ST43400N 11 Platten 22 Köpfe Monster retten

  • Hallö,

    ich habe diese Monsterfestplatte gestern bekommen (so groß wie 2 CD-Laufwerke). Sie wird erkannt, Hearthbeat LED blinkt, Ready-LED leuchtet, Geräusche sind ok, Busy-LED leuchtet nur bei Zugriff. Das Problem ist: die schafft die LowLevel-Formatierung vom Adaptec-Controller nicht. Hat die ganze Nacht durchgearbeitet und kam trotzdem nicht durch.

    Leider muss die LLF 1x komplett durchlaufen, damit SCSI-HDDs wieder ansprechbar sind.

    Ja ist korrekt terminiert.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Bist Du sicher, dass es da wirklich eine "echte" Low-Level Formatierung gibt?


    Die Platte hat ja sicher keinen Schrittmotor mehr zum Anfahren von Tracks, d.h. Servoinformationen sind ab Werk auf zumindest einer Oberfläche. Wenn diese schlecht geworden sind, ist nichts mehr zu retten.


    "Low Level Format" ist in diesem Fall nur Neuschreiben der Datenfelder.

  • Ach ja, die gute alte Seagate Elite Serie.

    Vor einigen Jahren habe ich meine Elites und Barracudas mal rausgekramt, und versucht noch alles zu retten, was da drauf war.

    Das Ergebnis war eher durchwachsen...


      


    Weiter habe ich mich aber nicht damit beschäftigt.


    Wie sieht's denn da mit Elkos aus?

  • Und zu warm ohne Lüfter. Hast du die Spannungen damals geprüft? Manche Netzteile nehmen so einen Aufbau einem krumm.

    SCSI zum Testen schließe ich eher einzeln an, dass alle brav zusammen arbeiten ist eher ein Zufallsprodukt.

    Nein, das Teil hat nur Feststoff-SMD-Elkos und vorne einen großen Normalen.


    Durch den "Beibetrieb" ist die 40MB gestern wohl auch verreckt, die gestern noch lief. Erstmal Elkos tauschen...


    Edit: Jep, die 40MB war gestern so heiß, dass ich sie kaum anfassen konnte und ist dabei wohl verreckt. Immer wenn der Controller die ID abfragt geht die Geschwindigkeit des Plattentellers herunter. Elkos sind getauscht.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Deswegen stand ja der Ventilator dahinter, und das zweite Netzteil liegt auf dem Tower.

    Die Platten waren so eingestellt, daß sie beim SCSI Start Unit Kommando hochliefen, also immer erst, wenn die vorherige sich fertig gemeldet hat.

    Damit kamen die Netzteile zurecht, die Spannungen blieben stabil.


    Probleme mit vielen Platten/Geräten am Bus hatte ich eigentlich nie.

    Da hatte ich über lange Zeit ziemlich wilde Sachen in Betrieb.

    Das hier ist eher harmlos, in dem großen Tower rechts war zeitweise einiges mehr drin.


    Und daß die großen Platten gerne Frischluft haben, war damals ja auch schon klar.

  • Da hatte ich über lange Zeit ziemlich wilde Sachen in Betrieb.

    Mein erster Heimserver mit einem 486VL-Board hatte 2 ESDI-Controller drauf und daran 4 Fullsize (also doppelte Höhe) 730 MB Priam ESDI-Platten. Der Tower hatte eigentlich nur Platz für 3 solche Platten, aber ich hab kurzerhand unter den Platten den Käfig für die Floppylaufwerke rausgeschmissen und mit Blechstreifen die vierte Platte an die Dritte drangehängt. Das BIOS des Boardes konnte mit so großen Platten nicht umgehen, da hab ich dann nur 10 MB für die erste Platte eingestellt, und der Ontrack-Plattenmanager erledigte beim Booten den Rest. Das Ding lief dann unter Windows 3.11 mit 4 File-Shares, musste immer aufpassen dass C: nicht voll läuft damit das Ganze nicht crasht... Es gab da so einen Plattentest, der auf mehreren Platten gleichzeitig einen Butterfly-Test machen konnte, ich hab den Tower nach der Erfahrung am Schrank, neben dem er im Zimmer stand, mit einem Spanngurt festgebunden. Kühlung der Ziegelsteine war kein Problem, die konnten die Wärme gut über das Towergehäuse verteilen, nur die Beschaffung eines ausreichend starken Netzteils, vor allem für die Anlaufphase (ESDI-Platten rennen los sobald sie Saft haben) war eins.

    1ST1

  • Das hier ist eher harmlos, in dem großen Tower rechts war zeitweise einiges mehr drin.


    Und daß die großen Platten gerne Frischluft haben, war damals ja auch schon klar.

    Mit dem Desktop rechts habe ich damals angefangen, ein Highscreen 286.


    Dann ist ja gut.


    Würde mich nicht wundern, wenn sich noch ein paar mehr hier melden würden, die so haarsträubende Konstrukte laufen hatten. :stupid:

    Nur was aktuelles: mein Fujitsu-Server mit 4x 3TB SAS + Rasberry Pi 4 mit 2x 3TB SATA + Gigabithub in einem Gehäuse.

    Aus Platzgründen mit 2 Regalhaken unter der Decke montiert...

