Disk Controller für das Schreiben von FM / Single Density / 128byte/Sector

  • http://www.z80.eu/transfercpm.html und nach unten scrollen:

    Some notes about MFM (double density) vs FM (single density):

    Go on reading infos >here< and >here< first, then >here< and also this collection of discussion entries >here<.

    Not all PCs have an appropriate crystal for generating the lower frequencies the floppy controller chip needs, it seems that early add-on cards from Adaptec with a NS8473 (or NS8477) or other cards with a WD 37C65 controller chip can do this. Some later mainboards with an Intel 82077 Chip may be, too. The first, original IBM PC floppy controller card can do this only with additional modifications described in the 22Disk doc file from Sydex (e.g. can be found inside the original 22Disk144.zip file).


    Darunter fallen dann auch bspw. die Adaptec 1542CF (also die mit Floppy interface)...

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Mein erster 'Kompatibler' war ein Genie 16B mit 2x360kB Laufwerken.

    Den Floppycontroller hatte ich ausgetauscht, mit dem neuen Controller

    konnte ich noch zusätzlich 2 8" Laufwerke anschliessen und mit 1 MB formatiert unter DOS

    verwenden. Der Rechner und die Laufwerke sind schon lange weg, die Controllerkarte hab ich

    kürlich im Keller wiederentdeckt. Ist eine doppelseitige Leiterplatte mit einem NEC D765AC

    und ner handvoll 74xx drauf. Hersteller war eine Firma Rossmöller oder so ähnlich.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Goodwell GW2760EX 16Bit ISA Controller schreibt ebenso die 128b Sektoren.

    Woher weißt Du das? Grade ausprobiert? Falls ja, stell doch mal ein Bild davon ein, am besten eines, wo man den FDC IC auch erkennt. Die Dinger sind meines Wissens nach oft unter verschiedenen Namen verkauft worden.

  • Ich weiß es, weil ich Floppies mag! Ich habe schon vor einiger Zeit einen Floppy Controller gesucht, der 4 Floppies steuern kann und 128b Sektoren schreibt. Leider habe ich nur welche gefunden, die zwei Floppies können. Bei den beiden habe ich es eben noch mal mit testfdc verifziert. Ich habe noch einen Adaptec AHA-1522A der es kann und zwei Boards. Ein QDI P51430VX-250 Explorer und ein ABIT TX-5IB2.


    8bit ISA Longshine LCS-6610F Controller:


    Goodwell GW2760EX:

  • Hab die letzten Tage eine neue DOSe zusammengebaut um meine Controllerkarten mal durchzuprobieren

    und dabei auch mal angefangen meine testfdc-Results zu verzeichnen. Insofern kann ich die Ergebnisse von Dekay bestätigen


    (siehe zu diesem Thema das Testfdc register von D.Dunfield http://dunfield.classiccmp.org/img47321/pcfdc.txt

    und das "neue" Verzeichnis https://services.theglitchworks.net/ng/testfdc_results)


    Nach längerer Beschäftigung mit den testfdc results fällt mir da folgende Regelmäßigkeit auf:


    Die Karten/Boards mit

    -Chips von National Semiconductors z.b. PC87306 , DP8473AV)

    -Chips vom Acer bzw Acer Laboratories (ALi) z.B.M5105 , M5135

    -Chipsätzen von ALi z.B. Aladdin5

    haben regelmäßig "gute" Ergebnisse (PPP PPP PPP)


    Alle anderen verzeichneten Chips haben regelmäßig irgendwelche F´s im Ergebnis


    Der oben in dem Thread erwähnte Western Digital WD 37C65 hingegen fällt bei den Tests regelmäßig durch (das mag natürlich auch an der externen Beschaltung liegen)


    Hier auch noch eine nette Zusammenfassung:

    https://retrocmp.de/ctrl/testfdc/testfdc.htm

    Einmal editiert, zuletzt von mister-freeze () aus folgendem Grund: Link hinzugefügt

  • Also der hier von Acculogic, ein ISApport SCSI FDD Controller kann es definitiv auch, zumindest Single Density mit einem 360KB Laufwerk - und der hat ein SMC (WD) 37C65 FDC Chip.

  • Also der hier von Acculogic, ein ISApport SCSI FDD Controller kann es definitiv auch, zumindest Single Density mit einem 360KB Laufwerk - und der hat ein SMC (WD) 37C65 FDC Chip.

    Ja, Single Density schon, aber eben (vermutlich) nicht mit 128 byte/sector.


    In den Registern sind die Testergebnisse der WD 37CXXX und SMC FDC37CXXX Chips mit "PPF FPF PPF" beschrieben.

