Kugelkopfdrucker

  • Wen ich mich recht erinnere, hat man solche "Exoten" (weil rattenteuer und
    nur interessant für Geschäfts/Anwalt/Urkunden anwendungen) nicht extra
    entwickelt. Meistens waren es "Schreibmaschinen" mit - und ohne Tastatur,
    dafüür aber mit Interface.
    Sollte meine Erinnerung mich nicht trügen, begrenze Deine Suche mal auf Olympia
    und Triumph Adler, IBM... mglw.noch Mannesmann Tally?


    Stefan

  • Definitiv bestätigen kann ich den Umbau der IBM Selectric durch die Firma Wang für ihre Textverarbeitungssysteme und später auch als Drucker und Plotter für ihre Kleincomputer (Modell Wang 2201 und 2202). Im Keller steht so ein Kugelkopfdrucker - der hat noch die Tastatur, aber seine Hauptfunktion ist das Drucken und Plotten. Für letzteres beherrscht er Mikroschritte in X und Y-Richtung - das geht natürlich nur bei Ansteuerung durch den Rechner.


    Ich habe aber den Verdacht, dass zumindest diese Schreibmaschine von IBM auch an andere Hersteller für diesen Zweck verkauft wurde.

  • Aber sicher gab es Drucker mit Kugelkopf - die TTYs in den 60ern bis zur Einfuehrung der Typenradtechnologie. Die war dann einfacher, billiger und robuster im Aufbau.


    Mein erstes BASIC-Programm hab' ich in unserer Schule an einem ASR33 Teletype in eine PDP gehackt (wortwoertlich) Satter Sound, Maennerhardware, Kult!!! (Sucht mal auf Youtube nach ASR 33). Dieses TTY besass aber nicht den Luxus-IBM-Kugelkopf, sonder "nur" einen kleinen Zylinder, der auch keine Kleinbuchstaben konnte.


    Ich habe aber spaeter im Berufsleben (ab Mitte 80er) in all den Jahren auch nie nur einen Drucker mit Kugelkopfmechanik mehr gesehen. Fuer Korrespondenzdruck waren Typenraddrucker damals aber noch ueblich, bis die Laserdrucker preiswerter wurden.


    Da es aber einige Schreibmaschinen mit Serieller oder TTY-Schnittstelle. Da mag es sicher noch eine mit Typenrad geben, die man ans Drucker verwenden kann.


    -- Klaus

    [ ... to boldly code where no byte has gone before ... ]

  • IBM hat Selectric Kugelkopf-Schreibmaschinen ohne Tastaturmechanik selbst bei seinen Mini-Computern als Drucker eingesetzt. Im Technikum29.de in Frankfurt/M steht so ein IBM-System mit Kugelkopfdrucker, also ich vor 2 Jahren dort war, wurde dieses System gerade restauriert.


    Selectric: https://en.wikipedia.org/wiki/IBM_Selectric_typewriter
    1130, siehe Drucker in der Mitte der Konsole: http://www.technikum29.de/de/rechnertechnik/ibm1130


    Erfolgreiche Kugelkopfschreibmaschinen gab es eigentlich nur von zwei Herstellern. Einmal die Selectric-Maschinen von IBM mit ihren sehr empfindlichen Drahtseil-Zügen (wie bei den Bremsen am Fahrrad), die unglaublich schwer einzustellen waren, aber wenn sie mal liefen, dann liefen sie wirklich. Und zum anderen die Olivtti Lexikon 90, 91, 92, 93 und 94c, die einstelltechnisch auch eine Wissenschaft für sich war, aber wenn sie erstmal richtig eingestellt, sauber gefettet und geölt* war sehr präziuse und zuverlässig funktionierte. Von der Olivetti sind mir aber keine Umbauten zu Druckern bekannt, Olivetti hat in den frühen 1970ern aber deren Typenhebel-Vorgänger Tekne/Editor 3 und Editor 4 in verschiedenen frühen Computern wie der P203 als Druckwerk eingesetzt. Auch davon (P203) steht ein funktionierendes Exemplar im Technikum29.


