Gibt es PET Ersatz-Mainboard...?

  • :D Ich kenne genau EINE Person, die verrückt genug wäre- im positiven Sinne, selbstverständlich... zitruskeks !


    Ich habe hier auch das Problem, zwei Leergehäuse ohne Mainboards zu besitzen (bzw. kommen die bald)...

    Aber ich bräuchte das 2001er Board.


    Bedarf ist also vorhanden- nur vermutlich ist die Arbeit nicht wirklich trivial.


    Viele Grüsse,

    Matthias

  • So ein board wäre sicher interessant.


    Aber auch Aufwand mit den vielen ICs.


    Und den CRTC gibt es gar nicht mehr neu.


    Der MiniPET ist auf jeden Fall eine Alternative - wenn auch langweilig.... Wenn man eh nicht mehr Features hat als das Original kann man auch das Original Board nachbauen ;)


    Ich plane ja meinen Ultimate PET mal in eine große Platine mit PET und/oder C64 Formfaktor zu bringen ... aber das dauert noch...

  • Ich könnte auch ein Ersatzboard gebrauchen. Ich habe noch einen CBM 2001 mit vermurkster Platine. Am MiniPET-Board war ich sogar schon mal dran, letztendlich konnte ich mich aber nicht entschließen, eines zu kaufen. Auf jedenfall finde ich am MiniPET gut, dass man viele Sachen einstellen kann und dass ein SD2PET vorhanden ist,

  • Ich dachte immer diskret wäre "im Verborgenen" ;)

    vom Universalboard gibts ein nicht ganz so toll (imho) gezeichnetes Schema als KiCad Projekt. Der Rest... am Ende wahrscheinlich auch nicht viel aufwändiger als das SuperPet-Board.

    Gibt's denn verzerrungsfreie Bilder/Scans? Ein guter Flachbett-Scan der Lötseite löst, zusammen mit ein paar Längenmessungen, schon fast alle Probleme der mechanischen Positionierung.

    Wenn man sowas wirklich angehen *würde* (! reine Gedankenspiele momentan), wären imho sinnvoll:


    Assy 320137 PET Main Logic (2316B und 2114, alles andere ergibt wenig Sinn)


    Assy 320351 (die Unterversionen, hatten die Unterschiede oder war das nur die Ausstattung? Fab und Schaltplan sind da alle identisch.


    Ggf

    Assy 8032090 auch wenns die CRT nicht mehr neu gibt. Auch hier wieder: hatten die Unterschiede oder war das nur die Ausstattung? Fab und Schaltplan sind da alle identisch. Was war denn der Unterschied zum 8032080?

  • Wenn jemand ein PET Motherboard hat, das er "nackig" machen kann und verzugsfrei von beiden Seiten scannt, dann ist das mit KiCAD 7 so etwa 1-2 Monate Arbeit eine Replica zu machen.

    Schaltplan erstellen, Board als Vorlage in den PCB Editor und Leiterzüge nachzeichnen.

    Dann kann KiCAD das mit dem Schaltplan "verheiraten" und man kann Gerbers zum Fertiger schicken.

    Habe ich damalstm mit einem 250407 (C64) mal gemacht.

    Allerdings nie ganz fertig.

    Das hat bwack gemacht aber mein Name steht mit auf dem PCB.


    Wenn aber schon mal ein Scan da wäre ...

  • Ein PET 2001-Board würde ich dafür auch nicht hergeben. Zuden das Board mit den 8K 2114ern wirklich nur im PET 2001 sinnvoll einsetzbar ist.

    Sinnvoller finde ich das Dynamic-Board des 3032, die Version ohne CRTC. Das kann man zu Not auch in den 2001 reinstecken und mit Basic 1 betreiben.

    Das nachfolgende Universal-Board mit CRTC halte ich wieder für ungeeigent, weil das nur mit Basic 4 funktioniert.


    So ein Board könnte ich zur Verfügung stellen, wenn das jemand mit professionellem Entlötequipment (zum Beispiel Weller) nackig machen würde.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Equipment zum sauberen Entlöten habe ich.

    Allerdings wird das Board nach dem Strippen, Scannen, wieder Bestücken nicht mehr so sein, wie davor.

