CBM 8032: Mein neues Restaurationsobjekt

  • Naja WAGO-Klemmen gibt es seit den 50er Jahren, also so 'unklassisch' ist das nicht...

    Habe nur die ganz neuen. Ist aber eh zu spät. Ist jetzt Schrumpfschlauch geworden. Siehe Foto weiter oben.



    Spendier dem Monitorboard mal neue Kondensatoren. Den großen Bipolaren solltest du dabei mit einem Folienkondensator ersetzen.

    Hatte ich auch schon befürchtet.


    Aber heute stellte ich fest, dass ich eine Baustelle einschieben muss. Der Trafo läuft gut so. Aber hinter einem der 5V-Spannungsregler messe ich 6V. Den anderen weiß ich noch nicht. Ich muss die alle mal prüfen/ersetzen. Und zudem erst einmal besorgen...

  • Keine Sekunden. Irgendwas zwischen 3 bis 5 Minuten waren es. Zuerst sah es aus als würde eine Synchronisation fehlen. Dann wurde das Bild "gut", hatte sporadisch aber dann immer wieder mal Aussetzer ohne Sync.

    Bei meinem 8296D hatte ich auch immer mal zwischendurch kurze Aussetzer des Bildschirms. Ich hatte erst Schlimmes befürchtet, aber dann habe ich schnell bemerkt, dass die Steckverbindung zwischen Anschlußkabel vom Motherboard und dem Bildschirm "tastempfindlich" war. Ich meine diesen braunen, würfelförmigen Steckverbinder direkt unterhalb der inneren Öffnung zum Displayoberteil, nicht den Pfostenstecker auf dem Motherboard.

    Es stellte sich heraus, dass einige Buchsen nicht mehr stramm im Stecker saßen und durch die Stifte nach und nach weggedrückt wurden. Ich vermute, die sind bereits nach 40 Jahren ein wenig ausgeleiert.


    Ob man da beim Hersteller was auf Kulanz machen kann ;)


    obbi

  • Bei meinem 8296D hatte ich auch immer mal zwischendurch kurze Aussetzer des Bildschirms. Ich hatte erst Schlimmes befürchtet, aber dann habe ich schnell bemerkt, dass die Steckverbindung zwischen Anschlußkabel vom Motherboard und dem Bildschirm "tastempfindlich" war. Ich meine diesen braunen, würfelförmigen Steckverbinder direkt unterhalb der inneren Öffnung zum Displayoberteil, nicht den Pfostenstecker auf dem Motherboard.

    Es stellte sich heraus, dass einige Buchsen nicht mehr stramm im Stecker saßen und durch die Stifte nach und nach weggedrückt wurden. Ich vermute, die sind bereits nach 40 Jahren ein wenig ausgeleiert.


    Ob man da beim Hersteller was auf Kulanz machen kann ;)

    Garantie wird wohl nicht mehr drauf sein, aber immerhin gibt es Ersatz. :)


    https://www.reichelt.de/ch/de/9-pol-mate-n-lok-steckergehaeuse-3-reihig-mnl-9sg-p52899.html?PROVID=2788&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMInvGsyZurhAMVPkpBAh12gwRvEAQYASABEgIf0PD_BwE&&r=1

    https://www.reichelt.de/ch/de/9-pol-mate-n-lok-aufnahmegehaeuse-3-reihig-mnl-9ag-p52893.html?PROVID=2788&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMInvGsyZurhAMVPkpBAh12gwRvEAQYBCABEgLWXfD_BwE&&r=1


    Die passenden Kontakte nicht vergessen, die sind bei den Gehäusen nicht dabei.

  • Ja, in der Tat. Gerade mal geguckt: Ganz weit drin schimmert es gülden.


    Ich werde das wohl auch anders lösen. Entweder löten+Schlumpfschlauch oder einfach WAGO-Klemme.

    Solche Teile hatte mir mal ein Elektriker für eine dauerhafte Verbindung in einer Unterputzdose empfohlen an die man nicht mehr 'rankommt. Der Einsatz verhält sich wie eine Feder der die Adern kontinuierlich zusammen presst - eigentlich keine schlechte Lösung! Ich würde sie so belassen...


    :)Franky

  • Nein, das wirkt nicht wie eine Feder.

    Das kann sich durch Bewegung lockern.

    Und dann wird das brenzlig.

    Speziell wenn das Kupfer auch schon oxidiert/angelaufen ist.

    Habe schon öfters zusammengeschmolzene Hütchen dieser Art entfernt und durch Lötung mit Schrumpf drüber ersetzt.