    Lexikon 90: https://writelephant.com/2017/04/28/olivetti-lexikon-90/ (die 91, 92, 93 und 94c waren nur Ausstattungsvarianten. Das Top-Modell 94c hatte Korrekturband, Proportionalschrift und rudimentäre Blocksatzunterstützung durch ein Zählwerk.
    Lexikon 82, kompakte tragbare Kugelkopfmaschine, was haben wir Azubis die gehasst, wenn da mal eine zur Reparatur rein kam: http://www.museotecnologicamen…olivetti-lexikon-82-1974/
    P203: http://www.technikum29.de/de/rechnertechnik/kommerzielle


    Es gab auch Kugelkopf-Schreibmaschinen von Triumph Adler und Olympia, aber die waren nicht zuverlässig, mehr in der Büromechanikerwerkstatt als auf dem Schreibtisch, wie ich so hörte. Die waren so wenig erfolgreich, dass ich auf Anhieb keinen Weblink mit weiteren Infos finde.


    Die angesprochenen Fernschreiber, außer sie basierten auf der IBM Selectric, waren streng genommen aber keine Kugelkopfmaschinen. Denn ein Kugelkopf wird um zwei Achsen gedreht, um zu den Zeichen zu kommen. So ähnlch funktionierende Fernschreiber hatten eine Typenwalze, die durch Drehen in einer Achse und Heben und Senken der Walze die Buchstaben ansteuert. Das ist leicht anders und kam erstmals bei der Schreibmaschine "Mignon" zum Einsatz, ohne Tastatur im Sinne wie wir das kennen, sondern mit einem Zeiger, den man per Hand auf einer Fläche auf die Zeichen zeigen lassen konnte, das drehte dann die Typenwalze, und dann gabs halt noch einen Auslöseknopf.


    Mignon: https://de.wikipedia.org/wiki/Mignon_(Schreibmaschine)


    IBM hat übrigens bis mindestens 1983/84 auf ihre Selectric-Kugelkopf-Maschinen gesetzt, selbst teilelektronisiert, während Olivetti schon im Sommer 1978 mit der TES 401 und ET 101 die ersten Typenradmaschinen auf dem Markt hatte. Die IBM Wheelwriter Typenradmaschinen waren aber von Anfang an sehr durchdacht und effektiv/simpel konstruiert, den Level erreichte Olivetti erst mit der vierten (und letzten) Generation (ET 2000 Serie) ab '89.


    Hier noch ein interessanter Artikel aus dem Jahr 1982: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14341226.html


    * Standardspruch der Büromaschinenmechaniker: Ein bischen Öl und Fetti, und sie läuft wieder, die Olivetti (das gillt aber nicht für die Lexikon 82... und die Lettera 36)

    1ST1

    3 Mal editiert, zuletzt von 1ST1 ()

  • Mein erstes BASIC-Programm hab' ich in unserer Schule an einem ASR33 Teletype in eine PDP gehackt (wortwoertlich) Satter Sound, Maennerhardware, Kult!!! (Sucht mal auf Youtube nach ASR 33). Dieses TTY besass aber nicht den Luxus-IBM-Kugelkopf, sonder "nur" einen kleinen Zylinder, der auch keine Kleinbuchstaben konnte.


    Ich teile deine Begeisterung für das Teletype ASR33, aber wie Du schon sagst, der Zeichenvorrat ist aufgrund des begrenzten Platzes auf dem Kopf arg eingeschränkt.
    Deshalb findet man den auch hier:

    Trommelförmige Köpfe hat Olivetti auch in Tischrechnern benutzt, etwa dem Logo 55


    Die Logos 58, die letztens an Palky ging, hatte das übrigens auch.


