Taylorix System 4

  • Hier mal was abgeholt, was nicht von DEC ist. Sondern Taylorix. Ein S4 CP/M System mit zwei 8" Laufwerken:






    Die Deutsche Firma Taylorix hatte bei anderen Systemen sich der Produkte von TA und DEC bedient. In diesem Falle kenne ich den Hersteller nicht. Mal sehen ob sich im Laufe der Aufarbeitung etwas fan Hinweisen findet.



    Im Gehäuse ist noch ein wenig Luft, aber die Kiste wiegt so schon ganz schön. Das System ist aus Anfang der 80'er. Mit dabei ein paar Disketten, von denen leider nur eine bootet. Images mit Teledisk liessen sich jedoch trotz vieler CRC Fehler erstellen und die Kopie bootet auch!

    Natürlich sind dem CP/M alle Dinge entzogen, das man selbst Formatieren und Disketten clonen kann. Man soll ja beim Hersteller kaufen!




    Die Maschine funktioniert soweit, was ziemlich toll ist. Jetzt kann die Maschine von horniger und einem anderen Freund besser angegangen werden. Bei drei Taylorix S4 Maschinen, darf man da von einer Taylor Reihe kalauern?

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  • gnupublic Könntest du bitte - bei Gelegenheit - die Ausgabe von STAT DSK: unter CP/M mal hier zeigen? Möglicherweise handelt es sich um dieses Format aus cpm-formate_aus_pdrivesys.txt:

  • Von den fünf lesbaren Disketten habe ich mit Teledisk td0 Images erzeugt.

    Von der bootbaren Systemdiskette kann ich auch booten, soweit schön, obwohl es eine Menge CRC Fehler hagelte.

    Bei den Nicht bootbaren Disketten waren weniger oder keine Fehler. Eine leere Diskette war auch dabei.

    Um nun vom System selber Disketten machen u können brauche ich ein SYSGEN und PIP. PIP ist da, SYSGEN leider nicht.


    Aber immerhin kann man nun bootbare Systemdateien erzeugen und auch statt zu formatieren Leerdisketten per TELEDISK machen.


    Vor Jahren hatten wir schon mal an horniger 's S4 versucht das Format zu knacken, dann aber wegen Problemen mit den Laufwerken abgebrochen.

    Der letzte Stand meiner 22Disk Definition für die Taylorix von damals sieht so aus:


    BEGIN A03 TAYLORIX V1 zweiseitig

    DENSITY MFM,HIGH

    CYLINDERS 77

    SIDES 2

    SECTORS 26,256

    SIDE1 0 1,7,13,19,25,5,11,17,23,3,9,15,21,2,8,14,20,26,6,12,18,24,4,10,16,22

    SIDE2 1 1,7,13,19,25,5,11,17,23,3,9,15,21,2,8,14,20,26,6,12,18,24,4,10,16,22

    ORDER SIDES

    SKIP

    BSH 4 BLM 15 EXM 0 DSM 493 DRM 127 AL0 0C0H AL1 0 OFS 2

    END

    Damit kann ich mit 22Disk Dateien auf eine Kopie der leeren Diskette kopieren. Dazu habe ich ein SYSGEN und DDT eines generischen CP/M genommen.

    In der S4 kann ich das SYSGEN auch starten (DDT auch), aber es tut leider nicht was es soll, es kommt im entscheidenden Moment ein Fehler:



    Ta, Permanent Error. Für heute ist mein Pulver verschossen.


    JenGun : Denke Taylorix 8 ist nicht Taylorix System 4. Aber wer weiß, ob das Format nicht trotzdem gleich ist.

    Ausgerechnet das STAT DSK: habe ich heute nicht gemacht, kommt dann die Tage.

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  • Heute habe ich mit IMD am DOS Rechner von der bootbaren Diskette ein Image nur vom Bootsektor gemacht. Und den dann auf eine nicht bootbare Diskette geschrieben. Danach hat die Diskette gebootet, aber einige Programme starteten nicht mehr, sondern produzierten eine Fehlermeldung. So also noch nicht ganz. Aber ich komme dem näher....


    Im Programm IMD gibt es eine Information zu dem leidigen timing Problem:



    Der Trick ist mir neu, mal schauen.


    Und natürlich liefer ich hier noch das "stat dsk:" nach:



    Aber eigentlich möchte ich die Taylorix in die Lage versetzen, selbst Disketten zu formatieren und bootfähig zu machen.

