TA Alphatronic Laufwerk will nicht (OT aus: Mein neuestes Etwas)

  • Update: OK, ich habe jetzt eine CP/M-Kopie mit dem guten Laufwerk erstellt. Überprüft im selben (guten) Laufwerk das gerade die Kopie gemacht hat, funktioniert. "b:asm" starten, alles gut, kein Problem.


    Dann in's schlechte Laufwerk damit. "dir b:" bringt wie gewohnt den BDOS error. OK, also neu formatiert im schlechten Laufwerk. Formatieren lief wie im Video gezeigt. Dann also zurück damit in's gute Laufwerk - und siehe da: alle Daten sind noch verhanden - "dir b:" zeigt immer noch die CP/M-Kopie, Formatieren hat also definitiv nicht das Directory überschrieben!


    Wenn ich dann allerdings ein mit dir angezeigtes Programm starten möchte, z.B. "b:asm" (das war mein Test!), dann kriege ich jetzt ein BDOS Error. Also... irgendwas macht das schlechte Laufwerk mit der Diskette, aber nicht das Richtige :)


    Das wird wohl auch erklären, warum die meisten der mitgelieferten Disketten ebenfalls BDOS errors haben. Da wurde mit dem kaputten Laufwerk "geschrieben", und das macht irgendwas kaputt in den Sektoren / Tracks.

  • Hast Du mal die elektrische Verbindung zwischen den Köpfen bzw. deren Kabel und der Platine überprüft?

    Bei mir lag es in zwei Fällen an oxidierten Kontakten, die die Signale an dieser Stelle zu stark abschwächten.

  • Das wird wohl auch erklären, warum die meisten der mitgelieferten Disketten ebenfalls BDOS errors haben. Da wurde mit dem kaputten Laufwerk "geschrieben", und das macht irgendwas kaputt in den Sektoren / Tracks.

    Dazu muss man wissen, dass es außer dem Schreibkopf auch einen Löschkopf gibt. Wäre also der Schreibkopf defekt (oder die Verbindung dazu), könnte der Löschkopf doch noch Daten zerstören, ich weiß aber nicht in welchem Umfang.

  • Das wird wohl auch erklären, warum die meisten der mitgelieferten Disketten ebenfalls BDOS errors haben. Da wurde mit dem kaputten Laufwerk "geschrieben", und das macht irgendwas kaputt in den Sektoren / Tracks.

    Dazu muss man wissen, dass es außer dem Schreibkopf auch einen Löschkopf gibt. Wäre also der Schreibkopf defekt (oder die Verbindung dazu), könnte der Löschkopf doch noch Daten zerstören, ich weiß aber nicht in welchem Umfang.

    Dann hätte er aber wahrscheinlich auch das Directory überschrieben, oder?

  • Hast Du mal die elektrische Verbindung zwischen den Köpfen bzw. deren Kabel und der Platine überprüft?

    Bei mir lag es in zwei Fällen an oxidierten Kontakten, die die Signale an dieser Stelle zu stark abschwächten.

    Nein, aber das sind MOLEX-Verbindungen, und die sahen blitzblank aus... aber ich kann mal messen und mal mit Deox rübersprühen, sicher ist sicher. Glaube aber nicht, dass das was bringt - aber Versuch macht klug!

  • Ist das nicht einfach ein Justage Problem? Wenn das schlechte Laufwerk immer etwas neben der Spur versucht zu lesen, kommt der Lesefehler. Und beim Formatieren schreibt er immer etwas neben der vorher mit dem guten LW erstellten Spur, deshalb sind die Daten dann im guten LW korrupt.

    "Link arms,don't make them." - Du musst Gott für alles danken, sogar für einen Franken

  • Ist das nicht einfach ein Justage Problem? Wenn das schlechte Laufwerk immer etwas neben der Spur versucht zu lesen, kommt der Lesefehler. Und beim Formatieren schreibt er immer etwas neben der vorher mit dem guten LW erstellten Spur, deshalb sind die Daten dann im guten LW korrupt.

    Sieht nicht so aus, da ja das "schlechte" Laufwerk seine eigenen Daten auch nicht lesen kann (falls überhaupt welche geschrieben wurden).


    Eine Spurverstellung kann natürlich nicht ausgeschlossen werden, dürfte aber nicht die Ursache für das Problem sein!


    Dann hätte er aber wahrscheinlich auch das Directory überschrieben, oder?

    Schon möglich.



    Frage an MicrotronicHamburg : hast Du eventuell ein Kryoflux (eine raw-Datei je Spur und Seite) oder FLUXCOPY, damit ich mir die Fluxwechsel näher ansehen kann. Dort sieht man vermutlich mehr.