    Erfolgreiche Kugelkopfschreibmaschinen gab es eigentlich nur von zwei Herstellern. Einmal die Selectric-Maschinen von IBM mit ihren sehr empfindlichen Drahtseil-Zügen (wie bei den Bremsen am Fahrrad), die unglaublich schwer einzustellen waren, aber wenn sie mal liefen, dann liefen sie wirklich. Und zum anderen die Olivtti Lexikon 90, 91, 92, 93 und 94c, die einstelltechnisch auch eine Wissenschaft für sich war, aber wenn sie erstmal richtig eingestellt, sauber gefettet und geölt* war sehr präziuse und zuverlässig funktionierte.


    Wenn ich Dich richtig verstehe, war also die Selectric extrem schwer einzustellen, dafür war aber die Olivetti extrem schwer einzustellen? :D scnr

  • sehr interessante Diskussion.


    Also gab es die IBM Selectric nur in elektromechanischer Ausführung, und alle Drucker/Terminals die darauf basierten, hatten für jede Taste einen Elektromagnet? Recht aufwändige Sache.


    Nein, so war das sicher nicht. Ich müsste mich aber erst mal wieder in die Unterlagen einlesen oder meine Maschinen aufmachen, um Genaueres zu sagen. Ich habe sowohl eine pure Schreibmaschine als auch den genannten Drucker 2202 - aber ewig nicht mehr reingeschaut....
    Wegen der Ansteuerung der zwei Achsen (eine kippt, eine dreht) wurden die Tastendrücke vermutlich irgendwie "kodiert" - und damit gibt es bei der Verwendung als Drucker sicherlich eine sparsamere Methode, als jede Taste zu simulieren.


    Edit: Ich habe in meinen Unterlagen ein Dokument gefunden "Selectric keyboardless printer" - leider etwas groß für hier, und im Netz finde ich es gerade nicht. Das zeigt, dass IBM das Chassis der Selectric (ohne Tastaur) durchaus an andere Hersteller als Basis für Drucker verkauft hat.

  • Und noch ein paar Infos: Im Anhang einmal ein Bild von einem reinen Kugelkopfdrucker (anscheinend hat IBM nicht nur das Chassis verkauft, sondern komplette Drucker) und eine Darstellung der Mechanik für das Kippen des Kopfes.


    Man erkennt zwei Zugstangen, die so miteinander und mit dem Seilzug für die Kopfneigung verbunden sind, dass sie einen mechanischen 2-Bit-Digital-Analogumsetzer bilden. Je nachdem, welche Kombination der Stangen gezogen werden, ist einer von vier Ausschlägen möglich.
    Beim Drehen ist es ähnlich, aber mit einer entsprechend komplexeren Mechanik, um auf über 20 verschiedene Drehpositionen zu kommen.
    Rein rechnerisch brauchen wir also nur 2 Magnete fürs Kippen und 5 fürs Drehen. Plus ein paar für den Anschlag, den Wagentransport, den Rollentransport etc ...


    Damit wird die externe Ansteuerung überschaubar ;)
    Interessanter ist die Frage, wie die das geschafft haben, dass eine Taste genau an den passenden Hebel zieht. Aber so eine mechanische Kodierung war mir ja auch schon bei der erwähnten Logos 58 aufgefallen.

  • Wenn ich Dich richtig verstehe, war also die Selectric extrem schwer einzustellen, dafür war aber die Olivetti extrem schwer einzustellen? :D scnr


    Das Positionieren des Kugelkopfes war sehr aufwändig und musste sehr präzise erfolgen, wir reden hier ja über zwei Dreh-Ebenen gleichzeitig, und das bei der Selectric auf einem beweglichen Druckkopf. Olivetti machte es sich einfacher und beließ es wie bei den Vorgängern bei einem beweglichen Wagen mit der Papierwalze und verkaufte das auch noch als Vorteil: Schreibposition immer an der selben Stelle. Wenn du möchtest, kann ich dir einen Scan des Technikerhandbuchs der Olivetti Lexikon geben, dann kannst du das selbst studieren. Die haben das sehr raffiniert gemacht, mit mechanischem ROM für die Tastaturkodierung und zwei schwingenden Hebeln, deren Drehpunkt verändert wurde, je nachdem was für eine Taste gedrückt wurde. Da gab es dann mehrere Stellen wo man die Bewegung kalibrieren konnte, durch Verbiegen von Hebeln. Wenn man da nicht genau wusste, was man tut, naja, nach Fest kommt Ab, und dann warst du einen Tag damit beschäftigt, den gebrochenen Hebel frei zu legen und einen neuen einzubauen.


