Bastelprojekte (Computer bezogen)

  • Die recht teuren Asus Gaming Motherboards sterben in letzter Zeit häufiger an folgendem Problem:

    Gerät geht nicht an, funktioniert genau 1x nach BIOS-Reset.

    Lösung: BIOS-Daten sind korrupt, neuestes BIOS aufspielen und schon läuft das Mainboard wieder.

    Hat schon 2 Asus Mainboards gerettet (heute Z270H Gaming und vor ein paar Monaten ähnliches)

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Heute wurde es der Dell Inspiron 5100.

    Wie die Latitude C-Serie hat es den 3 poligen Netzteilstecker. Unüblicherweise stellt sich das Gerät beim 70W tod. Mit 90W funktioniert er einwandfrei. Das wurde bei der D/E-Serie besser gelöst.

    Komplett zerlegt, neue Wärmeleitpaste, Kühler gereinigt, Windows 98 und XP installiert.

    LAN und WLAN läuft unter 98 nicht, XP und 98 haben die Macke, dass sie nicht richtig herunterfahren, wenn noch ein USB-Gerät eingesteckt ist.

    Der Akku war leider durch (12 Zellen 18650).

    Der BIOS-Akku ist ein UL1220 auf dem Mainboard unterhalb des Modems versteckt (gerade so durchs Gehäuse zu erreichen).

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    2 von 4 Kühler auf der Rückseite fehlten -> durch 2 längliche ersetzt.

    Elko aufgebläht -> ersetzt

    Lüfter schleifte leicht -> Kugellager neu geölt

    Schmierige Wärmeleitpaste mit schlechter Wärmeübertragung -> Arctic MX-4

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

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  • Ich habe neulich "Patienten" zur Reparatur von einen Forumskollegen bekommen: Zwei Philips P2000M Rechner sowie eine Monitor-/Laufwerkseinheit mit den üblichen Problemen (Rechner startet nicht bzw. zeigt nur Müll am Bildschirm, Bildschirm getrübt, keine funktionierende Basic Startdiskette).

    Die ersten Fehler waren schnell gefunden und beseitigt: Einschaltknopf am Rechner sowie Sicherungen im Netzteil defekt, also getauscht. Dann wie üblich noch defekte RAMs im Rechner und Tantal-Kurzschlüsse am Floppy-Controller (deshalb die defekte Sicherung im Netzteil). Dementsprechend RAMs und Tantals getauscht, schon meldet sich der Rechner mit dem korrekten Einschaltbild bzw. kann die Diagnose-Cardridge starten.

    Leider kann aber meine Basic Startdiskette nicht geladen werden, es gibt immer einen "Disk Basic Load Error" und auch Formatieren von Disketten schlägt in beiden Laufwerken fehl. Nach längerer Fehlersuche stellt sich heraus, dass das Logikboard von Laufwerk 1 defekt ist und der Antriebsmotor von Laufwerk 2 nicht läuft. Zudem weist das Floppy-Kabel eine Unterbrechung bei Kontakt 34 auf. Also habe ich das Logikboard von Laufwerk 2 auf die Mechanik von Laufwerk 1 transplantiert und das Floppy-Kabel repariert. Schon kann Disk-Basic ordnungsgemäß geladen werden! Zum Abschluss habe ich dann noch die getrübte Silikonschicht im Monitor beseitigt. Darin habe ich mittlerweile Routine, es ist ja mein dritter Philips Rechner mit diesem Problem. In diesem Fall ist es besonders leicht gegangen, da die Frontscheibe am Monitor schon richtig lose war und (nach Enfernung des umlaufenden Klebestreifens) fast von alleine abgegangen ist. Wie üblich habe ich die Frontscheibe nun direkt am vorderen Gehäuserahmen angebracht (die Befestigung erfolgt mit geschwärzten Schrauben, Gummi-Abstandshaltern und Kunststoff-Befestigungsclips), schon ist der Rechner wieder komplett funktionsfähig.

    Die "Disk I/O error" Fehlermeldung kommt, weil der Rechner beim Start von Basic automatisch ein Programm ausführen möchte. Dieses liegt aber auf meiner Bootdisk nicht vor, deshalb meldet sich Basic mit dem Fehler.

  • Cool.
    Aber Schrauben DURCH die Fontplatte. *heul*

    Ich hatte früher schon andere Befestigungen probiert, z.B. das Schutzglas mit umlaufendem Klebeband an der Bildröhre selbst angebracht. Leider ist das alles nicht dauerhaft, durch das Gewicht der Glasplatte wandert diese immer langsam nach unten. Man kann ja kein sehr breites & dickes Klebeband nehmen, da dieses sonst im Sichtbereich ist. Eine Abstützung unterhalb der Bildröhre ist leider auf Grund der "unpraktischen" Konstruktion des Philips-Gehäuses auch nicht machbar. Insofern erscheint mir die Schraubmontage die beste Lösung und optisch "vertretbar", das war ja schon seinerzeit ein echtes "Nutzgerät" und kein "Design-Computer" a la 20th Anniversary Mac...