    Gibt es dann da unter CP/M nicht auch tools dafür? Habt ihr Tips oder Hinweise?

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  • Hier mal was abgeholt, was nicht von DEC ist. Sondern Taylorix. Ein S4 CP/M System mit zwei 8" Laufwerken:

    Ist nicht zufällig die Maschine, die uns die Tage angeboten wurde? Wir haben schon ein solches Ding, aber das steht halt irgendwo in einer Ecke im Depot, weil es doch nur ein ordinäres 8085-CP/M-System ist, das auch keinen Designpreis gewinnen würde. ;)

  • ist nicht zufällig die Maschine, die uns die Tage angeboten wurde?

    Doch, genau die. Der "Spender" wollte die dann doch lieber über ebay abgeben. Das hat zwei Wochen fast nicht geklappt.

    Habt ihr Disketten? Weitere Infos?

    Das CP/M hat Taylorix ein wenig eingeschränkt.

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  • ist nicht zufällig die Maschine, die uns die Tage angeboten wurde?

    Doch, genau die. Der "Spender" wollte die dann doch lieber über ebay abgeben. Das hat zwei Wochen fast nicht geklappt.

    Habt ihr Disketten? Weitere Infos?

    Das CP/M hat Taylorix ein wenig eingeschränkt.

    Weitere Infos glaube ich nicht, aber einen Schwung Disketten gab es dazu. Ich werde mal Images von denen machen.

  • Wie ich eben gesehen habe, habe ich scho vor 9 Jahren Images gemacht :D Da sind aber viele Disketten mit persönlichen Daten dabei. Die Systemdisketten habe ich jetzt auf unseren FTP-Server des Computermuseums getan (.../taylorix/s4).

    Die meisten Disketten im Bestand sind für das Betriebssystem TIMS704. Dieses und CP/M-Systemdisketten sind dabei.

  • Zum Skip:

    "

    If the keyword SKIP is included in a format definition, CFMT will not format "system" tracks-the tracks specified by the OFS parameter. A mixed-density format may be created by writing two definitions for a diskette--the first for the system tracks, the second for the data area."


    Ist recht unschädlich bezüglich des Datenbereichs, weil es einfach die Spur 0 auslässt?


    Was ich bisher übersehen habe, auf der Bootdiskette ist das tool copy.com drauf. Damit kann ich alle Daten anscheinend spurweise kopieren (B:=A:). Leider wird Spur 0, also der Bootbereich ausgelassen. Kennt jemand das Programm und weiß ob es eine Option gibt Spur 0 auch zu übernehmen?

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  • Anbei die drei Dateien die ich gelesen habe. Die bootbare Diskette enthält die gleichen Dateien wie die nicht bootbare (noboo). Vermute ein COPY.COM Versuch vom Vorbesitzer. Beide Lesevorgänge gaben Fehler, die noboo hatte aber nur 3.

    Es sind einige Textdateien drauf.

    Viel Glück!


    Taylorix_S4.zip

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  • gnupublic Danke für die Images!

    Beide Lesevorgänge gaben Fehler, die noboo hatte aber nur 3.


    Die Bootdiskette hatte mehrere Fehler, deshalb habe ich sie nicht weiter angesehen.

    Die NOBOOT sieht besser aus und hat nur in der Bootspur 0 einen Fehler. Der Rest dürfte OK sein.


    Habe die TD0 mittels SAMdisk_GUI.exe auf DSK umgewandelt und mit SAMdisk gescannt:


    Ich habe dann Deine 22disk-Definition in SAMCONV eingetragen (die vorhandene war ähnlich, hatte aber keinen Sektorversatz). Damit ließ sich die Diskette auslesen. Ob die Dateien stimmen kann ich nicht sagen. Einige Dateien sahen plausibel aus (z.B. PIP.CPM), bei andern bin ich mir nicht sicher (z.B. STAT.CPM). Müsste man mit einem STAT von einem anderen System vergleichen. Die DOK-Dateien sahen nach Wordstar aus. Müsste man auch in einem CP/M-Simulator mit Wordstar lesen, um die Reihenfolge der Sektoren zu überprüfen.


    Hier die mit SAMCONV konvertierten Dateien: ###DOS###.zip


    Die Endungen .COM wurden auf .CPM geändert, wie in 22disk üblich.