    Ich hatte hier mit meinen 2100-N-32 (also ein 3032 ohne CRTC) einen Kampf wegen der Sockel und dem Gammel darin.


    Nach der Reparatur waren viele Chips gesockelt und es gab moderne Präzision Sockel .


    Das würde Deinem Board auch passieren.


    Außerdem ist es mit meiner Zeit für solche Experimente nicht weit her.

  • Equipment zum sauberen Entlöten habe ich.

    Allerdings wird das Board nach dem Strippen, Scannen, wieder Bestücken nicht mehr so sein, wie davor.

    Ich hatte hier mit meinen 2100-N-32 (also ein 3032 ohne CRTC) einen Kampf wegen der Sockel und dem Gammel darin.

    Ja, genau. Das Board meine ich. Eins würde ich dafür opfern.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Sinnvoll baut man eh keines der original Boards nach.


    Baut man ein SRAM Board nach, dann aber mit 32k und auf einem Chip -> sieht nicht original aus.


    Baut man ein DRAM Board nach, dann aber mit 4164 oder 41256 DRAM -> spart Spannungserzeugung für -5V etc. -> sieht auch nicht original aus

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt


  • diese Vorlage wäre da...

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • Sinnvoll baut man eh keines der original Boards nach.

    Mich würde nur das Original-Board interessieren. Sonst kann ich gleich einen Raspi reinschrauben. :D

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Die Argumentkette verstehe ich nicht. Wenn das würde man natürlich direkt clonen, denn den Minipet gibts ja eh schon, für alle Fälle bei denen es nicht drauf ankommt wie es aussieht.


    Ich würde die wenn dann schon mit allen Voltagerails designen. Für leichte Umrüstbarkeit auf 4164 ggf versteckte Lötjumper. Wobei es eigentlich reicht den 12V Wandler durch einen 5V Wandler zu ersetzen.

  • Gegen kleine, optionale Verbesserungen, die man nicht sieht, hätte ich nichts einzuwenden.

    Zum Beispiel auch Write-Signale auf den Option-Sockeln, damit man dort RAM-Bausteine bestücken kann. Falls das ohne viel Aufwand möglich wäre.

    Wichtig wäre mir auch, dass man das RAM auf 8K "runterkonfigurieren" kann. Für den Einsatz im PET 2001.


    Ich habe hier noch 2 PETs mit 6450/6550-Bausteinen (die natürlich überwiegend defekt sind) und einen 3032 mit völlig verhunztem Board. Bevor ich da dauerhaft irgendwelche Adapterplatinen draufsetze, was auch ziemlich bescheiden aussieht, würde ich einfach das komplette Board tauschen. Das Original-Board kann man ja aufheben und bei Bedarf jederzeit wieder den Originalzustand herstellen.


    Sind denn die TTL-ICs alle noch verfügbar? Bevor man mit dem Layout beginnt, sollte das erstmal gescheckt werden. Wenn da einige ICs dabei sind, die man nur noch in den USA für 20 Dollar plus Versand und Zoll bestellen kann, dann macht das alles wenig Sinn.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Ich beschreibe mal kurz den Workflow vom Clonen, weil schon Ideen mit Verbesserungen und Anpassungen eingeworfen wurden.


    Aus meiner Erfahrung mit dem 1:1 Clone vom 250407 Board hier die Schritte:


    1. Exakt passenden Schaltplan besorgen.

    2. Bauteilesymbole und Footprints in KiCAD besorgen oder selbst machen.

    3. Schaltplan zeichnen am besten modular (CPU, RAM, I/O,etc.)

    4. Board besorgen, strippen, reinigen und von allen Hubbeln und Lötresten befreien, die den Scanner verkratzen könnten.

    5. Board von Porfis beidseitig scannen lassen und alle optischen Verzerrungen über die gesamte Fläche korrigieren lassen. (Hat bei der Repro-Bude die ich angestellt hatte 50 Euro gekostet)

    6. Board in KiCAD (bei mir war es Sprint Layout 6) importieren und im Platineneditor ausrichten.

    7. Alle Lötpunkte und Leiterzüge im Platineneditor nach der Fotovorlage nachziehen. (Ober- und Unterseite)

    8. Aus dem mehrfach geprüften und sicher fehlerfreien Schaltplan ein Ratsnest erstellen.

    9. Alle Bauteile auf die entsprechenden Positionen im Platineneditor ziehen und mit Pin 1 den Bezug verankern.

    Dadurch wird KiCAD nach und nach alle Leiterzüge mit den Busbezeichnungen und SIgnalnamen beschriften.