    Hat also einen guten Grund, warum Hütchen keine VDE Zulassung haben.

  • Nein, das wirkt nicht wie eine Feder.

    Wenn Du meinst...

    ...ich hätte das ja mit "Die feste, präzise Vierkantfeder sorgt für mehr Halt auf den Leitern." übersetzt - vielleicht lügen die ja? :grübel:


    Das kann sich durch Bewegung lockern.

    Also meine Unterputzdose hat sich in den letzten 20 Jahren kaum bewegt (...wenn man die Erddrehung außer acht läßt...)


    Speziell wenn das Kupfer auch schon oxidiert/angelaufen ist.

    Habe schon öfters zusammengeschmolzene Hütchen dieser Art entfernt und durch Lötung mit Schrumpf drüber ersetzt.

    Hat also einen guten Grund, warum Hütchen keine VDE Zulassung haben.

    Komisch dass dann Lüsterklemmen zugelassen sind - da habe ich nämlich schon Deine Erfahrung mit oxidierten und zusammengeschmolzenen Teilen gemacht...

  • Da scheint es dann aber auch verschiedene "Kappen" zu geben. In meiner hier - also der aus dem 8032 - ist es eher ein Becher ohne Gewinde als eine Feder, die sich um die Leiter schlängeln würde. Das Gewinde ist nur im Kunststoffkonus davor, nicht aber im Metall.

  • "Die feste, präzise Vierkantfeder sorgt für mehr Halt auf den Leitern."

    Die ist nur in sehr wenigen Hütchen überhaupt vorhanden.

    Im Regelfall fehlt sie.

    Alte, hartgewordene Hütchen ohne Schneidfeder lassen sich oft gar nicht mehr festdrehen, da das Plastik sich nicht mehr ausdehnt und so keine Drückwirkung mehr ausübt.

    Wenn ich Hütchen sehe, werden die immer weggeworfen.


    Also meine Unterputzdose hat sich in den letzten 20 Jahren kaum bewegt

    Wir reden hier nicht von einer UP-Dose, sondern von einem ortsveränderlichen Gerät, das in Einzelfällen während seiner Lebensdauer erhebliche Erschütterungen und Klimawechsel mitbekommt.

    Und wenn dann keine Schneidklemmverbindung vorhanden ist, dann kann sich das schon lockern.

    Schraubverbindungen sollten alle paar Jahre revidiert (nachgezogen) werden.


    In der DDR gab es übrigens Klemmverbindungen, über die anschliessend ein Isolierhütchen gezogen wurde.

    Diese sind hervorragender Qualität.

  • In der DDR gab es übrigens Klemmverbindungen, über die anschliessend ein Isolierhütchen gezogen wurde.

    Diese sind hervorragender Qualität.

    Oh ja. Hat hier vor Jahrzehnten mal ein Tagebauelektriker als Freundesleistung verbaut, da hier auch ein lustiger Mix aus Kupfer und Alu ist - mit Kontaktfettfüllung. Sind die einzigen Verbinder die bis zum Neuziehen von neuen Leitungen letztes Jahr gehalten haben.

    Ich hätte das ja mit "Die feste, präzise Vierkantfeder sorgt für mehr Halt auf den Leitern." übersetzt - vielleicht lügen die ja?

    Lügen nicht, aber.. für einen echten FEDEReffekt müsste man den Durchmesser ja weiten, wenn man die Adern hineinschraubt. Damit die Feder Federweg hat. Das geht aber durch die fest aufgeschmolzene Kappe nicht. Ja, es IST eine Feder, aber der Federanteil ist hier nicht da/extrem klein.

    Ist eher wie ne Helicoil. Die man auch als helical spring bezeichnen kann ohne zu lügen, auch wenn der Federpart nicht genutzt wird.

  • Komisch dass dann Lüsterklemmen zugelassen sind - da habe ich nämlich schon Deine Erfahrung mit oxidierten und zusammengeschmolzenen Teilen gemacht...

    SET Elektriker Klugscheißer Modus ON

    Du meinst Dosenklemmen aka Doliklemmen. Lüsterklemmen sind für Leuchten, deshalb 'Lüster'-Klemmen.

    SET Elektriker Klugscheißer Modus OFF


    In der Sache hast du natürlich recht...

  • Um den Rand-Diskussionen des offensichtlich gelangweilten Auditoriums (wie heißt das eigentlich für's Lesen? Legitorium?) ein Ende zu bereiten, folgt nun die nächste Episode meiner aktuellen Herausforderung...


