Restauration eines A4000

  • Ein Freund hat mir seinen A4000 zur Pflege gegeben. Ich habe mir vorgenommen dem Gerät nach 20 Jahren wieder Leben einzuhauchen und das hier zu dokumentieren. Evtl. gibt es den einen oder anderen Hinweis aus dem Forum der mir hilft. Andersrum mag es evtl. für jemanden Interessant oder ja nach abschließendem Ergebnis auch eine Warnung sein. Natürlich wünsche ich mir, dass ich am Ende einen Erfolg verbuchen kann.

    Es versteht sich von selbst, dass ich nach so langer Zeit das Gerät nicht einfach unter Strom setzen werde um zu sehen was passiert. Es wird wohl noch einige Wochen dauern, bis ich an diesem Punkt bin.


    Das Gerät hat in den ersten 10 Jahren schon einiges mitgemacht. Raucherhaushalt und so.

    Dann war es ca. 20 Jahre verschollen und wurde nun in einem beklagenswerten Zustand wiedergefunden.


    Doch seht selbst:


    Voller Vorahnung habe ich das Gerät aufgeschraubt und moglichst viele Fotos zur Dokumentation gemacht.


    Ein A4091 SCSI Controller hat den meisten Staub abekommen


    Darunter war dann das unvermeidliche zu sehen :(



    Auch hinter den RAM Modulen hat sich die Sauce ausgebreitet



    Auch im Audio Bereich gibt es Spuren von ausgelaufenen Elkos.


    Also erst mal raus mit der Batterie und den Elkos und Neutralisieren mit Essig





    Dann erst mal ab in die Wanne

  • Nach der Wanne sieht das Motherboard schon mal ganz manierlich aus



    Ich habe den Vorgang noch ein weiteres Mal wiederholt und mittels eines scharfen Wasserstrahls aus einer alten Munddusche dafür gesorgt, dass das Motherboard auch unter den SMD Chips gut gespült wurde. Ich weiß, es ist gut möglich, dass man auf diese Weise die Sauce nicht restlos erwischt aber ich will es mal auf einen Versuch ankommen lassen. Wenn die ICs dann doch noch runter müssen, mach ich das dann eben später.


    Jetzt war es an der Zeit, den bereits entstanden Schaden zu begutachten.

    Der Amiga PCB Explorer hilft dabei



    Wie erwartet war die Leiterbahnen direkt in der Nähe der Batterie am meisten betroffen.

    Mit einem Mikroskop kann ich den Schaden gut beurteilen


    Glücklicherweise ist das Motherboard nur zweilagig, so glaube ich, dass man das Ganze noch reparieren kann

  • in der Zwischenzeit habe ich mich den Gehäuseteilen und der Tastatur gewidmet.

    So habe ich schon mal ein kleines Erfolgserlebnis




    Sieht schon mal ganz gut aus


    Leider funktionierten viele Tasten zunächst noch nicht



    Ich musste die Stempel und die Keyboardmatrix behutsam reinigen und dabei bloss nicht zuviel von dem Graphit entfernen.

    Am Ende war ich erfolgreich


    das Ergebnis kann sich sehen lassen


  • Ganz klar, das Hauptproblem liegt hier bei der Platine. Es ist natürlich auch notwendig für weitere Tests eine funktionsfähige Tastatur zu haben. Der Schaden auf der Platine durch die Akkulauge ist m.E. schon umfassend, auch wenn wie in deinem Fall direkt unter dem Akku überraschenderweise nichts zerfressen ist. Aber wenn man es ordentlich machen will, dann muss im erweiterten Bereich des Akkus alles runter. Neutralisieren ist eine erste Maßnahme, reicht alleine aber ganz sicher nicht. Das gilt auch, wenn der Amiga wieder booten sollte. Ich würde auch die RAM Sockel tauschen. Leiterbahnen, die unter IC’s liegen könnten auch unterbrochen sein. Natürlich alles machbar, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber eben auch eine Heidenarbeit.


    Daher wünsche ich dir, das du viel Geduld aufbringst, denn ein A4000 ist diesen Zeitaufwand auf jeden Fall wert. Die Vorgehensweise bisher war richtig, daher denke ich, du kriegst das schon hin.