    Grüße, PAW

  • Hallo PAW, danke für die Dateien, aber mir ist nicht ganz klar, was das gerade bezweckt. Die Dateien habe ich doch mit 22DISK auch? Neu ist die Information über den Defekt im ersten Sektor Spur 0. Da geh ich mal mit ANADISK dran und versuche eine Reparatur.


    Ob die bootbare Originaldiskette Fehler hat, oder ob die durch Timingprobleme beim Einlesen in den DOS Rechner entstanden, ist unklar.


    Ich habe nun folgendermaßen eine bootbare Diskette erzeugt: 1. Formatieren mit 22DISK. 2. Bootsektor mit IMD draufbügeln, nur die Bootspur.

    An der Taylorix dann mit COPY die Dateien auf die Diskette kopieren.

    Das hat soweit geklappt.

    Vorher hatte ich schon andere Programme mit 22Disk auf eine Diskette geschrieben und erfolgreich laufen lassen. Basic zum Beispiel.


    Mit den Images von @LPG30 hab ich noch nicht so einen Erfolg. Die liessen sich zwar im IMD schreiben ohne Auffälligkeiten, aber die Taylorix mochte die nicht. Dem geh ich morgen mal genauer nach.

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  • aber mir ist nicht ganz klar, was das gerade bezweckt. Die Dateien habe ich doch mit 22DISK auch?

    Ja, 22disk und SAMCONV sollten die gleichen Dateien liefern.


    Ich habe mir aber die Dateien (von SAMCONV) angesehen. Bei einigen Dateien scheinen die Inhalte nicht plausibel, z.B. bei Wordstar.

    Vielleicht ist aber auch die Konvertierung mit SAMCONV falsch.


    WS.CPM sieht bei mir so aus. Ist das auch bei Deinen 22Disk Dateien so?

    Code
     Adresse   00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 0A 0B 0C 0D 0E 0F    0123456789ABCDEF
    0000.0000  F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6   │................│
    0000.0010  F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6   │................│
    0000.0020  F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6   │................│
    0000.0030  F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6   │................│
    0000.0040  F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6   │................│
    0000.0050  F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6   │................│
    0000.0060  F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6   │................│
    0000.0070  F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6 F6   │................│
     Adresse   00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 0A 0B 0C 0D 0E 0F    0123456789ABCDEF


    Am Anfang sollte doch wohl ein ausführbarer Code stehen, wie z.B. ein Sprungbefehl C3 ...


    Wenn das auch bei 22disk der Fall ist, dann sollte man die Möglichkeit in Betracht ziehen, das da was nicht stimmt.


    Grüße, PAW

  • Mit dem TAYLORIX 8-Eintrag von PDRIVE.COM (Genie III CP/M 2.2 von kkaempf) kann auf S4_BOOT.TD0 und S4_NOBOO.TD0 zugegriffen werden: das Inhaltsverzeichnis wird korrekt angezeigt, Programme wie DUMP.COM, PIP.COM, STAT.COM und SUBMIT.COM funktionieren (WS.COM nicht), CLEAN.COM meldet sich als "Reinigungsprogramm", die .DOK-Dateien sehen korrekt aus ... WS.COM auf S4_NOBOO.TD0 enthält hier ebenfalls nur F6 und STAT (ohne Extension) nur 1A ... OFF (Reserved Tracks) ist jedoch 1, mit 2 wird No File angezeigt ...

  • Moin,

    möchte mich endlich auch mal zu dem Thema melden.

    Meine TAYLORIX ist mit einer HDD und einer 8zoll Floppy ausgestattet.

    Es ist weiterhin eine einzige Katastrophe.

    Mußte alle Tantal-Cs im 24v-Kreis der Floppy austauschen, das war ja noch ok.

    Ich laufe auf unterschiedlichste Fehlermeldungen, möglicher weise wegen der

    nicht funktionierenden HDD.

    Abklemmen des HDD-Controllers bringt leider eine weitere Fehlermeldung.

    An Zugriff auf das Floppy-LW ist nicht zu denken...


    Hatte deshalb mit dem Disassembly der BOOT-Eproms begonnen, 2x 2716,

    also von 0000h bis 0fffh.

    Die Taylorix-Leute haben sich alle Mühe gegeben, den Code kompliziert zu halten...

    Die CPU-Platine hat ja auch alles, was damals die Welt so hergab.

    Neben 8085 finden sich DMA-Controller, Timer, Interrupt-Controller.

