Filament verheddert sich andauernd auf der Rolle

  • Hallo zusammen,


    ich habe öfter mit meinem Ender3 v2 das Problem, dass irgendwann im Druck sich das Filament auf der Rolle verheddert (die gezogene Bahn befindet sich dann unter eine gerollten) und der Drucker es dann nicht weiter eingezogen bekommt. Ende vom Lied ist dann, dass Filament reist und der Drucker dann ohne Filament weiter druckt. Gerade bei Projekten die 10-20 Stunden drucken ist das natürlich sehr ärgerlich, weil man dann alles neu drucken darf.


    Hat jemand eine Idee wie ich das Filament auf der Rolle dazu bekomme, sich nicht zu verheddern? Ist schwer zu beschreiben der Fehler, aber die Bahn die halt gerade gezogen wird, liegt dann unter anderen Bahnen und kann nicht weiter abgerollt werden.


    LG,

    Elaay


    --

    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


    there are 10 types of people in this world, those who understand binary and those who dont

  • Wie schon von Elaay erwähnt, ist das bereits bei dem Hersteller

    schief gelaufen. Vielleicht hilft das Umwickeln auf eine andere leere

    Spule. das habe ich auch schon gemacht. Du musst aber sehr aufpassen,

    dass dabei das Filament nicht bricht.

  • Das passiert schonmal, wenn das Zeug auf der Rolle zu locker gewickelt ist. Wenn die Rolle dann durch die Mühle des Paketdienstes geworfen wird, verschieben sich die Lagen übereinander und verheddern sich. Passiert das mit neuem Material, würde ich es tatsächlich zurückschicken ("You had one job...")


    Passiert aber auch, wenn man mit angebrochenen Rollen, die sich, weil geöffnet, entspannt haben und nicht genügend sanft ins Regal geworfen werden. Der Hersteller kann dann nichts dafür. Eigentlich sollte man wahrscheinlich angebrochene Rollen nur noch senkrecht lagern oder zumindestens sanft behandeln.

  • 1) Wie gesagt billo-Filamentanbieter meiden


    2) IMMER(!) wenn man die Rolle aus den Drucker nimmt das Filamentende festhalten und sofort an der Rolle fixieren. Lässt man das lose baumeln kann das gerne passieren dass es sich dabei verknotet. Also das was mein Vorschreiber sagte, aber mit sanft oder aufrecht hat das nur bedingt zu tun.


    3) Welcher Drucker druckt denn ohne Filament weiter? Der sollte das merken und den Druck unterbrechen und auf neues Filament warten.

  • Da wird bereits beim Wickeln der Lagen gesündigt. Was höchstens

    noch bei der Benutzung geschehen kann, dass beim Umrüsten

    das Filament der angebrochenen Rolle nicht sofort in die Löcher

    der Rolle gesichert wird.


    zitruskeks Da warst du schneller.

  • 3) Welcher Drucker druckt denn ohne Filament weiter? Der sollte das merken und den Druck unterbrechen und auf neues Filament warten.

    Mein Creality 3D-Drucker druckt auch ohne Filament weiter.


    Das Filament wird ja ca. 30cm vor dem Nozzle mit 2 Walzen

    in das Kunststoffrohr gedrückt. Wenn das Filament ausgeht,

    dann drehen diese Walzen leer weiter und der Rest des Filaments

    bleibt im Kunststoffrohr. Daher bemerkt der Drucker den Bruch

    des Filaments nicht und macht einfach mit einer Luftnummer weiter.

  • Das passiert schonmal, wenn das Zeug auf der Rolle zu locker gewickelt ist. Wenn die Rolle dann durch die Mühle des Paketdienstes geworfen wird, verschieben sich die Lagen übereinander und verheddern sich. Passiert das mit neuem Material, würde ich es tatsächlich zurückschicken ("You had one job...")