    Bei der Selectric war die Kunst, die Seilzüge auf den Zehntel Millimeter genau abzulängen und mittels Federwaage genau die erforderliche Seilspannung einzustellen. Da gabs jede Menge Stellschrauben, Excenter, Federn die ganz genaue Zug oder Druckkräfte ausüben mussten, usw. In Frankfurt gab es damals einen Händler Namens Weizenegger, auf der Kaiserstraße war das, da war vorne der Laden wo er auch ATARI und Commodore verkaufte, und 6 Treppenstufen hoch war ein L-förmiger Tisch, dort saß ein ältererer Herr, der Selectric-Gott von Frankfurt, der konnte das aus dem FF, der steckte seine Wurstfinger in die laufende Mechanik zwischen die ganzen rotierenden Achsen und fühlte die Wehwehchen der Maschine und machte das dann wieder. War faszinierend, dem zuzusehen. ANgeblich waren die Maschinen, die seinen Tisch verließen dann besser als ab Werk. :anbet:

    1ST1

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  • Also gab es die IBM Selectric nur in elektromechanischer Ausführung, und alle Drucker/Terminals die darauf basierten, hatten für jede Taste einen Elektromagnet? Recht aufwändige Sache.


    Bis etwa 1988 waren die Selectric rein elektromechanisch, dann fing IBM an die teilelektronisch anzusteuern, und dann immer mehr. DIe hatten dann teils sogar nichtflüchtigen Speicher für Floskeltexte, aber auf intern verbauten Magnetbändern. Da waren dann z.B. 5 Bänder verbaut, die dann 5 Texte speichern konnten. Später dann waren die Bänder wechselbar bis sie dann endlich auf SRAM mit Akku umstiegen.

    1ST1

  • Hi,


    Wer brauch Internett / Ebay wenn er einen Speicher hat...
    war grad auf dem Speicher mindestens 2Liter Flüssigkeit verloren...


    Mein Fund ein Triumpf Kugelkopfdrucker...




    Sorry für die etwas schlechten Bilder aber da ist es sau warm da droben...Eile war geboten...


    Gruß Jogi

    Ordnung ist das halbe Leben, aber wer mag schon halbe Sachen!


    Ich sammle nicht ich habe nur 106 VC20/VIC20.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    Wer brauch Internett / Ebay wenn er einen Speicher hat...


    Danke für die Bilder. Ziemlich cool. Das ist ein Hardwareporno. :anbet: Ist der seriell angesteuert? Weisst Du, wie alt die Kiste ist?


    Der Hersteller ist ja nicht sehr informativ. Die brauchen definitv eine "Classic" Abteilung.


    http://www.triumph-adler.com/C…E/direct/kugelkopfdrucker

  • Für technisch Interessierte... Ich habe mal das Technikerhandbuch der Lexikon geöffnet und ein paar Screenshots rausgeholt. So wird der Kugelkopf angesteuert, die Bewegung wird vom Kugelkopf bis zur Tastatur zurück verfolgt. Ich zeige aber nur eine Bewegungsrichtung, die Hebelmechanik existiert zwei Mal, für horizontale und vertikale Drehung, einmal links und einmal rechts der Tastatur. Im Bild 49 sieht man einen Hebel, der mit 0 und 3 beschriftet ist. Der verändert den Drehpunkt des Zwischenhebels. Der Zweck dieser Drehpunktverlagerung ist, den Kugelkopf einmal um 180 Grad zu drehen. Angesteuert wird diese Drehpunktverlagerung durch die Shift-Taste.


