Warum gibt es keinen Atari ST / TT retro computer?

  • Ich würde aber empfehlen die schwammige Tastatur durch eine bessere zu ersetzen.

    Das hat mich damals in den 80ern auch gleich dazu gebracht, die Gummidome in der in der 260ST-Tastatur mit kleinen (2mm?) Muttern zu verstärken. Danach war der Anschlag etwas weniger schwammig aber leider auch etwas kürzer. Den Computer habe ich heute noch (im Keller).

  • Ich würde aber empfehlen die schwammige Tastatur durch eine bessere zu ersetzen.


    Der Hinweis weckt schmerzhafte Erinnerungen... Die Tastatur war nicht nur etwas schwammig, sondern auch nicht besonders stabil. Ich habe bei meiner mal die Platine zerschlagen, als irgendwas hartnäckig nicht funktionieren wollte. (Damals, als ich noch jung und ungeduldig war...) Durfte dann mit Lötkolben und Fädeldraht Buße tun, die Leiterbahnen flicken und mich wieder beruhigen. :tüdeldü:

  • mit kleinen (2mm?) Muttern zu verstärken

    Ha, wie primitiv die TA-Technik drüben aus den Adlerwerken mal wieder war... Wir drüben in Niederrad beim Lieblingsitaliener konnten in die Vollen greifen und haben unsere ST-Tastaturen mit neuen, besseren Rubber-Domes (wir haben damals "Gummi Nubbels" gesagt, weil die Bezeichnung "Rubber Dome" noch nicht erfunden war) aus norditalienischen PC-Tastaturen neu bestückt . Leider hatte ich damals nur einen ST, folglich habe ich nur eine solch verbesserte Tastatur. Auf der schreibt es sich fast so gut wie auf einer ANK 25-102. Gut, heute habe ich fast 10 von den ANK 25-102, aber dafür werde ich die nicht schlachten. Zumal ich auch garnicht mehr weiß, ob die aus dieser oder einer anderen Tastatur waren, aber sie passten perfekt, leisten beim Drücken etwas mehr Widerstand und haben einen deutlich spürbaren Druckpunkt, einfach perfekt.

    1ST1

  • Zur Zeit gibt es noch ein Projekt eines ST-Nachbaus:

    Atari ST ATX-Hauptplatine


    Leider weiß ich nicht wie der Stand der Dinge ist, was die Platine angeht. Ich fände das eine ganz nette Lösung, weil man was das Gehäuse etc. angeht auf aktuelle Hardware zurückgreifen könnte. Der Nachteil dabei ist, dass man wohl einige original Atari Chips benötigt, die natürlich nicht mehr hergestellt werden.

  • Schön das es Ansätze gibt den Atari ST nachzubauen.


    Ich erinnere mich positiv an

    Gfa Basic

    Omicron Basic

    Chessbase Starter

    Psion Chess

    Revolver

    Calamus

    gab es nicht noch etwas das Signum hiess ?!


    Dann hatte ich noch so ein IBM XT teil mit HDD die ich parallel zum Atari ST angeschlossen hatte um PC Schachprogramme laufen zu lassen.


    Mit dem Revolver hatte man praktisch Task Switching.


    Es hat sehr lange gedauert bis man Desktop Publishing auch auf dem PC einigermassen sinnvoll hinbekam. Ich denke meine erste Zeitschrift habe ich damals dann mit nem 486er und Geoworks gedruckt.


    1986 auf einer Computer WM in Köln haben wir noch klassisch mit Papierschere und Pritt Stift die Bulletins geklebt und sie dann bei Rank Xerox am stand verfielfältigen dürfen.


    Wäre jedenfalls schön wenn wir den Atari ST technisch gesehen ins 21. Jahrhundert retten könnten, wie es andere klassiker ja auch geschafft haben, ihr erwähntet ja schon C64 und Spectrum next etc.

  • Das hieß aber: Signum! , mit Ausrufezeichen.


