BC557A vs BC557B vs BC557C vs BC557

  • Ich habe mal eine kleine (Anfänger)Frage zum Thema Transistoren.


    Da gibt es anscheinend die relativ häufigen Typen


    BC557 und BC547 - wobei anscheinend 557 für "pnp" steht und 547 die "npn" Variante ist. Soweit komme ich da mit.


    Allerdings gibt es davon auch Varianten mit angehängten Buchstaben A, B, C und manchmal auch z.B. C-BK


    also BC557 und BC557A und BC557B und BC557C und BC557C-BK , vielleicht auch noch weitere. Bei 547 das gleiche Spiel.



    Kann jemand evtl aus dem Stehgreif sagen, was einem das sagen will/soll ?

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Hi ThoralfAsmussen ,


    A, B, C kennzeichnen einen unterschiedlichen hFE Wert (Signalverstärkung)


    siehe: http://www.learningaboutelectr…at-is-hfe-of-a-transistor

    und hier im Datenblatt: https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/bc556b-d.pdf


    Lg. TOM:0)

  • OK, vielen Dank Euch beiden.


    Hätt' ich wahrscheinlich Stunden gebraucht, um das rauszubekommen.



    A, B, C kennzeichnen einen unterschiedlichen hFE Wert (Signalverstärkung)


    Dann sollte man wohl auch tunlichst vermeiden eine A Variante durch ein C zu ersetzen oder andersherum.


    Ich hatte mich halt in einem alten Schaltplan gewundert, was einem das sagen soll, daß da gewissermaßen drei unterschiedliche Varianten von einem gleich benannten Bauteil vorhanden waren - aber so mach das durchaus Sinn.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Dann sollte man wohl auch tunlichst vermeiden eine A Variante durch ein C zu ersetzen oder andersherum.

    Außer in extrem speziellen, analog arbeitenden Schaltungen ist die Stromverstärkungsklasse so ziemlich egal.


    Elektor hat sogar mal TUN und TUP eingeführt:

    Transistor Universal NPN bzw. PNP, Stromverstärkung mindestens 100.

  • Steht auch im Datenblatt unten.

    Besonders bei der Signalverarbeitung ist das sehr wichtig. So kann es auch sein, dass ein niedriger B nicht läuft, wenn vorher ein hoher B drin war.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Üblicherweise sind Schaltungen so ausgelegt, dass eine höhere Stromverstärkung nicht stört. Wenn beispielsweise ein Typ -B vorgesehen ist, so stört die Verwendung eines -C Transistors normalerweise nicht, aber bei einem Transistor ohne Strombegrenzungskennung oder einem -A Typ könnte die Schaltung nicht mehr sicher funktionieren. Dann gibt es teilweise noch die Stromverstärkungskennzeichnung -16 oder -40. Das sind Transistoren mit besonders hoher Stromverstärkung.

  • Außerdem sind das meist die selben Fertigungsstrecken und die Stromverstärkung A, B, C wird nur durch Selektion definiert.

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    Suche Rechentechnik aus Deutschland, bzw. Computer Deutscher Hersteller - z.B.

    ANKER, AKKORD, CTM (CTM 70, CTM 9000, CTM 9032), DIEHL/ DDS, DIETZ, FEILER, ISE,
    HOHNER GDC, KIENZLE, KRANTZ, NIXDORF, OLYMPIA, PCS/CADMUS, RUF, SALOTA, S.E.I.,
    SIEMAG, SIEMENS, TAYLORIX, TRIUMPH ADLER - TA, WAGNER, WALTHER, WANDERER,...

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  • Klar, es werden kaum die A B C Typen separat gefertigt, sondern nach Fertigung vermessen und als A B C sortiert. Die A waren dann marginal billiger zu haben als B oder gar C. Bei Großstückzahlen hat man dann sogar bedarfsgerecht A B C benutzt, trotz der komplizierteren Logistik...

  • Da hast du dann aber auch keine wirklichen A, B, C Werte, sondern auch alle Zwischenwerte. Kann besonders bei präzise abzugleichen Schaltungen problematisch sein.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Genau.
    Das sind ja auch keine Military High End Transistoren sondern Feld-, Wald- und Wiesen-Typen, deren Streuung durch die Schaltung aufgefangen werden muss.

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  • Kannst du den Schaltplan posten, oder uns den Typ, Modell nennen


    Kann ich - nützt aber nix, weil das seit anscheinend gestern nicht mehr im Netz verfügbar ist, zumindest ist es auf archive nicht mehr erreichbar.

    . https://archive.org/details/elektor-1978-05-v-089/mode/2up


    Keine Ahnung, was da ist, aber es ist sehr schade, weil gerade die alten Ausgaben (so bis 1985 ca.) für so jemanden wie mich immer noch die Chance hatten, da was zu "verstehen". Bei den neueren (1988,1990 etc.) wird das alles sehr großes Gebastel, PC Technik, ganze Geräte wie Verstärker und man muß die Basics schon beherrschen.


    War in der elektor 1978 Mai , ab Seite 46

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Keine Ahnung, was da ist, aber es ist sehr schade, weil gerade die alten Ausgaben (so bis 1985 ca.) für so jemanden wie mich immer noch die Chance hatten, da was zu "verstehen".