    Habe soeben eine Controllerkarte mit einem WD37C65BJM getestet...und auch hier das Ergebnis PPF FPF PPF (Ergänzung: bei erneutem Test PPF PPF PPF)


    Was natürlich nicht zwingend heißen muss, daß es bei Dir nicht funktioniert.

    Aber Interessant: Dein Chip hat ja noch zum FDC37C65 den Zusatz C+LJ (soweit ich das auf dem Foto entziffern kann) vielleicht kann der ja mehr... im Datenblatt heißt es zum FDC37C65C+ :

    Zitat

    -Format Compatible with Intel 82077
    -Pin-to-Pin Compatible with Industry Standard FDC37C65C and WD37C65C

    -Licensed NEC765B Core Provides the Correct Detection of All Overrun and Underrun Conditions

    Einmal editiert, zuletzt von mister-freeze () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Die Ergebnisse von testfdc sind etwas uneindeutig für mich.

    Mein Setting:

    • Mitsubishi M2896-63-02
    • FDADAP floppy disk adapter
    • PCD-3M mit onboard FDC WD37C65CJM

    Laut testfdc kann mein System mit 128 Sektoren nicht umgehen. Wenn ich meine 8" 2D Floppies aber mit


    8format a: DSSD /V


    formatiere, sieht alles gut aus. Mit Omnidisk kann ich dann einzelne FM 128 Byte Sektoren oder Tracks fehlerfrei einlesen. Daher weis ich nicht recht, wie aussagekräftig ein Test mit testfdc ist.

  • Das oben schon erwähnte Verzeichnis

    https://services.theglitchworks.net/ng/testfdc_results

    lebt noch.


    Scheinbar nicht mehr:


    $ dig services.theglitchworks.net

    ...

    ;; ANSWER SECTION:

    services.theglitchworks.net. 3516 IN CNAME services.alb.glitchworks.net.

    ...

    ;; AUTHORITY SECTION:

    glitchworks.net. 3531 IN SOA ns1.he.net. hostmaster.he.net. 2021112800 86400 7200 3600000 86400



    services.alb.glitchworks.net lässt sich über DNS nicht mehr auflösen.

  • Danke für den Link, jetzt weiß ich, dass auch der Adaptec 1542A in meiner M380 zu den "guten" Controllern gehört, und ich den mal als Zweit-Controller für ein externes 360 kB Floppy aktivieren muss.

    Weil ich den Thread gerade wieder gefunden habe: Der Adaptec 1542A ist hervorragend für solche Sachen geeignet, er kann tatsächlich neben MFM auch FM und 128 Byte Sektoren, ich habe damit mit IMD inzwischen Disketten von der Olivetti ET 351 Speicherschreibmaschine gesichert, und konnte auch anhand in den Disketten gespeicherten Texte verifizieren, dass da was sinnvolles dabei rauskommt, das heißt, ich habe in den Sektoren lesbare Verzeichnisse mit sinnvollen Dateinamen gefunden, und auch lesbare Texte/Briefe usw. Das Dateisystem scheint aber was spezielles zu sein, gängige Software, die z.B. mit CP/M-Disks umgehen können, können damit nichts anfangen.

    1ST1

  • Scheinbar nicht mehr:

    Hat sich wohl die Adresse geändert

    https://services.glitchworks.net/ng/testfdc_results



    An der Stelle möchte ich mich wiederholen:


    Laut testfdc kann mein System mit 128 Sektoren nicht umgehen. Wenn ich meine 8" 2D Floppies aber mit


    8format a: DSSD /V


    formatiere, sieht alles gut aus. Mit Omnidisk kann ich dann einzelne FM 128 Byte Sektoren oder Tracks fehlerfrei einlesen. Daher weiss ich nicht recht, wie aussagekräftig ein Te

    Interessant. Ich hatte es nicht geschafft mit WD Controllern ein 128Byte/S FM Image zu schreiben.

    TestFDC hielt ich bis dato für zuverlässig.

  • Zitat

    Interessant. Ich hatte es nicht geschafft mit WD Controllern ein 128Byte/S FM Image zu schreiben.

    TestFDC hielt ich bis dato für zuverlässig.


    Ich habe die 8" Floppy nur mit 8format (http://boginjr.com/it/sw/dev/8format/) formatiert (mit der verify Option) - und dann mit OmniDisk einzelne Sektoren und Tracks eingelesen. Natürlich sieht man da nur die Füllbytes. Ein Image habe ich nicht geschrieben.

  • Ich habe die letzen Tage diverse FDDs auf "Schreiben von FM / Single Density / 128byte/Sector" mit testfdc getestet. Es stellt sich mir aber die Frage: Welche dieser Test-Kombinationen macht eigentlich Sinn? Einen FDC mit einem 3,5" FDD zu testen, obwohl Single Density niemals auf 3,5" Floppies zum Einsatz kam? Das Testen von Single Density auf einer High Density Floppy?