    Nachdem die Spannung jetzt im Lot ist, wagte ich mal wieder einen längeren Einschaltversuch. Dieses mal auch mit angeschlossenem Monitor. Die Tastatur ist noch nicht dran. Das Kabel ist dafür zu kurz:



    Eine Beobachtung der Temperaturen zeigte mir fast überall um und bei 30°C. Auch an den Spannungsreglern.


    Nur an den Gleichrichtern war es erwartungsgemäß ein wenig kuscheliger.


    Links (das ist der, bei dem die Platine von unten schon auffällig geschwärzt ist) fasst man schon nicht mehr längere Zeit an:


    Der andere ist nicht so heißblütig:


    Es bleibt aber auch bei den gut 60° und steigt dann nicht weiter. Ist jetzt die Frage: Zieht irgendwas dahinter zuviel Strom? Oder ist der Gleichrichter geschädigt? Ich sollte später wirklich noch mal den Strom messen, der hier fließt.



    Ansonsten machte der Bildschirm zunächst wieder das unsynchronisierte Bild. Ich schrieb oben "trapezförmig". Da war meine Erinnerung nicht richtig. So sah es aus:


    Das ließ ich so einige Minuten laufen. Weil es ja letztens dann auch auf einmal gut wurde. Dieses Mal änderte sich aber nichts. Auch leichtes Klopfen und Wackeln hier und dort änderte nichts.


    Dann dieser glückliche Zufallsfund: Mir schoss ein, dass ich ja die Masseverbindung zwischen Trafo-Erde und Gehäuse (und damit Monitor) gar nicht hätte. Zum Board hatte ich sie hergestellt. Aber diese nicht. Also schnell abgeschaltet und nachgeholt. Ist auf dem ersten Bild oben schon zu sehen, da ich dieses Bild erst am Ende geschossen habe.


    Beim Wiedereinschalten dann gleich das:


    Sollte da womöglich einfach ein Wackler in dieser Masse existiert haben? Ich lasse mal alles abkühlen/entladen und versuche es dann noch einmal. Mit Masse. Bin gespannt!



    Ansonsten habe ich noch schnell die +5V am Tape-Port gemessen (bzw. jetzt an beiden wo ich realisiert habe, dass der ja deren zwei hat): Saubere 5V zwischen 1 und 2. Das wird die Reinigung des Boards "repariert" haben. Da war aber auch ein Dreck drauf.



    Somit erledigt:

    • Spannungen am Trafo-Ausgang und Kabel zum Board prüfen
    • Mein petSD+ lief nicht als ich die +5V aus dem Tape-Port ziehen wollte. Evtl. liegt da keine Spannung an? Oder der Anschluss müsste nur mal gereinigt werden?
      -> Reinigung ist erfolgt, aber vielleicht spielt hier auch der Gleichrichter von oben eine Rolle? Später prüfen...


    Und offen:

    • Gleichrichter KBL06 rechts austauschen und beobachten
      -> erst einmal den Stromdurchfluss messen
    • Das Bild erschien erst nach ein wenig Warmlaufen. Vielleicht zickt da ein Kondensator? Oder mehrere?
      -> Später mal eine Weile laufen lassen zum evtl. Formieren von Kondensatoren
      -> Vielleicht auch ein Wackelkontakt in der Masse "nach oben"
    • Ein kleines mal eben getipptes Testprogrämmchen hatte Probleme mit
      Strings. Das war doch mal was mit defekten RAMs. Muss ich suchen...
      -> habe ich weiter oben verlinkt
      -> vielleicht spielte hier auch das Spannungsproblem eine Rolle? Testen wenn Tastatur dran...
      -> Nachtrag: Vor der Reinigung habe ich alle gesockelten ICs entfernt. Dabei fiel mir auf, dass das ROM auf UD11 ("BASIC4 LINK") ein Beinchen nach innen geknickt hatte. Das dürfte gerade bei diesen weißen Sockeln keinen Kontakt gehabt haben. Pin13. Ein Datenbit! Kann der Rechner denn ohne laufen?!? Hängen meine Basic-Probleme womöglich damit zusammen? Auch da muss mich ich mal ein wenig einlesen was in diesem Rechner in welchem ROM steckt!
    • Einige Tasten reagieren nicht immer gleich
      -> vermutlich einfach mal zu reinigen
  • Hm?


    Gerade gefunden

    Zitat

    UA3 ist Zeichensatz, UD6-UD10 sind Basic 4.0 und Kernal. UD11 und UD12 sind die Erweiterungssteckplaetze.