    Und was heißt eigentlich "hieß", es heißt so, mittlerweile in v4

    https://www.application-systems.de/signum/

    https://www.ashshop.biz/divers…ung/870/signum-4-download


    mittlerweile zum damaligen Shareware Preis



    Ansonsten


    Papyrus ist noch sowas, was in der Liste noch fehlt und auch noch ein paar andere "große" Programme

    dieses aber gibt es auch noch immer und für moderne Geräte, was evtl. erklärt, warum viele Atari User bei gleicher Userexperience woanders gelandet sind.

    https://www.papyrus.de/



    Und der Atari hat nicht, wie etwa RISC OS, das Thema gehabt, das das Userinteface woanders gar nicht vernünftig abbildbar ist. Auch der Amiga ist in der Form woanders schwierig, was das ganze Handling angeht. Beim Atari klappt das dagegen meist sehr gut und fügt sich auch schön in die anderen üblichen Sachen ein (Win, Mac) weshalb sich Software dann ziemlich ähnlich bedient. Ist vielleicht mit ein Grund, weshalb es da doch relativ wenig Bedarf gab an Emulationen oder Nachbauten.


    Wäre jedenfalls schön wenn wir den Atari ST technisch gesehen ins 21. Jahrhundert retten könnten, wie es andere klassiker ja auch geschafft haben, ihr erwähntet ja schon C64 und Spectrum next etc.


    Wie oben schonmal angedeutet: da mußt Du genau definieren, was Dir dabei vorschwebt. "Moderne" Ataris gibt es i.P. und die alte Software verwenden die Leute auf Emulation oder gleich auf originaler Hardware.



    Für eine echte "neue" Maschine dürfte es wirklich sehr wenig Interessenten geben. Zumindest an einer, die das GEM fortführt ab dem Stand, den Du beschreibst, unter anderem auch, weil das ja bereits gemacht worden ist oder schonmal da war (Milan, Hades, NVDI, EmuTOS).

    Ich glaube, das Thema ist einfach mehr durch als auf jeder anderen Plattform. Aber wer weiß ... andere RetroSachen leben auch wieder auf, wenn es gut genug aussieht und es die Leute abholt, nur ob es dann eine langfristige Perspektive auf Zukunft hat, ist halt eine ganz andere Frage.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ja, was will man eigentlich? Dem einen geht es um die originale Hardware, dem Anderen um die Ausführung von Atari-Software. Und alles dazwischen oder darüber.

    Bei mir sind ein Atari 800XL und ein Falcon betriebsbereit aufgebaut, und ab und zu mache ich was damit. Dann wünsche ich mir manchmal, dass sie schneller laufen, mit großen Datenmengen besser umgehen können, moderne Hardware nutzen... man kann sie ja umbauen und erweitern.

    Aber wo ist das 1. noch original und 2. Warum überhaupt? Für meine Linux-Rechner ist das alles nichts, wofür man mit den Ataris Klimmzüge anstellen muss.

    Und an der Stelle bedaure ich einfach, dass Atari die Entwicklung verpennt hat, aber das ist leider nicht zu ändern. Ich wäre schon froh, wenn ich mit dem Falcon wenigstens im Internet unterwegs sein könnte. Geht zwar, aber die immer fetteren Webseiten bremsen unendlich aus oder funktionieren erst gar nicht. FTP läuft, aber instabil, ssh... vergiss es, rsync geht auch nicht... Und aktuelle Atari-Hardware gibt es nun einmal nicht, da kann ich genau so gut einen Emulator nehmen, die sind x-mal schneller und stabiler.

    Die Geräte stehen nur noch zum Auffrischen der Erinnerungen da. Und das mache ich jetzt auch gleich wieder. Trotz Linux und schnellen Emulatoren.

  • Was mir auffällt wenn ich videos von amiga und risc acorn (also vergleichbaren Geräten aus der zeit) anschaue ist, das deren desktops immer sehr toyish und irgendwie kindlich aussehen. Der atari ST hatte was sauberes, aufgeräumtes und professionelles.

    Die anderen sahen aus wie spielzeuge und waren es ja auch oft. Woran liegt das?!

