Parallelport Soundkarten - Erfahrungen?

  • Ich spiele gerade mit dem Gedanken eine Soundkarte für den Parallelport zu kaufen, da man 16bit pcmcia Soundkarten quasi nicht findet.


    Hat jemand Erfahrungen damit?


    Auf ebay gibt es neue Karten mit Tandy Chip für ca 60 eur.


    Ich selber bin mit Soundblaster Karten aufgewachsen und habe mit Tandy kaum Erfahrungen.


    Wie sieht es mit der Kompatibilität von Dos Spielen aus ?

    Unterstützen viele Spiele Tandy ?

    (Vorallem Lucas Arts und Sierra ?)


    Gibt es klanglich viele Abstriche?

  • Hab mich jetzt mal bissel informiert und bin auf die OPL3LPT Karte gestoßen, die Adlib komptibel ist und deshalb von vielen Spielen unterstützt wird.


    Hat jemand mit dieser Karte Erfahrung?


    Möchte jemand eine loswerden ? :D


    Dir Preise schwanken für Neue zwischen 53 eur und 80 eur

  • Ich hatte mir mal so einen Parallelport Dac mit Widerständen gebaut, da es ja für PS/2 Rechner kaum Soundkarten gibt.

    Ich war sehr enttäuscht von der Qualität und es wird kaum unterstützt. Es gibt zwar auch einen Treiber, der eine SB damit emuliert - aber das hat auch kaum funktioniert.


    Ich glaub das mit den Widerständen ist Disney Sound Source?


    Ein OPL3LPT braucht ja auch wieder einen Treiber um Adlib kompatibel zu sein - ob das denn mit den Spielen läuft???


    Falls es für PS/2 sein soll, gibt es ja die Plaidbib oder jetzt auch die Snark Barker MCA ;)

  • Ich finde die Idee der opl2lpt Karte amüsierend, den Code der dosbox zu ändern, um in der Emulation, die Ausgabe auf echte Hardware umzuleiten. Genauso gut kann man den Code der Emulation für den OPL2 direkt verwenden.


    Die Idee hast aber was. Unter Windows 95 gab es sowas ähnliches, als virtuelle device Treiber .vxd . Damit kann man die Port Zugriffe abfangen und umleiten.

  • Also von den TNDLPT-Dingern hatte ich ein Vorserienmodell gekriegt, um native Unterstützung in Planet X3 einzubauen. Der Klang entspricht exakt dem, was man mit dem gleichen Chip auf einer ISA-Karte kriegen würde und in guter Näherung einem Tandy, der einen minimal anderen Chip hatte.


    Das war es dann auch schon mit nativer Kompatibilität. Für alle anderen Spiele braucht man entweder mindestens einen 386 und einen Protected-Mode-basierten Treiber zum Umleiten der Portzugriffe oder man muss patchen.

    Auf VOGONS gibt es irgendwo einen Thread, der Patches sammelt. Die gängigeren Spiele und Engines dürften da wahrscheinlich schon drin sein.


    Nebenbei: Der TNDLPT ist bei Serdashop, d.h. an der Quelle, für 37€ gelistet. Die „ca. 60€“ kommen mir also etwas teuer vor.

    EDIT: Okay. Die 37€ sind für den Bausatz. Fertig kostet es in der Tat 56€.

    Bei den DACs kommt es ganz massiv auf die Präzision/Abstimmung der Widerstände an. Da hatte ich mit meinen drei Nachbau-Designs bisher eigentlich keine Qualitätsprobleme. (Ich sollte hier echt mal einen „Biete“-Thread aufmachen!)


    Die Disney Sound Source hatte zusätzlich noch einen FIFO-Puffer und einen Taktgenerator. Die einfachen Passiv-DACs waren mehr oder weniger gut dem Covox Speech Thing nachempfunden.


    P.S.: Es gibt auf VOGONS auch noch den Thread „Newly made PCMCIA sound card“. Das Ding ist noch nicht fertig, aber das wird sicher noch.

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  • Ich hab noch irgendwo eine Logitech Soundman, die ich mir mal für wenig Geld für einen meiner MCA maschinen an Land gezogen habe.

    Hatte ich dann aber nie im Einsatz, daher kann ich über die Qualitäten wenig aussagen.

  • Ich habe es gefunden, allerdings ist das im ASCII, also gegebenenfalls wandeln.


    HARDWARE.DOC


    Das behandelt die LPT-Soundlösungen im Zusammenhang mit einem MOD-Player für DOS.

    Die 10kΩ bzw. 20kΩ für das R-2R-Netz sind grenzwertig klein dimensioniert und können ohne zusätzliche Pufferung zu Verzerrungen führen.

    Das Covox Speech Thing hatte 100kΩ und 200kΩ und außerdem ein R-2R-Netz als integrierte Komponente mit entsprechend abgestimmten Widerständen.

    Bei diskreten Widerständen muss man darauf achten, dass die Abweichungen durch die Toleranz kleiner sind als der Einfluss des LSB.

    Man braucht also entweder Widerstände mit z.B. 0,1% Toleranz oder muss alle Widerstände durchmessen und ggf. aussortieren.

  • Wie gesagt, diese Textdatei habe ich ewig. Ich habe es jetzt der einfach halber von einem DOS-PC abfotografiert.


    Anders klappt es nicht, selbst wenn ich es mit alter Software versuche. ANSII ist nicht ASCII und der Comodore (mps1270a) macht kein vollständiges ASCII als EPSON FX80. Nur den Verstärker habe ich nicht abgeknippst.


    Hier ist noch das Covox Speech Thing bei GitHub: https://github.com/yeokm1/pcb-covox


    Und noch verrückter: https://www.raphnet.net/electronique/adlib/adlib_en.php

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