Apple IIe Netzteil wird heiß

  • Hallo Kollegen,


    Heute habe ich eine Mouse Card bekommen, in meinen Apple IIe eingebaut und dann ein bisschen länger damit rumgespielt.


    Das läuft auch alles wunderbar. Aber so nach 2 Stunden fängt plötzlich die Bildhelligkeit an zu pumpen, und ein leichter Elektronik-Geruch verbreitet sich.

    Ich hab das Gerät dann aufgemacht und gefühlt, daß das Netzteil ziemlich heiß gelaufen ist.


    Ist das evtl. ein Überlast-Problem?
    Die Kiste ist mittlerweile ziemlich voll gestopt mit:

    - Super Serial Card

    - Mouse Card

    - RAM Erweiterung

    - Z80 Softcard

    - Disk-Controller

    - SD Card Interface


    Das lief auch eigentlich alles einwandfrei.


    Gibt es stärkere Netzteile oder modernere Austauschnetzteile, die man empfehlen kann?
    Oder ist das Netzteil normal stark genug und da ist nur was drin abgeraucht?
    Bzw. gibt es ne Anleitung mit Info über die Streß-Teile, die man mal vorsorglich austauschen sollte.

    LG,

    Sascha

  • Hallo,

    fast alle Karten, die Du erwähnst, sollten problemlos mit dem originalen Netzteil zu betreiben sein. Ausnahme: Du beschreibst die Speichererweiterung nicht. Welche RAM-Karte hast Du eingebaut, und wieviele DRAM-Chips sind drauf?


    Ansonsten gilt natürlich, daß so ein über 30Jahre altes Netzteil durchaus seine Altersprobleme mit ein paar Bauteilen haben kann. Also wäre eine Renovierung angeraten.


    Stärkere Netzteile gab es "damals" genügend. Viele der stärkeren Taiwan-Netzteile lieferten 5A @5V. Ich selber baute meine eigene Lösung mit 10A @5V, weil ich u.a. viele RAM-Karten und eine CPU-Karte eingebaut hatte, die alleine 5A brauchte.. Der Haken dabei ist, daß die Leistung, die im IIe-Gehäuse verheizt wird, in Form von Luftaustausch aus dem Gehäuse raus muß. Manche Leute betreiben ihren II/IIe einfach ohne den Deckel mit Konversionskühlung. Das ist dann blöd, wenn mal versehentlich was reinfällt.


    Wenn Dir Dein IIe zu heiß wird, dann könntest Du zuerst einen kleineren 12V-Lüfter innen einbauen, der nur die Luft im Gehäuse umwälzt, so daß keine "Hotspots" entstehen. Ich habe weitergehend bei meinem "großen" IIe unter der Tastatur ein größeres Loch in den Gehäuseboden geschnitten und dort einen 80mm-Lüfter zum Luftaustausch eingebaut. Das wäre die Hardcore-Lösung :)


    BTW meinem alten Netzteil traue ich heute nicht mehr. Es wird ersetzt durch ein geeignetes Open-Frame-Netzteil von Meanwell. Die sind zuverlässig, modern und dadurch kompakter und besser im Wirkungsgrad (weniger Abwärme!), aber man muß basteln. Auf der 230V-Seite muß man eine Lösung finden, genauso ein neues Stück Kabel zur Hauptplatine bauen. Die Stecker gibt's, aber man braucht ein Crimpwerkzeug. Da kommt man schnell auf einige Stunden Beschäftigung.


    Probier's zuerst mit einer Renovierung vom originalen Netzteil sowie ein bißchen Luftbewegung im Gehäuse gerade bei sommerlichen Temperaturen. Helfen tut dabei sogar der Tausch der CPU von der NMOS- zur CMOS-Version, falls noch nicht geschehen. Das spart rund 1W und erweitert den Befehlssatz.


    Gruß, Ralf

  • Hallo Sascha,


    Es war ja nun auch ein ziemlich heißer Tag gestern... Bei meinem Apple II plus wurde schon als er nagelneu war das Netzteil ungemütlich warm, bei mäßiger Bestückung mit Zusatzkarten. Im Hochsommer kam es vereinzelt auch zu Abstürzen, bei denen ich das Netzteil in Verdacht hatte.