  • Ich weiß ist alles nicht leicht und für Schrauben ist es okay. Aber Schrauben gehen bei mir garnicht. Da hab ich das identische Gefühl als würde ne Axt drin stecken. 3D-gedruckte Halteecken, die an den Befestigungen der Röhre mit angebracht werden, oder von innen auf den Rand der Abdeckung angeklebt werden...

  • Heute war irgendwie der Atari-mit/ohne Apple-Floppy-Tag:

    Seit ein paar Wochen liegen diese Mac-Emulatoren für Atari-Computer (Spectre GCR) schon auf meiner Couch und wollen getestet werden, mir fehlte aber der Elan, auch weil ich mit Mac wenig anfangen kann. Hatte mal geschaut, was die Kosten (eine Niere) und habe mich dann doch aufgerafft:

    • Die 30 Jahre alten Disketten finden das sehr unwitzig mit 12 Sektoren/Track überformatiert zu werden.
    • Die Emulationssoftware läuft auf den unterschiedlichen Ataris sehr unzuverlässig (als WIndowskind unverständlich, als ob eine Software unter Windows 95A lief und unter 95C nicht mehr (oder 98/98 SE, XP SP1/SP3 usw.)
    • Mit dem Apple OS komme ich null klar. Ich muss die Diskette wie einen USB-Stick aufwerfen, damit er versteht, wenn eine neue eingelegt wird. Ansonsten versucht er die neue wie die alte zu lesen und das System schmiert ab.

    Also viel Frustration. Nach 6 Stunden, lautem Beschipfen (Synonym zu Hybrid, damit es passt) und einem flackerndem Mini-TV weniger, läuft tatsächlich alles, auch die Drittsoftware...


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    Direkt die Chance genutzt und die Atari-Floppy-Adapter in allen Konstellationen getestet.

    Jetzt muss ich nur noch den restlichen Stoff wiegen, strecken, eintüten und versenden...

    Bin zu Faul zum Zählen, also 0,15gr/Pin, 2,25gr auf 2,3gr aufrunden und dann bekommt jeder 15 Pins +/- 1.

  • ... so ein schönes Atari Farbbild.
    Ich glaub ich sollte auch mal einen Farbmonitor statt des M124 BW anschließen.

  • ... so ein schönes Atari Farbbild.
    Ich glaub ich sollte auch mal einen Farbmonitor statt des M124 BW anschließen.

    Joa, nimmst du einen DIN 13 Stecker, ein gutes Scart-Kabel mit Einzelschirmung, ein Fernseher der nicht ständig flackert wie der abgebildete und schon kann es losgehen.

    Achja und 4:3. 16:9 sieht kacke aus...

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    Weiter geht es mit dem Emulatoren auf dem Atari (wobei es eigentlich ein richtiger Computer im externen Gehäuse ist):

    Ein Super Charger ermöglicht DOS auf dem Atari. Abgesehen von dem 720kB Zwang leicht eingerichtet und gut nutzbar.

    Eine Anleitung vom Super Charger Plus (286) war auch dabei, aber leider nicht das Gerät...

  • Ich wusste bis gerade eben nicht mal dass der Super Charger Plus je verkauft wurde...

    Ich hab den tatsächlich gefunden, kam als Aufrüstlösung. Da kommt eine Zusatzplatine über ein Kabel in den 8087/V30 Slot und da ist der 286er drauf. Im selben Gehäuse habe ich den nicht erkannt.

    Problem: Bildschirm bleibt schwarz...


    Edit: das liest sich komisch, wenn man nicht weiß, dass ich 4 habe. Der Unterschied von außen ist nur, dass der Plus 200gr schwerer ist.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

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  • Ich wusste bis gerade eben nicht mal dass der Super Charger Plus je verkauft wurde...

    Hier noch ein paar Bilder vom SC+.

    Jetzt müsste ich nur noch das BIOS-ROM und die passende Softwarediskette haben.

    Mit Software 1.0 startet er nicht, Diskette mit 0.08 ist defekt. ROM ist schlecht abgeklebt, Version unbekannt.

    Von SC weiß ich, dass er 2 Bomben wirft, wenn die Version nicht stimmt, macht der SC+ aktuell mit Software 1.0

  • Das Ding ist heiß... Magst du den loswerden?

