Warum haben sich 2,88 MB Laufwerke nicht durchgesetzt?

  • Ich denke als der 2,88 MB ED Standard definiert und verabschiedet wurde, war die 1,44 MB Diskette schon längst weit verbreitet.

    Es ist genau so wie mit dem PC.

    Als 3,5" 720kB verabschiedet wurde, wurde auch 5,25" 1,2MB verabschiedet

    Als 3,5" 1,44MB verabschiedet wurde, war 720kB noch lange der Standart.

    Für mich klingt das eher, als ob 2,88MB an hohen Lizenzkosten und fehlender Preisreduktion gescheitert ist...

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich denke als der 2,88 MB ED Standard definiert und verabschiedet wurde, war die 1,44 MB Diskette schon längst weit verbreitet.

    Es ist genau so wie mit dem PC.

    Als 3,5" 720kB verabschiedet wurde, wurde auch 5,25" 1,2MB verabschiedet

    Als 3,5" 1,44MB verabschiedet wurde, war 720kB noch lange der Standart.

    Für mich klingt das eher, als ob 2,88MB an hohen Lizenzkosten und fehlender Preisreduktion gescheitert ist...

    Das da unklare Lizenzbestimmungen / hohe Kosten im Spiel waren - da bin ich voll bei dir. 1,44 MB war voll zu 720KB abwärtskompatibel und die Laufwerke waren massenweise hergestellt. 2,88 MB sollte zu 1,44 MB und zu 720KB kompatibel sein, aber die Verbreitung fand nicht statt.

    Vermutlich hätte sich der Standart ohne Probleme schnell verbreitet, wenn die Hersteller nachgezogen hätten. Aber es wurde eben nur von ganz wenigen Herstellern verbaut. Vermutlich wie du sagst - hohe Lizenzkosten, teuerere Floppy-Laufwerke, teuerere Disketten...

  • Als 3,5" 1,44MB verabschiedet wurde, war 720kB noch lange der Standart.

    3,5" 720kB war im PC nie Standard. Die konnten sich nicht gegen 5,25" durchsetzen.

    Erst die 3,5" 1,44MB konnten die 5,25" verdrängen.

    Was es neben dem PC an Systemen gab war zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr ausreichend relevant, um Standards setzen zu können.

    +++ ATH

  • Guten Tag

    schmitzalex


    darüber warum es keine weitere Verbreitung fand, können wir noch lange darüber nachsinnen,


    kurz zusammengefasst, aus technischer Sicht war alles soweit vorhanden

    MS-Dos 5.0,

    der passender Hardware - Bios, Floppycontroller),


    dagegen sprach aber die unklare, teure Lizenpolitik, der laut einem Beitrag 1:3- 5 höheren EK Preis,

    weil viele User einfach bei 1,44 blieben lieber kompriermierprogramme eingesetzt haben zum Datentausch,

    und sich ab 95,96,97 die

    LS 120,

    ZIP-Laufwerke, (Bild)

    später gab es noch UHC von Mitsumi,

    HiFD (Sony Fuji, 200MB)

    und noch weiteres,

    diese Speichertechnogien vom Markt, von vielen Herstellern dann zwar auch favorisiert wurde, aber trotzdem immer noch eine einfaches 1,44 Diskettenlaufwerk in ihren Systemen einbauten,

  • 2,88MB an hohen Lizenzkosten

    What? Das ist einfach nur eine Taktverdopplung bei der Datenrate, nicht 16 sondern 32 Mhz und somit nicht mehr nur 18 sondern 36 Sektoren pro Spur. Sonst ändert sich da quasi nichts, vielleicht noch die Qualität der Diskettenbeschichtung.


    Nein, das Problem von 2.88er Disketten waren zum einen die Kosten und zum anderen dass es zeitlich erste CD-Brenner, ZIP-Laufwerke und kurz später LS-120 gab. Ok, LS-120 hatte auch keine Chance gegen Ziplaufwerke die sehr flexibel einsetzbar waren, da parallel , IDE, SCSI und später auch USB verfügbar war. Noch so ein Rohrkrepierer waren damals MO-Laufwerke mit 230 MB und mehr und Flopticals die Lasergesteuert spezielle Disketten mit rund 20 MB beschreiben konnten, das blieben Exoten. Ziplaufwerke hatte damals fast jeder, Jaz und SyJet usw. haben versucht, den Erfolg mit gleichem Konzept fortzusetzen, haben es aber nicht geschafft. Und das wurde alles ab 1996 durch USB-Sticks nach und nach gekillt.

    1ST1

  • Also

    2.88 Sony MP-F40W-23

    Leiterplattensatz LG-51 Kopfsteuerung und MT-32 Motor

    1.44 Sony MP-F17W-5ED

    Leiterplattensatz LG-2 Kopfsteuerung und MT-2 Motor


    Wobei letzteres defekt ist.