    Meine "Lösung" war damals, ein paar Löcher in das Netzteilgehäuse zu bohren. (Nachdem ich es zerlegt hatte; es sind keine Metallspäne mehr drin. :tüdeldü:) Diese Variante würde ich natürlich nicht empfehlen; für eine wirksame Luftzirkulation bräuchte man deutlich größere Schlitze, und beim heutigen Status als Sammlerstück möchte man den Originalzustand ja auch nicht unumkehrbar verändern. In meinem Apple II gucken mich die Löcher im Netzteil immer noch an und erinnern mich daran, dass ich mal jung und dumm war. :)


    Ich würde erstmal warten, ob bei normalen Zimmertemperaturen alles wieder gut wird. Falls nein, hat Ralf das Repertoire an möglichen Gegenmaßnahmen ja sehr schön dargestellt.


    Gruß,

    Jürgen

  • Stimmt, da gab es schon in den 80ern diverse Nachrüst-Lösungen. Den "Seitenwagen" finde ich vom Erscheinungsbild nicht so gelungen, und recht teuer ist er auch -- bei den heute kleinen Stückzahlen aber verständlich. Ich würde am ehesten nach einem kleinen Walzenlüfter (Querstromlüfter) suchen, der innen oberhalb des Netzteils vor die Lüftungsschlitze passt. Ganz viel Platz ist da allerdings nicht...

  • Check' bitte trotzdem mal Deine ganzen IC's (zumindest mit dem Finger)! Ein Freund hatte kürzlich ein ähnliches Problem mit seine Medfly - da war ein Halbleiter dabei sich zu verabschieden und hat das Netzteil übermäßig belastet. Nachdem er den Übeltäter lokalisiert und getauscht hat war wieder alles ok!


    :)Franky

  • BTW meinem alten Netzteil traue ich heute nicht mehr. Es wird ersetzt durch ein geeignetes Open-Frame-Netzteil von Meanwell. Die sind zuverlässig, modern und dadurch kompakter und besser im Wirkungsgrad (weniger Abwärme!), aber man muß basteln. Auf der 230V-Seite muß man eine Lösung finden, genauso ein neues Stück Kabel zur Hauptplatine bauen. Die Stecker gibt's, aber man braucht ein Crimpwerkzeug. Da kommt man schnell auf einige Stunden Beschäftigung.

    Hallo Ralf,


    welches Modell von Meanwell verwendest Du denn? Ich habe noch keines gefunden, das mechanisch in die Apple Netzteilbehausung passt und alle vier Ausgangspannungen zur Verfügung stellt. Ich habe in meiner Sammlung einen Platinum IIe, in dessen Netzteil ein Meanwell PT-65B steckt mit separater Platine für die -5V. Das sieht so aus wie im Bild.


    Albert

  • Ich könnte mir vorstellen, dass solche (selbst-) aufgebohrten Netzteile dann nicht nur Wärme besser abstrahlen, insbesondere in den alten, völlig unabgeschirmten Apple II Gehäusen oder wenn man ein an sich geschirmtes Gehäuse wie das des IIgs ohne Deckel betreibt. Ich bin da aber kein Experte - FTZ und EMV betreffend ;)


    Apple hat durchaus auch gelochte Netzteile eingesetzt. Ich kenne die Modell von Dynacomp und Astec. Das geschlossen gezeigte Dynacomp kenne ich aus Platinum IIe und IIgs, das offene Astec nur aus IIgs. Beide Gehäuse haben sogar Öffnungen, die offenbar für optionale Lüfter vorgesehen sind.


    Albert

  • Unter EMV-Gesichtspunkten sollten die Löcher keine Probleme machen, würde ich erwarten. Deren Durchmesser sind ja winzige Bruchteile der relevanten Wellenlängen. Ein langer Spalt zwischen den Teilen des Blechgehäuses wäre wohl schon eher relevant. Und ein offener Gerätedeckel sicher auch -- aber nicht beim Apple II plus, da war eh' noch nix geschirmt: keine leitende Lackierung auf den Kunststoffteilen, tiefe offene Aussparungen für Kabel etc. hinter jedem Slot...


    Aber für eine Konvektionslüftung helfen ein paar Löcher sicher auch nicht furchtbar viel. Ich hatte damals sogar noch deutlich weniger gebohrt; hatte wohl eher die Vorstellung, dass das Netzteil Überdruck ablassen muss. :roll: Wie gesagt, jung und dumm...