  • Glücklicherweise ist das Motherboard nur zweilagig, so glaube ich, dass man das Ganze noch reparieren kann

    Das A4000 board ist eine 4Layer Platine

    Siehe auch hier

    Amiga PCB Explorer
    The Amiga PCB Explorer is a browser application that was designed to assist people in various aspects of Amiga mainboard repairs.
    www.amigapcb.org


    ach gerade gesehen , die Seite kennst du ja :)


    auf jeden Fall viel Erfolg

  • Glücklicherweise ist das Motherboard nur zweilagig, so glaube ich, dass man das Ganze noch reparieren kann

    Das A4000 board ist eine 4Layer Platine

    Oh! Vielen Dank für den Hinweis.

    Ich habe den AmigaExplorer falsch interpretiert, weil ich immer nur "top" und "bottom" Verbindungen gelesen und gefunden habe. Aber Du hast recht. Dort gibt es auch noch die "inner layer". Ich habe noch http://amiga.serveftp.net/images/ViaRepair.jpg gefunden zusammen mit der Information, dass die inner layer vor allem für Power und Ground zuständig sind aber dass auch ein paar Signalleitungen dabei sind.

    Ich hoffe nun, dass die inner layer nicht zu viel Schaden genommen haben.


    Inzwischen habe ich einen kompletten Satz Caps bei Reichelt bestellt. Ich denke, dass es Ende der Woche weitergeht

  • Gestern kam das Paket mit den Caps und anderen Ersatzteilen an und ich aus dem Urlaub zurück.

    Es kann weitergehen.


    Zunächst werde ich nun alle Kondensatoren entfernen. Bei SMD Kondensatoren mache ich es so, dass ich sie mit einer Zange packe und sie vorsichtig ein wenig um Ihre Achse drehe. Nach einigen Malen hin und her drehen werden sie lose und können dann leicht von der Platine entfernt werden. Im Besten Fall verbleiben nur noch das Isolierplättchen und die zwei Beinchen auf der Platine zurück. Das Plättchen kann man leicht entfernen und die Beinchen lassen sich mit einer Pinzette und Lötkolben entfernen. Hier mein Setup (die Entlötlitze ist nicht auf dem Bild aber absolut notwendig um die Pads schön sauber zu bekommen):



    Ich hatte beim letzten Mal die ausgelaufenen Elkos rund um den Stromanschlusstecker übersehen. Deshalb muss ich an dieser Stelle noch einmal das Prozedere mit Essig und gut Spülen wiederholen. Den letzten Spülgang mache ich immer mit destilliertem Wasser. Danach ggf. noch mal IPA.


    Hier die Sitaution nach dem Entfernen der Caps und Behandlung mit Essig.



    Leider ist mir dann doch ein einer Stelle das Pad abgerissen (C187) Das ist ärgerlich aber an dieser Stelle leicht zu reparieren.

    Eine Alternative wäre das Auslöten der alten Elkos mit einer rework Station aber davon habe ich Abstand genommen, weil

    1. die Hitze noch mehr Lauge aus den Elkos treibt und

    2. umliegende Bauteile und die Platine noch mal gestresst werden

    Bis auf das eine Pad ist alles gut gelaufen

    Morgen, wenn das Board wieder trocken ist, werde ich die neuen Caps einlöten



    Ich habe aus Interesse mal die Kapazität und ESR der beiden THT Kondensatoren gemessen.

    Der Zustand war nach 30 Jahren gar nicht mal übel (sollte 470 uF sein)



    Zeit sich die Karten und die Laufwerke anzusehen:




    Die ISDN Karte war damals sicher der Hit ;)

    Das CD Laufwerk hat auch einen Elko Schaden. Ich weiß nicht ob es sich lohnt hier was zu machen.

    Für das Reiserboard habe ich auch neue Elkos. Ich vermute aber, dass die verbauten ebenfalls nicht soo schlecht sein werden.

    Die SCSI Karte hat auch einige SMD Elkos. Da ist zwar noch nichts von einem Auslaufen zu sehen aber die werden auf jeden Fall auch erneuert.



    Ich habe mir auch das Netzteil angesehen:



    Interessant, was sich das so fand, nachdem ich den Lüfter entfernt hatte:



    Es sieht so aus, als ob da jemandem mal die Unterlegscheiben ausgegangen waren und er sie mit Hilfe von Lötzinn "nachgebaut" hat :)


    Das ist übrigens der Lüfter nach der Reinigung. Ich denke, ich werde dem Lüfter ein paar passende Unterlegscheiben gönnen :)


    Beim Netzteil werde ich mir die Kondensatoren ansehen. Speziell die Hochvolt Typen. Und natürlich die X und Y Kondensatoren.

  • Ich musste die Stempel und die Keyboardmatrix behutsam reinigen und dabei bloss nicht zuviel von dem Graphit entfernen.

    Der Graphit ist ja auch in den Kontaktgummis drin, sonst wäre der Gummi ja nicht leitend. Auf jeden Fall muss man diese Gummis immer gut reinigen, und wenn es nicht hilft, dann hilft *Trommelwirbel* Graphit, in dem man den Kontaktgummi auf der Kontaktfläche mal mit einem weichen Bleistift behandelt. Was auch funktioniert, ist wenn man die Kontaktfläche des Gummis hauchdünn mit Silberleitlack bestreicht und wartet bis das trocken ist.

  • Bei SMD Kondensatoren mache ich es so, dass ich sie mit einer Zange packe und sie vorsichtig ein wenig um Ihre Achse drehe. Nach einigen Malen hin und her drehen werden sie lose und können dann leicht von der Platine entfernt werden.

    Das würde ich so nicht machen! Denn damit läufts du Gefahr, dass du die Lötflächen oder sogar Leiterbahnen mit abreißt. Auslöten ist hier angesagt.

  • Das würde ich so nicht machen! Denn damit läufts du Gefahr, dass du die Lötflächen oder sogar Leiterbahnen mit abreißt. Auslöten ist hier angesagt.

    Besonders wenn die schon leicht angegriffen wurden, weil die Kondensatoren inkontinent waren.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • So schnell wie die Kondis dann durch Ablöten entfernt werden, kann die neu austretende Elkoplörre garkeinen Schaden mehr anrichten.

    Ja eben: Selbst wenn der komplett auslaufen würde, kann man die Suppe ja aufwischen und spülen. Die Lötstellen sind ja sowieso zu reinigen...

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • So schnell wie die Kondis dann durch Ablöten entfernt werden, kann die neu austretende Elkoplörre garkeinen Schaden mehr anrichten.

    Ok, das kann ich nachvollziehen.


    Aber was ist mit Punkt 2: der thermischen Belastung der umgebenden Komponenten und des PCB ?


    Ich habe mir im Vorfeld das Video von Jan Beta angeschaut in dem er einen A4000 wiederbeleben wollte. Am Anfang gab es zumindest noch einen green screen nach dem Einschalten, was zumindest auf eine funktioniernde CPU und auf einen funktionierenden Address- und Datenbus hinwies. Am Ende von Teil 2 ging dann fast gar nichts mehr. Bis dahin hat er vorbildlich alle möglicherweise betroffenen Komponenten ausgelötet und ersetzt. Und nun ist seit über einem Jahr kein Fortschritt mehr erkennbar.


    Ich habe mir vorgenommen deutlich weniger invasiv vorzugehen. Ob's am Ende klappt ? :nixwiss:

    So oder so: dass ich jetzt von 38 Pads eines abgerissen habe stört mich wenig mit Blick auf die Dutzend Verbindungen, welche bereits durch die NiCD Lauge zerstört wurden.


    Am Ende ist es eine Abwägung zwischen vorhandener Zeit, Können, Möglichkeiten und Risiko


    ich mach mal wie geplant weiter ...

  • Aber was ist mit Punkt 2: der thermischen Belastung der umgebenden Komponenten und des PCB ?

    Auch Unsinn! Schließlich musst du den neuen Kondensator ja auch wieder anlöten, auch das geht ja nicht ohne Hitze. Und stell dir vor, die Platine wurde einst in einem Lötbad verlötet. Oder willst du sie nur drauf legen?

  • Aber was ist mit Punkt 2: der thermischen Belastung der umgebenden Komponenten und des PCB ?