    Hat keine Kurven und keinen Co-Prozessor, kann nicht heiß sein ;)

    Ich gehe gleich nochmal alle Disketten durch und wenn ich keine Sicherheitskopie finde, kann der weg.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Magst du den loswerden?


    er ist Händler ...


    und Du kennst ja die erste Ferengi Regel, vielleicht paßt auch No 022 , oder eine andere ; aber "brauchen" wird er das Teil eher nicht. Was anderes wäre evtl. wenns ein AtariEmulaor für alten PC wäre, aber das hier ist genau andersherum, daher: ihr werdet Euch schon einig werden. Schönes Stück und technisch interessant; auch daß es sowas überhaupt noch gegeben hat.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Magst du den loswerden?


    er ist Händler ...


    und Du kennst ja die erste Ferengi Regel, vielleicht paßt auch No 022 , oder eine andere ; aber "brauchen" wird er das Teil eher nicht. Was anderes wäre evtl. wenns ein AtariEmulaor für alten PC wäre, aber das hier ist genau andersherum, daher: ihr werdet Euch schon einig werden. Schönes Stück und technisch interessant; auch daß es sowas überhaupt noch gegeben hat.

    Du hast Erwerbsregel 57 vergessen :D

    Den habe ich heute auch schon entdeckt, leider bisher nur die Doku...

    Eigentlich ist es "nur" eine ISA-Karte mit V30, der seine Bildausgabe über 512kB RAM puffert und über den DMA schickt.

    Für die Plus Variante wurde in dem Steckplatz die 286er Platine gesteckt.

    Der ISA-Anschluss ist für den Anschluss von weiteren ISA-Karten.


    Die Tage hatte ich ja schon dem Mac auf Atari-Emulator vorgestellt.

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    Um beim Thema zu bleiben:

    So ein 19 poliges DMA-Kabel zu löten dauert doch tatsächlich 45 - 60 Minuten

  • So ein 19 poliges DMA-Kabel zu löten dauert doch tatsächlich 45 - 60 Minuten

    Sieht ja ganz ordentlich aus. Aber wäre hier nicht eher die Abschirmung der Signale gegeneinander ein Thema, als die Abschirmung nach außen?

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • So ein 19 poliges DMA-Kabel zu löten dauert doch tatsächlich 45 - 60 Minuten

    Sieht ja ganz ordentlich aus. Aber wäre hier nicht eher die Abschirmung der Signale gegeneinander ein Thema, als die Abschirmung nach außen?

    Dann müsste ich koaxiales Kabel einsetzen. Oder wie bei Ethernet S/FTP doppeladern foliert. Da wäre das Kabel daumendick, kann ich mir nicht vorstellen, dass das in den vorhandenen Kabeln drin ist.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Dann müsste ich koaxiales Kabel einsetzen. Oder wie bei Ethernet S/FTP doppeladern foliert. Da wäre das Kabel daumendick, kann ich mir nicht vorstellen, dass das in den vorhandenen Kabeln drin ist.

    Das wäre die spannende Frage. Wie sieht das Originalkabel aus.

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    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

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  • Dann müsste ich koaxiales Kabel einsetzen. Oder wie bei Ethernet S/FTP doppeladern foliert. Da wäre das Kabel daumendick, kann ich mir nicht vorstellen, dass das in den vorhandenen Kabeln drin ist.

    Das wäre die spannende Frage. Wie sieht das Originalkabel aus.

    Die sind alle vergossen, müsste ich kaputt machen, aber die kosten zwischenzeitlich 50€.
    Muss ich mal schauen, ob ich vielleicht noch eines finde mit Steckergehäuse, dass sich öffnen lässt

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Die sind alle vergossen, müsste ich kaputt machen, aber die kosten zwischenzeitlich 50€.
    Muss ich mal schauen, ob ich vielleicht noch eines finde mit Steckergehäuse, dass sich öffnen lässt

    Ist jetzt auch nicht so, dass ich mich damit wirklich auskenne würde. War mehr so eine grundsätzlichze Überlegung, als ich den Stecker gesehen habe.

    Bei SCSI und anderen Parallelbussen hat man ja immer eine Masseleitung dazuzwischen. Aber die sind in der Regel auch für größere Längen ausgelegt.

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  • die SCSI Kabel, die so eine maximal Schirmung haben (und das waren wirklich nur die besseren, die dann 120DM kamen und normalerweise nicht im Normaluserbereich auftauchten), waren aber deutlich dicker und verwindungssteifer als die Atari DMA Kabel es jemals gewesen sind.


    Ich würde eher denken, daß man die einfach bißchen kurz hält (die waren auch nie > 50cm) und v.a., wenn man das schon so aufwendig und ordentlich macht, die Kabel noch bißchen stabiler einlötet, als gezeigt. Ist immer gut, wenn die auch beim Ziehen am Kabel ncht aus dem Lötschuh ausreißen können - das sind nämlich auch so Fehler, die man ganz schlecht findet, weil die Platte dann noch geht, aber nur so bißchen Fehler macht. Und da evtl. die Kunden ja auf die Idee kommen beim Hersteller anzufragen, kannst Du Dir da potentiell viel künfitigen Ärger und (Fehler)(Rum)Gesuche sparen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries