Vom 8032 zum MMF 9000 - ein Thread mit (hoffentlichem) Happy End! :)

  • Tja, wie weiter. Eine Möglichkeit wäre.. 6502 ohne Adresspins.. ohne Datenpins... ohne den "Rest".. um die Sache weiter einzugrenzen. Irgendwas in der Ecke muss es ja sein.

    Mein „?!“ war auf die verwirrenden Posts von Oldie bezogen. :D


    Ja, wie weiter… gute Frage. Ich wundere mich, dass man die 6502 quasi bis auf VCC garnicht trennt. Also auch bei Commodore damals nicht.

    Es muss ja irgendwie damit zu tun haben, dass die Datenleitungen dranhängen, oder?

    Evtl. ist die Platine zu klein? Beide CPUen zu nahe beieinander? Beim Original war da ja etwas mehr Platz… ich bin da total ratlos.

    Nachdem es auch bei Toast_r instabil lief, scheint es irgendwas mit dem Design in Summe zu tun haben… evtl. läuft das Board mit gewissen Kombinationen an CPU/Eprom/RAM und Logikbausteinen unterschiedlich stabil…


    Den VCC Pin der 6502 mal auf Masse legen? Darf man das?

  • Randnotiz :

    Jetzt an Pfingsten nehm ich mir den MMF 9000 mal vor und schau mal was da geht. Wenn ich ihn mit Bordmitteln zum laufen bekomme, schicke oder bringe ich dir den Trum vorbei ( Oder treffen im Norddeutschen Raum ) und dann kannst du messen bis die Huette glueht.

    Alles geht - Nichts muß

  • Randnotiz :

    Jetzt an Pfingsten nehm ich mir den MMF 9000 mal vor und schau mal was da geht. Wenn ich ihn mit Bordmitteln zum laufen bekomme, schicke oder bringe ich dir den Trum vorbei ( Oder treffen im Norddeutschen Raum ) und dann kannst du messen bis die Huette glueht.

    Genial wäre ja, wenn er dann einfach hierbleiben würde. :P

    Die Idee mit der genauen Begutachtung wäre allerdings zwecks Label und Schalterblock interessant, damit man das wirklich 1:1 nachbauen kann.

    Messen kann ich da ja nicht viel, weil ich soweit nicht drinstecke, in der Elektronik. :(

    Cool wäre, man könnte den echten MMF nachbauen- der müsste ja dann sicher funktionieren! zitruskeks ;) :D

  • Ach Matze. Ne, den geb ich nicht her oder weg....... So gut leiden kann ich dich dann auch nicht :xmas: ( Scherz ) Natuerlich kann ich dich leiden :)


    Mal schauen was ich uebers lange WE hinbekomme. Ich will ja auch mal endlich Oszi aus dem Karton auspacken und schauen wie das Ding funktioniert. Ich hab nur ein bissel Schiss wegen der Masse. Da werd ich mich genauer einlesen. hab viel gelesen hier im Forum darueber......

    Alles geht - Nichts muß

  • Mal schauen was ich uebers lange WE hinbekomme. Ich will ja auch mal endlich Oszi aus dem Karton auspacken und schauen wie das Ding funktioniert. Ich hab nur ein bissel Schiss wegen der Masse. Da werd ich mich genauer einlesen. hab viel gelesen hier im Forum darueber......

    Haben dich die unsäglichen Diskussionen einiger Potentialfreies-Messen-Fetischisten hier im Forum so verunsicht? ;)


    Klemme die Masse des Oszis einfach an die Masse des Prüflings. Da passiert nichts. Bei den meistens Computern (zum Beispiel beim PET) ist die Masse sowieso mit Erde (Schutzleiter) verbunden. Und beim Oszi ebenfalls. Das ist das gleiche Potential. Da kann nichts passieren.


    Und wenn die Massen verbunden sind (und es hat nicht geknallt ;) ), dann kannst du ganz entspannt messen.


    Erst wenn du Ströme messen willst und nicht nur Spannungen, wird es etwas komplierter. Aber das braucht man für die normale Fehlersuche so gut wie nie.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

    4 Mal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Kurze Rückmeldung:


    Ich hab einfach mal die 6502 durch eine andere getauscht:


    Die hier raus:


    …und die hier rein:


    Wohlgemerkt: Beide funktionieren im 6502 Modus einwandfrei!

