Multi I/O-Karte ISA 8-Bit COM-Anschlusskabel - wie belegt? Maus funktioniert nicht!

  • Hallo zu einem neu zu verfassenden Thema, weil ich partout einfach nichts Gelöstes zu diesem Thema finde, aber ein Dauerbrenner seit Jahren bei vielen Nutzern ist.


    Immer wieder begegnen uns Multi-/O-Karten mit Anschluss-PINs. von denen 10polige Pfostenstecker mit Bandkabel zu den SUB-D-Buchsen für die COM-Anschlüsse führen sollen.


    Aber wenn man solch eine Karte hat und es fehlen die Anschlusskabel mit den Buchsen oder kompletten Brackets (Slotbleche mit Buchsen darin) oder man hat einen Computer übernommen, wo zwar COM-Buchsen dran sind, aber gar nichts daran funktioniert, dann steht man ratlos da.


    Es funktioniert keine serielle Maus, kein externes Modem, kein Null-Modem-Kabel, kein serieller Drucker und man kann auch keine seriell zu programmierende Telefonanlage (z.B. Auerswald ETS-2006FAX) damit erreichen. Woran klemmt es?


    Es fehlt in 80% der Fälle eine erkennbare Typenbezeichnung auf der jeweiligen Karte, mit der man auch im Internet fündig würde.


    Ich kann mich daran erinnern, dass mir mindestens 4 Varianten begegnet sind, als ich von solchen Buchsen am Ende der Kabel die schwarzen Kappen abzog.


    1. Variante: Das Bandkabel wird in Linie von Pin 1 - 5 und dann geteilt und fortgesetzt an 6 - 9 bei 9pol. SUB-D-Pin-Buchsen angelötet

    2. Variante: Das Bandkabel wird an der SUB-D-PIN-Buchse wechselseitig angelötet, das heißt 1 an 1, 2 an 6, 3 an 2, 4 an 7, 5 an 3, 6 an 8 ... also wechselweise oben unten

    3. Variante: Pingetreu 1 : 1 mit der 9pol. Buchse verbunden und es bleibt ein Pin frei oder fehlt schon am Connector

    4. Variante: Entsprechend dem Pinout der Karte (die aber hier im Falle unbekannt ist) und an die richtigen Anschlüsse geführt (RxD, TxD, CTS, DTR, GND, ....)

    Variationen, dass entgegengesetzt , wie in Variante 1. verdrahtet ist oder die untere und obere Leiste vertauscht sind kamen mir auch schon unter,

    als seien die PINS der Karte auf der falschen Seite für das jeweilige Kabel.


    Und sicher gibt es noch mehr.




    Und woher weiß ich nun, wenn ich eine unbekannte Karte habe, welcher PIN-Ausgang vom Connector an welchen SUB-D-Pin gehört????


    Welche Funktion die Jumper haben, kann man gefahrlos testen, indem man im ausgeschalteten Zustand umsteckt und hochgefahren mit MSD oder MDS213 unter DOS ausliest, was sich geändert hat. Das ist absolut das Wenigste.




    Ich habe gesehen, dass es hier auf der Webseite eine Übersicht mit Pictogrammschemen diverser Karten gibt und Textbeschreibungen.

    Die abgebildete Karte ist nicht dabei - nur Ähnliche.


    Meine erste Idee war es ja, das Pin-Out-Schema des obersten Controller-IC "WINBOND W86C450" in Erfahrung zu bringen.



    Hier finde ich mindestens an 37 = DSR, 36=CTS, 33=RTS als bekannte Bezeichnungen für COM-Anschlüsse wieder.

    Nun meinte ich, ich bräuchte doch wenigstens von diesen PINs ausgehend zu den Kontaktstiften "durchklingeln".

    Aber leider stellt sich heraus, dass nirgends ein direkter Null-Ohm-Durchgang zu finden ist.


    Was nun?


    Mit dem zweiten IC Dasselbe!


    Ich finde auch hier einige Bezeichnungen eines COM-Anschlusses wieder, bei denen ich zunächst annehmen muss, dass diese direkt jeweils an einen Pin führen.

    Auch hier komme ich so nicht weiter!


    Und wie nun die Type des Controllers ermitteln und wo die Verdrahtung von den Karten-Pins an die Buchse ermitteln?