    Dann hat das System natürlich FDC, Keyboard-Controller, 8251 für seriellen output zum Monitor und einen 8041, u.a. zum betreiben des Printer-ports.

    Im Disassembly sind nur teilweise die Ports der Peripherie-ICs offensichtlich. DAs betrifft

    FDC, DMA-Controller und, seriellen output zum Monitor.

    Der Rest ist mir noch ziemlich unklar.

    Der timer wird z.b. nicht für die Baudraten erzeugung eingesetzt, denn das macht ein 14411 festverdrahtet auf dem SIO-board.

    der timer ist verbunden mit dem interrupt-controller, ich konnte aber noch keine service routinen isolieren.

    Um den zugriff auf Timer und Interrupt-Controller zu klären, habe ich begonnen, die CPU-Platine

    zu entflechten. Dabei findet sich interessantes und merkwürdig ungewöhnliches im Vergleich zum "normalen" aufbau eines CPM-Rechners.

    Ich werde weiter berichten.

    Bin aber leider weit entfernt vom Lesen/Schreiben von Floppys....

    Wolfgang


    PS.: HAbe euch meine CPU-Platine abgelichtet und die meine Nummerierung der ICs zur Entflechtung.

    CS/-Pins des 8253 und 8259 werden bedient vom LS138 (#05).

    Der E3-Eingang diees LS138 (pin6) kommt über einen inverter LS04 , vom LS30 (#24) und wird aktiv, wenn alle eingänge des LS30 high ==1 sind.

    Dieser LS30 wird wiederum bedient über einen LS373 #22, der auf den D-Eingängen mit AD0-AD7 des 8085 verbunden ist. Also E3 aktiv, wenn 0FFh am LS373 auftritt und ein Latch signal da ist.

    Aber wer macht das Latch-Signal? Der DMA-Controller über seinen Pin8 = ADSTB (Address Strobe high byte). Wer hat sich das bloß ausgedacht???

    Aktiviert wird der LS373 dann ausserdem über Output control Pin 1 via DMA-Controller Pin9 ?!!


    Da fehlt mir noch das eine oder andere....

  • Meine S4 (großes Modell mit zwei 8" FDDs) hat auch die erste Variante CPU board - allerdings mit nur einem 2k Boot EPROM (Boot V2.0)



    Ich glaube Volkers S4 hat bereits die zweite Variante des CPU boards - kein extra RAM board mehr sondern 64k-128k onboard :

    (so wie auch meine kleine S4 (S4c mit 1 5.25"FDD, vo der dies board stammt)



    Und hier noch das CPU board (erste Variante) einer S4, die keinen eigenen Monitor hatte, sondern nur das Zeilen-Display in der Tastatur und die Software im ROM (und nur 4k-8k RAM onboard):


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  • Aber wer macht das Latch-Signal? Der DMA-Controller über seinen Pin8 = ADSTB (Address Strobe high byte). Wer hat sich das bloß ausgedacht???

    Aktiviert wird der LS373 dann ausserdem über Output control Pin 1 via DMA-Controller Pin9 ?!!

    Ist ja auch von Intel.

    Was erwartest Du da?

    Die DMA hat ja nur 8 Adressleitungen. Den H-Teil für die Adressen erzeugt die DMA selber,

    wenn die den Bus übernommen hat.

    Siehe Datenblatt.

  • Im Moment habe ich den EIndruck, dass weder der Timer, noch der Interrupt controller auf dem CPU-board während des Bootens angesprochen werden.


    Könnte ich ein BinärFile des EPROMS von diesem board bekommen?

    "Meine S4 (großes Modell mit zwei 8" FDDs) hat auch die erste Variante CPU board - allerdings mit nur einem 2k Boot EPROM (Boot V2.0)"


    Dann könnte ich vergleichen und schauen, wo der Fehler hängt.

    Wolfgang

  • Im Moment habe ich den EIndruck, dass weder der Timer, noch der Interrupt controller auf dem CPU-board während des Bootens angesprochen werden.

    Wenn man sich das letzte CPU board anschaut (was das komplette OS und Anwendungs-Software aus dem ROM lädt), dann könnte man das bestätigen, denn da fehlt der P8523 Timer völlig.


    Könnte ich ein BinärFile des EPROMS von diesem board bekommen?

    "Meine S4 (großes Modell mit zwei 8" FDDs) hat auch die erste Variante CPU board - allerdings mit nur einem 2k Boot EPROM (Boot V2.0)"

    Klar.