    Da kommen ROMs mit optionaler Software rein, die dann von $9000-9fff oder $a000-$afff im Speicher liegt.


    Das heißt dann ja, dass mein ROM mit dem (vormals) geknickten Beinchen gar nicht das "normale" Basic enthält, sondern vielmehr irgendeine Erweiterung. Ich werde die fraglichen ROMs mal auslesen und reingucken...


    UD11 -> BASIC4 LINK

    UD12 -> IND8a1 820330


    Spannend...

  • Juhu werter Reiter auf den längst verloren geglaubten Siliziumbrocken!


    Mit erquickter Seele lese ich deinen Wiederbelebungs-Thread dieses wichtigen Klumpens vergangener Computertechnik.


    Den Monitor würde ich:

    - recappen (zumindest den bipolaren Elko, den kannst du durch einen 10µF MKP ersetzen)

    - den Bereich beim Steckverbinder genau inspizieren, evtl. die Pins ein wenig gegeneinander verbiegen, damit der Stecker wieder gut Kontakt hat

    - gründlich reinigen

    - jetzt kommts: JUSTIEREN. Hierzu ein Basicprogramm schreiben, welches lauter Sternchen * auf den Bildschirm zaubert- und zwar wirklich 80x25 Zeichen. Dann Breite, Höhe, Focus, Subbright und generelle Position des Bildes auf dem Schirm einstellen. Ich sehe oft CBMs, deren Bild so dejustiert ist, dass es mir die letzten Synapsen aus dem Oberstübchen zu drehen droht. :cry2:

    Focus wird sich kaum justieren lassen, hier gaaaaanz langsam drehen und exakt beäugen, was passiert. Hilfreich kann hier so eine Leselupe zum Auflegen sein, damit man die Ränder der einzelnen Zeilen gut erkennen kann.

    Einige Justagen erfordern das Verdrehen der braunen Ringe um den Röhrenhals. Hier ebenfalls behutsam vorgehen- die Dinger sind aber eh äußerst dankbar. Was soll bei einer Röhre wie dieser schon irreparabel verstellt werden können? ;)


    Beim Zusammenbau ist es essentiell, dass diese GND-Feder SAUBER an der Röhre anliegt! Hierzu mit dem Multimeter den Widerstand zwischen Röhrenbeschichtung (Dag?) und Feder, bzw. PE messen. Sollte nicht >200 Ohm sein.


    Ansonsten freue ich mich RIESIG, diesen schönen Rechner aufleben zu sehen!


    Frohes Fest,

    der Achtzigzweiundreißigfetischist

  • Hallo werter Mit-Durchgeknallter.


    Ich habe zwischenzeitlich auch wieder ein wenig geguckt. Die Bildstörung kommt doch immer wieder mal. Und wie du schon schreibst: Die Steckverbinder zum Monitor hin sind mein nächster Verdacht. Wenn ich ein Bild habe, kann ich es durch Wackeln daran gut "vernichten". Anders rum (Kein-Bild zu Bild) klappt das aber nicht gut.


    Danach würde ich dann die Kondensatoren inspizieren. Und wie du schon schreibst, ein wenig an der Bildlage schrauben. Das hier hatte ich schon vor deinem *-Vorschlag gemacht. Mehr für die Bildgröße als für den Fokus:


    Da geht sicher mehr. Muss nur meine Kunststoff-Abgleich-Dinger suchen. Mist! Wo sind die nur?



    Was mir aktuell mehr Sorgen macht ist dieser Gleichrichter. Ich habe den Strom an seinem Eingang gemessen. 1,5A, mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger. Für einen 4A-Gleichrichter doch eigentlich durchaus machbar. Zumal die Spannung von 9V oder so ihn auch nicht wirklich in's Schwitzen bringen sollte.


    Ich habe ihn daher ausgetauscht. Und der neue wird ebenso warm/heiß! Wenn man die Kiste ein bisschen laufen lässt und damit spielt, geht es bis auf 70° hoch. Ist das bei dir auch so? Ist das so designed?


    Bin ja schon versucht, da einen Kühlkörper und einen Lüfter dranzupappen. Oder gar ein anderes Netzteil für diesen 5V-Zweig einzubauen. Nicht schön. Aber das ist mir im wahrsten Sinne des Wortes zu heiß.