  • Das ist, glaub ich, einfach eine falsche Wahrnehmung. Das GEM vom Atari ist einfach wesentlich 'simpler' und rudimentärer und erscheint daher so. Das hat was mit maximal zu öffnenden Fenstern und wenigen Farben zu tun. Beim Amiga kommt dazu, daß das erste Farbschema aus heutiger Sicht eher ziemlich gewöhnungsbedürftig ist - mit dem Orange, Blau. Aber schau Dir mal Bilder vom OS3.1 mit viel Grau #1 #2 und ein paar Anwendungen #3 #4 #5 an - das ist schon auch möglich das "PRO" zu benutzen, insbesondere in großen Auflösungen. Beim Archie und späteren RISCOS Sachen sind die Bilder oft einfach überladen und sind oft eher als Demo zu sehen, so nach dem Motto: Schaut mal was alles geht. In natura ist das wesentlich aufgeräumter. Die Farben sind aber auch ziemlich im 80er Jahre Style. Später ist das dann mal nach grün'isch gewechselt.


    Vergleich mal Bilder vom Falcon in kleinen Auflösungen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    3 Mal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Die anderen sahen aus wie spielzeuge und waren es ja auch oft. Woran liegt das?!

    Das lag und liegt vor allem am Anwender / Besitzer / Benutzer des Rechners, nicht am Computer selbst! Da Du historisch offensichtlich aus der Atari-ST-Schiene kommst, bedienst Du mit solchen Aussagen das typische Scheuklappen-Denken des damaligen Computer-Flamewars - als damaliger Commodore-Jünger hat man bestenfalls Sequenzer-, DTP- und Textprogramme auf dem Atari ST als dessen Stärken anerkannt und gut gefunden, für alles andere (besonders Farbe, Ton und Verbreitungsgrad von Software im Freundeskreis) war der ST als indiskutabel angesehen. Und so haben sich dann auch die Rechner aus Sicht der Leute präsentiert - man hob beim Zeigen die Vorzüge hervor und ließ die Schwächen unter den Tisch fallen. Und da kommt mir bei Deinem Beitrag irgendwie ein Deja-Vu zurück...


    Selbst wenn nostalgisch bemühte Ansätze dieser früheren Animositäten sogar hier gelegentlich mal aus der Pandora-Kiste hüpfen, sind die meisten Sammler in Verein und Forum hier längst über dieses "Kistendenken" weg und erfreuen sich an den Stärken *aller* alten Systeme.


    Stell Dir einfach einen Amiga und einen RiscOS-Rechner neben Deine Ataris und probier es mal aus - Du wirst Dich bestimmt bald an den jeweiligen Stärken aller 3 Systeme erfreuen. So mach ich das zumindest - und ich war damals reiner Commodore-Freak, finde aber auch den Atari Falcon und den Acorn Archimedes richtig gut. ;)


    Das ist, glaub ich, einfach eine falsche Wahrnehmung. [..]

    Da muss ich ThoralfAsmussen beipflichten (bzgl. seiner gesamten Aussage, ich hab daher das Zitat mal gekürzt). Bis mit Kick 2.0 beim Amiga die wesentlich schickere grau-basierte Oberfläche eingeführt wurde, war die ursprüngliche Farbwahl mit (vor allem) Orange und Blau nicht gerade glücklich gewählt. Wie auch (aus meiner Sicht) das Augenkrebs-Grün des Atari ST, als ich den zum ersten Mal an einen Farbbildschirm angeschlossen habe. Das konnte man sicher auch irgendwann durch eine hübschere Variation ersetzen, hoffe ich... ;) Mit den "richtigen" Einstellungen kann man also alle die genannten Systeme entweder "professionell" oder "spielerisch" aussehen lassen. Bei nem Sinclair ZX-81 geht das nicht - der ist keins von beidem, dafür aber nostalgisch "zeitlos" und irgendwie "schick".


    Another pile of my 2 cents... ::heilig::

  • Stell Dir einfach einen Amiga und einen RiscOS-Rechner neben Deine Ataris und probier es mal aus - Du wirst Dich bestimmt bald an den jeweiligen Stärken aller 3 Systeme erfreuen. So mach ich das zumindest - und ich war damals reiner Commodore-Freak, finde aber auch den Atari Falcon und den Acorn Archimedes richtig gut. ;)

    Hm, das, was ich damals am Atari ST und am Amiga nicht besonders gut gelöst fand, finde ich heute immer noch unattraktiv. Wenn bei dem einen kein 4. Fenster aufgehen kann und beim anderen der Bildschirm "blinkt", dann ist das über die Jahrzehnte hinweg nicht besser geworden.