    Und ratet mal: Das uMMF arbeitet jetzt deutlich stabiler?! Ich komme fast jedesmal in die Programme rein und kann dort Code ausführen.

    Manchmal stürzt es noch ab, aber jetzt läuft es schon knapp 30 min. ohne Absturz?!


    Suspekt.


    Ich warte jetzt mal auf die andere 6809 und berichte euch dann wieder.

  • Suspekt.

    Für mich ist die Abschaltung der Versorgung für den Prozessor sehr suspekt.

    Die wichtigste Leitung, noch vor Takt und Reset, wird einfach gekappt.

    Geht m.E. gar nicht. Ja, ich weiss, das gibt's auch auf anderen Platinen, aber richtig ist das nicht.


    Ich habe eine Messung im Kopf, finde sie aber gerade nicht, bei abgeschaltetem 6502-Versorgung sind es 0V ohne 6502, 100mV mit 6502.

    D.h. es wandert etwas Ladung zum Vcc-Pin des 6502. Deshalb würde ich mal einen 100 Ohm zwischen die 6502-Versorgung (POW65) und GND einbauen, um diese Ladung abzubauen. Ist nur eine Idee, aber kostet nichts.



    Ist denn bekannt, ob die Originalschaltung problemlos funktioniert?

    Nils hat die Schaltung etwas umgebaut. Ein 74xx04 ist etwas anderes als ein 74LS06 mit Pullup. Die Funktion ist gleich, aber nicht das zeitliche Vehalten.

    ;------------------------------------
    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Suspekt.

    Für mich ist die Abschaltung der Versorgung für den Prozessor sehr suspekt.

    Die wichtigste Leitung, noch vor Takt und Reset, wird einfach gekappt.

    Geht m.E. gar nicht. Ja, ich weiss, das gibt's auch auf anderen Platinen, aber richtig ist das nicht.

    Die Abschaltung der CPU über VCC funktioniert im MMF / SPET einwandfrei - jedes Mal auch über lange Zeit.

    Helmut hat das auf der Proxa 7000 Platine genauso gemacht (von Commodores SPET abgeschaut) und auch dort funktioniert es problemlos.

    Aber nur bei der NMOS Version stören die Daten und Adresspins nicht die aktive CPU.

    Helmut hat zwar den 6512 verwendet, aber dessen Extrafunktion nicht verwendet. Ich dachte das zuerst, aber Helmut hat mir geschrieben, das er den 6512 nur verwendet hat, da er ihn günstig bekommen hat ;) Die Proxa 7000 wäre also auch mit dem 6502 möglich.


    Ich denke man benötigt auch einen MOS 6809 - der ist ja auch im Originalrechner!


    Proxa7000-Umschaltung:



    Christian

  • Ich hab einfach mal die 6502 durch eine andere getauscht:

    Vielleicht ist der A-Type etwas toleranter im Timing oder es besteht sonst noch ein Unterschied. Ich glaube nicht, dass es bei dem Fehlerbild am 6502 liegt.


    Ist aber nur so eine Vermutung, ins Blaue. :tüdeldü:

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  • Ich hab einfach mal die 6502 durch eine andere getauscht:

    Irgendwelche mehr oder weniger geeignete CPU-Typen zu verwenden ist m.E. nicht der richtige Weg. Das kann funktionieren, muss aber nicht. Besser wäre eine Analyse, was hier das Problem verursacht und dieses dann korrekt zu beheben.

    Da wird mal wohl ein Oszi verwenden müssen...

  • Irgendwelche mehr oder weniger geeignete CPU-Typen zu verwenden ist m.E. nicht der richtige Weg. Das kann funktionieren, muss aber nicht. Besser wäre eine Analyse, was hier das Problem verursacht und dieses dann korrekt zu beheben.

    Da wird mal wohl ein Oszi verwenden müssen...

    Da bin ich vollkommen bei dir.

    Heute hab ich es erneut getestet- und es war ein ordentlicher Kampf, bis das Waterloo Basic starten wollte.

