Compaq Portable III


  • Es wird lediglich eine 3,6 Volt Batterie benötigt.

  • Das ist so meine letzte "Hoffnung". Es ist ja eine extra 386 SX Prozessor Karte verbaut. Vielleicht stört hier irgendwas, oder man braucht dafür eine spezielle Setup Disk ?

    Ich hab da aber nix gefunden dazu.

    Vielleicht versuche ich mir einen 286er Prozessor passend zum Portable III zu organisieren und einfach mal den Standard zu testen.


    Ich habe jetzt auf jeden Fall ein paar weitere Ideen hier bekommen, danke dafür !

    Werde ich spätestens alles zum Wochenende ausprobieren.

  • Ja ein Schaltplan wäre schon schön. Dann könnte man leichter mal nachmesssen, ob der CMOS-Baustein mit Batterie-Spannung versorgt wird.

    Habe in der Vergangenheit schon mal an der Stelle defektes IC gehabt. Meist war es aber eine Leiterbahnunterbrechung im Bereich der

    Batterie weil diese ausgelaufen war. Auch war schon mal ein kleiner Elko, der sich nach außen hin entleert hatte.

    Vielleicht passt auch die Setup-Software nicht zu Deinem Rechner oder das Image ist defekt.


  • Der 1K Widerstand in Reihe mit der Batterie verhindert, dass die Lithium Batterie

    vom Computer mit nennenswerter Energie geladen werden kann.


    Lithium Batterien können sich aufheizen und im Extremfall explodieren, wenn sie aufgeladen werden.


    Umgekehrt ist der Entladestrom aus der Batterie, der zum Erhalt des Inhalts des CMOS-RAM notwendig ist,

    so gering, im Nanoampere-Bereich, allenfalls im Mikroamperebereich, so daß an dem 1 K Widerstand

    kein nennenswerter Spannungsabfall auftritt.


  • Einen Compaq Portable III mit 386SX Prozessor habe ich noch nie gesehen.

    Ich stelle mir vor, daß ein Board mit einen 80386SX Prozessor plus evtl. etwas zusätzlicher Logik in den 80286 Sockel eingesetzt wurde.


    Ich erinnere mich, daß die Chips & Technologies 80286 NEAT Chipsätze mit wenig Aufwand an einen 80386SX adaptiert werden konnten.


    Kannst du evtl. ein Bild der Adapterplatine hier posten?

  • Zitat

    Wie hast Du den Kleber weichbekommen in der Batterie ?

    Föhn .. ?


    Die oberste Schicht der Vergussmasse habe ich mit einen Lötkolben

    abgeschält, dessen Spitze ich messerartig angeschliffen hatte.

    Dann habe ich mich mit einem Dremel weiter vorgearbeitet,

    bis ich auf den UL-Widerstand und die DIODE gestoßen bin.


    Noch ein Wort zur DIODE.

    Die UL verlangt von den Herstellern zwei Schutzmaßnahmen, die unabhängig voneinander verhindern, daß eine

    Lithium Batterie aufgeladen wird. Eine Maßnahme ist der 1K Serienwiderstand.

    Die zweite Maßnahme ist die DIODE die einen Stromfluß in Richtung der Batterie verhindert.

  • In Deiner Anleitung steht halt, dass die Schottky Diode diesen Ladeschutz übernimmt und der 1K Widerstand nur zur Sicherheit dabei ist, falls die Schottky Diode defekt wäre. Mit meiner geringen Erfahrung kann ich nicht beurteilen ob für meine Tests der Widerstand überhaupt nötig ist. Ich habe meine Platine genommen und die Schottky Diode vor die Batterie gebaut ( ohne Widerstand ) und von da aus dann die beiden Kabel nach außen auf das Board geführt.

    Danach konnte ich an den beiden Kabelenden messen, dass der Batterie Strom mit der richtigen Spannung anliegt.

  • Anbei das aufgesteckte Board...

  • Zitat

    Der Portable III ist nicht der Portable 386

    Das Typenschild mit der Typenbezeichnung Model: 2660 sagt auch, daß es sich um einen Portable III mit 80286 Prozessor handelt.


    ORBSMAN spricht aber von einem 80386SX Prozessor.

    Da könnte es eine Aufrüstmöglichkeit von 80286 auf 80386SX gegeben, möglicherweise von einem Dritthersteller, gegeben haben.


  • Danke für die Info.

    Was mir noch helfen würde, wäre ein Foto Deiner Platine mit der Ersatzbatterie von oben und unten, sodass man die Komponenten sehen kann und wie die zusammengebaut sind.

    So ein Foto hast Du nicht noch zufällig gemacht damals ?

    Mit als Anfänger würde das unheimlich helfen.


    Hast Du dann die beiden Kabel von Deiner Platine am Board verlötet ? Ich hatte beim Löten Probleme die Kabel dort fest hinzubekommen ... das Lötzinn wollte sich nicht mit dem Anschluss am Board verbinden.

  • Zitat

    Anbei das aufgesteckte Board...