    Bis mit Kick 2.0 beim Amiga die wesentlich schickere grau-basierte Oberfläche eingeführt wurde, war die ursprüngliche Farbwahl mit (vor allem) Orange und Blau nicht gerade glücklich gewählt. Wie auch (aus meiner Sicht) das Augenkrebs-Grün des Atari ST, als ich den zum ersten Mal an einen Farbbildschirm angeschlossen habe. Das konnte man sicher auch irgendwann durch eine hübschere Variation ersetzen, hoffe ich... ;)

    Als Apple im Jahr 1987 mit System 6 am Mac II erstmalig Farbe einführte, war das mit einem Farbbildschirm lediglich am kleinen bunten Apfel links oben in der Menüzeile erkennbar. Der Rest war weiterhin schwarz-weiß bzw. dann sogar in Grautönen.


    Ich habe mich übrigens vor nicht mal 2Jahren zum 1.Mal intensiver mit einem Atari ST beschäftigt. Ich werde mit dieser Oberfläche nicht zurechtkommen. Aber ich habe zwei Exemplare, die irgendwann mit OS-9 laufen werden, vielleicht sogar mal mit dem MGR, also einer einfachen GUI.


    Gruß, Ralf

  • Das ist, glaub ich, einfach eine falsche Wahrnehmung. Das GEM vom Atari ist einfach wesentlich 'simpler' und rudimentärer und erscheint daher so.

    Stille Wasser sind tief...


    Was die Gestaltung der Oberfläche angeht, da muss man auf jeden Fall auch frühe Apple-Desktops einbeziehen, und gerade da sieht man, dass GEM - auch auf dem PC !!! (wo es eigentlich her kommt) - eher aussah, wie der Finder. Und das hängt damit zusammen, dass der Mac als auch der ST einen Monochrom-Modus haben bzw. ausschließlich monochrom lief (Mac). Man hatte da nicht genug Speicherplatz in den ROMs um farbige und monochrome Icons darin abzulegen. Die 192 kB ROM waren ohnehin knapp bemessen und ich vermute mal dass Shiraz da mit Jack um jedes zusätzliche ROM-Bit ringen musste. Das ist der Vorteil vom Amiga, da wurden - genau wie später bei Windows - die Icons aus Dateien nachgeladen, wie ünerhaupt der ganze Desktop (WOrkbench) von Disk geladen werden muss. Und befasse dich mal mit TOS 2.0x und später, lade das Xcontrol-ACC, da hast du ein Kontrollfeld, um den Desktop sehr farbig zu gestalten, jedem Element eines Fensters kannst du da andere Farben geben, das kann sehr verspielt aussehen. Farbige Icons gabs aber erst ab TOS 4.0x (Falcon).


    Der Amiga war von Anfang an bunt, weil er (in der Hardware) keinen Monochrome-Modus kennt, und unter Verzicht auf eine gescheite Auflösung , da musste man keien Rücksicht auf eine solche farbliche Einschränkung machen, und clever fand ich, dass die Icons der Programme von Disk geladen wurden, was allerdings auch Nachteile hat, es dauert teils ewig bis sie angezeigt werden, weil die erst auf der Diskette oder Festplatte zusammengesucht werden müssen. Schick wurde der Amiga-Desktop erst ab Workbench 2.0.

    1ST1

    • Offizieller Beitrag

    Was mir auffällt wenn ich videos von amiga und risc acorn (also vergleichbaren Geräten aus der zeit) anschaue ist, das deren desktops immer sehr toyish und irgendwie kindlich aussehen

    Hätte ich nie so wahrgenommen.

    Sicher wurde der ST in Deutschland meines Wissens nach mehr im "ernsthaften" Umfeld = Berusfsleben verwendet.

    Ich habe das Betriebssystem des STs immer als sehr limitierend empfunden, auch durch das Fehlen von einer Kommandozeile, Multitasking etc.

    Was dem Rechner vielleicht auch durch seine Einfachheit eine Stabilität verlieh, die dem Guru-geplagten Multitasking der frühen Amigas nicht innewohnte.

