Biete riesen Teilekonvolut für Robotron EC1834 (13x 5,25" FDD, 3,5" FDD, 5x HDD, Steckkarten und mehr

  • Mahlzeit,

    aus einem kürzlich erworbenen Konvolut biete ich ein schönes Teilekonvolut für Robotron EC1834. Da ich mich selbst mit Robotron nicht auskenne und nach den Erzählungen eines Kumpels auch überhaupt nichts damit versuchen will, verkaufe ich folgende Teile:

    13x 5,25" Diskettenlaufwerk, hergestellt in der DDR

    1x 3,5" Diskettenlaufwerk

    5x 5,25" Festplatten

    etwa 25< Einbauschienen

    Diverse Steckkarten (die Steckkarten sehen abgesehen von den Blechen einwandfrei aus und sollten auch noch funktionieren)


    Alle Teile sind ungetestet, die meisten sehen noch sehr gut aus und sollten eigentlich auch funktionieren, die restlichen haben ein paar Macken oder taugen zumindest als Teilespender.

    Die Teile werden aber eben ausdrücklich als Ersatzteile ohne Funktionsgarantie angeboten.


    IMG_6782_autoscaled.jpg


    Für das ganze Paket möchte ich bei Selbstabholung in 56727 Mayen (was mir persönlich am liebsten wäre) 275€, inklusive Versand würde ich 290€ anbieten.

    Ich würde mal sagen, dass der Preis bei 31 Teilen sowie den ganzen Einbauschienen sicherlich ganz okay sein dürfte. Es wären ja deutlich weniger als 10€ pro Teil.


    Ich möchte das Konvolut aber nur komplett abgeben, bei dem Einzelpreis wäre mir aktuell aufgrund von Versandmaterialmangel der Aufwand schlichtweg zu groß. Wenn jemand unbedingt vorbeikommen will für einzelne Teile, ist das natürlich was anderes


    Ebenso gibt es noch einen Robotron EC1834, bei dem leider am Gehäuse vorne ein Stück weggebrochen ist. Er scheint laut meines Kumpels aber vollständig zu sein.

    Der EC1834 sollte so wie er ist 150€ bringen.


    Als Gesamtpreis für den 1834 mit dem Teilekonvolut würde ich dann 400€ anbieten.



    Da es ja auch hier vereinzelt so spezialisten gibt: Es handelt sich um einen Privatverkauf von AUSDRÜCKLICH UNGETESTETEN, mehr als 30 Jahre alten Elektroartikeln. Da gibt es keine Garantie, Gewährleitsung oder Rücknahme.

  • Der Threadtitel lautet auf Commodore und nicht auf Robotron. Bitte nicht wundern, wenn Robotron-Fans das jetzt nicht finden... :grübel:

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel:

  • Die 5,25"-LAufwerke sind 360K-Teile in TEAC-Lizenz, richtig ? Haben die Jumper oder Brücken, um die in 'moderneren' Rechnern nutzbar zu machen ?

  • Der Threadtitel lautet auf Commodore und nicht auf Robotron. Bitte nicht wundern, wenn Robotron-Fans das jetzt nicht finden... :grübel:

    Mit Commodore im Titel lockst Du aber mehr Mäuse aus den Löchern angst8o

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Die 5,25"-LAufwerke sind 360K-Teile in TEAC-Lizenz, richtig ? Haben die Jumper oder Brücken, um die in 'moderneren' Rechnern nutzbar zu machen ?

    Müssten sogar 720K schaffen hatte bei so einem Laufwerk einen Jumperpfosten einlöten müssen es als 1.2 M Laufwerk im BIOS angemeldet und 360k nutzen können.

  • Das ist ja interessant. Ich habe mit dem ALPS-Laufwerk im Pentium I oder III nämlich keinen Erfolg, das hat auch nichts zum Jumpern o.ä.

  • Der Threadtitel lautet auf Commodore und nicht auf Robotron. Bitte nicht wundern, wenn Robotron-Fans das jetzt nicht finden... :grübel:

    Mit Commodore im Titel lockst Du aber mehr Mäuse aus den Löchern angst8o

    Hab ich mich gestern wohl des öfteren verschrieben? Muss wohl gedanklich schon bei weiterem Zeug gewesen sein, dass ich die Tage noch rausholen muss...

  • Die 5,25"-LAufwerke sind 360K-Teile in TEAC-Lizenz, richtig ? Haben die Jumper oder Brücken, um die in 'moderneren' Rechnern nutzbar zu machen ?

    Vom Aufbau sieht es mir zwar danach aus, aber nur mechanisch gesehen. Elektrisch sind die anders aufgebaut und eben laut eines Bekannten, der schon einige fertig gemacht hatte, sind die mit nicht Robotron-Geräten nicht kompatibel. Zumindest nicht, ohne unendlich viel bastelei.



    deleted_02_2022 Evtl. kann man sich auf einen Tausch einigen?


    Waren da auch ISA Karten für den EC1834 dabei? Tastaturen? Die Hoffnung stirbt ja zuletzt ;)

    Leider gab es die Tastaturen nicht mehr, ISA-Karten auch nicht. Sind alles Karten, mit diesem komischen Robotron-Anschluss.

    Ich halt das mit dem Tausch mal im Hinterkopf, würde allerdings eigentlich bevorzugt verkaufen, da im März einige Rechnungen anstehen und ein gedecktes Konto doch immer gut ist. Ich würde sagen, ich arbeite erstmal die bestehenden Anfragen ab, wenns für Dich ok ist ;)

  • Leider jetzt erst gesehen, was davon ist noch da und was soll es alles zusammen inclusive Versand nach Norddeutschland kosten? Meine E-Mail-Adresse sollte sichtbar sein.