    Die Bilder schaffen schon mal Klarheit bezüglich des Models.

    Es ist einen Compaq Portable III, der ursprünglich mit einem 80286 Prozessor ausgerüstet

    war und durch das Zusatzboard mit einem 80386SX Prozessor ausgerüstet wurde.

  • Zitat

    Der Portable III ist nicht der Portable 386

    Das Typenschild mit der Typenbezeichnung Model: 2660 sagt auch, daß es sich um einen Portable III mit 80286 Prozessor handelt.


    ORBSMAN spricht aber von einem 80386SX Prozessor.

    Da könnte es eine Aufrüstmöglichkeit von 80286 auf 80386SX gegeben, möglicherweise von einem Dritthersteller, gegeben haben.

    Ja, von Kingston gab es ein solches Aufrüst-Board auf einen 386SX. Und dieses steckt bei meinem Portable III drin.

    Daher meine Idee mir einen 286er Prozessor zu besorgen und es mal mit dem Standard zu versuchen den Rechner über das Setup hinaus zum Laufen zu bringen .

  • Zitat

    Hast Du dann die beiden Kabel von Deiner Platine am Board verlötet ? Ich hatte beim Löten Probleme die Kabel dort fest hinzubekommen ... das Lötzinn wollte sich nicht mit dem Anschluss am Board verbinden.

    Die Original-Batterie war in Buchsen auf dem Motherboard eingestöpselt.


    Ich habe vergoldete Stifte aus einer Berg-Stiftleiste an die Enden der Drähte gelötet und

    die Stifte dann in das Motherboard gestöpselt.

    So kann ich die Verbindung jederzeit wieder lösen.

    Einmal editiert, zuletzt von NIXDAS ()

  • Zitat

    Ich bekommen zuerst den Error 162, welcher mich auffordert die Diagnose Diskette reinzustecken. Nach dem Bestätigen startet die Setup Software und ich werde aufgefordert Datum und Uhrzeit einzugeben. Am Ende hab ich die Möglichkeit mit F3,F4 oder F7 mir eine Übersicht der Setup Settings anzeigen zu lassen, nochmal eine Einstellung zu ändern oder aber das Setup zu verlassen.

    Egal welche dieser F-Tasten ich betätige, es passiert ... NIX .... kein Zugriff auf Festplatte oder Diskette ....


    Nach der Schilderung scheint die Tastatur zu funktionieren.

    Sonst würdest du nicht ins Setup-Programm kommen.


    Auf den Bildern sieht dein Tastatur-Kabel übrigens hervorragend erhalten aus.

    Bei meinen beiden Compaqs war das Kabel an einigen Stellen völlig zerbröselt.


    Ich habe gerade einen dicken Hefter mit Unterlagen zu einem meiner Compaqs gefunden.

    Ich vermute er gehört zu dem Compaq Portable 386/20.

    In dem Hefter gibt es auch eine Setup/Diagnostics Diskette Ver. 7.01 und eine MS-DOS Startup-Diskette Ver. 3.31 Rev. E.

    Dabei handelt es sich aber um 3.5 Zoll Disketten.


    Deshalb die Frage: Welche Disketten sind in deinem Rechner verbaut, 5 1/4 Zoll- oder 3 1/2 Zoll-Disketten?

  • Genau, die Tastatur an sich funktioniert.


    Ja, das Kabel ist in völlig einwandfreien Zustand, vermutlich war der Rechner lange gelagert und nicht dem Tageslicht ausgesetzt.


    Verbaut ist ein 3,5 Zoll Laufwerk für bis zu 1,44 MB Floppies.

  • Mal ein profaner Hinweis - Du benötigst *nicht* die Compaq Portable 386 Setup-Diskette, sondern die Diskette zum Compaq Portable III. Das ist nicht das Gleiche ! Auch wenn Du ein CPU-Upgrade drin hast, ist es ja weiterhin ein Compaq Portable III.... just my 2 cents.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Ich habe jetzt nicht den ganzen Fred gescannt, daher kann es sein das das hier doppelt ist. Anbei das Operation Manual

    https://archive.org/details/co…-3-operations-user-manual


    Eine weitere Quelle mit Jumper Settings:

    https://www.oldcomputers.net/compaqiii.html


    Eine weitere Quelle mit Dateien / Floppy Images:

    https://vetusware.com/os/DOS/?os=1&page=27


    und weiter:

    https://oldcrap.org/2018/11/12/compaq-portable-iii/

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Mal ein profaner Hinweis - Du benötigst *nicht* die Compaq Portable 386 Setup-Diskette, sondern die Diskette zum Compaq Portable III. Das ist nicht das Gleiche ! Auch wenn Du ein CPU-Upgrade drin hast, ist es ja weiterhin ein Compaq Portable III.... just my 2 cents.

    Ja, da hast Du vollkommen recht , drum hab ich auch die richtige Setup Diskette für den Compaq III ( für den 286er Prozessor ) verwendet !

