HX-20 - kein Lesen von Cassette intern und extern, kein serieller Input

  • Hallo in die Runde


    Mein neu erworbener HX-20 verhält sich komisch:

    • Das Micro-Cassettenlaufwerk (CAS0:) kann per Funktionstasten gesteuert werden und ich kann auch ohne Fehlermeldung mit SAVE "CAS0:LALA",A darauf schreiben. Allerdings kann ich mit LOAD "CAS0:LALA" dann die Daten nicht wieder einlesen. Das war beim Kauf auch klar und hat mich nicht abgehalten.
    • Mit einem Linux-PC und Audacity kann ich mit SAVE "CAS1:LALA",A schreiben, die gleiche oder eine andere Datei mit LOAD aber nicht wieder einlesen; LOAD "CAS1:LALA" bleibt bei "Searching" stehen.
    • Mit einem einfachen seriellen Kabel (3 Adern) kann ich Daten mit LIST "COM0:(28N1F)" an einen Linux-PC mit Minicom senden, aber keine Daten empfangen, dh. ?ein ASCII Transfer und LOAD "COM0:(28N1F)" auf dem HX-20 wartet ewig erfolglos auf Daten. Ich traue hier nicht unbedingt meinem selbstgebastelten Kabel, auch wenn es beim Durchpiepsen mit dem Multimeter korrekt ausschaut.

    Mache ich bei den BASIC Befehlen einen durchgängigen Fehler oder hat der HX-20 einen Hardware-Defekt? Ich finde es einfach komisch, dass bei allen drei Wegen immer der gleiche Effekt auftritt- senden geht, empfangen nicht.


    Gruß- Georg B.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

    • "Mit einem einfachen seriellen Kabel (3 Adern) kann ich Daten mit LIST "COM0:(28N1F)" an einen Linux-PC mit Minicom senden, aber keine Daten empfangen, dh. ?ein ASCII Transfer und LOAD "COM0:(28N1F)" auf dem HX-20 wartet ewig erfolglos auf Daten. Ich traue hier nicht unbedingt meinem selbstgebastelten Kabel, auch wenn es beim Durchpiepsen mit dem Multimeter korrekt ausschaut."

    Wenn am Ende der Übertragung kein Control-Z Zeichen gesendet wird, wartet der HX-20 auf weitere Eingabezeilen. Man kann dann die Übertragung mit der BREAK Taste beenden. Anschließend sollte aber ein LIST etwas ausgeben.

    Alternativ kannst Du auch ein BASIC Progrämmchen schreiben, dass ein einzelnes Zeichen von der COM0 Schnittstelle liest.


    Ansonsten müsste "man" mal im Schaltplan nachsehen, wo die drei Eingabe-Möglichkeiten am Ende alle zusammenkommen. Vielleicht ist da ein Bauteil defekt. Das kann ja vorkommen, wenn mal jemand etwas falsch gepolt oder so angeschlossen hat.


    Für alle Schnittstellen ist die Zweit-CPU mit verantwortlich - bei manchen HX-20 ist die gesteckt (kleinere Bodenklappe) und kann leicht ausgetauscht werden.


    Martin


  • Beim Übertragungsversuch ist nach einem BREAK der Speicher leer.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • Es ist tatsächlich so, dass sowohl die eingebaute Kassette als auch die RS232C für RX Daten die Sklaven-CPU (beide Pin 20 der Zweit-CPU) verwenden.

    Der Input von der externen Kassette scheint aber einen leicht anderen Weg zu nehmen geht aber auch über den Sklaven (aber an Pin 32).

    Nur die serielle "High-Speed" Schnittstelle geht direkt zur Haupt-CPU.

    Von daher könnte es schon sein, dass die Zweit-CPU einen Knacks hat.

    Es ist aber auch der ein oder andere Elektrolytkondensator involviert.


  • ..ausserdem sind auch im Kasettenlaufwerk 3 Elkos drin, die gern "rumsauen" ..und die ebenfalls ersetzt gehören...


    Franky weiss da mehr

    ich bin signifikant genug:razz:

  • ..ausserdem sind auch im Kasettenlaufwerk 3 Elkos drin, die gern "rumsauen" ..und die ebenfalls ersetzt gehören...

    Ohja! Bei beiden Laufwerken die ich habe, hat die Elkosoße die daneben liegenden Zenerdioden angegriffen. Bei einem musste ich daher die Diode tauschen, da sie durchlegiert war und das Laufwerk daher nicht mehr vom HX-20 erkannt wurde.

    Unbedingt die Elkos so schnell wie möglich austauschen!


    :)Franky

  • Mach Dir keinen Kopf, das wird sich schon finden. Als nächstes probiere ich die Highspeed Schnittstelle mit dem MH Emulator aus, mal sehen, ob das etwas bringt.

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  • Hi,


    yalsi hat den HX-20 von mir erworben, ich hab vorher alle Elkos ersetzt (auch die 3 im Laufwerk) - sollte ich dabei etwas übersehen/verschlimmbessert haben? Hab´s eigentlich nach bestem Wissen und Gewissen gemacht...


    Lg. TOM:0)

    ah - das wusste ich natürlich nicht ..dann is natürlich gut :thumbup:

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Kurzes Update: Ich habe es heute mit Martin Hepperle 's MH Display Emulator versucht. Mit OpenJDK Runtime 8 unter Linux (Ubuntu 16.04) läuft der Emulator auf Anhieb. Ich kann auch mit SCREEN 1,0 den Bildschirm des HX-20 auf den PC holen. Der Zugriff auf die Disk Emulation funktioniert aber nicht.