  • Als 3,5" 1,44MB verabschiedet wurde, war 720kB noch lange der Standart.

    3,5" 720kB war im PC nie Standard. Die konnten sich nicht gegen 5,25" durchsetzen.

    Erst die 3,5" 1,44MB konnten die 5,25" verdrängen.

    Was es neben dem PC an Systemen gab war zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr ausreichend relevant, um Standards setzen zu können.

    Einige XT haben 3.5" verwendet, also Schneider Euro-PC und Tower-PC sowie Carry I 8088 und AT. Wobei die ATs schon 1.44 MB hatten.

  • Guten Abend

    ralle

    das MP-F40W-23 ist auch ein 2,88, habe aber kein manual oder separate Codierungshilfe von dieser Revision

    nur von früheren siehe pdf bzw Screen


    manche der 2,88 Diskettenlaufwerke müssen zusätzlich zu Manuel eject Funktion, auch ein Auswerfen über die Software angeboten haben, war wohl auch manuell einstellbar,

  • 1996 waren USB Sticks noch kein Thema, oder zumindest unbezahlbar. Wir hatten 97 unseren ersten Rechner für 1999 mil Bildschirm und Epson Stylus Color 400 als Jubilähumsangebot bei Saturn 1999 DM gekauft, der hatte noch keinen USB (auf dem Mainboard war er glaube ich schon vorgesehen). Einige Jahre später wurde solch ein Teil mit wenigen MB Kapazität für über 100 DM im Fernseh vorgestellt. 2001 hatte ein Schüler an meiner Berufsschule solch ein Teil. 2002 oder 2003 haabe ich mir meinen ersten mit 128MB für 40 oder 60 Euro gekauft. Ein ZiP 100 Laufwerk für USB habe ich mir einige Jahre zuvor geleistet (Angebot mit 3 Disketten) da kannte noch niemand USB Sticks. LS 120 gab es zu der Zeit auch, jedoch hatte ein Freund von mir bereits ein altes Parallelport ZIP. Das 250 MB Laufwerk war mir zu diesem Zeitpunkt noch deutlich zu Teuer. Ein CD Brenner ebenfalls, da es in meiner Familie bereits einen (internen) gab.


    Der erste soll wohl 2000 mit 8 MB auf dem Markt gekommen sein:

  • Richtig, die Sockel 7 hatten den noch ungenormten Pinout auf dem Board, brauchte aber keiner. Läuft sowieso erst mit Windows 98 akzeptabel, mit Windows 98 SE nutzbar und mit Windows 2000 einwandfrei.

    So ein 8MB Ding habe/hatte ich da. Groß wie ein Schraubendrehergriff vom PH0.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • What? Das ist einfach nur eine Taktverdopplung bei der Datenrate, nicht 16 sondern 32 Mhz und somit nicht mehr nur 18 sondern 36 Sektoren pro Spur. Sonst ändert sich da quasi nichts, vielleicht noch die Qualität der Diskettenbeschichtung.

    Die Sichtweise ist viel zu einfach. Suche nach "perpendicular recording". Spezielle Köpfe und spezielle, zweischichtige Beschichtung.


    Auf deutsch: die Bits werden senkrecht in die Schicht geschrieben und lassen sich dadurch dichter packen. Konventionell wird auf Disketten aber waagerecht, der Länge nach geschrieben, was viel mehr Platz braucht. Das heisst "longitudonal recording".


    Ach ja, und Patente gibt es dazu auch :)

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • Bestimmt nicht in 2,88 Disketten

    du bist dir ja sicher. Warst du beteiligt?


    Alle Datenblätter von Controllern und Laufwerken sprechen davon.

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • it gleichem Konzept fortzusetzen, haben es aber nicht geschafft. Und das wurde alles ab 1996 durch USB-Sticks nach und nach gekillt.

    Guten Morgen,


    1ST1


    1996 gab es noch keine "bezahlbaren" USB Sticks, (sondern nur ähnliche Vorläufer, (ähnliche Technologie

    ggf. sollten wir dies aber dann ausgliedern, weil man dazu auch die History /Entwicklung beachten sollte


    Anhand den Datasheet wurde der erste Chipsatz 430HX von Intel 95,96 gefertigt, (wobei es auch wohl Vorläufer, bzw. Nebenentwicklungen von anderen Firmen gab, aber dies wollen wir mal nicht berücksichtigen, sondern bleiben vorerst bei Intel,


    Da auch der USB immer mal wieder Änderungen, Modifikationen, Erweiterungen unterworfen war /bzw immer noch ist, müssen, sollten wir auch die Differenzen beachten, auch die weiteren Beteiligten, wie Bios Hersteller, Mainboard Hersteller, und....