    Die Lochraster in den Astec- und Dynacomp-Deckeln bringen vermutlich auch erst dann wirklich etwas, wenn sie durch einen Lüfter unterstützt werden. Es gibt innerhalb des Netzteil-Gehäuses ja keinen ordentlichen Kamineffekt, mit Luftlöchern unten und oben und halbwegs freier Bahn dazwischen.

  • welches Modell von Meanwell verwendest Du denn? Ich habe noch keines gefunden, das mechanisch in die Apple Netzteilbehausung passt und alle vier Ausgangspannungen zur Verfügung stellt.

    Das RQ-85B von Meanwell. Das hat ein Lochblechgehäuse als Berührungsschutz außenherum und paßt natürlich nicht ins originale Astec-Gehäuse vom IIe. Solch schmale hatte ich auch nicht gefunden. Da ich allerdings schon 1987 meinen IIe soweit "entkernt" hatte, daß das Astec-Netzteil vollständig weichen mußte, war das kein Problem. Das damalige Ersatznetzteil war deutlich größer als das moderne von Meanwell.


    Deine Lösung mi einem Dreispannungsnetzteil und der Eigenbaulösung für die -5V hatte ich auch in Erwägung gezogen. Nur hätte ich keinen LM317-Längsregler genommen, sondern einen DC-DC-Wandler als Pfennigartikel aus China wg. besserem Wirkungsgrad (= weniger Abwärme).


    Gruß, Ralf

  • Ich könnte mir vorstellen, dass solche (selbst-) aufgebohrten Netzteile dann nicht nur Wärme besser abstrahlen, insbesondere in den alten, völlig unabgeschirmten Apple II Gehäusen oder wenn man ein an sich geschirmtes Gehäuse wie das des IIgs ohne Deckel betreibt. Ich bin da aber kein Experte - FTZ und EMV betreffend ;)

    Meine Bedenken wg. Abstrahlung sind im Bereich von unbedeutend. Einerseits meine ich mich zu erinnern, daß die Plastikoberteile der Apple-II-Baureihe mit irgendwas beschichtet sind, denn damals in den 1980er hat man darum einen riesigen Wirbel gemacht. Heute gibt's keinen großen Wirbel mehr. Ein Blick auf die billigen Wandwarzen in dünnen Plastikgehäusen mit Schaltnetzteilen drin, die Billigstschaltnetzteile in E27-LED-Leuchten, die Millionen Raspis, die völlig nackig laufen, Millionen Fritzboxen in Billigplastikhüllen, usw. Ok, heute funktioniert der Rundfunk im Langwellenbereich nicht mehr genau wg. der oben genannten Geräte. Nur bekommt man die nicht mehr weg.


    Ansonsten erinnere ich mich an meinen ersten Besuch einer befreundeten studentische WG damals in den 1980ern, als ich das Wohnzimmer sah: mehr Elektroniklabor. An der Wand hing eine Apple-II-Platine so ausgerichtet, daß die Luft zwischen den Steckkarten durchströmen konnte. Ich fand die Lösung "innovativ", denn sie reduzierte die teure Gehäusefrage auf ein Stück freie Wand und zwei Nägel :) Bei denen stand nie ein Meßwagen vom Gilb vor der Tür, also wird's schon nicht so übel gewesen sein.


    Gruß, Ralf

  • Die original APPLE ][ Netzteile waren schwächlich und unter-gekühlt. Soweit ich mich erinnern kann.

  • Die original APPLE ][ Netzteile waren schwächlich und unter-gekühlt. Soweit ich mich erinnern kann.

    Im Apple II eher als im IIe, dessen Hauptplatine erheblich weniger verbrauchte. Beim IIe reichen die 2,5A @5V für viele kleine Steckkarten wie Centronics, (Super) Seriell, Disk II Controller, Mauskarte, Z80 Softcard, Uhrenkarte, u.ä. Kritisch wird's erst, wenn große Karten eingebaut werden, die RAMs und weitere CPUs beherbergen.