    Diese Karte habe ich in einem HighScreen 386 40MHz vorgefunden und fertig verkabelt.

    Der Maustreiber findet die Maus nicht usf.




    Ich kann nur hoffen, dass da nicht Jemand zuvor mal die beiden AT-DC-Anschlüsse an diesem Mainboard vertauscht hat.

    Die schwarzen Anschlüsse müssen sich da immer in der Mitte treffen, wenn beide Stecker gesteckt sind.

    Umgekehrt knallen meist Tantal-Kondensatoren. Ich fand nämlich einen Gehäusesplitter von solche einem Tantalelko im Gehäuse , aber fand noch nicht,

    wo ein Rudiment eines Kondensators im Mainboard steckt.


    Die SoundBlaster SB 1.5 CT-1320 gibt nämlich auch keinen Ton von sich und auch nach Tausch des NF-verstärker-Chips TEA2025B nicht.

    3 Mal editiert, zuletzt von VEF206 ()

  • Du warst schon auf dem richtigen Weg mit dem Datenblatt zu den seriellen Chips.

    Die Chips arbeiten mit TTL-Pegeln (0-5V) und benötigen Leitungstreiber um auf die RS-232-Pegel (+-10-12 V) zu kommen. Das sind auf deiner Karte die SN75188-und SN75189-Bausteine. Du must also 2 Strecken auspiepsen: Controller-Chip>Treiber-eingang und Treiber-Ausgang->Pin

    Einmal editiert, zuletzt von siralec () aus folgendem Grund: SN75188 hinzugefügt

  • Ich denke mal, es dürfte sich um die folgende Karte handeln:

    https://arvutimuuseum.ee/th99/i/U-Z/50554.htm


    Die Jumper JP8-JP12 sind dort zwar als J2 A-E bezeichnet, aber das Layout und die Jumperpositionen passen gut zusammen.


    Dem Dokument nach stellen die Jumper J2 A-D (JP8-JP11) den Interrupt für die Serielle Schnitstellen ein. Jeder der Jumer steht für eine Interrupt-Leitung (3, 2, 5 und 9). Auf Position 1-2 wird der Interrupt dem 2. COM-Port zugewiesen, auf Position 2-3 dem 1. COM-Port.


    Hier liegt das Problem. Der Jumperbelegung nach sind alle 4 Interruptleitungen dem 2. COM-Port zugeordnet. Das kann nicht funktionieren. COM1 nuss auf IRQ 4 und COM2 auf IRQ3 gejumpert werden. Die anderen Jumper sind zu entfernen.

    Das ist vermutlich auch der Grund, warum der Soundblaster nicht funktioniert. IRQ 5 ist da glaube ich die Standard-Einstellung und wenn da der COM-Port mithört...


    Edit:

    fanhistorie war schneller

  • Guten Morgen

    siralec


    Hoffe, es hat dich nicht gekränkt, das ich vorab die Bilder gepostet habe, :tüdeldü:


    aber Hauptsache ist doch, das das VEF206 soweit hoffentlich geholfen wurde, bzw nun eine Vorlage hat für seine Karte, bzw erstmals nur für die Belegung

    der Jumper,


    Wenn dann immer noch nicht die Schnittstelle funktioniert benötigen wir sowieso dann noch mehr Infos,

    Detailiert über die Hard, Software, Bios, Version, Einstellungen, Betriebssystem, Konfigurationen, weitere Peripherie, usw.


    ggf. ist auch eine Verifizierung der Karte ansicht in einem Referenzsystem vorab nötig, , um eine Hardware bedingte Fehlfunktion der Karte auszuschließen,

  • SERIAL PORT CONFIGURATION

    Port 1 (J1)

    JP1

    JP2

    JP3

    JP4

    COM1

    Pins 1 & 2 closed

    Pins 1 & 2 closed

    N/A

    Pins 1 & 2 closed

     

    COM2

    N/A

    Pins 1 & 2 closed

    Pins 2 & 3 closed

    Pins 1 & 2 closed

     

    COM3

    Pins 2 & 3 closed

    Pins 1 & 2 closed

    N/A

    Pins 1 & 2 closed

     

    COM4

    N/A

    Pins 1 & 2 closed

    Pins 1 & 2 closed

    Pins 1 & 2 closed

     