    Sind auf der einen Seite deutlich geringer als kolportiert - man kann einen Chip auch mehrfach direkt per Heißluft auslöten und wieder einlöten, der stirb davon nicht. Schau dir mal GadgetUK164 an wie er MVS Boards repariert und teilweise die NeoBUF oder andere Chips umtauscht. Das ist durch sterbende Flipchip Designs modernen GPUs und Konsolen so ins Gerede gekommen, bei denen die internen (!) Verlötungen Substrat<->Chip und vor allem das damals noch nicht perfektionierte Underfill Schaden nehmen. Wo man dann Sachen liest wie "sind für 3 Zyklen Designed". (Was auch nicht stimmen wird)

    Mal irgendein 2114SRAM Datenblatt zur Hand genommen (weil ich grade mit welchen hantiere): STORAGE Temp bis 150Grad erlaubt. Also JAHRE lang.

    Das PCB kann man zerstören, aber da muss man sich schon blöd anstellen und 450Grad auf eine Stelle braten für ne ganze Weile. Ich habs bei einer IBM Maus geschafft, mutwillig, weil ich keine Rettung mehr sah und frustig war. Ende vom Lied: leichtes Blistering was wieder zurückging, und ein halbes Jahr später hab ich sie repariert (war ein defekter Transistor).

    Heißluft 280Grad, großzügiges Vorwärmen und dann etwas Geduld und die Dinger fallen vom Board. Und damit bist du bei der Umgebung absolut im Rahmen. Plaste kann man immer noch mit Kapton abkleben, oder einfach einen kleinen Metall"zaun" aufbauen - die großen abbrechbaren Klingen für Cuttermesser sind da ideal, in eine kleine Feder gesteckt sind sie die Idealen "Bauzäune" um den Luftstrom von einem Stecker etc abzuhalten.

  • Vielen Dank für die Tipps und Hinweise zur thermischen Belastbarkeit von PCBs und Komponenten.

    Es mag sein, dass ich etwas zaghaft bin an einem 30 Jahre altem Computer mit ideellem Wert "rumzubraten".

    Abhängig vom Fortschritt der Restauration werde ich u.U. etwas mutiger sein. Aber nur nachdem ich das Aus- und wieder Einlöten von Chips an weniger wichtigen Geräten mehrfach - erneut- geübt habe.

    Im Moment bin ich mit meinem Fortschritt noch ganz zufrieden. Lass und hoffen, dass sich daraus am Ende ein funktionierender A4000 ergibt.


    Ich werde berichten.


    obbi

  • Lass dich durch unser Gelaber nicht entmutigen! Grade bei dem Thema findet man 20 Meinungen, wenn wan 10 Leute befragt. Mechanischer Stress ist halt DER Killer für Pads. Aber zu hohe Temps durchaus auch, also mit 450Grad auf einem Pad ein paar Seukunden braten und dann ist das auch weg (der Kleber wird weich), also so "kalt" wie möglich oder so schnell wie möglich. Wenn man nur kurz mit 400 Grad draufgeht ist das manchmal sogar besser als Minutenlang bei 300.

  • Lass dich durch unser Gelaber nicht entmutigen! Grade bei dem Thema findet man 20 Meinungen, wenn wan 10 Leute befragt. Mechanischer Stress ist halt DER Killer für Pads. Aber zu hohe Temps durchaus auch, also mit 450Grad auf einem Pad ein paar Seukunden braten und dann ist das auch weg (der Kleber wird weich), also so "kalt" wie möglich oder so schnell wie möglich. Wenn man nur kurz mit 400 Grad draufgeht ist das manchmal sogar besser als Minutenlang bei 300.

    Genau das ist es dann. Dann wird versucht mit 280°C zu löten und dann wird das nix. Ich löte CR2032 Batterien z.B. auf 420°C für ca. 1 sek. Das ist viel kleinerer thermischer Stress wie 350°C. Das Lötzinn macht das für kurze Zeit auch problemlos mit.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Puh!


    Heute bin ich einen großen Schritt weiter gekommen. Ich habe die Zerstörungen der Varta-Bombe reparieren können :juchee:

    Das Ganze hat mich einige Stunden gekostet aber das Ergebnis gefällt mir sehr gut.


