Wie stellt man fest, wie gross die vom BIOS maximal unterstützte Festplattenkapazität ist?

  • Leider steht in den BIOSen nicht drin, was die maximal unterstützte Festplattengrösse ist.


    In dem (vermutlich veralteten) Handbuch zum in Frage stehenden Mainboard "Supermicro P6SBA" steht nur drin, dass IDE-Festplatten bis zu einer Grösse von 8GB von der Autodetect-Funktion des BIOS richtig erkannt werden.


    Nun habe ich mal einen Test gemacht, eine auf genau 128GB (maximale Windows 98 LBA) konfigurierte und mit einer 128GB FAT32 gefüllte SATA-SSD mit IDE-SATA-Adapter reingesteckt.

    Wird erkannt und anstandslos gebootet.


    Gibt es einen "sicheren" Weg, zu erkennen, ob auch die ganzen 128GB vom BIOS erkannt und korrekt gehandhabt werden?

    Also nicht dass vielleicht alles oberhalb 8 GB auf die ersten 8GB gespiegelt wird, so dass das Malheur beginnt sobald mehr als 8GB geschrieben worden sind oder derartiges?

  • So ganz grob aus dem Gedächtnis: Es gibt eine Serie von Spezifikationen mit unterschiedlicher Bitbreite für die Blockaddresse, von CHS dann über LBA mit diversen ATAPI-Befehlsklassen.


    Das bestimmt denn höchsten Block, den das BIOS adressieren kann. Was allerdings keine Rolle mehr spielt, wenn du in ein OS bootest, was dann selbständig die Festplatte adressiert, und dem egal ist, was das BIOS macht. In diesem Fall muss das OS nur weit genug vorne auf der Festplatte liegen, damit es gebootet werden kann.


    Der "sichere Weg" ist also: Ein OS benutzen, was große Festplatten selbstständig ohne BIOS unterstützt, und es so auf der Festplatte unterbringen, dass es vom BIOS gebootet wird.


    "Spiegeln" sollte eigentlich nicht passieren, eigentlich sollte alle beteiligte Software sich beschweren, sobald die Bitbreite in den benutzten Befehlen überschritten wird.


    Dann gibt's da noch die Spielereien mit der Blockgröße auf Festplatten, was zusätzlich Dinge spannender (und langsamer) machen kann.

  • Ja, das Dumme ist, dass D-OS und Wind-OS diese Eigenschaften nicht haben :fpa:

    Soll ja eine Gaming-Kiste sein.


    Beim Gugeln habe ich diese Seite gefunden.


    Zur 128GB-SSD sagt das BIOS 64GB:



    Installiert ist ein BIOS 3.0 von Januar ´99.

    Auf der Hersteller-Seite findet sich ein BIOS 3.1 von November 2000.


    Ich denke ich sollte erstmal das alte BIOS sichern, und dann mal schauen, wie das aussieht mit dem "neuen" BIOS.

    Möglicherweise ist es ja auch bezüglich der Plattengrösse updated worden. Bereits das alte scheint ja schon mit 32-bit-Sektor/Blocknummern umgehen zu können.

  • Dein Mainboard wird von der BIOS Seite her wahrscheinlich aktuell nur die angezeigten 64MB supporten... vielleicht wurde das in der neuen BIOS Version nach oben auf 128MB verschoben. Einen Versuch ist es wert. Ich hatte hierzu diesen knappen Artikel gefunden.


    Größenbeschränkungen bei Festplatten
    Festplatte2-80.jpgDieser Tipp beschreibt, welche Probleme bei der Erkennung von Festplatten auftreten können. Besonders bei alten Computern, die aufgerüstet…
    supportnet.de

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


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  • So, doch mal schnell nachgeschaut, die ATA-Kommandos für LBA sind READ(10), READ(12), READ(16) und READ(32).


    Mit 32-bit und 512-byte-Sektoren sollten sich 2TB adressieren lassen, wenn ich mich nicht verrechnet haben.