    Disabled

    N/A

    Pins 2 & 3 closed

    N/A

    Pins 2 & 3 closed




    SERIAL PORT CONFIGURATION

    Port 2 (J2)

    JP1

    JP2

    JP3

    JP4

    COM2

    N/A

    Pins 1 & 2 closed

    Pins 2 & 3 closed

    Pins 1 & 2 closed

     

    COM1

    Pins 1 & 2 closed

    Pins 1 & 2 closed

    N/A

    Pins 1 & 2 closed

     

    COM3

    Pins 2 & 3 closed

    Pins 1 & 2 closed

    N/A

    Pins 1 & 2 closed

     

    COM4

    N/A

    Pins 1 & 2 closed

    Pins 1 & 2 closed

    Pins 1 & 2 closed

     

    Disabled

    N/A

    Pins 2 & 3 closed

    N/A

    Pins 2 & 3 closed




    SERIAL PORT INTERRUPT SELECTION

    Port 1 (J1)

    Port 2 (J2)

    JP8

    JP9

    IRQ4

    IRQ3

    Pins 1 & 2 closed

    Pins 2 & 3 closed

     

    IRQ3

    IRQ4

    Pins 2 & 3 closed

    Pins 1 & 2 closed

  • Ich habe die Karte zufällig heute in eBay nochmals gefunden und auch mit allem drum und Dran.

    Und nun schaue ich hier nach, um zu melden, dass das Problem fast gelöst ist und finde genau dieselben Bilder wieder!

    Aber die Hinweise oben auf den Schaltplänen sind goldrichtig! Super!

    Nein, warum soll mich das kränken? Wir stehen hier im Dialog als gleichgesinnte Interessenten! Und vier Augen oder mehr sehen eben auch mehr!

    Aber mit dem Ansatz lag ich auf halbem Wege richtig, das wusste ich, Aber es fehlten Feinheiten. Die kamen als Ergänzung! Super!

    Und die Jumperstellungen hatte ich bereits ermittelt und ich sehe diese auf der in eBay verkauften Karte als Aufdruck!



    Also diese Karte kann nun in den Wissensfundus der classic-somputing-Seite mit aufgenommen werden.

    Die Lötbelegung kriege ich raus und werde die posten. Von diesen Karten scheint es noch sehr viele zu geben.

  • Guten Tag

    VEF206


    Das mit der Kränkung, bezog sich eigentlich auf den Hinweis von siralec , weil ich ihm zuvor gekommen bin,


    Natürlich hätte ich auch einfach den Link für das Bucht Angebot posten können,

    aber als Datenarchiv sind diese Links meiner Meinung nach nicht geeignet,


    Daher verwende ich hauptsächlich Screens oder Ausschnitte, wo man sich auch darauf bei Rückfragen, oder Diskussionen sich darauf beziehen kann,


    Die beiden Karten unterscheiden sich minimal, die I/0 Chips sind dieselbe, auch die dazugehörigen Receiver Bausteine,

    die Jumper Leiste ist auch verhandeln,


    Bei deiner ist noch eine zusätzlich Belastung mit 8 Widerständen vorhanden

    2 Mal editiert, zuletzt von fanhistorie () aus folgendem Grund: Erweiterung zusätzlich 8 Widerstände,

  • Wenns noch jemand spannend findet: KW-524K steht auf der KArte - und KW steht üblicherweise für "KOUWELL". Das ist quasi der Kartenspezialist für solche Sachen aus dem Reich der Mitte. http://www.lycom.com.tw/Kouwell_Web/allpage3.htm


    Wenn man da bißchen sucht, findet man sicherlich auch die Anleitungen zu de Karten - oder man muß eben mal eine Seite aufmachen, wo man sowas sammelt. Allerdings sind bei denen die "Handbücher" i.a. eher so eine Art "Faltblättchen" gewesen.


    http://web.archive.org/web/199…kouwell.com.tw/manual.htm




    ( so ein ähnliches Thema gibt es auch bei USB Buchsen Steckern auf Mainboards; da war das wohl auch eine zeitlang nicht "genormt" ( O-DIN wir rufen Dich (und das zur Heiligen Weihnacht ... ts, ts)) - dort killt man sich dann mindestens den on-board USB Chip und wenn der in der Southbridge sitzt wohl auch noch mehr. )

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Tja, ich musste die Karte kaufen, muss nun warten bis sie eintrifft und ich die Kappen öffnen, damit ich die Belegung zum Nachbauen feststellen kann!