    10. Wenn alle Bauteile aus dem Ratsnest auf dem PCB sind, dann sollten keine Luftlinien mehr übrig sein und es geht an den DRC und den ERC.

    11. Je nach dem, was bei ERC und DRC noch rauskommt ... Fehler suchen und beheben.

    12. Aus der Platine im KiCAD Gerbers erzeugen und zum ersten Mal einen 5er Pack ordern.

    13. Wenn die Platinen da sind, einmal aufbauen und testen.

    14. Wenn Alles klappt --> Fertig und freuen. Wenn Nicht --- Fehlersuche.


    Wenn der Clone schon Anpassungen enthalten soll, dann wird es aufwendig, weil ja bei dem Schritt des Routings des PCB viel mehr Aufwand entsteht und damit dann noch zusätzliche Fehlerquellen entstehen.

    Da müsste man jemanden finden, der Profi in KiCAD ist.

  • 5. Board von Porfis beidseitig scannen lassen und alle optischen Verzerrungen über die gesamte Fläche korrigieren lassen. (Hat bei der Repro-Bude die ich angestellt hatte 50 Euro gekostet)

    guter Punkt und wohl gut investiertes Geld. Mein 320008 Board passt nur halb auf meinen "guten" USB Scanner, der zumal derzeit nichtmal von Windows erkannt wird. (Entlöten würde ich dieses allerdings niemals, da funktioniert ja so derzeit...)

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • Mal erwas OT:

    Die Platine, die ich gerne hätte, würde auf dem CMOS PET basieren. Die hat es im Original wohl nur im Cash Register gegeben.

    Das ganze angepasst an ein 32KB SRAM und ein größeres (E)EPROM/FLASH, umschaltbar für verschiedene ROM Versionen.

    Wenn man dann noch eine praktikable Display-Lösung dazu finden würde, käme man einem PET Laptop näher.

    Aber genug OT.

    +++ ATH

  • x1541 bwack (Der YouTUber, der mich mit dem KU-Board Replica "angefixt" und mich später richtig toll unterstützt hat) hatte seine KU Replica mit einem Scan mit einem USB Flachbettscanner angefangen. Der Scan war "wellig" und hatte "einen Bauch" an verschiedenen Stellen.


    Es war mehr Arbeit für ihn diese Fehler mit GIMP zu korrigieren, als der Rest der Arbeit in Sprint Layout 6.

    Deshalb habe ich gleich bei einer Firma hier in der Nähe gefragt, die Repro-Sachen machen und entsprechend gut Geräte haben.

    Alle Abstände und Maße waren auf weniger als 1/10 mm korrekt und damit haben die Pins von den Bauteilen haargenau in das 2,54 Raster gepasst.

    Also war das Setzen der Teile extrem einfach.


    Aber nun bitte Back on Topic.


    Es scheinen ja Kenner der PET hier online zu sein und alle kennen sicher die Seite von Zimmers net.

    Kann mir bitte jemand die Schaltplanteile auf der Seite einmal so zuordnen, dass da die einzelnen Pläne jeweils komplett zusammenkommen ?


    Die .png sind alle teilweise gleich oder so unterschiedlich, dass es mir unwahrscheinlich erscheint, dass da aus mehreren Teilen jemals ein kompletter Plan wird.


    Ich muss nun leider zur Spätschicht. Wenn jemand in meiner Nähe ist und einen PET hat, dann darf der sich per PN melden und wir können uns evtl. mal treffen.

    75 km plus in eine Richtung ist mir so ein PET-Abenteuer wert.

  • Du willst die Traces zeichnen und DANN erst die Netlist generieren? Das wird in KiCad nichts.