    Für mich war der Amiga damals aber die faszinierendere Maschine, wegen des interessanten OS.

    Beides großartige Rechner, die ich liebe, so wie sie sind. Eine moderne Kopie würde ich nicht haben wollen....

    "Toyish" beim Amiga fand ich damals eher die das unerträgliche Geflimmere der Standard-Amiga Monitore, verglichen mit dem schärferen, ruhigeren Bild der STs. Dafür war letzteres so klein wie heute ein Tabletbildschirm :)

    "Toyisch" beim ST fand ich die miserable Tastatur mit dem Gefühl in Apfelmus rumzupatschen :)

  • Leider habe ich nicht mehr Platz. Neben meinen Ataris würde ich auch einen C64 oder noch lieber einen C128 und einen Amiga (weiß jetzt nicht welcher, aber es gab doch einen, der fast "optimal" war) aufstellen. C64 ist wenigstens in der Emulation recht ordentlich, für den Amiga braucht man ja das OS, das auch heute immer noch einiges kostet, wenn man es überhaupt irgendwo her bekommt.

    Den Sinclair Spectrum wollte ich früher auch, und heute ist er nicht mehr zu bekommen und wenn, muss man mindestens die Tastatur erneuern.

    Man korrigiere mich, diese Systeme kenne ich nur von Ferne und aus der damaligen Zeit.

    Ich habe mich hier schon mit meinem Gebimsel schon breit gemacht, und mehr gibt dann mit der besseren Hälfte mit Sicherheit Stress. Es geht halt nicht alles.

  • Dann mach es doch einfach so, daß Du immer mal umbaust. Das ist eh' spannender, weil man dann immer mal wieder was 'Neues' anschauen kann. Und wenn aufgebaut wird die Beschäftigung damit auch intensiver als wenn man 4 oder mehr Geräte parallel dastehen hat.


    Damit das schön und schmerzfrei funktioniert, mußt Du Dir halt ein Ordnungssystem ausdenken, wie Du die Sachen lagerst/wegräumst in der Zeit, wo sie nicht aufgebaut sind. Man muß da ja v.a. einfach rankommen und es muß dann auch komplett sein, also alle nötigen Kabel in einer Kiste. Sinnvollerweise evtl. so, daß man einen Rechner komplett in eine Box räumen kann und dann den anderen aufbaut. Das bedeutet z.B. möglicherweise für gleiche Schnittstellen an Rechnern einfach 2 Kabel zu haben, Bsp. serieller Systembus am 64er und 128er, also für jedes Gerät ein eigenes.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • und einen Amiga (weiß jetzt nicht welcher, aber es gab doch einen, der fast "optimal" war)


    Oh ja, die gab es. Waren aber damals eigentlich unbezahlbar und sind es heute immer noch bzw. wieder. Heißen A3000 :) , heute natürlich mit Turbokarte und evtl. großer Grafik.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Dann mach es doch einfach so, daß Du immer mal umbaust. Das ist eh' spannender, weil man dann immer mal wieder was 'Neues' anschauen kann. Und wenn aufgebaut wird die Beschäftigung damit auch intensiver als wenn man 4 oder mehr Geräte parallel dastehen hat.


    Damit das schön und schmerzfrei funktioniert, mußt Du Dir halt ein Ordnungssystem ausdenken, wie Du die Sachen lagerst/wegräumst in der Zeit, wo sie nicht aufgebaut sind.

    Na, das habe ich ja schon. Ich kann gar nicht alles aufbauen. Ersatzgeräte, Diskettenboxen, anderes Zubehör, Ersatzteile... Der Atari ST ist auch nicht aktiv aufgestellt und ist in einer Kiste mit SM126 auf Reserve gebunkert. Wenn ich "voll" sage, heißt das wirklich, daß kein Platz mehr übrig ist.

    Es sei denn, ich werfe weg oder verschenke, und das ist für einen Sammler schon schwierig. Oder ich lagere Sachen in den Keller aus, was aber 2 Stockwerke Transport bedeutet, und der Keller hier ein "Frischluft-Keller" von ca. 1,80m Höhe ist, der auch erst einmal aufgeräumt werden muss. Zudem müssten die Sachen in feuchtigkeitsdichte Kisten, und wären großen Temperaturschwankungen ausgesetzt, vor allem im Winter. Ich kann es drehen und wenden... Ich habe leider keinen Platz mehr.