    Danach stürzte es auch gleich ab... erst der nächste Versuch läuft jetzt halbwegs.

    Kann aber so nicht passen.


    Mit nem Oszi kann ich Audiosignale von Verstärkern und Tapedecks messen/prüfen- aber bei Rechnern bin ich definitiv raus. Ich wüsste ja nichtmal, wie ein Signal an welchem Pin auszusehen hat. :)

    Da muss ich leider passen.


    Aktuell befindet sich ja eine NMOS 6809E-CPU im Zulauf. Da die auch im "Original" eingesetzt worden ist, habe ich noch dieses Quentchen Hoffnung.

  • Mit nem Oszi kann ich Audiosignale von Verstärkern und Tapedecks messen/prüfen- aber bei Rechnern bin ich definitiv raus. Ich wüsste ja nichtmal, wie ein Signal an welchem Pin auszusehen hat. :)

    Das ist in der Tat schwierig. Irgendwelche Pegelprobleme wird man leicht erkennen, aber wenn das Timing nicht stimmt, dann muss man die Schaltung verstehen und sich überlegen, wie das Signal aussehen müsste. Bei Laufzeitproblemen muss man mehrere Signale mit dem Mehrkanal-Oszi vergleichen.


    Wenn man ein funktionierendes Referenzgerät hat, ist es einfacher. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

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  • Mit nem Oszi kann ich Audiosignale von Verstärkern und Tapedecks messen/prüfen- aber bei Rechnern bin ich definitiv raus. Ich wüsste ja nichtmal, wie ein Signal an welchem Pin auszusehen hat. :)

    Da muss ich leider passen.


    Die Einladung nach Vilshofen steht ;)

  • Die Einladung nach Vilshofen steht ;)

    Ich seh schon... sollte es mit der NMOS-6809 nicht laufen, sitz ich quasi schon im Auto! :)

    Wobei: Selbst wenn es dann läuft... es bleibt die Frage offen, weshalb man das EEPROM C010 schreibschützen muss- obwohl es in der Schaltung doch anscheinend auch schreibend angesprochen werden soll?


    Komme gerne darauf zurück!


    Mal zum Generellen: Meint ihr, ich sollte die Front- und Rückenlabels in Auftrag geben? Sieht doch langsam so aus, als würde die µMMF-Erweiterung irgendwann doch laufen? :)

    Falls sie nur mit 6809-CPU läuft und man die 6502 entfernen muss, könnte ich ja ein "MMF 4500" Label drucken lassen. :stupid::fp:

  • es bleibt die Frage offen, weshalb man das EEPROM C010 schreibschützen muss- obwohl es in der Schaltung doch anscheinend auch schreibend angesprochen werden soll?

    Im Allgemeinen ist dieser Software Schreibschutz dazu da, dass nicht irgendwelche Userprogramme "aus Versehen" den ROM Inhalt verändern. Gegen absichtliches Verändern hilft der nix, weil ja die Schreibsequenzen für die üblichen Flash Chips bekannt sind.


    Übrigens schaltet der Chip auch bei aktivem Schreibschutz bei Schreibversuchen in den Programmiermodus - und kann dann bis zum Timeout nicht mehr gelesen werden! Könnte bei dir ggfs. die Abstürze und Unterschiede zwischen geschütztem und nicht geschützten Chip erklären.

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • Meint ihr, ich sollte die Front- und Rückenlabels in Auftrag geben?

    also ich nehm auf jeden Fall gerne ein 4032 -

    Ui ...könntest du dann bitte gleich auch nen Label (vorne) für meinen 4032 machen lassen?

    ..der is so nackich..


    "relativ" egal, was es kostet


    edit: und ein 8032- Label würd ich auch gern nehmen - vielleicht bau ich ja doch mal mit der neuen Platine von zitruskeks auf 80 Zeichen um?

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Könnte es ein Fanout Problem sein?

    Das Original Superpet Board setzt zum Zugriff auf seine Roms und Rams auf gepufferte Address- und Datenpins. Nur die Verbindung zum PET ist ungepuffert.

    Oder Noise auf dem Datenbus?


