Platinenlayout aus Druckvorlage erstellen möglich?

  • Hallo!


    Ich möchte gerne eine Platine "nachbauen"

    Neben dem Schaltplan und Fotografien davon haben ich noch aus dem

    Service-Manual diese Abbildung:

    FDC.pdf


    Gibt es eine Möglichkeit dieses Abbild mit einem Digitizer-Tablett in eine entsprechde Software (KiCad o.ä.) zu ünernehmen?

    Oder gibt es noch andere Möglichkeiten?


    Gruß

    Axel

  • Das kannst du natürlich in KiCad einfach nachbauen und die Leiterbahnen entsprechend ziehen. Schaltplan wäre nützlich, aber nicht notwendig. Ca. 1 Tag Arbeit.

    Professionelle PCB-Nachbauer haben wohl Software dafür.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Geht auch mit Abacom Sprint. Die Vorlage wird (vereinfacht ausgedrückt) in Abacom als Hintergrund hinterlegt und dann zeichnet man die entsprechenden Leiterbahnen manuell nach. Aufwand sicher auch 1 Tag...


    Abacom Sprint: -> https://www.electronic-softwar…cnstaq1t1euvq3kgd6sf9eqga

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Mit Sprint habe ich auch schon viele Platinen neu erfaßt. Problematisch sehe ich hier, daß beide Layer und auch noch der Bestückungsdruck auf einem Bild sind. Da muß man sehr genau aufpassen, wie die Leiterbahnen wirklich verlaufen. Deshalb unbedingt mit dem Schaltplan abgleichen.

    Oder eben wirklich zu KiCAD greifen und zuerst den Schaltplan erfassen. Das ist sicherer.

  • Oder eben wirklich zu KiCAD greifen und zuerst den Schaltplan erfassen. Das ist sicherer.

    Wuerde ich auch so machen.

    Die neuste Version von KiCad kann in pcbnew auch einfach ein Bild importieren, sodass du dann deine Bauteile "oben drueber" legen kannst und das Layout 1:1 nachzeichnen kannst.


    Dann bekommst du auch die ganzen Vorteile wie Fehlerpruefung, etc. durch KiCad.

    Den Schaltplan in elektronischer Form zu haben ist vermutlich auch sehr sinnvoll und sooo schlimm sieht die Platine jetzt nicht aus.

  • Schaltplan existiert ja auch noch, wie oben steht. Also flugs Kicad auf, Schaltplan ab malen und dann wie auch schon geschrieben das neue Feature "Bild in den Hintergrund legen" nutzen um das Layout perfekt nachzuzeichnen. Wichtig und eigentlich noch das schwierigste wäre dabei eigentlich nur die passende Kalibrierung des Bildes (edit: und Lagejustage, im PDF liegt sie schief) in die Original Platinengröße. Am besten über die Steckkontakte unten. Dann passen die nacher auch genau.

    Eigentlich der Traum jedes Nachbauprojekts, alles da in perfekter Form.

  • An alle!

    Danke für die Hinweise.

    Die Funktion "in den Hintergrund legen" kannte ich noch nicht.


    Das Bild bzw. das PDF hatte ich gerade mal auf die Schnelle nur für die Anfrage hier gemacht.


    Gruß

    Axel

  • Mit Sprint habe ich auch schon viele Platinen neu erfaßt. Problematisch sehe ich hier, daß beide Layer und auch noch der Bestückungsdruck auf einem Bild sind. Da muß man sehr genau aufpassen, wie die Leiterbahnen wirklich verlaufen. Deshalb unbedingt mit dem Schaltplan abgleichen.

    Oder eben wirklich zu KiCAD greifen und zuerst den Schaltplan erfassen. Das ist sicherer.

    Ich benutze gerne Sprint Layout, auch das hinterlegen von Layouts als Hintergrund. In diesem Fall kann man vielleicht mit Blindfarben arbeiten um Lötseite und Bestückungsseite zu unterscheiden. Ich kann versuchen die Platine in den Pausen auf der Firma nachzuzeichnen. Bei Interesse schreib mir einfach eine Nachricht. Wenn es eine bessere Vorlage gäbe, her damit.

  • Also ehrlich gesagt: Ich bin sprachlos.

    Da bekommt man ja Minderwertigkeitskomplexe. Meine Grundhaltung war immer: Was andere können, kannst du auch.

    Hier kann ich es mir nicht einmal vorstellen, wie das geht.

    Das musst Du mir bei Gelegenheit mal grobweg zeigen.


    Chapeau!

  • Neuer Zwischenstand. Die Rückseite ist soweit fertig, die Vorderseite ist die Pest. Die Zeichnung ist nicht wirklich hilfreich und in sehr schlechter Qualität. Viele Leiterbahnen liegen übereinander. Beim Abzeichnen von einem Foto habe ich auf der Bestückungsseite das Problem das Leiterbahnen auch unter der Bestückung verlaufen. Oft musste ich schon in den Schaltplan schauen aber das zieht sich hin.


    Jetzt muss ich erstmal ein wenig pausieren da andere Sachen, die ich sonst in der Mittagspause mache, liegengeblieben sind.


  • eigentlich müßte man gerade die Vorderseite gut da rausrechnen können. Das original Bild ist dort ja leicht bläulich - aber nicht weil da mehr blau im RGB mit drin ist, sondern, weil die Farben R und G weniger sind (beide kleinere FarbWerte). Das B ist auf dem gleichen Level wie das Grau der Rückseite. Wenn man jetzt also eine richtig schön große Maschine hat (sagen wir mal 16GB RAM), dann kann man das Bild solange hochskalieren, bis die Einzelverbindungen eine halbwegs ordentlich Breite haben (z.B. 32 oder 64 Pixel je Bahn). Dann invertiert man das Bild. Damit sollten R und G Wert höhere Werte haben als alles Grau. Und dann verwirft man alle Farbwerte über das gesamte Bild, die kleiner oder gleich der Grauwerte sind. Übrig bleiben die hohen R und G Werte - das Grau und die Werte aus dem B Kanal sind verschwunden. Wenn man dann noch den Hintergrund per Farbwert entfernt (alle Werte kleiner XY in Transparenz umwandelt), kann man da ein schönes einfarbiges Färblein dahinterlegen. Dann sollte es eigentlich schon schön aussehen.


    Habe das probiert, aber bei Bildlayern mit 700MB und mit 3 verschiedenen Ebenen sagt dann der Rechner adieu.



    (evtl. geht auch vorher auftrennen der Kanäle und R und G miteinander multiplizieren)(das invertieren kann man sich theoretisch auch schenken, wir aber auf schwarzem Hintergrund übersichtlicher, mMn)(die Rückseite beäme man dann, indem man die so gebaute Front vom Originalbild abzieht, hat eber den Nachteil, daß auch überlagerten Stellen - und davon gibt es einige - mit verschwinden)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • fürs Kontrollieren, obs paßt

    leider bekommt man das optisch nicht schön auseinander (obwohl ... mit mehr RAM ...)


    Für's Kontrollieren sollte das doch reichen. Eventuell ein paar Linien vervollständigen (weil zerrissen) und vielleicht läßt sich die Farbe noch etwas markanter machen.

  • Ging ganz einfach ... mit Microsoft Office Picture Manager.


    Etwas mit Helligkeit und Farbe gespielt, bis es so aussah.


    Habe gerade noch geschaut wegen der Verdrehung.


    Diese läßt sich wie folgt korrigieren:


    Das Bild läßt sich auch in ganz kleinen Schritten drehen, hier z.B. 0,36


    Sieht dann so aus:



    Grüße, PAW