    Passiert aber auch, wenn man mit angebrochenen Rollen, die sich, weil geöffnet, entspannt haben und nicht genügend sanft ins Regal geworfen werden. Der Hersteller kann dann nichts dafür. Eigentlich sollte man wahrscheinlich angebrochene Rollen nur noch senkrecht lagern oder zumindestens sanft behandeln.

    Da wird bereits beim Wickeln der Lagen gesündigt.

    Nicht unbedingt. mach' mal den Versuch, nimm eine ziemlich leere Rolle(die schmeißt du nämlich ziemlich sicher nachher weg) und knall' sie axial auf den Tisch. Dabei verrutschen die Lagen übereinander, weil die Wicklung nach einer Weile "ins innere entspannt" und schon ist ein Knoten drin. Passiert auch bei teurem und ansonsten ordentlich gewickeltem Material.

  • Okay, also so wie ich das hier lese liegt es am Billo-Filament.

    Das wäre auf jeden Fall schon einmal ein Ansatz.


    Welches Filament könnt ihr empfehlen? (Normales PLA).


    Beim Rollenwechsel achte ich eigentlich immer auf die Spannung des Filaments und klemme das auch gut ein, dass sich nicht abrollen oder lösen kann.

    Also daran wird es nicht liegen. Dann eventuell wirklich von Werk aus schlecht aufgerollt.


    --

    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


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  • Ich nehm sonst immer Prusament. Galaxy Black for the win .)


    Letztens brauchte ich fix was weißes - von Amazon "XPETG" von Extrudr genommen. Der letzte Husten der Mist. Bröselig wie PLA, leicht, flimsy, druckt sich eher mies. Das ist nie im Leben auch nur im Ansatz PETG (das Prusament PETG kann man fast garnicht brechen, das biegt eher)

  • Filament Verklemmungen in der Rolle sind schon übel.

    Seit mehreren Jahren habe ich mit dem günstigen Amazon Basics PETG nie ein Filament Wicklungsproblem gehabt.

    Hier noch ein Tipp: Die Druckqualität ist ja immer von einer Vielzahl von Parametern abhängig (unsauberes Filament, Filamentfeuchtigkeit, usw.) aber seit dem ich die Rolle mit dem 3D-Printing-Mate von SUNLU kurz vor und währen des Druckens auf konstante 35° Grad C halte, sehen die Ergebnisse bei meinem Setup optisch besser aus.

    Für High-End 3D Prototypausdrucke wo es um Genauigkeit, Verschleißfestigkeit und Belastbarkeit geht, wie z. B. bei einer Lenkkopflagerschale bei einer Harley wäre IGUS Iglidur zu empfehlen. Ist aber leider auch preislich im oberen Bereich angesiedelt.

  • Oder alte Drucker von Leuten die schon dabei waren als es noch keine Filamentsensoren gab. 🤓

    Ich habe meinen Crality 3D auf Weihnachten 2017 bekommen.

    Der druckt auch heute noch wie am ersten Tag. Damals habe ich

    hauptsächlich auf das Druckvolumen geschaut, mit 300 x 300 x 400mm

    war dieser bei Leistung /Preis überragend.

  • Um nochmals auf das Brechen des Filaments zurück zu kommen, hier meine Ansicht

    zu einer Rolle die genau das Problem hatte.


    Bei dieser Rolle hat sich der Bruch relativ konstant nach 12-14 m eingestellt. Meine

    Vermutung ist, dass beim Hersteller das Aufwickeln auf der Rolle bei fast jeder Lage

    eine Windung zu viel oder zu wenig hatte. So haben sich die Lagen irgendwann

    miteinender überlagert und verkeilt.

  • Ich kann momentan Filament von Material4print empfehlen.

    Von den dort angebotenen Sorten benutze ich gerad Tough PLA, das Zeug ist wirklich gut.

    Viele stabiler als normales PLA.

    Aber auch die anderen Sorten dort sind gut.


    Ich benutze das in einem normalen Anet A8 (mit ALU Rahmen), der hat auch (noch) keinen Filament "run out" Sensor.

    Da muss ich aber auch noch nachsehen, wo der Sensor angeschlossen werden könnte.