    Gruß, Ralf

  • Ich habe den Platinum IIe schon so mit diesem Netzteilumbau gekauft, dafür kann ich kein Urheberrecht beanspruchen. Evtl. wusste der Vorbesitzer nur nicht, dass man dieses Dynacomp Modell leicht auf unsere 230V umstellen kann und hat das deshalb so aufgebaut. In einem nackten (Platinum-) IIe steckt ja nichts drin, das mit -5V versorgt wird. Bei null Strom halte ich das Wirkungsgradproblem für akzeptabel. So ganz viele Bauteile mit -5V Bedarf fallen mir auch nicht ein, die per Einsteckkarte in einem IIe landen könnten. LC mit 4116 kommt nicht in Betracht, RAM Disks mit 4116 dürften auch exotisch sein, evtl. noch sehr frühe Karten mit 2708 EPROMs?


    Selbst wenn man diesen Umbau für einen II oder II+ mit LC machen würde, kämen maximal 32 Stück 4116 zusammen. Da sprächen wir - wenn ich richtig rechne - über maximal etwa 32 mW auf der -5V Leitung, was sich thermisch vermutlich nicht messbar auswirkt im Vergleich zum Rest. Das Dynacomp Netzteil passt von der Baugröße nicht in II(+) Gehäuse, da hätte man nur die früheren Netzteilgehäuse, die ein Stück kürzer sind. So eines habe ich in meinem 1981 gekauften II Europlus. Das wird in der Tat recht warm, aber Löcher bohren hilft da nicht, weil die Wärme nach oben erstmal durch die Platine diffundieren müsste, denn bei denen ist die Schaltung ja über Kopf montiert ;)


    Apple schreibt übrigens zu Pin 6 vom Power Connector im Apple II Reference Manual des 81er Rechners:


    -5.0 V volts from power supply. An Apple with 48K of RAM and no peripherals draws ~0.0ma from this supply.


    Das "ma" ist tatsächlich mit kleinem "a" geschrieben, wohl weil es so wenig ist :)


    Albert

  • Mit der Platinum-Platine bin ich noch nicht per Du ;) Mein erster ist ein Rev.A, also US und NTSC.


    Mir fallen zwei Stellen ein, wo -5V auf der IIe-Hauptplatine benötigt werden: beim Kassettenrekorderanschluß und beim PAL-Dekoder. Ok, der Strombedarf ist sehr gering.


    AppleBus-Karten, die -5V benötigen, sind rar. Ich bin gerade auf der Suche ... Sogar meine A/D-Wandler-Karte braucht nichts negatives. Aber alle alten Karten, die ein 2708 enthalten. Von denen habe ich mehrere. Das beginnt mit den ursprüglichen EPSON-Druckerkarten und auch die AUGE-Uhr hat ein 2708.


    Gruß, Ralf

  • Stimmt, den 741 OP am Kassettenrecordereingang gab es im II(+) schon genauso, Leistung aber auch nur ein paar Milliwatt. PAL-Dekoder hatte ich nie angeschlossen, weil ich den Apple nie zum Spielen benutzt habe und deshalb nur monochrome Monitore hatte. Deshalb kenne ich deren Strombedarf auch nicht.


    Die Apple Netzteile durch etwas zu ersetzen, das nicht in deren Originalgehäuse passt, wäre mir zu radikal. Bisher kannte ich nur die recht kostspielige Lösung von ReActiveMicro. Zufällig bin ich über ein ideal passendes Netzteil gestolpert, das ich mit wenig Aufwand und ohne crimpen zu müssen in ein Dynacomp Gehäuse und auch in das kleiner Gehäuse der Vorgänger eingebaut habe. Von außen sieht man praktisch nichts. Fotos anbei, auch die idealen Specs. Ich weiß bloß nicht, ob man die noch irgendwo kaufen kann.


    Albert

  • Die Apple Netzteile durch etwas zu ersetzen, das nicht in deren Originalgehäuse passt, wäre mir zu radikal. Bisher kannte ich nur die recht kostspielige Lösung von ReActiveMicro. Zufällig bin ich über ein ideal passendes Netzteil gestolpert, das ich mit wenig Aufwand und ohne crimpen zu müssen in ein Dynacomp Gehäuse und auch in das kleiner Gehäuse der Vorgänger eingebaut habe. Von außen sieht man praktisch nichts. Fotos anbei, auch die idealen Specs. Ich weiß bloß nicht, ob man die noch irgendwo kaufen kann.