    Wenn das BIOS LBA und 32-bit kann, sollten also 2TB gehen mit jedem OS, dass die entsprechende LBA BIOS Funktion auch benutzt.


    Bei dieser Art des Zugriffs auf das BIOS entfallen auch die ganzen anderen Grenzen, die du verlinkt hast, und die alle durch die CHS-Übersetzung verursacht werden (und die wahrscheinlich der Grund für die Aussage "dieses BIOS erkennt 8GB Festplatten" sind).


    Freedos sollte das z.B. tun, was genau D-OS und Wind-OS machen, hängt wohl sehr von der konkreten Version ab...

  • Guten Tag

    6502


    anhand dem Bild, wird Ultra DMA/33 Mode 4 verwendet,


    Frage :

    hast du ein feindrähtiges 80 Pin EIDE Kabel oder ein normales Standard,


    Hast du noch Infos, Typ, Aufbau Controller über die verwendete SSD, und den dazugehörigen Adapter


    Hast du die Möglichkeit, den Versuch mit einer 128GB S-Ata Festplatte zu wiederholen

  • Mit 32-bit und 512-byte-Sektoren sollten sich 2TB adressieren lassen, wenn ich mich nicht verrechnet haben.


    Wenn das BIOS LBA und 32-bit kann, sollten also 2TB gehen mit jedem OS, dass die entsprechende LBA BIOS Funktion auch benutzt.


    Bei dieser Art des Zugriffs auf das BIOS entfallen auch die ganzen anderen Grenzen, die du verlinkt hast, und die alle durch die CHS-Übersetzung verursacht werden (und die wahrscheinlich der Grund für die Aussage "dieses BIOS erkennt 8GB Festplatten" sind).

    Da das BIOS von 1997 zu sein scheint, wird es noch kein Atapi LBA-48 kennen, welches erst 2000 eingeführt wurde.

    Somit sollte es nur maximal Atapi LBA-28 (28bit Sector Nummern) unterstützen, was 128GB entspricht.


    Daß das BIOS sogar nur 64GB anzeigt, liegt vielleicht nicht an der Plattenansteuerung, sondern daran daß man sich 1997 Platten größer 64GB noch nicht vorstellen konnte (kam ja erst so 7 Jahre später) und daher die GB-Anzeige auf 16bit beschränkt hatte?

  • Da das BIOS von 1997 zu sein scheint, wird es noch kein Atapi LBA-48 kennen, welches erst 2000 eingeführt wurde.

    Somit sollte es nur maximal Atapi LBA-28 (28bit Sector Nummern) unterstützen, was 128GB entspricht.

    Das ist reines ATA mit LBA, nicht ATAPI mit LBA, und in diesem Fall verstehe ich die "32 Bit" nicht.


    Aber keine Ahnung, was dein BIOS da tut, vielleicht nennt es ja ATA LBA-28 "32 Bit"...


    Kann man ja rausfinden: Große Platte dranhängen, kleines Assemblerprogramm schreiben, welches INT 13 aufruft, und dann probieren, wie hoch es geht.


    Ggf. gibt's da auch schon irgendwo ein fertiges Tool, müsste man mal googlen.

  • Ja, oder ATA. Jedenfalls kennt man LBA-48 erst ab ATA-6 (2000).

    Für LBA werden ja die alten CHS-Register zweckentfremdet, und man hatte sich bis 2000 auf 28bit beschränkt, da man diese bei nur einmaligem Beschreibem der CHS-Register setzen kann. Für die neue LBA-48 Variante muß man die CHS-Register (angefangen mit dem SDH Register) zweimal beschreiben, um die komplette Sektornummer zu setzen.

    Es ist also egal, ob die Software selber schon mit 32bit Sektornummern arbeitet. Wenn sie nur weiß, wie man eine LBA-28 Adresse setzt, dann ist bei 128GB schluss.