    Möglicherweise ist es dennoch genau das Problem .... da hilft fürchte ich nur ausprobieren, verschiedene Setup Disketten für verschiedene Modelle / Prozessorgen und dann vielleicht noch verschiedene Floppy Formate / Größen.

  • Guten Abend

    orbsman


    Wir haben deswegen den Thread nicht weitergeführt, weil einfach die detaillierten Grundlagen fehlten


    Zu deine Fragen

    wegen der evt. Software , da mit Sicherheit durch das CPU Upgrade sehr hardwarenage Anpassungen stattfanden, wirst du um ein Downgrade auf einen 286 nicht herum kommen, danach dann die passende Diskette, ggf auch die BIOS Version überprüfen, dann sollte auch das Abspeichern Date, Time, Festplatte Erkennung, abspeichern funktionieren,

    Ggf kannst du auch wenn der 286 drin ist, auch von einer MS-Diskette hochbooten


    Zu der Baugruppe gibt's dieses noch... auch Software hätte ich

    aber ob diese auch den Compaq passen, ist fraglich, ob dann später alle Modes funktionieren, müsste man dann auch erst ausprobieren,

  • Danke fanhistorie , ich werde jetzt erstmal eine passende 286er CPU besorgen, das CPU Upgrade auf den 386SX ausbauen und mit dem 286er dann nochmal von vorne anfangen und mich dann sukzessive durch all die Tipps hier durcharbeiten.

    Vielen Dank nochmal an alle !

  • orbsman

    Welcher Hersteller wurde bei Auslieferung als PLCC68 verbaut? Intel? Da gab es ja noch einige andere Hersteller


    Harris CS80C286-12

    Siemens SAB80286-12-N

    INTEL N80286-12

    AMD N80L286-12/S


    Von jedem sollte mindestens einer vorliegen. Ich schaue morgen nochmal genauer. Konnte jetzt nur AMD und Harris ausmachen.

  • escimo da schaue ich schon seit gestern im Internet. Muss da noch weiter recherchieren nach Bildern, auf denen die CPU so zu sehen ist, dass man auf der Oberseite den genauen Typ sehen kann. In den Dokumentationen die ich gefunden habe wird nur vom 80286 gesprochen:


    12-MHz 80286 microprocessor


    Im Serverice Manual dazu steht gar nichts zur CPU.

  • Sorry habe es gestern Abend bis heute Nacht um 2:30 Uhr nicht mehr geschafft. Die Suche ist total ausgeartet:



    Da fängt man wieder an, weil man ein Teil sucht und im nächsten Moment ist das ganze Zimmer voll. Meine Frau hat sich bedankt. :ball:


    Einen von drei AMD N80L286-12/S würde ich gegen Erstattung der Versandpauschale anbieten.


  • Guten Tag

    orbsman


    Nun sind wir auch wieder systenkonform,


    Überprüfe bitte welcher Typ von 80286, (Bauform, Aussehen, Bezeichnungen Erstelle dann davon auch Bilder zu Definition


    escimo

    Vorab-Hinweis

    Es wird wahrscheinlich anhand dem vermuteten Alter / Aufbau kein 80286 PLCC, sonder ein

    R ceramic 68 pin benötigt, aber das sehen wir dann wenn die Bilder kommen,

  • Yup scheint C-LCC68.

    https://www.old-computers.com/…hotos.asp?t=1&c=1064&st=1


    Auf einem AT-Board hier ist es PLCC68 und dafür gab es auch solche Upgrade-Angebote. Wäre auch zu einfach gewesen. :stupid:


    Von den LCC68 war mir gestern auch einer zwischen die Finger gekommen, allderings von Simens und "nur" mit 8MHz. Technischer Zustand - unbekannt. Denn kannst' auch haben, falls sich im BIOS der System Speed über eine Option oder auf dem MB einstellen liese. Bei dem Award BIOS wäre das "LOW" und entspricht 8MHz

  • Ja, genau, es ist ein 286er mit CLCC Fassung:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:KL_Intel_80286_CLCC.jpg


    Ich habe jetzt auch einen Siemens mit 10 MHz im Zulauf. Mal sehen ob der funktioniert. Der Compaq Portable III hat ja kein BIOS , bzw. Setup im klassischen Sinn. man braucht die Setup Diskette zum setzen von Werten und genau da hakt es ja aktuell, dass ich mit dem 386SX Upgrade Board keine Settings speichern kann. Ob das jetzt an dem Upgrade Board liegt mal sehen.


    Im Bild unten die Fassung des Prozessors auf dem Board.

  • Sorry habe es gestern Abend bis heute Nacht um 2:30 Uhr nicht mehr geschafft. Die Suche ist total ausgeartet:


    Da fängt man wieder an, weil man ein Teil sucht und im nächsten Moment ist das ganze Zimmer voll. Meine Frau hat sich bedankt. :ball:

    Wouw, was für eine CPU Sammlung !!!


    Das tut mir leid, dass Du deswegen Ärger mit Deiner Frau bekommen hast.

    Sollte die CPU welche im Zulauf ist nicht funktionieren, würde ich Dich nochmal kontaktieren ! Danke !