    Zuletzt habe ich eben ganz verwegen mal "SYS 9*4096" probiert. Wegen des ominösen ROMs auf 0x9000 in UD11. Die Adresse war einfach mal ein Versuch. Die Startadresse hätte ja auch weiter hinten liegen können. Aber:


    "dansk system elektronik industri controller type 8 a 1 ver: 820330"


    Das zweite ROM auf 0xA000 in UD12 ist beschriftet mit "IND8a1 820330".


    Das gehört dann also wohl zum ersten. Nur was ist das? Spricht womöglich - wie auch immer - irgendein nicht vorhandenes Interface oder eine Maschine an. Vermutlich nützt das heute niemandem mehr wirklich was. Aber ich lese die Dinger noch aus und poste sie demnächt hier. Nur zur Sicherheit.


    Kommt wohl von den netten Kameraden hier: https://dse.dk/p/about/history



    Naja. Machen wir mal Schluss für heute.


    Gut's Nächtle!

  • Bei meiner 1541 habe ich mir an dem Gleichrichter für den 5V-Zweig auch die Finger verbrannt. Den Linear-Regler habe ich dann gegen einen Schaltregler getauscht.

    Hat zwar die Temperatur im Gleichrichter ein wenig gesenkt, aber das hat mir noch nicht gereicht. Ich habe dann die zwei Gleichrichter in der 1541 ausgetauscht - ist jetzt eine Schottky-Variante. Seitdem werden sie nur noch "Handwarm".

    Natürlich habe ich die 1541 am Transformator auch auf 240V um gelötet.


    Von daher könnte es sich lohnen, in dem CBM 8032 auch die Gleichrichter mal gegen eine Schottky-Varinate probehalber zu tauschen... :)

  • Hi, Norbert.


    Danke für diesen Input.


    Natürlich habe ich die 1541 am Transformator auch auf 240V um gelötet.

    Habe ich hier auch schon getan. Sonst wäre es vermutlich noch heißer.



    Von daher könnte es sich lohnen, in dem CBM 8032 auch die Gleichrichter mal gegen eine Schottky-Varinate probehalber zu tauschen...

    Hm? Das sind so Dinge, mit denen ich bisher so keinen Kontakt hatte. Hast du vielleicht einen Wink zu einer "Schottky-Variante" für mich? Typennummer? Ich finde alte Beiträge, in denen mehr gesucht als gefunden wurde. Und auch sonst zum Suchbegriff "Gleichrichter Schottky" immer nur Einzel-Dioden. Oder gibt es das nicht fertig und pin-kompatibel und man bastelt das selbst aus Dioden zusammen?



    Ansonsten habe ich heute früh schon mal den Monitor ausgeblasen und die Höhe justiert. Jetzt habe ich auch eine seniorengerechte Schriftgröße am Display. Fokus habe ich ein bisschen probiert. Wurde nicht wirklich besser oder schlechter. Helligkeit auch. Sonst passt das schon so. Kann allerdings sein, dass CBM_Ba da andere Ansprüche hat und mich beim nächsten Foto auszählt... ::vodoo::


    Kontakte der Stiftleiste im Monitor habe ich auch gereinigt und ein wenig auf Spannung gebogen. Der nächste - und einzige - Start danach kam gleich mit Bild. Beobachten...


    Außerdem habe ich die Tastatur zerlegt. Die Tastenkappen baden gerade (In Geschirrspülmittel? Nein, in Palmolive!), der Rest dünstet aus. Die Kontaktflächen an den Stempeln habe ich erst einmal nicht angefasst. Nicht, dass ich da mehr Schaden reinbringe als Nutzen. Von der Platine kam zumindest gut Dreck runter.


    Jetzt geht es aber erst einmal zum Essen in der Family. Später mehr.

  • Bei Reichelt hab ich auch nix gefunden auf Anhieb. Würde mich auch interessieren.

    In ALLEN meinem Laufwerken (2x 1541, 4040, 8250lp) hab ich die Wandler (auch die 12V) gegen Schaltwandler getauscht. (Ezsbc) Auch im 8032-SK. Nur im 2001 werkeln die Originale. Da debattiere ich mit mir ob ich da schwarze gekapselte Tracos stehend reinsetze. Dürfte optisch weniger auffallen als in den anderen Systemen mit den dicken TO-3, obwohl die nicht mit angeschraubt werden können. Aber er lief noch nicht lange genug um die Temps wirklich hochgehen zu lassen.

    Da fällt mir wieder auf dass ich meine TO-3 Platinen mal bestücken und testen muss. Hab welche erstellt die die Bauteile so dicht packen, dass ein TO-3 Hütchen drauf passt.

