Leidiges Thema: Notebookakku, 18650, Ersatzakku

  • Ich tippe gerade auf meinem eee1101HA, in dem ein China-Ersatzakkupack eingesetzt war. Der lief nach Aufladung aber nur noch ca. 15 Minuten, dann war Schluss. Ich habe dann noch in einem inzwischen defekten eee1005 den Original ASUS-Akku genommen, der auch hier passt. Und, oh Wunder, Laufzeit von 6 Stunden wird angezeigt, erläuft jetzt schon 3 Stunden mit dem Akku urn die Restzeit wird mit 4 Stunden angezeigt.

    Das Einzig positive an dem China-Akku ist, dass er fast unzerstörbar zu öffnen ist, nur ein paar Kratzer. Aber die Ladeplatine ist Grütze und die Akkus nur vom billigsten. Die Akkus sind immer Stück parallel und das Ganze 3x in Reihe, aber nur an einer Stelle ist ein Abgriff zwischen den Akkus. Eine Balancer-Schaltung sollte doch normalerweise zwischen den Akkus, in diesem Falle also 2 Abgriffe haben. Obwohl das Gehäuse ganz in Ordnung ist, werde ich diesen Pack wohl nicht mehr mit neuen Zellen ausstatten, wie ich es eigentlich vor hatte.

    Als Ersatzakkupack bekommt man für ältere Geräte fast nur noch Schrott ab Werk. Hat jemand Erfahrungen dazu, wie man am besten Notebooks, die so 10-20 Jahre alt sind, mit brauchbaren Akkupacks ausrüsten kann?

    Wenn man nicht gerade andauernt YT guckt, sind selbst Netbooks noch brauchbar.

  • Wau, danke für den Tip! Da sind ja selbst 18650 von Sanyo und Panasonic sehr günstig. Schon getestet? Sonst probiere ich es doch noch mal mit dem China-Akkupack.

    Jetzt muss ich noch mal schauen, welche 18650 genau: Jedenfalls ohne "Nops" am Pluspol, mit oder ohne Sicherung/Elektronik... Ich nehme mal an, nur mit Überdruckventil und ohne Elektronik , die Ladeplatine sollte den Rest absichern (Kurzschluss/Über-/Unterspannung), sofern die China-Platine das kann.

    Ist aber inzwischen nicht mehr so drindgend, das Netbook hier läuft jetzt schon 4 Stunden mit dem Original-Akku und ist jetzt bei 49%.

  • Wau, danke für den Tip! Da sind ja selbst 18650 von Sanyo und Panasonic sehr günstig. Schon getestet? Sonst probiere ich es doch noch mal mit dem China-Akkupack.

    Jetzt muss ich noch mal schauen, welche 18650 genau: Jedenfalls ohne "Nops" am Pluspol, mit oder ohne Sicherung/Elektronik... Ich nehme mal an, nur mit Überdruckventil und ohne Elektronik , die Ladeplatine sollte den Rest absichern (Kurzschluss/Über-/Unterspannung), sofern die China-Platine das kann.

    Ist aber inzwischen nicht mehr so drindgend, das Netbook hier läuft jetzt schon 4 Stunden mit dem Original-Akku und ist jetzt bei 49%.

    Mehr läuft das Panasonic eh nicht und schon gar nicht mit dem China Mist lass die Originalen so lange es geht.

    Kleiner Tip am Rande wenn du das Book zur Seite legst ist es egal ob neu oder alter Akku nach ein paar Tagen wieder komplett leer.

    So verhalten sich zumindest meine 4 Stück hier. Dachte auch neuer Akku und alles wird gut Verhalten blieb aber gleich.

  • Mehr läuft das Panasonic eh nicht und schon gar nicht mit dem China Mist lass die Originalen so lange es geht.

    Kleiner Tip am Rande wenn du das Book zur Seite legst ist es egal ob neu oder alter Akku nach ein paar Tagen wieder komplett leer.

    So verhalten sich zumindest meine 4 Stück hier. Dachte auch neuer Akku und alles wird gut Verhalten blieb aber gleich.

    Ja, passt. Auf dem Netbook hier habe ich MX-Linux installiert, die Energie-Einstellungen kann man hier ja sehr genau einstellen. Im Standby zieht es natürlich immer noch am Akku, nach ein paar Tagen ist der dann auch leer. Daher fährt es nach einiger Zeit Nichtbenutzung nicht in den Standby sondern in den Ruhemodus.

    Aber auch der ist nichts dauerhaftes. Bei Einlagerung oder längerer Nichtnutzung: Akku raus, am besten bei 70% Ladung.

  • Wau, danke für den Tip! Da sind ja selbst 18650 von Sanyo und Panasonic sehr günstig. Schon getestet?

    Die hatte ich schon bestellt.

    Es gibt ja auch Elektronik für Kapazitätsprobe für Akkus bei Ebay. Auch von daher passt das.

    Hilft aber nix, wenn die Elektronik vom Laptop abriegelt. Nicht richtig laden oder entladen lässt,

    weil die designte Kapazität zu weit weg weg von der vorhandenen ist.

    Auch die Zellen aus schrottigen Akkupacks vom Flohmarkt wären da an sich nicht schlecht.

  • Blocker da der Richtige beim FF wäre

    Ublock funktioniert bei mir gut. Die YT-Werbung wird damit (bisher) weggeblockt. Die Sponsoren-Anmerkungen der YTer bleiben natürlich.

    Viele Grüße,

    Knut

    :cat2:

  • Hilft aber nix, wenn die Elektronik vom Laptop abriegelt. Nicht richtig laden oder entladen lässt,

    weil die designte Kapazität zu weit weg weg von der vorhandenen ist.

    Auch die Zellen aus schrottigen Akkupacks vom Flohmarkt wären da an sich nicht schlecht.

    Mir geht es da weniger um die Kapazität, sondern um die Lebensdauer des Akkupacks. Wenn die Akkus auch nur 1 Jahr halten, dann lasse ich das lieber gleich.

    Ich vermute mal, dass das Laptop da wenig Einfluss hat, die Elektronik im Akku steuert ja den Ladevorgang. Von daher wäre es wohl eher interessant, einen alten Original-Akkupack neu zu bestücken. Die werden aber wohl meistens einfach weggeworfen/recycelt und durch Billig-Akkupacks ersetzt.

  • Das ist das Problem bei den Nachbauakkus. Wenn der Innenwiderstand plötzlich in den Bereich einer Mignon-NiMh kommt, läuft der Spaß nur noch 15 Minuten, auch wenn die Kapazität eigentlich noch voll verfügbar wäre.

    Während Dell und IBM-Originalakkus teilweise nach 15 Jahren noch gute Leistung haben, ist bei den Nachbauakkus wirklich schnell die Luft raus. Ordentliche Nachbauakkus sind schwer zu bekommen. Zuletzt war meine Empfehlung immer Patona, aber die haben letztens auch Müll gesendet.

    Einfach bei ebay bei deutschen Händlern ausprobieren und die gesetzlichen Regelungen ausreizen.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Während Dell und IBM-Originalakkus teilweise nach 15 Jahren noch gute Leistung haben, ist bei den Nachbauakkus wirklich schnell die Luft raus. Ordentliche Nachbauakkus sind schwer zu bekommen. Zuletzt war meine Empfehlung immer Patona, aber die haben letztens auch Müll gesendet.

    Einfach bei ebay bei deutschen Händlern ausprobieren und die gesetzlichen Regelungen ausreizen.

    Über den ASUS-Akku des eee1101 war ich auch erstaunt, Werte und auch im Betrieb genau wie in der Werbung, das Netbook hätte volle 6 Stunden durchgehalten, habe aber bei einer Laufzeit von 5:40 und noch 20% dann doch wieder das Netzteil angesteckt.

    Patona machte bei mir auch einen guten Eindruck, aber wenn die jetzt auch abgesackt sind.... Stimmt, für eine Digitalkamera habe ich 2 Ersatzakkus von Patona, tadellos, habe ich aber auch schon länger.

  • So, nächstes Thema: Wie bekommt man so einen Akku mit möglichst wenig Zerstörung auf? Die China-Nachbauten gehen diesbezüglich ja, der Kleber lässt bei Zug gemächlich nach.

    Aber die Originale sind anders verklebt. Hitze hilft auch nichts, und bevor ich das ganze Gehäuse zusammenschmelze, nehme ich doch lieber den Dremel.

    Heute allerdings nicht mehr: Akkukante erhitzt, mit dem Taschenmesser herum gestochert, natürlich nicht so, wie ich immer predige (nur von sich weg Kraft aufwenden... :prof: ). Naja, Pflaster auf dem Daumen, keinen Bock im Moment. :neinnein:

  • So, nächstes Thema: Wie bekommt man so einen Akku mit möglichst wenig Zerstörung auf? Die China-Nachbauten gehen diesbezüglich ja, der Kleber lässt bei Zug gemächlich nach.

    Aber die Originale sind anders verklebt. Hitze hilft auch nichts, und bevor ich das ganze Gehäuse zusammenschmelze, nehme ich doch lieber den Dremel.

    Heute allerdings nicht mehr: Akkukante erhitzt, mit dem Taschenmesser herum gestochert, natürlich nicht so, wie ich immer predige (nur von sich weg Kraft aufwenden... :prof: ). Naja, Pflaster auf dem Daumen, keinen Bock im Moment. :neinnein:

    Vorsichtig nach und nach vorarbeiten, bin zwischenzeitlich ganz gut darin

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Hast du Isopropanol? Vielleicht hilft es ja.