    PAW

  • Guten Morgen

    gpospi


    Da es jetzt erst morgens drüben 3:00 Uhr ist, wird wohl so schnell keine Rückantwort kommen,


    aber nur für das Verständnis,

    tauchen doch weitere Fragen auf, evt kannst du diese, oder andere auch beantworten, oder es gibt Unterlagen, Dok über die Floppy,s,


    Aktueller Stand

    F1 hat einen eigenen Floppy Controller,

    F2 hat aber keinen, sondern wird dann bei Bedarf über F1 angesteuert,


    MicrotronicHamburg

    Frage: sind wir sicher, daß es identische Laufwerke (Modelle) von Teac sind oder unterscheiden sich diese schon anhand der Platine, den möglichen Jumpern ,

    so das auch das Laufwerk von F2 in F1 funktionieren kann, oder anders gefragt in wie weit gibt es eine Differenzierung in bei der Jumperlegegung,



    ggf haben wir in F2 ein Teac FD-54B

    da es wohl auch FD-54A gibt, könnte dies evt in F1 sein


    (Erweiterung FD-54B ist double,

    FD-54A is single

    Einmal editiert, zuletzt von fanhistorie () aus folgendem Grund: Erweiterung

  • Dazu muss man wissen, dass es außer dem Schreibkopf auch einen Löschkopf gibt. Wäre also der Schreibkopf defekt (oder die Verbindung dazu), könnte der Löschkopf doch noch Daten zerstören, ich weiß aber nicht in welchem Umfang.

    Da bringst du was durcheinander, das ist typisch bei Bandlaufwerken so. Floppy-Laufwerke haben genau einen Kopf pro Seite und können auch Formatieren, Löschen und Schreiben nicht unterscheiden. Das ist alles dieselbe Aktion.

  • Da bringst du was durcheinander, das ist typisch bei Bandlaufwerken so. Floppy-Laufwerke haben genau einen Kopf pro Seite und können auch Formatieren, Löschen und Schreiben nicht unterscheiden. Das ist alles dieselbe Aktion.

    tofro

    Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. mag sein dass alle Köpfe in einem Gehäuse sind, jedoch gibt es extra Spulen zum Löschen! Die werden über eigene Leitungen angesteuert.


    Hier ein Schaltbild von einem Floppylaufwerk (aus einem anderen Thread).


    PAW

  • Das ist ein internes Detail eines Floppy-Laufwerkes, das Löschen wird immer beim Schreiben (oder Formatieren) ausgelöst. Wenn du dir mal den Shugart-Bus anschaust, kannst du feststellen, dass der Disk-Controller nur zwischen Lesen und Schreiben umschalten (WRITE GATE) und Daten schreiben kann (WRITE DATA) - Andere Möglichkeiten der Ansteuerung hat er nicht. Die Löschspulen werden also angesteuert, sobald irgendwas geschrieben wird.

  • Das ist ein internes Detail eines Floppy-Laufwerkes, das Löschen wird immer beim Schreiben (oder Formatieren) ausgelöst. Wenn du dir mal den Shugart-Bus anschaust, kannst du feststellen, dass der Disk-Controller nur zwischen Lesen und Schreiben umschalten (WRITE GATE) und Daten schreiben kann (WRITE DATA) - Andere Möglichkeiten der Ansteuerung hat er nicht. Die Löschspulen werden also angesteuert, sobald irgendwas geschrieben wird.

    Hat ja auch niemand behauptet, dass die Löschköpfe über den Shugart-Bus extra angesteuert werden können!


    Es ging darum, ob bei einer schlechten Verbindung zum Schreibkopf trotzdem Daten zerstört werden können. Tatsache ist, dass der Löschkopf unabhängig von Schreibkopf über den Erase-Treiber angesteuert wird und somit löschen kann, auch wenn der Schreibkopf nichts schreibt.


    Um beim TEAC FD54 zu bleiben, habe ich ein paar Details dazu aus dem Maintenance Manual rausgesucht.

    Es gibt dort zwei Varianten von Köpfen, einen Tunnel-Erase Typ und einen Straddle-Erase Typ.



    Je nach Variante, wird der Löschstrom verzögert (Tunnel-Variante) oder nicht (Straddle-Variante).







  • Hallo fanhistorie, es ist ein FD-54B-02-U (SN 153995) das im F1 war. Ein F2 habe ich nicht.


    EDIT: Habe gerade das Maintenance Manual gefunden.


    Floppy Disk Drives / TEAC FD-54 / Info // retrocmp / retro computing


    https://retrocmp.de/fdd/teac/TEAC_FD-54_Maintenance-Manual_ocr.pdf


    Ab Seite 321 (30) werden die TPs (test points) erläutert...

  • Also haben wir, laut der Bezeichnung ein doppelseitiges Laufwerk,

    da 48tpi sollten dann pro Seite 180k,

    Insgesamt also 360k formatierbar sein,


    Wegen dem "anderen" Laufwerk was ist dann dies für einen Typ, in welchem System betreibst du dann dieses,

  • Hallo zusammen,


    Passt evtl. auch hier rein - Ich habe ein externes TA 5.25" Diskettenlaufwerk einer Triumph SE 2000 Schreibmaschine (1981) abzugeben. Da noch nicht geöffnet, keine Ahnung welches Laufwerk verbaut wurde in dem Teil. Interesse?