  • Also z.B. der Herr Professor Ulmann - famous for http://analogmuseum.org/ - hat das konsequent gelöst ... und einen Anbau errichtet. ;)



    Es gibt aber auch z.B. Mietlagerboxen (die heißen wirklich so und meinen aber Räume) und im ländlichen odch stadtnahen Gebiet findet man zuehmend auch Angebote an günstigem Lagerraum, habe ich in letzter Zeit öfters gesehen. Ehemalige Obstscheune o.ä.


    Ansonsten hilft wohl nur ausmisten. Aber darin bin ich auch sehr schlecht. Aber wenn es dann am Schluß so aussieht wie hier #1 #2 hat man auch nichts mehr unmittelbar davon.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • back to topic:



    Bei RISCOS kannst Du in den Einstellungen die ganzen "Kindersachen" auch einfach abschalten. Dann bekommst Du einen einfachen 2D Look und mit dem passenden Iconset kann das extrem "clean" aussehen.


    Es ist aber eben einfach ein Fakt, daß auch das ein Teil der UX / GUI Entwicklung war: nämlich das irgendwann die Leute angefangen haben, diese Pseudo3D Grafik zu benutzen. Und man muß ja auch sagen, daß das schon schick aussah - nur heute, kennt man es halt und es nicht neues mehr und funktionalen Mehrwert hat es ja nicht.


    Ich hatte - und das eigentlich nicht als das neu war, sonder eher später - auf dem Acorn immer mindestens das Zusatzstool !Desktop+ und die !NewIcons bzw. gleich das ganze Paket NewDesk am Start. Das wollte man einfach haben. Damit gingen dann auch so Sachen wie Vektorfonts im Filemanager etc. Heute habe ich da wieder ganz klassisch immer den normalen (bzw. leicht modifizierten) Bitmap Font. Der ist clean, stylisch und außerdem auch noch schneller.


    Keine Ahnung, wer das eigentlich mal angeschoben hat, aber diese Pseudo3D Fenster Icons gibt es schon in OpenWindows und das CDE lebt dann optisch eigentlich davon. Vermutlich ist das sogar ein wesentliches Element, warum viele Leute das "schick" gefunden haben. Richtig schön funktioniert das aber natürlich nur auf passenden Auflösungen - aber kannst ja mal vergleichen zwischen einem Wokstation Desktop und einem Win 3.1 aus gleicher Zeit. Und dann sag nochmal das Argument mit dem "kindischen" Aussehen - spätestens dann wird es schwierig das zu halten. :)



    Einen 256 Graustufen Desktop (oder 1 / 2 / 4 Bit mit Dithering) und mit einer hohen Auflösung, würde man wahrscheinlich heute auch noch als SEHR PRO empfinden können. Man darf dann aber keine Bilder bearbeiten oder Video schauen wollen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • und einen Amiga (weiß jetzt nicht welcher, aber es gab doch einen, der fast "optimal" war)


    Oh ja, die gab es. Waren aber damals eigentlich unbezahlbar und sind es heute immer noch bzw. wieder. Heißen A3000 :) , heute natürlich mit Turbokarte und evtl. großer Grafik.

    A3000? Kinderkram! :evil: Nur der A3000T fällt in die Kategorie "fast optimal". Natürlich mit Picasso-II-Grafikkarte, denn die wird unter AMIX unterstützt. :applaus: Turbokarten nur dann, wenn sie MC68030-kompatibel sind, aus dem gleichen Grund.


    Nun, jeder hat halt seine eigene Einschätzung!

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel:

  • Tja so ist das halt mit den "Einordnungen". Ich kenne Amiga in Selbstbenutzung auch nur in klein - als A500 und A1200. Das andere (also aufgemotzt und mit allen Schikanen) habe ich schonmal gesehen, aber das ist eben dann schon was anderes, wenn man damit mal 3 Wochen "gearbeitet" hat.