  • Guten Abend

    dirkt


    Folgende Fragen bisherige Angaben ergeben sich aus den bisherigen Infos,


    Der Chipsatz selbst kann auch nur bis

    Ultra DMA/33, bzw. Ultra DMA 2

    also sollte schon anhand den Spezifikationen ATA/Atapi 4 vorhanden sein

    vermutlich haben wir dann auch nur ein 40poliges Kabel,


    Warten wir mal ab, ob ein Bios Update die 128 GB anzeigt,

  • Dein Mainboard wird von der BIOS Seite her wahrscheinlich aktuell nur die angezeigten 64MB supporten... vielleicht wurde das in der neuen BIOS Version nach oben auf 128MB verschoben. Einen Versuch ist es wert. Ich hatte hierzu diesen knappen Artikel gefunden.

    Scheint genau so zu sein.


    Meldung nach dem BIOS-Update:




    Cool :)

    128GB :)



    Die kleinsten SATA-Platten hier sind 250GB. Sollte ich mal testen...


    Hier der bisherige Testaufbau:

    Eine SSD konfiguriert auf 268435455 Sektoren Grösse (2^28-1), an einem SATA-IDE konverter, per 80-pin-EIDE-Kabel mit dem Mobo verbunden.



    Hm, "32 bit" scheint der Transfer Mode zu sein, dann ist es vielleicht doch ATA, also LBA-28...

    Scheint so zu sein...


    Fazit:

    Das Mobo kommt mit 128GB klar.

    Passt also zum Verwendungszweck: DOS und Win98 Playstation.


    Anders als beim 486 ist SCSI nicht notwendig.

    Ergo kann der SCSI Krempel rausgeschmissen werden :)

  • Guten Tag

    6502


    schön, das die Kapazität mit dem Bios Update auf die 3.1 soweit korrekt anzeigt

    in dem Readme wird unterschieden zwischen USA und OEM Mainboards,


    auch Retroweb hat nichts aktuelleres bei dem Bios


    Interesant ist,

    das nun Error Bsp CPU Micrcode

    kommt,

    Frage :

    kannst den Typ, Bezeichnung der CPU posten,

  • Interesant ist,

    das nun Error Bsp CPU Micrcode

    kommt,

    Frage :

    kannst den Typ, Bezeichnung der CPU posten,

    Das ist in der Tat interessant.

    Es wurde offenbar mit dem BIOS Update nur die unterstützte Festplattenkapazität erweitert.

    Aber nicht die CPU-Liste ergänzt.


    In dem obigen Bild mit dem BSP Error Microcode war ein Coppermine Celeron 1100MHz verbaut.

    Der wurde offensichtlich weder erkannt noch unterstützt. Sozusagen lediglich toleriert.

    Es wurde nicht einmal die Taktfrequenz richtig erkannt.


    Nachdem ich ein wenig herumgelesen habe in Intel Dokumenten zum Thema Pentium und Celeron, wurde mir klar, dass ich den Celeron SL5XU entsorgen muss, weil er kein ECC unterstützt.

    Nach dem Austausch durch einen 900MHz Pentium SL4SD wurde dann auch der Prozessor korrekt erkannt.



    Im Handbuch steht auch, dass das Mobo Prozessoren bis 1000 MHz unterstützt.

    Ergo ist diese Fehlermeldung wohl so zu verstehen, dass das BIOS die CPU nicht erkannt hat.

  • Guten Morgen

    6502

    schön, das es nun funktioniert,


    der 5LSXU hat auch nur 128K Cache, wie man im ersten Bild damals erkannte,

    dein neuer hat nun 256, wobei laut dem Handbuch bis max 512k


    und das interessante, das nun auch der Chipsatz mit dem richtigem Micrcode versorgt wird, (wobei eigentlich das Bios nur eine untergeordnete Rolle spielt, weil wahrscheinlich intern der Prozessor mit dem Chipsatz Daten austauscht, und das Bios dann dies nur noch anzeigt,