  • Japp, bei mir werden die Gleichrichter in den 12"ern auch richtig heiss. Nachdem dies die letzten >40 Jahre gut gegangen ist, belasse ich es dabei.

    Früher war ich da weniger entspannt, mittlerweile denke ich mir: Wird schon halten, war ja auch so gedacht. ;)

  • Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. :)


    Die Schaltung ist exakt die Beispielschaltung aus dem Datenblatt des TPS56339 mit den empfohlenen Komponentenwerten für die Kondensatoren für je 12V und 5V. Es gab im Netz schon mal so ein Projekt der hatte auch diese Schaltung genutzt. Nur viel viel vieeel weniger dicht gepackt.


    Muss ich mal endlich aufbauen und testen. Ne Aliexpress Load hab ich da.

  • Ja, das fände ich auch sehr spannend! :sabber:


    Und bis dahin spendiere ich meinem Gleichrichter zumindest mal ein bisschen mehr Fläche zur Wärmeabstrahlung...

  • Bei meiner 1541 habe ich mir an dem Gleichrichter für den 5V-Zweig auch die Finger verbrannt. Den Linear-Regler habe ich dann gegen einen Schaltregler getauscht.


    Wobei hier ja auch schon (fast) ein Deckel raufpassen würde. Mit etwas runderen Ecken.

  • So, ich habe die Kiste jetzt erst einmal wieder zusammengebaut, denn außer dem heißen Gleichrichter ist alles erledigt:


    Somit erledigt:

    • Spannungen am Trafo-Ausgang und Kabel zum Board prüfen
    • Mein petSD+ lief nicht als ich die +5V aus dem Tape-Port ziehen wollte. Evtl. liegt da keine Spannung an? Oder der Anschluss müsste nur mal gereinigt werden?
      -> Reinigung ist erfolgt, aber vielleicht spielt hier auch der Gleichrichter von oben eine Rolle? Später prüfen...
      -> Läuft jetzt ohne Probleme
    • Gleichrichter KBL06 rechts austauschen und beobachten
      -> erst einmal den Stromdurchfluss messen
      -> hat alles nichts gebracht und er schmilzt ja nicht gleich
      -> erst einmal einen Kühlkörper dran
    • Das Bild erschien erst nach ein wenig Warmlaufen. Vielleicht zickt da ein Kondensator? Oder mehrere?
      -> Später mal eine Weile laufen lassen zum evtl. Formieren von Kondensatoren
      -> Vielleicht auch ein Wackelkontakt in der Masse "nach oben"
      -> Das Nachbiegen der Kontakte der Stiftleiste auf dem Monitorboard hat gewirkt: Seitdem keine Probleme mehr (die Kondensatoren fasse ich nicht ohne Not an)
    • Ein kleines mal eben getipptes Testprogrämmchen hatte Probleme mit
      Strings. Das war doch mal was mit defekten RAMs. Muss ich suchen...
      -> habe ich weiter oben verlinkt
      -> vielleicht spielte hier auch das Spannungsproblem eine Rolle? Testen wenn Tastatur dran...
      -> Nachtrag: Vor der Reinigung habe ich alle gesockelten ICs entfernt. Dabei fiel mir auf, dass das ROM auf UD11 ("BASIC4 LINK") ein Beinchen nach innen geknickt hatte. Das dürfte gerade bei diesen weißen Sockeln keinen Kontakt gehabt haben. Pin13. Ein Datenbit! Kann der Rechner denn ohne laufen?!? Hängen meine Basic-Probleme womöglich damit zusammen? Auch da muss mich ich mal ein wenig einlesen was in diesem Rechner in welchem ROM steckt!
      -> Hat sich alles erledigt; geht jetzt alles; Vielleicht hat die "komische" Spannung zu Beginn hier gestört
    • Einige Tasten reagieren nicht immer gleich
      -> vermutlich einfach mal zu reinigen
      -> gereinigt und jetzt funktionieren alle Tasten einwandfrei


    So sieht das Bild jetzt aus:



    Und die beiden dänischen ROMs hänge ich auch noch an:

    CBM8032 BASIC4 LINK UD11 2532 9e0bc045.bin

    CBM8032 IND8a1 820330 UD12 2532 afeb5478.bin



    Und jetzt klärt mich auf. Nein, nicht das mit den Bienchen und den Blumen. Wie geht's jetzt weiter mit der Grafik? :sabber:


    O.K., ich lese mich mal selber ein... :tüdeldü: