Schneider HD20

  • Moin,

    Betreffs der Schneider HD20, wo eine Miniscribe 8225XT zu Einsatz kommt, ich habe für den ZX81 eine IDE-Schaltung gefunden. Ebenso sind die Infos zur Platte auf einem EPROM auf der Platine gespeichert. Das ist ein 2764.

    Weiter habe ich das Infoblatt von Sandisk wieder gefunden, was den IDE-Anschluss einer CF-Karte besser aufschlüsselt.


    Also sollte es doch möglich sein, eine Hardware-Festplattenemulator zu basteln. Ich schaue gerade die Service-Blätter durch.

    Ich habe erst mal eine Vergleichstabelle erstellt. ide-pinout 16 zu 8.pdf


    Basis war hier das Schneider Servicehandbuch und andere diverse Quellen im WWW. Beim Euro-XT ist dieses recht gut dokumentiert, die EURO-PC beschränken sich auf die Externe HD20.

    Einmal editiert, zuletzt von ralle ()

  • Ich habe nicht genau verstanden, was du vor hast, aber meinst du sowas:


    https://www.ebay.de/itm/255388032168

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Guten Abend

    Norbert-97801


    Wie sah dann der vorherige Link aus,

    hast du ihn nicht öffnen können,


    Damit du das weitere auch öffnen kannst,

    noch als PDF


    Was auch interessant ist, das die Schnittstelle manchmal als XTA oder vermutlich synonym auch XT-IDE von manchen Herstellern benannt wurde


    auch soll die 8225XT über keine automatic Park Funktion verfügen dafür war wohl Zylinder 820 vorgesehen


  • So, habe jetzt die Firmware der Festplatte ausgelesen. Allerdings sind die erste 128 Bytes abzuschneiden, da diese den CAOS-Vorblock darstellen. Ich habe nur für den KC ein EPROMer M030.


    HD20FIRM.ROM.zip


    Das dürfte leicht mit dem entsprechenden Hexeditor gelingen. Im Grunde muss nur dem Internen BIOS das vorhanden sein einer XT-IDE-Festplatte gemeldet werden. CF-Karten gibt es noch mit 32 MB zuhauf, siehe hier: https://www.ebay.de/sch/i.html…kw=CF-Karte+32Mb&_sacat=0

  • Der XTA Bus ist im Schneider PC hard- und softwäremäßig verankert, dort was zu ändern scheint mir nicht machbar.


    Im Grunde läuft es darauf hinaus ein schnelles Interface zu entwickeln, was das XTA Protokoll nach IDE Protokoll und umgekehrt umsetzt.

    Jedes Signal auf den beiden Bussen muß entsprechend umgesetzt werden, und kann nicht durchgeschliffen werden, da die Protokolle zu unterschiedlich sind. Das sind dann etwa 40 Signale für den 8-bit Modus, weitere 8, wenn die CF-Card im 16bit Modus angesteuert werden soll.


    Kleine Übersicht über die Signale anbei ( erster Entwurf ).


    Da steckt jede Menge Arbeit drin, ob überhaupt machbar ?





    ... der Weg ist das Ziel

  • Ich habe mich noch etwas mit diesem Thema beschäftigt. Da XTA controller Karten äußerst schwer zu bekommen sind, genauso wie die Festplatten dazu, habe ich für weitere Versuche einen XTA Controller gebaut. Ich möchte mir nicht bei den Versuchen die alte Hardware schrotten.




    Hatte die Datensignale zum XTA Bus vertauscht, deshalb mußten ein paar Bahnen daran glauben, auf der Rückseite neu verdrahtet.

    Danach lief sie wie geschmiert.

    ... der Weg ist das Ziel

  • Genau genommen ist es eine ISA 8-bit Bus Karte für Laufwerke mit XTA Bus, den z.B. auch der Schneider Euro PC verwendet. ide Laufwerke funktionieren mit dieser Karte leider nicht .


    Meine XTIDE Lösung sieht so aus. Hatte ich schon mal vorgestellt.


    ... der Weg ist das Ziel

  • Hallo, von was reden wir hier genau?

    Wenn es eine Lösung gibt die in das Gehäuse der HD20 passt und somit den 8BIT-ISA des EuroPC frei lässt, hätte ich sehr großes Interesse daran.

  • Letzendlich geht es um die Realisierung des Vorschlags von ralle:


    - eine SD oder CF Karte direkt an den Hardware XTA Bus des Euro PCs anzuschliessen, um dann den 8 bit ISA Bus frei zu haben.


    Die XTA Controller Karte habe ich quasi als Hilfsmittel gebaut, um damit die vielen notwendigen Tests durchzuführen zu können, ohne den Euro PC zu schrotten.


    Um es noch ein bisschen verwirrender zu machen. Das ist die erste Prototyp Karte dafür, links der XTA Bus , rechts ein teensy 4.1 mit der SD Karte auf die der Schneider Euro PC ( oder andere PC's mit XTA Bus ) dann zugreifen sollen.




    Aber, das ist noch ein langer und steiniger Weg und das Ziel ist ungewiß. Der Teensy muß dann das komplette XTA Bus Protokoll beherrschen.

    ... der Weg ist das Ziel

  • Bin ein Milestone weiter gekommen.


    Der von mir entwickelte XTA2SD-Card controller übersteht die Boot Sequenz, das Laufwerk wird erkannt, und die Daten auf dem Laufwerk lassen sich lesen. Booten geht allerdings noch nicht, scheint, das Sektoren noch falsch zugeordnet werden.


