Jemand Interesse an einem Fernschreiber ?

  • Schönes Gerät als Zeitzeuge der späten 70er. Aber 60Kg und der Platzverbrauch .... nein, Danke.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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  • Immerhin ist ein Lochstreifen-Drucker mit dran. Und der LS-Leser ist im Fernschreiber integriert (dort wo heute die Zehner-Tastatur zu finden ist) ;)
    Als Bridge für alte Lochstreifen-Archive vielleicht?
    Oder hat jemand zur Konvertierung von Lochstreifen in die "Moderne" noch andere Ideen?

  • Immerhin ist ein Lochstreifen-Drucker mit dran. Und der LS-Leser ist im Fernschreiber integriert (dort wo heute die Zehner-Tastatur zu finden ist) ;)
    Als Bridge für alte Lochstreifen-Archive vielleicht?
    Oder hat jemand zur Konvertierung von Lochstreifen in die "Moderne" noch andere Ideen?


    Soweit ich das sehe, benutzt der einen 5-Kanal-Lochstreifen - für uns völlig uninteressant, wir haben 8 Bit :D


    Und zum Lesen alter Lochstreifen gibt es wesentlich bessere Geräte, z.B. die von GNT
    Die sind nicht nur viel schneller, sondern auch deutlich kompakter!


    Georg

  • Ich habe ja auch noch einen Bundeswehr-Fernschreiber hier. Der funktioniert tadellos; ich würde ihn aber gern loswerden, weil ich selbst nicht in der Lage bin, eine passende serielle Schnittstelle dafür zu basteln. Und nur als Lochstreifenleser- und -schreiber ist der mir zu groß. Papier (sowohl Rollen für den Fernschreiber als auch Lochstreifenrollen) wären auch noch zu Hauf mit dabei. Für 50 Euro würde ich den abgeben (und mit zur CC bringen).

    »It is practically impossible to teach good programming to students that have had a prior exposure to BASIC: as potential programmers they are mentally mutilated beyond hope of regeneration.« (Edsger W. Dijkstra)


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  • [...]ich würde ihn aber gern loswerden, weil ich selbst nicht in der Lage bin, eine passende serielle Schnittstelle dafür zu basteln. [...]


    Die passende Schnittstelle ist eine TTY 20mA Stromschleifen-Schnittstelle, da gibt es fertige "Adapter" für die RS232. Damit ist das Platzverbrauchsproblem natürlich nicht gelöst ;)

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  • Und nur als Lochstreifenleser- und -schreiber ist der mir zu groß. Papier (sowohl Rollen für den Fernschreiber als auch Lochstreifenrollen) wären auch noch zu Hauf mit dabei.


    Gleiches Thema wie oben: 5 Bit oder 8 Bit? Wenn Du 8-Bit-Lochstreifen "zu Hauf" hast, wäre ich stark an einer oder zwei Rollen interessiert. Je nach Breite evtl. auch an einer Rolle für den Drucker.


    Gruß
    Georg

  • Die passende Schnittstelle ist eine TTY 20mA Stromschleifen-Schnittstelle, da gibt es fertige "Adapter" für die RS232. Damit ist das Platzverbrauchsproblem natürlich nicht gelöst ;)


    Wenn es mal so einfach wäre: V10-Stecker


    Die Rollen sind 5 Bit.

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  • Kennt ihr euch mit dem ganzen Fernschreiber/Telex/Teletex-Geraffel gut aus? Ich lese weiter oben was von "TTY 20mA Stromschleifen-Schnittstelle, da gibt es fertige "Adapter" für die RS232". Das interessiert mich. Hier direkt drüber das mit der "V10" Schnittstelle natürlich auch.


    Ich habe nämlich zuhause in meiner Sammlung auch eine Olivetti ET 351 Typenradschreibmaschine, die ich allerdings noch restaurieren muss, die ist sehr sehr dreckig, teils Flugrost usw. Die ist so dreckig, weil sie mit einer Teletex-Empfangseinheit und Software (serielle Schnittstelle, spezielle Boot-Diskette) ausgestattet ist und ab 1982, als sie gekauft wurde, bis 2006 zur Einstellung des Teletex-Dienstes der Post/Telekom nonstop fehlerfrei durch lief. Und dann lagerte sie wohl in einem nicht ganz trocknen Keller, ja und sie funzt prinzipiell immer noch. Nur der Akku ist ausgelaufen und ich habe ihn mal entfernt (das heißt in einem Tütchen wieder rein gelegt, damit ich passenden Ersatz suchen kann). Das ist der Zustand. Die Restauration wird aufwändig, ich muss die Elkos tauschen (bei anderen 2 Maschinen aus der selben Baureihe hab ich das schon gemacht, hier sind es aber viel mehr weil das Netzteil dieser Schreibmaschine mehr Elkos hat, und die Diskettenlaufwerke haben ihr eigenes Netzteil wo nochmal riesen Oschis drin sitzen) außerdem sind unter der Tastatur 4 Platinen übereinander gestapelt, ich muss die Schaumstoffe zur Geräuschdämmung wechseln weil die toatl porös sind und zur Verschmutzung der Maschine massiv beitragen, viel vertrocknetes Öli und Fetti überall, usw