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    Heute sieht das bei mir so aus:

    Oben der Celeron 1,7 Ghz aus Defektteilen testet gerade eine 9GB SCSI-Platte

    Unten der K6-233 mit abgebranntem Spannungsregler testet die Riesen-HDD mit 14cm Lüfter, neuer SCSI-Karte, Kabel und Terminator

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    Uh, die Riesenfestplatte hat die Formatierung beendet :tanz:

  • Ich liebe diese Ziegelsteine! Eine Festplatte nuss Geräuche machen. Und da wird auch toleriert, dass die DEC RZ56, die ich in meinem M380 XP9 als Zweitplatte habe, erst ca. 3 Anläufe zum Aufwärmen braucht, bis aspidisk.sys sie als logisches Laufwerk erkennt. Danach läuft sie wunderbar bis sie wieder ausgeschaltet und kalt wird.


    Leider ist es so, dass auf einer Veranstaltung wie der CC die Geräuschkulisse allgemein so hoch ist, dass man das Festplattenkonzert garnicht zu hören bekommt. Aber egal, die M380 ist natürlich gesetzt!

  • Ganz richtig, die Geräusche alter Festplatten sind was feines.

    Vor allem wegen ihres charakteristischen Sounds habe ich meine Kalok KL-343 40 MB IDE in meinen MFA eingebaut.

    Die kam seinerzeit im Highscreen Kompakt 286-12 (Bild in #6) nagelneu ins Haus.

    Nachdem was man so liest, sind die meisten von denen längst gestorben. Meine läuft noch wie am ersten Tag und hat keine defekten Sektoren. :sunny:

  • "Kalok", das sagt schon alles. Das war das Lieblingsgeräusch von denen wenn sie kaputt gingen.


    Was du mal hören musst, sind die Olivetti Peripherials OPE 5520 20 MB MFM-Platten, das ist ein Konzert in allen Tonlagen, wenn die arbeiten. Es gibt IMHO akustisch keine schönere Platte!

  • "Kalok", das sagt schon alles. Das war das Lieblingsgeräusch von denen wenn sie kaputt gingen.


    Was du mal hören musst, sind die Olivetti Peripherials OPE 5520 20 MB MFM-Platten, das ist ein Konzert in allen Tonlagen, wenn die arbeiten. Es gibt IMHO akustisch keine schönere Platte!

    Nein, definitiv die DEC RF7x Platten. Hast du dir mal das Video ganz angehört?

  • Hallö,

    ich habe diese Monsterfestplatte gestern bekommen (so groß wie 2 CD-Laufwerke). Sie wird erkannt, Hearthbeat LED blinkt, Ready-LED leuchtet, Geräusche sind ok, Busy-LED leuchtet nur bei Zugriff. Das Problem ist: die schafft die LowLevel-Formatierung vom Adaptec-Controller nicht. Hat die ganze Nacht durchgearbeitet und kam trotzdem nicht durch.

    Leider muss die LLF 1x komplett durchlaufen, damit SCSI-HDDs wieder ansprechbar sind.

    Ja ist korrekt terminiert.

    Guten Abend

    PC-Rath_de


    Ynur rein aus Interesse, mit welchem Controller(Model Typ, Bios Version, betreibst du aktuell die ST343000

    mit der Fast SCSI - 2 Interface Schnittstelle


    Mit welchem Programm, mit welchen Argumenten hast du das "Low Level" gestartet,

  • Adaptec PCI-Controller, die alten mit nur 50pin haben eigentlich alle SCSI 2 10MB/s. Mit Strg + A während das ROM startet kommst du ins LLF- und Test-Menü.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Haben die etwa auch laute Festplatten erfunden? Da bin ich aber froh, dass die anderen das nicht genauso laut kopiert haben ;)

    Einige Festplatten sind anders laut. Die Initialisierung ist je nach Typ einzigartig. Wer macht bei Wetten das mit?

  • Nein auf allen Adaptec hast du ein Einstellungs und ein Utility-Menü. Letzteres immer mit Format und Verify.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Der Controller sendet den LLF Befehl und die Festplatten machen dann daraus, was sie daraus machen.

    Tatsächlich werden die Bereiche einfach nur mit Nullen überschrieben, manchmal die "Relocated Sektors" zurückgesetzt (tauschen dann beim nächsten Verify wieder auf), manchmal nicht.

    Adaptec spricht hier jedoch ganz explizit von einem Low-Level-Format. Nicht Factory Low-Level, sondern Datenstruktur-Low-Level, bei der auch der MBR und somit die Partitionsinfos zerstört werden. Das unterscheidet zum normalen Format, das nur auf Partitions-Level formatiert.

  • Guten Morgen

    PC-Rath_de


    Dann wird also nur die sogenannte G Map /G-Liste über das Programm neu beschrieben, und dabei werden dann die schon vom Hersteller als defekte, fehlerhafte deklarierte aus der P Map Liste zusätzlich mit übernommen,


    :bekehr: aber trotzdem schade, daß die Festplatte nicht mehr korrekt funktioniert

  • Entweder hat der die Lüftung nicht gereicht, er mochte die Karte oder den Terminator nicht.

    LLF funktionierte jetzt mit anderer Karte, Kabel, Terminator und 13cm Lüfter.

    Nur beim Verify findet er immerwiede neue defekte Sektoren. Ich hoffe, dass es weniger werden pro Durchlauf

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Schön, das sie nun doch funktioniert,

    dann kann ich mir weiteres Fragen ja sparen, wo ggf ein anderer 2940AU Controller die Festplatte doch "richtig" erkennen könnte, daher auch die Frage nach der Bios Version


    Frage :

    Ist das Dienstprogramm auch die V1.34.2 oder zeigt es eine höhere Version an,


    wie du ja sich auch weißt, gibt es verschiedenste Bugs, Fehlfunktion in der Adaptec Firmware,

    Adaptec AHA-2940AU BIOS Images