    Der letzte Screenshot im nachfolgenden Beitrag hat aber nichts mit der Ansteuerung des Kugelkopfes zu tun, sondern was anderes. Das was diese Mechanik macht, gillt es zu erraten...


    (Anmerkung: Das ganze Gekrizel in den Zeichnungen stammot von mir, Grundlehrgang Mechanik am Anfang meiner Ausbildung, im Jahr 1986)

  • Hier der Rest, im vorletzten Bild sieht man die Kodierung verschiedener nationaler Tastaturen, ich denke, diese Mechanik ist schon recht schwere Kost, um sie zu verstehen... Hilfe zu Bild 54. Wenn man die Taste drückt, gibt sie den horizontalen Hebel drei, der wird von einer Feder vom Bediner weg gedrückt, und kippt die Codefahnen, je nachdem ob da eine Nase vorhanden ist, oder weggebrochen wurde, um oder nicht. Diese Bewegung der Codefahne wird links von den drei Stangen weiter gegeben und beeinflusst letztendlich den Drehpunkt des unteren Hebels in Bild 46.


    Und das Rätselbild am Ende...

  • Hi,


    der Drucker wiegt 22,5kg


    vom Adapter her dachte ich Paralell.
    zieht man aber den Din Stecker und die Din Kupplung auseinander ist es nur 5 Polig also seriell.


    So es etwas Kühler wird in den nachsten Tagen versuch ich mal die Software und Bücher/Beschreibungen zu finden..Hatte damals auf "einen" Joyce geboten, bekommen hab ich dann 2 Joyce 3 Joycedrucker ein Schneider PC "als ich den eben sah wurde es mir ganz Akku ums Herz"..
    und halt diesen Monster Drucker mit jeder Menge Software und beschreibungen.


    Gruß Jogi


    Die Filsmatte unter dem Erste Bild gehört unter den Drucker...

    Ordnung ist das halbe Leben, aber wer mag schon halbe Sachen!


    Ich sammle nicht ich habe nur 106 VC20/VIC20.

    Einmal editiert, zuletzt von Jogi ()

  • Hießen bei TA die Kugekopfdrucker nicht "Schreibkerndrucker" im Gegensatz zu den Matrixdruckern, die "Mosaikdrucker" hießen... :prof::fp:

    -------------------------------------------------------------------------------
    Suche Rechentechnik aus Deutschland, bzw. Computer Deutscher Hersteller - z.B.

    ANKER, AKKORD, CTM (CTM 70, CTM 9000, CTM 9032), DIEHL/ DDS, DIETZ, FEILER, ISE,
    HOHNER GDC, KIENZLE, KRANTZ, NIXDORF, OLYMPIA, PCS/CADMUS, RUF, SALOTA, S.E.I.,
    SIEMAG, SIEMENS, TAYLORIX, TRIUMPH ADLER - TA, WAGNER, WALTHER, WANDERER,...

    -------------------------------------------------------------------------------

  • Hießen bei TA die Kugekopfdrucker nicht "Schreibkerndrucker" im Gegensatz zu den Matrixdruckern, die "Mosaikdrucker" hießen... :prof::fp:


    "Mosaikdrucker" kommt mir bekannt vor, aber "Schreibkerndrucker" habe ich noch nie gehört. Hätte ich auch niemals mit Kugelkopf in Verbindung gebracht. Wieder was sinnloses gelernt ?(


    Und Jogi, Respekt für den Trümmer (und Deinen Einsatz in der Sauna, ich weiß, wie sich so ein Dachboden im Sommer anfühlt :D )


    Was die Beschrejbung der Olivetti-Mechanik angeht, die erinnert mich etwas an Mike Krüger: Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche zieh'n ...
    Tatsächlich habe ich größte Ehrfurcht vor dieser Mechanik und den Leuten, die sowas entwickelt (und gewartet) haben. Ich mach hin und wieder mal meine Divisumma nackig und erfreue mich einfach an diesem wahnwitzigen Gewirr von Hebel und Stangen und Zahnrädern und Exzentern und und und.
    Sorry für OT :S

  • Nix offtopic, das waren damals Genies, die sich diese Mechanik ausgedacht haben! Die haben bei der Konstruktion alle Tricks der Kinetik ausgenutzt, Drehpunktverlagerung, Massenträgheit, und vieles mehr. Eine offene Divisumma beim Multiplizieren oder Dividieren zu beobachten, ist sehr faszinierend. Ich hoffe, ich finde irgendwann mal eine Lexikon 94c, die ist auch krass.