    Und genauso geht einem das wahrscheinlich, wenn man lange Zeit am TT gesessen hat oder am STE mit Upgrades. Rein von der Hinstellbenutzbarkeit waren das beides aber schon wirklich PRO Geräte. Zumindest vergleichsweise in ihrer eigenen Umgebung (1040ST o.ä.) (Keyboard(!), Erweiterbarkeit, RAM(!), HDD(!) usf.)


    Oft bedeutet PRO ja aber auch: man macht genau eine Sache mit so einem Teil. Und dafür muß es halt taugen.

    Das ist aber nicht das, was sich der Heimcomputerbenutzer erwartet - der will ALLES damit machen und das möglichst auf PRO Niveau. Irgendwie hat das aber nie wirklich geklappt und ist auch heute noch ein Hindernis. Vielleicht auch ein Grund, weshalb die Teile so schnell immer schneller werden müssen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich beschäftige mich ja gerade mit amiga und risc/archimedes und dabei fällt mir eben auf wie sehr ungewohnt diese oberflächen für mich sind.


    Das mit der kommandozeile und dem nachladen von der festplatte ist ja typisch dos/windows.

    Und das ist es gerade wo der atari ST sich ja unterscheidet weil es da anders ist.


    Einen c64 und spectrum habe ich auch, sowie cpc6128 und psion ql und noch einen thomson.

    Die tastatur vom c64 ist aber auch schwammig, der spectrum mit seinen mehrfachbelegten tasten und den gummis war ja auch nicht gerade ein haptischer segen. Da ist der 6128 und selbst vorgänger 464 schon besser.

    Ich habe mich mit einem amiga bemüht, ich glaube es ist ein 500er oder sowas. Aber so richtig gefallen hat mir das nicht, auch der psion ql hat mich ratlos dastehen lassen.


    Schon merkwürdig wie das ist mit gewohnheiten.

    Am liebsten wäre mir ein moderner ST.

    Im moment schaue ich mir spectrum n-go lösungen an mit tastatur on top.

    Also dieses farben verspielte ist beim ST eher ein fehlen von möglichkeiten das dann diese asketische monochrome Professionalität hervorgebracht hat.


    Multitasking?! Wer braucht das wirklich. Oft ist doch der Wechsel von einer Anwendung zur nächsten und wieder zurück vollkommen ausreichend.

    Mit „Revolver“ auf dem ST war das schon ziemlich perfekt.

    • Offizieller Beitrag

    Multitasking?! Wer braucht das wirklich.

    Ich behaupte mal : Heute will da niemand drauf verzichten.

    Mitte/Ende der 80er war das recht selten - zumindest im Home/Office Bereich.

    Und brachte damals eine Menge Faszination und neue Möglichkeiten. Und man konnte Sachen ausprobieren, die heute richtig funktionieren, mit schnellen CPUs, mit Speicherschutz, mit hinreichend RAM.


    Ich kann mich dran erinnern, zumindest beim Programmieren Texteditor, ein paar Textfiles zum Lesen und eine Shell offen gehabt zu haben. und schnell mit Amiga-N/M zwischen den Screens umschalten.


    Klar, auf einer 68000er mit 512kbyte, ohne MMU, ohne Harddisk etc ist Multitasking nicht viel mehr als eine Tech-Demo.


    Achso, benutz doch lieber wieder Groß-und Kleinschreibung. Ist leichter zu lesen.

  • Klar, auf einer 68000er mit 512kbyte, ohne MMU, ohne Harddisk etc ist Multitasking nicht viel mehr als eine Tech-Demo.

    Kommt drauf an, was auf einem solchen System läuft. Zu dieser Zeit gab es genügend solcher Geräte in der Automatisierungstechnik. Zugegegeben: ohne GUI. Eine MMU ist dafür sowieso nicht nötig, aber für manche Aufgaben hilfreich :)


    Mit einem 68000 @8MHz und 2MB RAM konnte man Ende der 1980er komfortabel Multifinder spielen, also Parallelbetrieb der üblichen Standardprogramme. Mit 1MB mußte man etwas haushalten. Aber MacWrite, MacDraw oder MacPaint und noch was gingen schon, wenn die Dokumente nicht zu groß wurden.


    Gruß, Ralf