  • Hallo zusammen,


    Passt evtl. auch hier rein - Ich habe ein externes TA 5.25" Diskettenlaufwerk einer Triumph SE 2000 Schreibmaschine (1981) abzugeben. Da noch nicht geöffnet, keine Ahnung welches Laufwerk verbaut wurde in dem Teil. Interesse?


    Nett von Dir, aber nicht für mich!

  • OK, U3 und U4 sehen gut aus. Aber - ich glaube, U5 ist defekt... U5 PIN 10 (geht nach DRV *) ist tot (lt. Logic Probe...)


    OK, aber PIN 10 geht nach J4 PIN 1, und der ist nicht verbunden... also egal.


    ABER - PIN 4 scheint ebenfalls tot zu sein... nun wird's aber komisch, denn Diode CR3 fehlt auf meinem Board (?!)


    War da der Vorbesitzer am Werke, hatte aber keine Diode??? Zudem war die Sicherung aus dem F1-Netzteil herausgedrückt worden... evtl. als Zeichen - "hey, da stimmt was nicht!" (?)





    Wo ist CR3???


  • Das FD55F ist ein 1,2 MB mit 96tpi

    Interessant, aber es läuft gut z.B. am Schneider CPC mit 40 Tracks... ich war der Meinung, dass das HD abgeschaltet ist / werden kann. Ich habe aber die Details vergessen.

  • Könnte ein anderer TEAC-Besitzer bitte mal gucken, ob er CR3 auf dem Board hat?

    Ich habe bei meinem Alphatronic F1 mal nachgeschaut. Es hat auch das Teac-LW verbaut und auch dort fehlt CR3. Auf den Bildern auf retrocmp.de ist die Diode ebenfalls nicht verbaut:

    Floppy Disk Drives / TEAC FD-54 / Info // retrocmp / retro computing


    Ich kann dir mein Alphatronic F1 (Typ CKV) gerne gegen aufgerundete Versandkosten zukommen lassen. Ist nur das Laufwerk ohne Kabel.

    Ich hatte es in einem Konvolut mit anderen Diskettenlaufwerken auf Ebay ersteigert und habe mangels Alphatronic-PC keine Verwendung dafür. Leider kann ich aus dem gleichen Grund auch nicht sagen, ob es funktioniert oder nicht.

  • OK, that was a Red Herring... CR3 ist unwichtig, und J4 hat gute Signale. TR00 kommt auch an!


    Ich habe die - digitalen - TPs jetzt mal angeschaut:

    • TP1, Track 00: ist gut, klares Signal!
    • TP2, Erase Gate: kommt beim Formatieren!
    • TP3, Phase B: ist aktiv.
    • TP4, Index: ja, sehr schön, und sogar bei 5 Hz = 200 ms, wie es sein soll. S. Bild.
    • TP5, Read Data: sieht für mich nach Rauschen aus. Auch bei Inaktivität kann ich keinen Unterschied zu dem Pattern sehen, dass ich z.B. bei "dir b:" kriege...
    • TP6, Write Protect: ist ja egal für diese Diskussion, sieht aber gut aus.
    • die anderen Test-Points sind primär analog, und erfordern mehr Detail-Kentnisse.. ich mach erst mal Schluss für Heute, ist jetzt MIttagszeit bei uns, und der Garten ruft!


    Index bei 200 ms:



    Schrott / Rauschen auf TP5?


  • Frage an MicrotronicHamburg : hast Du eventuell ein Kryoflux (eine raw-Datei je Spur und Seite) oder FLUXCOPY, damit ich mir die Fluxwechsel näher ansehen kann. Dort sieht man vermutlich mehr.

    Nein, sorry, damit kann ich nicht dienen.

  • Meine momentan Hypothese: U1 oder U3 ist defekt.


    Selbst wenn das Laufwerk nichts macht (steht still), kriege ich jede Menge Aktivität auf TP5 / U3 PIN 10 (= Input 1A4).

    Der U3 (Hex Bus Driver) erzeugt dann jede Menge Aktivität auf U3 PIN 9 (= Output 1Y4), selbst wenn das Laufwerk still steht!


    Der sollte doch dann den Schnabel halten, oder?


    Zudem wird U1 auch warm... wenn ich den U1 Ausgang messe, der mit U3 PIN 10 verbunden ist, 10 = RD, kriege ich ebenfalls jede Menge Aktivität bei stillstehendem Laufwerk.


    Nun, dass kann natürlich auch ein dodgy U3 sein. Und da der auch der einzige ist, den ich einfach auswechseln kann, versuche ich das noch mal. Habe einen bestellt. Den U1 (TEAC 7358-00) werde ich wohl schwer kriegen.


  • siralec Danke, habe Dir PM geschickt.