    Habe eine amerikanische Variante von ELEKTOR [nonlinear.ir] gefunden: ELEKTOR 1978-05


    Allerdings findet sich kein Hinweis zu "Kassetten Interface und v.a. ein "Rechteck-Sägezahn Wandler"".

    Hatten die damals unterschiedliche Inhalte im Vergleich zu der deutschen Ausgabe?

  • Guten Morgen

    ThoralfAsmussen


    Da es noch einen Elector Verlag in Aachen gibt, wird wahrscheinlich der Rechteinhaber die Entfernung beantragt haben, ggf kannst du dann Mitglied werden und, oder auf ausgewählte Archiv Unterlagen dann zugreifen


    Ist aber nicht nur bei Elector (de) sondern auch anderes wird nach und nach entfernt werden, welches den aktuellen Datenrichtlinien nicht entspricht,

    z. b

    kann man derzeit auch keine elector (UK) Magazine mehr aufrufen, abrufen

  • Habe eine amerikanische Variante von ELEKTOR. [...]


    Allerdings findet sich kein Hinweis zu "Kassetten Interface und v.a. ein "Rechteck-Sägezahn Wandler".

    Hatten die damals unterschiedliche Inhalte im Vergleich zu der deutschen Ausgabe?

    Die Elektor / Elektuur erschien damals in einer ganzen Reihe von Sprachen unter der Leitung der niederländischen Elektuur-Redaktion; das kann man auch am Impressum der der von Dir verlinkten Ausgabe schön nachvollziehen. Je nachdem, welcher Artikel von welcher Sprache in welche andere übersetzt werden musste, gab es da immer mal ein paar Monate Versatz.


    In diesem Fall erschien der Artikel in der englischen Ausgabe einen Monat früher, im April 1978, auf S. 20.

  • Wenn es interessiert gibt Screens von der ersten niederländischen Ausgabe aus 1961, die deutschen Ausgaben gab dann ab 1970, später gab es auch US Ausgaben


    Ich habe zuletzt die Bezeichnungen mit Absicht " c" statt k geschrieben, weil wir in einer Grauzone bei den Postings uns befinden,(mir Werbung für den Verlag, die Verlagsgruppe, das vorherige Posting, Schaltung-Auszug soll auch nur die unterschiedlichen Transistoren Bezeichnung zeigen, auf die Anfrage hin,

  • Hatten die damals unterschiedliche Inhalte im Vergleich zu der deutschen Ausgabe?


    Ja, anscheinend. Auch die niederländische Variante scheint da immer bicßchen anders gewesen zu sein. Im Großen und Ganzen sind es aber mit so einem halben Jahr "Schwankungsbreite" irgendwie schon überall zumindest gleiche Themen.


    z. b ein Auszug aus der französischen Ausgabe Seite 45, 1978,


    Genau so in der Art hat es ausgesehen. War aber wohl schon noch bißchen anders. Aber das Thema mit den unterschiedlichen Bauteilen taucht hier halt auch auf.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Dann sollte man wohl auch tunlichst vermeiden eine A Variante durch ein C zu ersetzen oder andersherum.

    Außer in extrem speziellen, analog arbeitenden Schaltungen ist die Stromverstärkungsklasse so ziemlich egal.


    Elektor hat sogar mal TUN und TUP eingeführt:

    Transistor Universal NPN bzw. PNP, Stromverstärkung mindestens 100.

    ThoralfAsmussen

    Im pdf finden sich die damaligen technischen Spezifikation,

    gab auch DUG, DUS


  • Wenn man die obere Schaltung (eine Stromquelle) durchrechnet, fließt von der Versorgungsspannung durch die beiden Dioden und den 10 kOhm Widerstand bei der Versorgungspannung von 12 V ein Strom von 1 mA (wenn man den Basisstrom vernachlässigt). An der Basis des Transistors liegt die Durchlassspannung von 2 Dioden (etwa 1,2 V). Davon subtrahiert man eine für die Basis-Emitterspannung des BC557B. Dann bleiben für den Emitterwiderstand von 1 kOhm noch 0.6 V übrig. Durch den Widerstand fließen dann 0,6 mA. Dafür benötigt selbst ein extrem schlechterTransistor mit einer Stromverstärkung von nur 10 einen Basisstrom von 0,06 mA. Damit ist sichergestellt, dass der Strom durch die Dioden kaum belastet wird und deren Durchlassspannung als eingeprägte Spannung an der Basis "steht". Durch die Reihenschaltung von Zener- und normaler Diode fließt ein konstanter Strom von etwa 0,6 mA, wodurch die Spannung stabil ist. Die Belastung durch das 100 kOhm Poti ist vernachlässigbar, solange die Spannung am Schleifer auch nur sehr hochohmig abgegriffen wird.


    Die Schaltung ist sehr aufwändig. Bedenkt man aber, dass die Referenz der Stromquelle mit 2 Durchlassspannungen sehr ungenau und wenig temperaturstabil ist, hätte ich ein anderes Konzept vorgezogen.