    Ich verstehe das doch richtig: Bei Start des HX-20 holt sich dieser erst einmal ein Boot-Programm vom Emulator, das dann die BASIC Erweiterungen nachlädt? Das scheint schon nicht zu funktionieren, einen DSKF Befehl hat mein HX-20 nicht (SN Error). FILES "A:" ergibt auch einen DU ERROR, während FILES "CAS0:" das Cassettenlaufwerk anlaufen lässt, aber gefunden wird dort nix.


    Damit bleibt es beim Fehlerbild: Output geht über die seriellen Schnittstellen und den Cassettenport, Input nicht.

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  • Um den Display Emulator zu verwenden und das "Disk BASIC" zu laden, muss der DIP Schalter "4" umgestellt werden. Sonst sucht der HX-20 nicht nach der extenen Erweiterung.

    Damit wird verhindert, dass der HX-20 bei nicht angeschlossenem externen Laufwerk unnötig lange beim Starten sucht. SW4 muss auf "ON" stehen.

    Dann sollte es das Starten ohne externes Gerät duetlich länger dauern, weil der HX-20 nach dem externen Floppy Laufwerk sucht.


    Martin

  • Hey, Danke für den Tipp. Das probiere ich heute nachmittag und berichte dann.

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  • Das hat die Situation zumindest verändert: Der HX-20 versucht jetzt zu laden, aber dann schlägt mit Java Fehlermeldungen um die Ohren:

    Das ist java-1.8.0-openjdk-i386 unter Linux Lubuntu. Der HX-20 sagt im LCD Display noch Can't load, im Emu habe ich jetzt eine "rote Lampe" bei Laufwerk A:, Zugriffe funktionieren aber weiterhin nicht. Auch SCREEN 1,0 wird jetzt mit DU Error quittiert.


    Würde der Emulator auch mit Java 9 laufen?

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  • ... oh, da muss ich mal nachsehen.

    Der Fehler scheint beim abspielen einer Sounddatei aufzutreten. Das ist eigentlich nur unnötiger Zucker um Laufwerkszugriffe mit einem Step-Geräusch zu untermalen. Eventuell kann die Linux Runtime keine oder nicht jedes Format von .wav Sounds abspielen.


    Das Problem scheint OpenJDK/Linux spezifisch zu sein, siehe auch hier bei stackoverflow und noch genauer hier.


    Ich kann mal eine Version mit den Linux spezifischen Änderungen laut den gerade gefundenen Hinweisen einbauen, dauert aber vermutlich bis Montag. Java sollte ja "everywhere" laufen, sonst würde ich es nicht verwenden.


    Eventuell kannst Du auch die PulseAudio Treiber temporär deaktivieren, indem Du mal im Java Runtime Verzeichnis unter

    .../jre/lib die Datei sound.Properties öffnest und ggf. Zeilen die auf PulseAudio Treiber verweisen auskommentierst. In der Windows-Version von Java gibt es diese speziellen Linux Treiber nicht, deshalb tritt dort kein Fehler auf.

  • Na, das scheint ja ein ziemlicher Molloch zu sein mit Sound unter Java und Linux.


    Wenn Du wirklich noch Hand anlegen magst an den Code: Wäre ein "no audio" Schalter auf der Kommandozeile schwer zu realisieren? Wenn ich mir die verlinkten Stellen da so durchlese, ist das ja ein vielschichtiges Problem und wenn der Sound nur ein "Schmankerl" ist, wäre Abschalten zum Testen vielleicht die einfachste Lösung.


    Danke, dass Du Dich hier einbringst!

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  • Wow- Erfolg auf ganzer Linie!


    Der HX-20 lädt die Erweiterungen, ich kann speichern und laden!


    :danke: an Dich, Martin!


    Damit ist auch klar, dass mein HX-20 zumindest an der Highspeed Schnittstelle funktioniert. Und das ist ja mehr als ausreichend, der MH Emulator ist ja viel konfortabler als die anderen Lösungswege! Klasse Sache, das ganze!

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  • Hallo yalsi bringst Du den HX-20 evtl. zur CC mit? Ich habe es nämlich mit den Tools noch nicht hinbekommen 🥴

    Ein schönes Wochenende noch 🙋🏼‍♂️

    Mein Schwerpunkt sind Taschenrechner und Pockets. Aktuell suche ich zB. nach: Casio FX-5500, Privileg PR55NC, Commodore N-60, NSC 4640, Casio pro fx-1, HP-10C, HP-16C, HP-34C, HP-27, HP-38C,, HP-55, HP-70, HP-71, HP-75, HP-80 :fp:... gern im Tausch gegen "Kollegen" oder andere Oldies (HCs, Laptops, ...)

    Abzugeben wären: Diverse CBMs & Zubehör, Thomson TO7 & TO9, CPC 6128, Schneider PC 1512/1640, div.TR (HP, TI, ...), Pockets (Sharp, Casio, ...) und Zubehör

  • Ja, kann ich gern machen.

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  • Sehr schön, dann werde ich meine offizielle Version entsprechend aktualisieren.


    Trotzdem ist es merkwürdig, dass die "normalen" Masenspeicherzugriffe nicht funktionieen. Die Slave-CPU kann ja nicht generell defekt sein, sonst würde das Schreiben nicht gehen.

    Bliebe noch die Möglichkeit diese CPU mal probeweise auszutauschen, falls sie gesockelt ist.


    Martin

  • Mal sehen, vielleicht komme ich noch auf Ideen.


    Ich habe jetzt eine Weile mit den Beispielprogrammen von https://www.pjspot.com/hx-20/programs/ gespielt und bin für heute zufrieden. Vielleicht fällt mit mit der Zeit noch etwas lustiges ein, was sich zusammen mit dem Drucker programmieren lässt.

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