    Die Laufwerke sind 720K, das Format ist identisch zu 3,5" 720K Floppy.

    Man kann diese Laufwerke an PC s anschließen, die Kompatibilität ist jedoch schlecht.

    Diskettenwechsel werden z.B. häufig nicht erkannt und Booten / Formatieren klappt auch nicht immer. (FDC abhängig).

    Es gibt dafür jedoch Hilfsprograme (dsk720.com und fmt720.exe).


    Die Steckkarten haben 96 polige EFS Stecker (3 Reihen x 32 pins). Die beiden äußeren Reihen sind 1:1 ISA Bus. Da der EC1834 ein 16 Bit Rechner (CPU 8086 statt 8088) ist, werden die meisten Karten 16-bittig angesprochen, viele AT Signale und die oberen 8 bit sind auf der inneren Reihe. Die Steckkarten sind selbst mit Adaptern nicht auf AT Rechnern zu gebrauchen, weil selten eine Taktfrequenz höher als 4,77MHz funktionieren würde. Würde man den Floppycontroller nehmen, dann könnte der keine 1,2MB und 1,44MB Laufwerke ansprechen. Würde man den 384K Speicher im AT nehmen, dann würden die 200ns DRAMs vielleicht gerade noch mit 6MHz CPU laufen und ganz sicher nicht bei 8/10/12/16MHz 286ern. Der serielle Adapter hat keine 8250 Chip sondern 8080 und Z80 Teile, keine Chance auf anderem Rechner, ohne 1834 BIOS geht nichts damit.


    Umgekehrt ist es sinnvoll dem EC1834 zwei bis drei dieser 96pol Busstecker auszulöten und statt dessen ISA Slots zu bestücken, die dort direkt hineinpassen. Es gab keine ISA Karten von Robotron, aber es gab gelegentlich Importe, z.B. Festplatten mit Controller, die in solchen ISA Slots verbaut wurden. Gelegentlich findet man deshalb EC1834 Mainboards mit schon werkseitig bestückten ISA Slots. Karten, die in 8 bit ISA Slots laufen sind frühe Modelle ET3000 und NE2000 beispielsweise. So bestückt hat man einen XT der ca. 15% schneller als das Original ist (wegen 16 Bit statt 8 Bit Speicher). Da die VGA ET3000 dann jedoch leider im 8-bit Slot steckt, ist diese wieder so langsam wie im IBM XT. Die Robotron VGA besteht aus 2 Karten (im Bild sichtbar) ist 16 bittig, nur hier ist das Problem einen Monitor zu finden, der mit den nicht normgerechten Signalen und Anschlüssen (9pol) klar kommt.

    2b.or.not.2b.is.ff

  • Ja richtig. Und was selten der Fall ist, auch nach 40 Jahren gibt es die Teile immer noch, z.B. in der Bauteilapotheke RS-Components und dies auch noch von 4 namhaften Herstellern.

    EFS ist Synonym für DIN 41612 und steht für eine ganze Gruppe von Steckern, So ähnlich wie D-SUB auch eine Gruppe von Steckverbindern meint, also mit unterschiedlichen Polzahlen, gerade/gewinkelt, male/female usw. Neben DIN Standard gibt es diese Steckverbinder auch in anderen Standards, z.B. GOST oder TGL. Bei EC1834 ist alles im Zollraster 2,54mm, dadurch gibt es diesmal keine Fehlerquelle. Ansonsten war im Ostblock alles metrisch gewesen, auch die ICs und z.B. die 58 poligen EFS Stecker des CP/M Systems (K1520). Eigentlich hatte sich die Welt in den 1920iger Jahren ja auch auf das SI System geeinigt...

    Fehlende Standards sind grobe Mängel westlicher Technologien. IBM XT und IBM AT sind eine rühmliche Ausnahme und deshalb so erfolgreich, weil im techn. Handbuch bis hin zu Schaltplänen und BIOS Quelltext alles frei zugänglich war.

    2b.or.not.2b.is.ff

  • Das mit dem Auslöten der 96 poligen Stecker würde ich sein lassen, denn es ist eine Vierlagenplatine und die Stecker sitzen versetzt zur Steckkarte, da es ja auf die Karte aufgesetzte Buchsen sind. Beim Driektstecker der ISA Karten liegt die Konaktierung in Flucht mit der Karte.

    Daher würde die ISA Karte nicht mehr an der richtigen stelle an der Rückwand rauskommen.

    Resultat würe ein völlig verbastelter Rechner.



    Gruß Jörg

  • Das ist richtig. Der Versatz ist aber nur gering, ca. 1...1,5mm. ET3000 Colorimage 3/4 passt. NE2000 muss man den Plastering der BNC Buchse rechts wegschleifen.

    Bei zwei EC1834 Mainboards habe ich jeweils die drei linken Slots getauscht. Das geht problemlos mit einem Entlötgerät. Aber selbst ohne ein Entlötwerkzeug geht das, wenn man den 96pol Stecker zerstört, d.h. vorsichtig mit einem Seitenschneider aller 2..4 Pins zerknackt. Dann kann man die Plasteteile mit geringer Kraft von den Pins nach oben lösen und die Pins anschließend einzeln auslöten. Die EC1834 Platinen haben eine sehr gute Qualität, man muss keine Angst haben. Der Gewinn ist riesig: ET3000, NE2000, XT IDE-CF machen das Teil wirklich gut benutzbar. Bei mir läuft ORCAD SDT darauf hervorragend oder Microsoft C/C++-Compiler mit Dual Monitor (monochrom: Debugger, color VGA: App).

    2b.or.not.2b.is.ff