    Kurioser weise schlugen testfdc Tests auf meinem 8" FDD komplett fehl. Mit ImageDisk und 8format kann man FM / Single Density / 128byte/Sector dort formatieren. Mit meinem 3,5" FDD Sony MPF920-L und dem AHA-1542B funtionieren alle testfdc Tests, mit HD und DD 3,5" Floppies. Mit anderen 3,5" FDDs nur teilweise. Bei 5,25 Floppies mit dem AHA-1542B funktioniert der 128 Byte Support sehr gut (was man vom Single Density Support nicht sagen kann), mit dem WD37C65CJM überhaupt nicht.

    7 Mal editiert, zuletzt von frank128 ()

  • 5.25" HD Laufwerke sind ja wenn sie mit HD Disketten betrieben werden sehr nahe Verwandte der 8" Laufwerke. Beide laufen mit 360 U/min und gleicher Datenrate. Insofern macht es einigermaßen Sinn, diese auch genauso betrieben zu können. Dazu gehört dann auch single-density mit 128 Byte Sektoren für das in der CP/M Welt verbreitete IBM 3740 Format. Auch beim IBM System 34 Format ist Track 0 mit 128 Byte single-density formatiert.


    Beim 3.5" Laufwerk und nicht-HD 5.25" Laufwerken gibt es das Szenario nicht, da die mit 300 U/min und halber Datenrate laufen.


    Ein 8" Laufwerk muss auf jeden Fall 128 Byte single-density können. Wenn das nicht geht, liegt es am verwendeten Controller.


    Dass von den Specs her identische 3.5" Laufwerke sich in den schreibbaren Formaten unterscheiden, klingt merkwürdig. In der ImageDisk Doku steht, dass man bei Problemen die Drehzahl eines Laufwerks etwas runtersetzen könne, damit mehr Zeit für das Schreiben einer Spur bleibt. Könnte das Problem aus der Ecke stammen, dass der Controller die Spur also überschreibt bevor er alles untergebracht hat?

  • Ich hänge hier noch ein Dokument an, das eine sehr gute Zusammenfassung aller möglichen Aspekte der Floppy Technologie enthält. Es finden sich Testergebnisse diverser FDCs sowie Tabellen all der FM und MFM Formate und Sektorgrößen, die bei den diversen Laufwerksgrößen zur Anwendung kamen. Ich habe das Dokument gerade erst in meinem Archiv wiedergefunden. Es bestätigt u.a. die Aussage, dass MFM mit 128 Byte Sektorlänge niemals vorkamen.

  • Interesseanter Artikel, aber ich habe da eine Unstimmigkeit, ich finde aber sicher noch mehr:


    Es liegt nicht an Linux oder den meisten anderen Betriebssystemen, ob GCR gelesen werden kann, oder nicht. Es liegt daran, dass moderneren Rechnern, aber auch viele ältere Systeme es einer Floppycontroller-Hardware überlassen, die magnetischen Pulse wieder in Bytes zurückzuverwandeln. Praktisch alle Systeme, welche ein FM oder MFM basiertes Diskettenformat verwenden, haben dafür einen Floppycontroller, die von WD oder NEC stammen, oder darauf basieren, welche diese magnetischen Implulse nach FM oder MFM Codierung in Hardware kodieren oder dekodieren. Ein Linux, aber auch ein MS-DOS oder ein Windows bekommt diese FM/MFM kodierten Rohdaten, so wie sie vom Lesekopf eingelesen oder geschrieben werden, garnicht zu sehen. Deswegen ist auf den meisten von Linux unterstützten Systemen das Lesen/Schreiben von GCR über die Standardhardware des Floppycontrollers garnicht (oder nur mit üblen Tricks) möglich. Das ändert sich erst, wenn man den Floppycontroller umgeht, in dem man z.B. ein Floppylaufwerk direkt an einen Portbaustein anschließt. So machen es übrigens auch die ganzen Commodore-Floppys und die Apple II und frühen Macs, die Kodierung und Dekodierung von GCR erfolgt dort in Software von der CPU. Übrigens auch beim Amiga geht das, weil der Amiga eines der ganz wenigen 16/32-Bit-Systeme Systeme ist, wo die CPU an die Rohdaten dran kommt (z.B. in XCOPY der Nibble-Mode), aber normalerweise überlässt der Amiga die Kodiererei dem Soundchip (Paula), der dafür extra eine Funktionseinheit drin hat, die sowohl MFM als auch GCR kann - nur FM kann sie soweit ich weiß auch nicht.


    Was ich auch komisch finde:



    Die Commodore 1581 Floppy ist ein 3,5 Zoll Laufwerk.

    1ST1