    Für den Daumen?

    Hätte ich da, ich mache da auch Desinfektionsspray draus. Aber die Wunde am Daumen wurde mit so einer roten Flüssigkeit automatisch von innen her gespült. Und so groß ist die Perforation auch nicht.

  • Für den Daumen?

    Ich vermute daß er meint das die Kebenaht des Akkus damit zu lösen sein könnte.

    Aber die verwendeten Klebstoffe sind eher "Kaltschweissmittel", wo Isopropanol nichts ausrichtet...

    Da ist sanfte, minimal invasive Gewaltanwendung wohl wirklich das Mittel der Wahl... angst

    Viele Grüße,

    Knut

    :cat2:

  • Habe inzwischen ein Video gesehen, da wurde das Gehäuse mit Eisspray und Schraubenzieher geöffnet. Das bricht dann aber auch nicht gerade... also wohl eher doch Dremel.

  • Messer und Geduld. Nicht mit Gewalt, sondern mit "Persistenz" - kleine Schnitte machen, bis man "durch" ist. An den Klebestellen geht das Plastik oft nicht besser auf als direkt im Material - Die schweißenden Kleber lassen da keine Schwachstelle.

  • Ich werde es weiter mit einem Teppichmesser entlang der Klebestellen probieren. Wenn man oft genug drüber fährt, könnte es einen sauberen Schnitt geben.

  • Normalerweise wie bei Netzteilen macht die Klebestelle Geräusche unter Biegelast. So geschwächt gehen die meistens dann an einer Stelle auf und lassen sich weiter öffnen...

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Normalerweise wie bei Netzteilen macht die Klebestelle Geräusche unter Biegelast. So geschwächt gehen die meistens dann an einer Stelle auf und lassen sich weiter öffnen...

    Das habe ich bei einigen Stecker-Netzteilen so erlebt, sogar ohne dass das beabsichtigt war, alleine aufgrund des Alters, der Deckel ist einfach abgefallen.

    Aber ASUS hat bei seinen Akkus was wirklich heftiges genommen, entweder klebt das Zeug gut oder eben etwas wie Tangit oder ähnlich, das löst den Kunststoff an und die Teile sind dann wie ein Stück. Bei den Gehäusen gibt nichts nach, wenn ich Kraft anwende, bricht der Kunststoff irgendwo ab und das Gehäuse ist nicht mehr brauchbar.

  • Das habe ich bei einigen Stecker-Netzteilen so erlebt, sogar ohne dass das beabsichtigt war, alleine aufgrund des Alters, der Deckel ist einfach abgefallen.

    Aber ASUS hat bei seinen Akkus was wirklich heftiges genommen, entweder klebt das Zeug gut oder eben etwas wie Tangit oder ähnlich, das löst den Kunststoff an und die Teile sind dann wie ein Stück. Bei den Gehäusen gibt nichts nach, wenn ich Kraft anwende, bricht der Kunststoff irgendwo ab und das Gehäuse ist nicht mehr brauchbar.

    Teilweise wohl einfach ABS + Aceton und die sind wie aus einem Guss. Muss man halt immer abwegen, entweder knackt das (spröder Kleber), es lässt sich langsam lösen (flexibler Kleber) oder man muss es an den Kanten aufschneiden (kaltverschweißt).

    Was hast du eigentlich vor? Zellen tauschen? Dafür musst du den Controller zurücksetzen, das geht nicht so einfach wie damals...

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Viele derartige Teile werden nicht verklebt (Trockenzeit viel zu lang, Gefahr dass etwas verschmiert, Lösungsmitteldämpfe, etc.) sondern mit Ultraschall verschweißt. Da helfen dann keine Lösungsmittel oder Wärmebehandlungen sondern nur mechanische Trennung.

    Das hält in der Regel auch viel besser als jede Klebung und ist praktisch unsichtbar.

  • Was hast du eigentlich vor? Zellen tauschen? Dafür musst du den Controller zurücksetzen, das geht nicht so einfach wie damals...

    Genau das. Die Ersatz-Akkus sind halt meistens nach 1-2 Jahren hinüber, man bekommt nichts gescheites mehr. Und so lange der Akku überhaupt noch lädt, besteht vielleicht eine Chance, das Teil zu reanimieren, bevor der Controller ganz dicht macht. Einen Satz Akkus wäre mir das wert, wenn es schief geht, kann man die ja noch wo anders einsetzen.

  • Normalerweise nimmt der Inennwiderstand zu, die nutzbare Kapazität nimmt damit ab. Der Controller ist eigentlich dann schon auf diesen Wert beschränkt. Ich glaube aber z.B. nicht, dass der Controller gut darauf zu sprechen ist, wenn die Spannung kurz weg ist. Wer sicher gehen will, müsste Ersatzzellen anschließen, die Spannungmäßig den neuen Zellen entsprechen.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...