    bisherige offizelle Angaben

    1996 USB 1.0

    1998 USB 1.1



    die erste Verwendung von USB war das Keyboard, USB Mouse, sieht man dann in der Erweiterung, im BIOS


    die damalige Entwicklung/Einsatz von USB sieht man auch sehr schön am Intel Tucson Mainboard, Chipsatz 430HX bzw in deren Dokumentation


    Intel TC430HX (Tucson)
    Intel TC430HX (Tucson) is a motherboard based on the Intel 430HX (PCIset HX Triton II) chipset. Get specs, BIOS, documentation and more!
    theretroweb.com

  • Laut Wiki kamen die ersten Speichersticks für USB erst so 2000 auf den Markt, was sich mit meinen Erinnerungen (und denen hier) deckt.
    In meiner anekdotischen Erinnerung war USB in den ersten Jahren auch höllisch instabil und frickelig. Ein Kumpel hatte anfangs rum viel gekauft und das funktionierte so gut wie nie.

    Für uns Gamer stand USB nicht zur Debatte, da PS/2 Abtastraten von 200Hz ermöglichten. Und das war bei Quake2 oft der Unterschied zwischen fraggen und gefraggt werden.

  • manche der 2,88 Diskettenlaufwerke müssen zusätzlich zu Manuel eject Funktion, auch ein Auswerfen über die Software angeboten haben, war wohl auch manuell einstellbar,

    kenne ich nur von Sun Laufwerken. Ich habe so eins hier, weiss aber nicht ob es auch 2,88 kann: Sony MPF420-6


    FLOPPY DRIVE SONY MPF420-6 MALAYSIA 3.5" 3701419-01 SPARC STATION 20 | eBay

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • Guten Morgen

    PC-Rath_de


    VERMUTLICh war Uli auch nicht im offizelle USB Konsortium, sondern hat nur anhand den "freien" Datasheet ihre Hardware/Software damals entwickelt, angepasst,

    (man kann sich ja vorstellen, da auch viele der internen Entwicklungsschritte nirgends dokumentiert wurde, evt über Telefon / Telefax oder nach Geschäftsreisen danach abgestimmt wurden

    laut Wiki

    USB 1.0Bearbeiten

    universelle serielle Bus (USB 1.0) wurde von einem Konsortium aus den Unternehmen Compaq, DEC, Intel, IBM, Microsoft, NEC und Nortel entwickelt und 1996 eingeführt.[8] Wichtige Beiträge leistete das Entwicklungsteam um Ajay Bhatt bei Intel. USB ersetzt viele bisherige PC-

  • wurde von einem Konsortium aus den Unternehmen

    Das war UHCI, es gab auch noch OHCI, woran die anderen Chipsatzhersteller wie VIA, ALi, SIS, Winbond, Realtek usw. beteiligt waren, und das andere Treiber brauchte. Ab Windows 98 lief das sogar recht stabil, man musste aber selbst für USB-Sticks unverselle Treiber installieren, die bei manchen Sticks auf Mini-CDs oder Diskette mitgelifert wurden. Da gab es gute und schlechte Treiber.

    1ST1

  • Guten Morgen

    PC-Rath_de


    Was auch nicht so bekannt ist, das der Uli M1575

    nur

    1* EHCI USB 2.0, und

    3* OHCI USB 1.1 bereitstellt, bereitstellt


    Ausserdem haben auch anfangs die weiteren USB Hersteller/Lieferanten von Zusatz Karten "eigenständige" Lösungen realisiert, was sich dann später als Win98, Win98SE vom Markt bereinigt wurde, derjenige der sich nicht anpasste, wollte oder konnte ging halt bankrott oder wurde übernommen, aufgekauft,

    so ging auch Uli auf in Nvidia



    Und schau dir nun an, wie Nvidia aktuell bewertet wird, wenn man die Zeitskale weiter nach rechts dreht


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    Die positiv ausgefallenen Quartalszahlen NVIDIAs sorgten am Donnerstag für ein wahres Kursfeuerwerk an den Börsen. Die NVIDIA-Aktie selbst erreichte ganz neue…
    www.google.com

  • Nene es ging um Chipsätze mit integriertem ULI-USB 1.1.


    Uli M1575 -> da hat man wohl den USB 2.0 Root Hub eingespart


    Klar, NVidia stellt KI-Hardware her, den Prozessor der Switch und wohl 50% der dedizierten Grafikkarten. Halte ich trotzdem für überbewertet und wird wie andere Tech-Aktien in einer 2. Dot-Com-Blase enden. Spätestens wenn die Grenzen des Machbaren erreicht werden und China nachzieht.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...