    Mein Workflow, bislang angewandt beim Reverse Engineering der Commodore High Speed Graphik, der Data Becker High Res Karte, der Supersoft High Res 40, HR40b und HR80, der HAL6500, der MBS100, der eltek Petgrafik, des Superpet Singleboards und des Optionboard (und ein paar Kleinteilen wie ExpertCartridge):


    1) Alle Bauteile in ein KiCadprojekt bringen. Falls kein Symbol existiert, schnell selbst zeichnen.

    2) Wenn nur Bilder als Ausgangsmaterial existieren, in Affinity die Traces nachzeichnen. (Vorher Vorder- und Rückseite übereinanderlegen und mittels Perspektivenkorrektur so gut wie möglich entzerren Falls man nur Bilder von bestückten Boards hat kann man die verdeckten Traces mit der Methode "erraten" (Hal 6500) oder man muss jemanden zum Ausklingeln der unklaren Ecken finden (eltek, data becker, optionboard).

    3) jetzt kann man in KiCad den Schaltplan zeichnen. Hierbei hab ich mein Affinity-Bild mit den Traces offen und jeder übernommener Trace wird umgefärbt (ich schmeiß den einfach in eine Gruppe mit passenden FX settings). Sind alle Traces umgefärbt solle der ERC fehlerfrei durchlaufen.

    --------------

    4) Alle Footprints vorbereiten, zuweisen, ins PCB-Layout holen. Oft einfach erstmal grob. Also bei ICs die Standard Footprints mit modernen Padformen, unpassenden Silkscreens etc)

    5) Footprints anordnen. Wenn man einen Flachbett-Scan hat ist das einfach, wenn nicht heisst es messen (lassen) oder Raster-Zählen. Dafür ist wieder das Affinitybild gut. Man will z.B. den Abstand zweier IC-Reihen, also die Beine eines IC kopieren, und als Messlineal wieder einfügen, abzählen.

    5a) Hat man Scans oder gute entzerrte Bilder -> die in KiCad importieren und an die Bauelemente ausrichten. Was bei allem außer Flachbettscans einer leeren Platine nie tausendprozent gut geht, aber die kann man später ja auch immer wieder neu ausrichten auf den aktuellen Bereich der Bearbeoitung, somit lassen sich Verzerrungen umgehen. Unterseiten sind hier immer besser als Oberseiten.

    6) Traces ziehen. Die Luftlinien helfen und die ggf. importierten Bilder auch. Beide sollten identisch laufen. Hier kann man dann auch sehr gut Abweichungen erkennen, falls der Schaltplan falsch war, warum auch immer.

    DRC sollte jetzt durchlaufen.

    7) Footprints und generell "Optik" finalisieren. Also Pad-Form, Silkscreen etc. Ich mag auch immer passende 3D-Modelle, also werden die in Fusion360 angepasst oder komplett neu erstellt.

    8) Gerberexport->JLC->Platinen an Leute schicken und die dann nerven, sie mögen doch endlich den Prototyp bauen ;)

  • Ich habe das schon mal so gemacht, wie beschrieben.

    Das vollständige Platine in Sprint Layout 6 erzeugt, in KiCAD importiert, den Schaltplan in KiCAD 5.xx (war zu der Zeit aktuell) nach PCB exportiert und den großen Haufen RatsNest unter der importieren Platine Bauteil für Bauteil auf die Bohrungen gezogen.

    Mit jedem Teil mehr hat KiCAD den Leiterzügen die Signale zugeordnet.

    Ging echt richtig gut.

    Was nicht so gut war: Wenn ich in Sprint Layout 6 abgesetzt und neu begonnen hatte, eine Leiterbahn zu verlegen, dann hat diese "Unterbrechung" oft dazu geführt, das Verbindungen zwischen oben und unten gefehlt haben.

  • Bevor wir uns hier über Abläufe usw. auslassen:

    Wie wäre es denn, wenn wir uns erst einmal verbindlich auf eine Revision Motherboard einigen?

    Dazu braucht es dann ein Motherboard zum Strippen und Scannen.

    Wenn das geklärt ist, brauchen wir ja einen dazu passenden, korrekten Schaltplan.


    Lasst uns doch diese drei Dinge mal abklären.


    Dann können wir weiter schauen.