    Hier ist ein Bild der Maschine: http://forum.homecon.org/galle…hp/Image/4582-HomeCon-34/


    Kuriosum am Rande: Die Teletex-Version der ET-351 (ET 351TTX) hat zwei Diskettenlaufwerke, auch diese hier. Das zweite Diskettenlaufwerk ist aber hinter einer Blende und es ist ab Werk eine formatierte Diskette eingelegt. Auf dieser Diskette wurden die empfangenen Nachrichten von anderen Teletex- oder Telex-Maschinen zwischengespeichert und erst auf Knopfdruck auf dem Typenraddruckwerk der Maschine ausgedruckt. Diese Diskette kann vom Anwender nicht gewechselt werden, folglich hat diese Diskette 14 Jahre permanent empfangene Nachrichten geschriechrieben, gelesen, gelöscht, geschrieben, ge... Also ein "Festdiskettenlaufwerk"...


    Hier nochmal Infos zu Teletx: https://de.wikipedia.org/wiki/Teletex


    Jetzt aber zur eigentlichen Frage:


    Ich habe das Service-Manual zur normalen ET 351, das lässt sich aber nicht zur TTX Version aus. Folglich ist auch die Schnittstellenkarte, die in der TTX Version drin ist, nicht beschrieben, sondern nur die optionale normale RS232 für die Normalversion dieser Büroschreibmaschine, die Platine sieht aber laut Zeichnung aber anders aus. Mich würde sehr interessieren, ob Teletex-Maschinen und zugehörige Datex-P/L/ISDN-Modems (siehe Abbildung in oben verlinktem Wikipedia-Artikel) eine normale RS232, eine RS432 (Stomschnittstelle) oder TTY-200mA Schnittstelle wie die Fernschreiber hatten. Ich hatte mir diese Schnittstellenkarte schonmal angesehen, aber nichts über die verwendenen Schnittstellentreiber-Chips finden können. Ich bin natürlich auch schon auf diese iTelex-Seite gestoßen und fände es witzig, mit der ET 351TTX, nachdem ich sie wieder sauber bekommen habe (und sie dann noch läuft...), wenigstens ab und zu mal damit oder einer anderen Lösung (z.B.ein Rapi mit einem Shellscript was z.B. Exim4 steuern könnte) eine Email empfangen/senden könnte.


    Außer dem elektrischen interessieren natürlich auch die Kommunikationsparameter (Baudrate, maximal 2400 ist klar, Bitlänge, Parity, Hardwarehandshake oder XON/OFF, usw. In dem Wikimedia-Artikel ist immerhin schonmal das Teletex-Protokoll usw. verlinkt, das wäre dann später für die Softwareseite interessant. Zu den Hardwaresschnittstellen ist da aber nichts drin.


    Ist da irgendwas zu den Schnittstellen solcher Teletex-Maschinen und Modems bekannt?


    Anmerkung: Teletex ist natürlich nicht mit Teletext (Videotext auf dem Fernseher) zu verwechseln!

    1ST1

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  • Zum Thema V.10/RS423 auch mal ein Eintrag zu den genutzten Spannungen: http://www.itwissen.info/defin…exikon/RS-423-RS-423.html bzw http://www.connectworld.net/rs423.html
    Zum Bauen eines Konverters gibt es einen billigen Baustein: http://www.voelkner.de/product…22-RS423-0-4-PDIP-16.html


    Angeblich hatte der BBC Micro auch eine RS423 Schnittstelle. Siehe dazu http://shalewyn.com/indexer.php?m=RetroComputing&n=Acorn&o=BBCserialcable


    Und auch alte Apple Macintosh Rechner sollen angeblich kompatible Schnittstellen besitzen: https://www.xrite.com/ezcolor/support/kb4


    So wie ich das verstanden habe, ist RS423 die unidirektionale Variante zur RS422, und solche RS422 Adapter gibt es auch bei Conrad: https://www.conrad.de/de/usb-s…auf-rs422485-1000183.html

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  • Das Problem ist halt, ich weiß nicht was für eine Art serielle Schnittstelle diese Maschine hat. Wenn jemand sagen könnte, was die Post-Modems für den Teletx-Dienst hatten, dann würde das ja schon helfen, dann kann ich vielleicht diesen Chip oder den Konverter dafür verwenden.

    1ST1