    Vorher


    Nachher


    Alles noch mal durchgessen, was immer leichter fiel, weil ich die Verbindungen inzwischen im Kopf habe. Ich würde mich nicht wundern, wenn ich heute Nacht davon träume ;)


    von unten sieht das so aus:


    Ich habe die Stellen an denen ich durch die VIAs gegangen bin mit gelben Punkten markiert


    Als nächstes kommen die Elkos wieder drauf und dann könnte ich mal einen Versuch wagen. Ich will mir vorher noch ansehen, ob neben den 5 Volt unbedingt noch weitere Versorgungsspannungen gebraucht werden. Ich würde dann nämlich den ersten Versuch am liebsten mit einem Labornetzteil starten.


    ...es wird ...

  • Das CD Laufwerk hat auch einen Elko Schaden. Ich weiß nicht ob es sich lohnt hier was zu machen.

    Was für ein CD-Laufwerk hast du?


    In meiner WX200 ist ein SONY CDU-561 eingebaut, das auch in vielen Mac's auch drin sein soll. Ich habe auf eBay einen Recapping-Kondensator-Satz bekommen, das jedenfalls für ein Apple-CD-Laufwerk gedacht war. Das Laufwerk funktioniert wieder einwandfrei... :)

  • An sich ein schönes Laufwerk. Hast du mal Bilder von der Elektronik und den "inkontinenten" Elko's?

    Mach ich morgen.


    Erst mal muss ich eine Frohe Kunde überbringen:



    Der A4000 lebt!!!!



    Zunächst hatte ich nur das Board ohne CPU und RAM in Betrieb genommen um zu sehen, ob irgendwo was raucht oder zu warm wird.

    Nachdem das Board ein paar Minuten unter Strom stand, habe ich das CPU Modul eingestöpselt. Die vier Elkos auf dem Modul hatte ich gestern schon zum warm werden gewechselt. Meine Erwartung und Hoffnung war, dass es einen green screen gibt, weil kein ChipRam gefunden werden kann.

    Diese Hoffnung wurde bestätigt :) (Bild 1)


    Nun gab es kein Halten mehr: Schnell den noch ungewaschenen 2 MB Riegel eingesetzt und gestartet: Wie erwartet erst die drei Grautöne, dann eine lange Pause, weil nach dem Diskettelaufwerk gesucht wird und dann endlich, nach ca. 20 Jahren wieder ein Kickstart Screen. (Bild 2)


    Ihr könnt euch sicher vorstellen wie groß meine Freude war.

    Jetzt wollte ich natürlich wissen, ob sonst alles in Ordnung ist.


    Also schnell das Gotek Laufwerk als externes Laufwerk angeschlossen und AmigaTestKit vom USB Stick gestartet. -> Läuft!

    Dann habe ich noch die beiden selbstgebauten TestDongle für Parallel und Seriell, sowie Audio und Joystick angeschlossen. -> Alles OK! Juhu


    Selbst die RTC wird erkannt und kann gesetzt werden. Morgen werde ich dann anstelle der Varta-Zelle einen Halter für eine CR2032 Knopfzelle nebst Diode einbauen. Und dann wird alles wieder ins Gehäuse eingebaut.


    Dann kommt noch das Disklaufwerk, CD-ROM, Festplatten und Erweiterungskarten dran.


    Aber das wichtigste ist geschafft !!!! Jippie ! ::disco::

  • Wow… das sind tolle Nachrichten!


    …und aus dem schönen Thread machen wir dann einen noch dchöneren Artikel für die LOAD :)

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Heute war der Tag des Zusammenbaus. Ich konnte den Rechner von der Festplatte starten und weiß nun, dass der letzte Start im Oktober 1999 war :)



    Zuvor habe ich noch eine Knopfzelle eingebaut

    und natürlich die Sperrdiode



    obbi

  • An sich ein schönes Laufwerk. Hast du mal Bilder von der Elektronik und den "inkontinenten" Elko's?

    Es ist schwer zu erkennen. Es ist der Elko auf der Anschlussplatine.


    Diese ist verrückterweise mit der Elektronik des Laufwerks über ein Folienverbinder fest verlötet.

    Da muss ich wohl versuchen die Lauge im eingebauten Zustand zu neutralisieren und zu entfernen