    Hat schon jemand mein Rätsel gelöst?

    1ST1

  • Zitat

    Glaube, Mosaikdrucker war ein Begriff aus dem Umfeld der DDR-Rechentechnik


    Diesen Begriff gabs gab's wohl ost wie west- Auszug aus der TA1000 Bedienungsanleitung:


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    Suche Rechentechnik aus Deutschland, bzw. Computer Deutscher Hersteller - z.B.

    ANKER, AKKORD, CTM (CTM 70, CTM 9000, CTM 9032), DIEHL/ DDS, DIETZ, FEILER, ISE,
    HOHNER GDC, KIENZLE, KRANTZ, NIXDORF, OLYMPIA, PCS/CADMUS, RUF, SALOTA, S.E.I.,
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    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    der Drucker wiegt 22,5kg



    Wollte doch auf der CC alte Drucker ausstellen und ein wenig krach machen. Ein Schreibkerndrucker würde da auch gut dazu passen.
    Du hast nicht zufällig Lust, die Maschine nach Berlin auszuführen (Vorausgesetzt man bringt das Gerät wieder zum laufen und findet Verbrauchsmaterial?)

  • Schöne teilautomatische Kugelkopfmaschinen sind auch die DURA MACH 10. Ist IBM Mechanik drin, aber erweitert um Lochkarten/streifen Stanze und Leser. So konnte man im Büro elegant mit Textbausteinen Schriftstücke erstellen.


    Meine Mutter hat auf den Maschinen im Büro gearbeitet, mein Vater konnte die reparieren und justieren. Ich habe die als Kind als Spielzeug benutzt. Nach dem ich aber von so einer Maschine mal eine gewischt bekam, habe ich davon abgesehen, die am C64 anschliessen zu wollen.


    Könnt ihr mal nach googeln, man findet ein zwei Fotos dazu.

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

    • Offizieller Beitrag

    Nice.


    ich zitiere mal :



    Dura Mach 10 was made in the 1970's before computer word processing. It was made to individually type mass letters from a "master" tape. Congressmen used them to respond to letters from constituants. It was a modified IBM Selectric typewriter, to which, Dura added a paper tape mechanism, punch and reader. All the operator had to do was enter the recipient's name and address, and the Dura wrote the letter. It was similar to a Friden Flexowriter, except it used the Selectric typing mechanism instead of the Electromatic. It had the advantage of no carriage, so it was a straight paper feed. Great for continuous forms. The problem was it was a high maintenance machine. I bought a used one (still have it) from a serviceman, and I had to have him back 4 or 5 times during the first year. He should have given me the machine for the calls it required. The reader used photo cells and light bulbs to detect the holes in the tape, and often erred. Either a bulb had burned out, or there was dust blocking the light, or something else. I now use Brother daisy wheel typewriters, which are much more reliable and much faster. and quieter. I doubt it has any value, as a Selectric that has sat around unused for 20 years is going to require a lot of service.

  • Stimmt, an die Lämpchen kann ich mich erinnern. Die sitzen unter dieser kleinen Haube, die auf dem Leser sitzt. War immer ganz schön warm das Ding :)

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • Ich habe hier bei mir auch noch 2 IBM Kugelkopfmaschinen stehen. Leider funktionieren sie beide
    nicht. Die Mechanik hängt in beiden Geräten. Hat jemand Unterlagen über IBM Selectric Schreibmaschinen?
    Würde sie gerne wieder zum laufen bringen.


    Björn

    The evil is always and everywhere.