    Hier der Versuchsaufbau:



    Links die XTA ISA Controller Karte, in der Mitte die XTA2SD-Card Karte, dadrauf eine LED shield Karte und die teensy 4.1 Karte, rechts die 32 bit Data Logger Karte. Die HDD Daten liegen auf der teensy SD-Card.


    Der teensy 4.1 simuliert eine XTA HDD, im Moment mit 20 MB. Für die Funktion wird ein komplettes Abbild einer HDD benötigt, habe leider nur eine mit 20 MB gehabt.


    Wer könnte mir eine 40 MB HDD leihweise zur Verfügung stellen, am besten ohne Sektorfehler, weil das Abbild wrklich 1:1 erst einmal auf die SD-Card als Cluster Dateien übertragen werden muß, sozusagen als Basis, die Sektoren mit Fehlern bleiben dann erhalten. 40 MB ist die maximale Größe am XTA Bus, egal wie groß die SD-Card ist.


    Das Western Digital BIOS ( wird wohl auch von Commodore, Schneider etc. verwendet ) für XTA kann übrigens 2 HDD verwalten, dann hätte man immerhin 80 MB zur Verfügung, aber das versuche ich erst, wenn alles andere läuft.


    Übrigens: PeacockXT = CallinElvis ist zwar mathematisch unkorrekt, stimmt aber.


    https://forum.vcfed.org/index.…t-project.1224016/page-12

    ... der Weg ist das Ziel

  • Wir reden hier davon diese Lösung am HD20 Anschluß des EuroPC zu realisieren oder reden wir hier von etwas anderem?

    Wenn es möglich wäre den ISA Slot wieder frei zu bekommen, wo jetzt der XT-IDE sitzt, dann wäre ich daran interessiert :)

  • Wenn das final funktioniert, wäre schön, wenn da schon passende "leere" Diskimages zur Emulation verschiedener historischer Platten dabei wären, die man auswählen kann, die schon fix und fertig lowlevel-fortmatiert sind, damit man die z.B. für MS-DOS schnell bootfähig machen kann. Ich habe Interesse an dieser Lösung, da könnte ich bei diversen Olivetti XT-artigen Systemen (z.B. ETV 2700) die XTA-Platten austauschen, aber für diese Systeme existieren meines Wissens keine Lowlevel-Format-Tools mehr. Images z.B. mit der ETV 2700 zu erstellen wird schwer, weil die keine serielle und parallele Schnittstelle hat, über die man das Image wo anders hin transferieren kann, per Diskette wird das mehr als müßig...

    1ST1

  • Genau darum geht es. Anstatt der XTA HDD wird die XTA-SD-Card verwendet.


    Für alle Rechner, die den XTA Bus verwenden, z.B. Schneider Euro PC, Tandy, Commodore PC20-III usw. IBM PS/2 wird allerdings nicht gehen, da der Bus anders aufgebaut ist. Und möglichst kleine Platine, die noch in den EuroPc passt.

    ... der Weg ist das Ziel

    • Offizieller Beitrag

    Spricht etwas dagegen, für die Erstellung eines passenden Images eine größere HDD zu verwenden, und im BIOS die C/H/S Parameter der gewünschten Platte einzustellen?

    DOS kennt nur die Plattenparameter, die es vom BIOS bekommt, die tatsächlien Parameter kennt es nicht.

    Also einfach wie gewohnt mit FDISK partitionieren, formatieren und DOS installieren.

    Das Image muß dann natürlich mit einem Programm erstellt werden, das sich auch an den BIOS Parametern orientiert.

    Da ein Image keine Ahnung von der verwendeten Platte hat, sondern nur Sektoren an den verwendeten Adressen (C/H/S) abbildet, dürfte das kein Problem sein.


    Dazu muß natürlich die verwendete HDD bei diesen Parametern (C/H/S) jeweils mindestens den Wert der der gewünschten Platte haben.

    Ich würde das auf einen Rechner im Bereich 286...486 machen, dessen BIOS nur C/H/S Adressierung unterstützt, also keinen späteren 486er, der bereits LBA kann - sicherheitshalber. Auch bei einem BIOS mit IDE Autoerkennung wäre ich vorsichtig, sofern eine IDE Platte zum Einsatz kommt.

    Denn auch mit einem MFM/RLL Platte kann man das machen, sofern sie große genug ist.

    Platten, die an einem Controller mit eigenem BIOS hägen (SCSI/ESDI) würde ich dafür nicht verwenden.

  • Und dies ist der Durchbruch ... Booten und Lesen funktioniert.


    https://youtu.be/ef7e86mIPKI


    jetzt geht es ans Verfeinern. Die überarbeitete PCB Version ist gerade in China in der Produktion.



    Toast_r

    CHS sind in XTA auf 1024/32/32 begrenzt, d.h. die übliche 512 MB Grenze.

    Denkbar ist also ein Image dafür zu erstellen, aber wird nicht leicht sein, da die Cluster als Files auf der SD-Card abgespeichert sind.

    Und die Realisierung von FDISK, Format usw. ist noch in weiter Ferne.


    Bin jedenfalls erst einmal froh, überhaupt so weit gekommen zu sein.

    ... der Weg ist das Ziel

    • Offizieller Beitrag

    Denkbar ist also ein Image dafür zu erstellen, aber wird nicht leicht sein, da die Cluster als Files auf der SD-Card abgespeichert sind.

    Cluster oder Sektoren?

    Die Cluster sind doch nur vom DOS zusammengefasste Sektoren, also auf Dateisystemebene.


    die Realisierung von FDISK, Format usw. ist noch in weiter Ferne.

    ... war ja auch für die Imageerstellung auf einem anderen System gedacht.