doku gefunden. Wie kommt die am besten zu dir ? Ich könnte sie dir gerne schicken. Gruß Frank

  • Welche Doku wäre das? Ich habe inzwischen alle c't Artikel dazu gefunden. Ansonsten kannst Du das gerne an meine Adresse (PM) senden, oder ich komme irgendwann mal vorbei, wenn ich wieder mal nach KiBo fahre.

  • Eigentlich nur C't Artikel. Bzgl. Aufbau, Hardware, (c't 84 10 bis 12 )


    und Software Artikel für

    Pearl, Assembler, Editor ....

    (C't 85 1 bis 5 )


    Und noch von GWK

    System c't 68000 GWK

    Systembusinterface für

    16 Bit ICS Bus

    (Bus Buffer)

    Benutzerhandbuch.

  • Ich bin mir nicht sicher ob das jetzt der richtige Platz ist, für Hilfe bin ich dankbar.

    In den letzten Tagen versuche ich eine c't68-ECB Karte mit einem 68000 wieder "zum Leben" zu erwecken. Es fehlt mir aber der Source-Code der verbauten Eprom's.

    In der Abbildung im c't Artikel (Ausgabe 11 1985) ist auf den Aufklebern "c't 68 ECB Monitor 1." zu lesen.

    Ich habe die Eprom's ausgelesen und disassembliert. Das bringt mich aber nicht wirklick weiter.

    Kann mir jemand mit einem Ausdruck dieses Monitor-Programms weiterhelfen ?



    Hier ist noch eine Kopie des c't Artikels

    ct68000-11-1985.pdf

    2 Mal editiert, zuletzt von hjk ()

  • Hallo allerseits!


    Zuerst mal sorry, dass ich eine so alten Thread ins Leben zurueckhole :)


    Ich habe vor kurzem auch einen c't 68000 GWK in die Finger gekriegt, mit den gleichen EPROMs wie der OP, jedoch leider ohne Disketten. Falls jemand Images gezogen hat, waere ich super-dankbar fuer einen Download-Link!


    Cheers,


    Andreas

  • Hallo,

    ich hänge mich einfach mal hier mit dran...


    Ich habe gerade einen C't 68000 System bekommen und beginne gerade mit der Restaurierung.
    Die Kiste muss erstmal gründlich gereinigt werden, sonst droht eine Nikotin Vergiftung.
    Auch die 220V Verkabelung muss ersetzt werden. Die Netzfilter Bombe und das uralte Isolierband müssen weg.
    Bilder folgen wenn ich die Kiste gereinigt und die Verkabelung geordnet habe.

    Mein System hat eine Harddisk und eine Farb-Erweiterung für die Grafikkarte. Die I/O Platine ist stark modifiziert.
    Die CPU Karte hat nur 2 Eproms. Das scheinen reine OS/9 Bootroms (2.2) zu sein.
    Der HD Controller scheint nur ein BUS-Interface für einen WD1002 Controller zu sein. Da hängt das eine MFM ? Platte dran.

    Ich habe vorab schon mal die PALs ausgelesen: Ct68000_Pals.zip
    Die Funktion ist noch nicht geprüft. Der Inhalt sieht aber halbwegs Sinnvoll aus.

    Es wäre schön wenn mir jemand seine Eprom Files und Disketten (Images) zur Verfügung stellen könnte.
    Falls jemand eine Bus-Monitor Platine über hat...

    Andreas

  • Leider hat sich das Netzteil in Rauch aufgelöst.

    Ich habe die Platinen in einem Testaufbau am Labornetzteil angeschlossen.


    Aus der seriellen Schnittstelle kommt nix. Die CPU lebt, !AS tuckert munter vor sich hin.
    Da ich keine Busmonitor Platine habe, habe ich mir fix einen Adapter für den Logicanalyzer gefädelt.
    Damit kann ich endlich die selbstgebauten Pods für den HP LA ausprobieren.




    Ich habe die Roms ausgelesen. Die sehen soweit ganz gut aus.
    Im Rom steht: OS-9/68000 Level I V2.2 : System Boot

    Die Rams habe ich extern getestet. Jetzt muss ich Platz für LA schaffen...