    Ich kann das nicht versprechen, aber ich versuche das mal kommenden Freitag anzugehen.

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  • So, anbei auch die Bilder und das Bootrom:


    Serielle Karte:



    I/O Karte:


    CPU und RAM:


    Eben habe ich das Bootrom in Version DB3.0 ausgelesen: TAYLORIX_S4_BooT_DB30.BIN.zip oder TAYLORIX_S4_BooT_DB30.BIN

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  • Hallo zusammen,

    habe heute mal die Taylorix angeworfen.

    Volker hatte mir ja empfohlen, die Harddisk mit einem Gummihammer vorsichtig zu bearbeiten,

    um den Kopf aus einer potentiellen Verklebung in Parkposition zu befreien.

    Das war erfolgreich!

    Das system bootete dann von HDD nach A:

    Die HDD hat eine 2te Partition, erreichbar unter B:

    C: ist dann die Floppy.

    Ich selbst besitze 3 TAYLORIX Disketten, keine davon war lesbar.

    Hatte vorher aber von Volker einige .IMDs bekommen, von denen ich zwei auf

    8-zoll floppies übertragen konnte. Hatte leider keine DDDS-disketten, sondern nur

    SDSS. Beide Directories sind lesbar, aber wenn man mit PIP versucht, den Inhalt auf die HDD

    zu kopieren, kommen bald BDOS-Errors, wohl wegen BAD SECTOR...

    Aber immerhin.

    Die HDD macht zwischendurch erschreckende Geräusche. Ich hoffe, sie hält noch ein wenig durch.

    Boot von Floppy hab ich noch nicht hinbekommen.


    Mein Disassembly der Boot-EPROMs ist so zu 80% fertig kommentiert.

    TAYLORIX hat sich - für die damalige Zeit - sehr viel Mühe gegeben, den Boot-prozeß von

    Seiten der Firmware zu verschleiern.

    So werden z.b. die FDC-Commands and den uPD765 nicht einfach aus einer Tabelle geholt.

    Der ReadBefehl 4Ch (ja, nicht 46h!) wird über ANDs und ORs zusammengebaut.

    Ferner ist es der READ DELETED Befehl.

    Kann jemand bestätigen, dass die Address marks der bootsektoren als deleted gekennzeichnet sind?

    Dann würden sie nämlich mit einem normalen READ (46h) nicht gelesen werden können!

    Der boot-prozess läuft darüberhinaus in 2 Schritten.

    Als erstes wird track 0, head 0, sector 1 an eine bestimmte stelle ins RAM geladen.

    Dieser frisch gelesene Sektor wird getestet, ob eine "gültige" TAYLORIX-floppy vorliegt.

    Zunächst auf den String "TAYLORIX", der ganz am Anfang der Diskette steht, aber auch auf weitere Bytes im ersten Sektor.

    Hat man diese Prüf-Arie überstanden, darf man das CP/M laden.

    Dazu sind weitere Informationen aus dem zu Anfang geladenen Sektor notwendig.

    z.b. die Zieladdresse im RAM, aber auch die Anzahl der zu ladenden Sektoren, sowie der FDC-Command string fürs Lesen (9 Bytes).

    D.h. ohne die Infos aus dem allerersten Bootsektor ist die Firmware in den Boot-EPROMs nicht in der Lage, CP/M zu laden!

    Schon interessant...

    Hier noch 2 Fotos.


    LG Wolfgang


  • Die HDD macht zwischendurch erschreckende Geräusche. Ich hoffe, sie hält noch ein wenig durch.

    Ein Image mit dem mfm reader/emulator wäre angebracht falls es eine MFM HD ist.


    Das obige Directory ist von Image CPM12 und alle bootfloppys hatten deleted data auf dem 1. track (AD sagt Track 0).

    Anadisk sagt: Track0, Side 0 - Sector 1, control mark


    Meine taylorix-imd.txt anbei als PDF damit der Zeichensatz passt.



  • Könnte ich ein BinärFile des EPROMS von diesem board bekommen?

    "Meine S4 (großes Modell mit zwei 8" FDDs) hat auch die erste Variante CPU board - allerdings mit nur einem 2k Boot EPROM (Boot V2.0)"

    So, ich hab mal das Boot ROM V2.0 meiner Taylorix S4 ausgelesen:


    Taylorix_S4_2_BootV2_1.zip

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