    Die Optik im Apple II sieht man erst nach dem Öffnen. Mit demselben Argument dürfen keine AppleBus-Karten rein, die "modern" sind, z.B. SD-Karten-Interfaces oder Laufwerksemulatoren.


    Ich hatte zeitweilig noch eine weitere Idee verfolgt: ich nehme ein externes Schaltnetzteil wie z.B. von einem Laptop. In die Rückwand kommt die geeignete Hohlbuchse. Im Innern vom Netzteilgehäuse finden sich einzelne DC-DC-Wandler aus China, z.B. LM2596. Die gibt's bei entsprechender Kühlung auch für 5A.


    BTW wo gibt's denn das Netzteil von den Fotos? Und was kostet das? Da würde ich mir glatt überlegen gar nicht erst mit Lötorgien bei den alten Netzteilen anzufangen, zumal ich die Fehlersucherei bei 400VDC nicht mag.


    Gruß, Ralf

  • Also in meinem 81er II+ steckt so ungefähr das größt denkbare Gegenteil einer SD-Karte - ein paar Bilder finden sich in meiner Vorstellung in RE: Herzlich willkommen AS58!


    Wie gesagt weiß ich nicht, ob und wo man die Netzteile noch bekommt. Man kann sie unter der Bezeichung SNP-8080 finden, allerdings nur mit Molex Steckern. Zwei gebrauchte Exemplare gibt es z.Zt. bei eBay in UK https://www.ebay.de/itm/392891…21926a:g:FfYAAOSw7qtfIpUb .


    Mein Bestand mit Schraubklemmen hat die Bezeichung SNP-8080-B. Die finde ich aber nirgendwo im Netz. Falls sie jemand findet, wäre die Bezugsquelle sicherlich für viele Apple Jünger interessant. Über die Zuverlässigkeit kann ich nichts sagen, habe die beiden Exemplare gerade erst eingebaut.


    Albert

  • Ich darf nicht ....

    Sorry, war mir nicht gewusst, dass da nicht jeder zugreifen kann, bin noch recht neu hier. Ich hoffe es ist okay, wenn ich drei der Fotos hier nochmal zeige.


    Also meine Leidenschaft hat 8" Durchmesser, gut sicht- und hörbare Datenverarbeitung. Das ist der oben zitiert Apple von 1981, der immer noch mit seinem originalen Netzteil läuft. Es wird zwar warm, aber der Rechner lief auch mit noch mehr Einsteckkarten. Allein der 8" Controller ist ja schon ein rechtes TTL Grab. Ich hatte das Netzteil zwar auch im Verdacht und damals zeitweise ein stärkeres Exemplar eingebaut, weil es Zuverlässigkeitsprobleme gab, aber das war es nicht. Der Rechner hat noch ein frühes Board mit zwei 8T28 Datenbus-Treibern. Im dritten Bild kann man sehen, dass ich die durch eine gefädelte Prothese ersetzt habe, unter der sich ein 74LS245 verbirgt. Nachdem ich das geändert hatte, hatte ich keine Probleme mehr mit hoher Anzahl Einsteckkarten. Die 2.5A @ 5V des alten Netzteils scheinen also auch dafür zu reichen.


    Albert

  • Hallo Albert,


    klasse, noch einer, der 8" am Apple II betreibt :) Mir liefen vor ein paar Wochen überraschend drei 8"-Laufwerke zu. Kurze Überlegungen zum Einsatz liefen darauf hinaus, daß ich ohne weitere Bastelaktionen einen IBS AP14-Controller nehme. D.h. ich werde irgendwann mal einen Apple IIe mit ein bis drei 8" versorgen. Ein paar Dutzend Disketten bekam ich dazu.


    Welchen Controller hast Du? Wie ist bei dem die Treiberversorgung? Ich erkenne vage einen SAB1797, aber keinen DMA-Chip. Wie schafft der Controller die Datenrate der MFM-Aufzeichnung (250 oder 500kb/sec)? Sind das am rechten Platinenrand 4 RAMS?


    Gruß, Ralf

  • Oja, sorry, dort hattest Du ja geantwortet.

    Genau, bei Bedarf neues Thema in der Apple-Rubrik ...


    Gruß, Ralf