  • Der 68000 tut irgendwas. Die Serielle Schnittstelle wird aber nicht angesprochen.
    Es sind soweit auch keine Bauteile kaputt.
    Ich habe gerade keine Lust das Rom zu disassemblieren.

    Solange ich keine Monitor Roms finde, kommt das Ding erstmal in einen Karton im Keller.

  • Es gibt ein Lebenszeichen 8-)


    Jetzt muss ich Controller + Wd1002 + Hdd + Fdd + Grafikkarte anschließen


    Bei der Grafikkarte muss ich noch rausfinden wie man die anschließt.

    Den Schaltplan vom Bus-Monitor-Modul habe ich schon fertig gezeichnet...

  • Der WD1002 Controller wird vom Bios erkannt.
    Die Festplatte dreht sich auch noch. Booten tut er nicht.

    Das BASF 5 1/4'' Laufwerk hat Rauchzeichen gegeben. Das sind die Elkos platt.

    Ob mit oder ohne Festplatte lautet die Meldung: waiting for drive to spinup
    Wenn die Festplatte nicht funktioniert. Ist das ganze Ding nutzlos.

    Ich repariere erst mal das Laufwerk...

  • Ob mit oder ohne Festplatte lautet die Meldung: waiting for drive to spinup

    Ich hatte auch mal ein ähnliches Problem mit einer Festplatte in meinem PC-X... Die Festplatte (BASF 6188? / 20MB mit der Elektronik-BG BASF 83161-001) war zu langsam, weswegen der Rechner vergeblich auf auf das "Drive Ready" gewartet hat. Ich konnte auf der Platte einen Schalter (Schalter 7 im Konfig-Block) setzten, bei der die Laufwerks-LED dann die Drehzahl-Einstellung unterstützt hat:


    * rote LED dauerhaft an: zu langsam

    * rote LED blinkt: OK

    * rote LED aus: zu schnell


    Eventuell läuft deine Platte ja auch zu langsam.


    Die Einstellanweisung dazu befindet sich im SIEMENS PC-D Servicehandbuch (Teil 1) - PDF-Seite 5


    https://oldcomputers.dyndns.org/public/pub/rechner/siemens/pc-d/dokumentation/siemens_pc-d_servicehandbuch_teil_1.pdf

  • Ich stelle den Monolog an dieser Stelle mal ein.
    Es findet sich hier scheinbar niemand der etwas beitragen könnte.

    Nee, bitte nicht einstellen.

    Auch wenn's ein Monolog ist, jede Erkenntnis kann jemand helfen.


    Ich habe auch gerade ein 68k Projekt, vielleicht ergibt sich hieraus eine Gemeinsamkeit.

    ;------------------------------------
    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Die Platte kam mit dem System. Die sollte also hoffentlich mal funktioniert haben. Ich denke die ist einfach kaputt.
    Zur Platte finde ich keine Infos. Zum Wd1002 gibt es Infos inclusive Schaltplan im Internet. Hilft mir aber nicht wirklich.
    So sieht der Spaß aus:


    Ich könnte die Platte an einem PC testen. Dann sind die Daten Weg -> blöd.
    Ich könnte eine andere Platte an den Controller hängen -> Ich habe keine Software :(

    Mein ROM entspricht nicht dem was weiter oben beschrieben wurde.
    Deswegen hatte ich gefragt ob jemand mit ROM und Disketten Images aushelfen könnte.
    Ohne das komme ich mit dem System nicht weiter.

    Ich hänge die Grafikkarte mal ein meine eigene 68K Platine. Die habe ich gestern wiedergefunden.
    Die hat zufällig die gleiche Pinbelegung an der VG64 Leiste. Ich habe die scheinbar nie in Betrieb genommen.
    Der VHDL Quellcode fürs CPLD geht nicht über die Definition der Signale hinaus.
    Ich muss die Platine mal auf ein aktuelles CPLD aktualisieren. Damit habe ich jetzt ein neues Projekt...



    Der Rest von C't 68000 wird eingelagert.