    Im Datasheet zum HD63C09E (http://datasheet.elcodis.com/pdf2/76/36/763680/hd63c09ep.pdf) steht auf seite 33
    "whe shall notify you of the noise of the HD63C09E. The noise over 0.8V may appear in the output signals when data bus or adress bus outputs change from high to low."

    Als countermeasure werden 100-150ohm Dämpfungswiderstände in den Datenbusleitungen empfohlen.

  • Mainframe-Schmeichler!


    Vor eineinhalb Stunden kam die Motorola 6809 CPU.


    Sofort eingesteckt. Eingeschaltet mit 6502. Umgeschaltet auf 6809. Basic geladen. Programm geschrieben. Läuft.

    Prozedur fünfmal wiederholt, zwischenzeitlich Fortran und Pascal geladen. Läuft.


    Ich lass den Kasten jetzt mal laufen. Bleibt dran!

    Im Allgemeinen ist dieser Software Schreibschutz dazu da, dass nicht irgendwelche Userprogramme "aus Versehen" den ROM Inhalt verändern. Gegen absichtliches Verändern hilft der nix, weil ja die Schreibsequenzen für die üblichen Flash Chips bekannt sind.


    Übrigens schaltet der Chip auch bei aktivem Schreibschutz bei Schreibversuchen in den Programmiermodus - und kann dann bis zum Timeout nicht mehr gelesen werden! Könnte bei dir ggfs. die Abstürze und Unterschiede zwischen geschütztem und nicht geschützten Chip erklären.

    Hmm... erstmal DANKE für die Ausführung! Generell JEDEM Mitleser/-schreiber hier! :)
    Meinst du, ich könnte jetzt ohne "Software-Schreibschutz"- welchen mein Brenner eh nicht kann- das EEProm Pin einfach wieder zurück in den Sockel stecken und mal kucken, ob sich das Teil immer noch löscht?


    Könnte es ein Fanout Problem sein?

    Das Original Superpet Board setzt zum Zugriff auf seine Roms und Rams auf gepufferte Address- und Datenpins. Nur die Verbindung zum PET ist ungepuffert.

    Oder Noise auf dem Datenbus?


    Im Datasheet zum HD63C09E (http://datasheet.elcodis.com/pdf2/76/36/763680/hd63c09ep.pdf) steht auf seite 33
    "whe shall notify you of the noise of the HD63C09E. The noise over 0.8V may appear in the output signals when data bus or adress bus outputs change from high to low."

    Als countermeasure werden 100-150ohm Dämpfungswiderstände in den Datenbusleitungen empfohlen.

    Hmmmmm... evtl. läuft es jetzt deshalb mit der alten Variante?

  • Glückwunsch! :applaus:
    Hoffe, das Ding läuft jetzt stabil.

    Meinst du, ich könnte jetzt ohne "Software-Schreibschutz"- welchen mein Brenner eh nicht kann- das EEProm Pin einfach wieder zurück in den Sockel stecken und mal kucken, ob sich das Teil immer noch löscht?

    Ich würde /WE auf high legen, dann kann nichts passieren. Vielleicht sogar mit einem Pull-Up-Widerstand.



    Ich kenne das Ding ja nicht - wird das EEPROM überhaupt genutzt, um darauf zu schreiben?

  • Danke dir! :)

    Ich freu mich grad riesig und konnte auch schon ein 6809-Basic-Programm speichern und wieder laden. Alles gut.


    Fraglich, weshalb Nils diesen Pin nicht auf 5v gelegt hat... evtl., weil während des Betriebs doch etwas ins EEprom geschrieben werden soll?

    Dann würde es auch nicht helfen, diesen Pin auf 5V zu legen... da sonst diese Funktion (welche auch immer) nicht mehr möglich wäre...

    Gute Frage... ich weiß auch nicht, weshalb der Pin nicht so wie von dir vorgeschlagen auf 5V gelegt worden ist.

    Laut Schaltplan wird der Pin vom CPLD angesteuert? angst

  • Laut Schaltplan wird der Pin vom CPLD angesteuert?

    Vielleicht kann man das EEPROM ja beschreiben, aber wie gesagt: mir ist das ganze System unbekannt. Gibt es da nicht einen Schalter "PROG"? Was macht das System dann?