    Wieder dauert es Tage und die Maus geht nicht ..... die Maus geht nicht ... die Maus geht nicht ... und dabei sind die original mit dem PC angekommenen Kabel an der Karte dran.

    Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass der Vorbesitzer sich mit diesem Zustand zufrieden gegeben hat! So bin ich nicht.

    Ich kann irgendwie nichts Kaputtes sehen!


    Da muss ja der Vorbesitzer ein dickfelliger Schlumper gewesen sein, der sich nicht traute, weiter zu forschen und hat es kaputt gelassen.


    Da die flache Targa-Maus an einem anderen PC tadellos funktioniert und sogar parallel zu einer PS/2-Maus und beide denselben Zeiger bewegen,

    kann entweder nur die Karte defekt sein oder die Kabel unglaublicher Weise falsch belegt sein.

    Wenn es bloß mal ISA-Karten mit echtem PS/2-Mausanschluss gäbe! Aber ich kenne mit dieser Buchse bloß die Karten mit "BUS-Maus". Und an solchen Karten funktioniert keine PS/2-Maus, obwohl zuweilen dieselbe MINI-DIN-Buchse dran ist.


    Ich kenne Mainboards, die hatten Pins zum Anschluss einer PS/2-Buchse im Slotblech.

    An solch einem PC habe ich abgeholfen und selbst so Etwas gelötet, im Gehäuse eine Bohrung vorgenommen, entgratet, Lochleibung innen lackiert und Printbuchse von der Innenseite des Gehäuses mit Sekundenkleber gesichert und dann mit Heißkleber drumherum belastbar gemacht, dass die eigentliche Buchse sich beim Stecken der PS/2-Maus und versehentlicher seitlicher Belastung nicht löst. Dennoch auswechselbar. Das Kabel dazu habe ich mit Socketkontakten aus Bundeswehrbeständen (F.I.N.K.) angeschlossen.

    Funktioniert tadellos.


    Also wenn ich weiter oben lese, kann ich nur manchmal mit dem Kopf schütteln.

    Warum werden mir die zu diesem Problem völlig irrelevanten Jumper-Settings genannt?

    ich will doch zweifelsfrei - und so drückte ich mich aus - wissen, welche Kabeladern vom Connector der Karte kommend an welchen Buchsenanschluss kommen !!! Liest das denn keiner?


    Wer ein Bisschen Interesse hat, möchte doch bitte mal interessehalber die Kappen vorhandener Buchsen von seinen Karten öffnen und sich davon überzeugen, dass ich aus Erfahrung sehr sicher weiß, dass die Kabel immer anders an der Buchse angeschlossen sind: Wechselweise 1, 6, 2, 7, 3, 8, 4, 9, 5 oder 1,2,3,4,5, Kabeltrennung 6, 7, 8, 9 oder auch noch anders! Und genau das muss ich wissen! Und das ergibt sich, wenn herausgefunden wird, welcher PIN auf der Schnittstellenkarte ist womit belegt: CTS, DTR, RxD, TxD, DSR ....

    Da muss doch niemand Eulen nach Athen tragen und Unterlagen senden, wie die SUB-D-Buchsen belegt sind! Das kenne ich fast schon aus dem Kopf!


    Gegen-Zusatz-Belehrung: Schaut mal im Verzeichnis eines vollständigen Norton Commanders in die Datei "readme.txt". Da stehen auch die Belegungen für Null-Modem-Kabel und Parallel-Link-Kabel drin, welcher Anschluss mit Welchem zu kreuzen ist, um von PC zu PC über "Verbinden" im Norton Commander Dateien zu übertragen!


    Und obwohl das Allgemeinwissen echter Freaks sein sollte, werden solche Fragen auch gepostet.


    Und schaut mal nach, welche Leitungen eines RS232C-Anschlusses - bei Robotron V.24 - nötig sind für eine serielle Maus usf. !

    Sehr wenige!


    Ich habe nun den Gerätestecker ausgebaut und geöffnet und sehe: Die Kabel sind wechselseitig beschaltet: 1-1 2-6 3-2 4-7 .... aber nach Layout der Karte muss PIN5 Masse sein! Also versuche ich es jetzt mit In-Line 1 : 1

    3 Mal editiert, zuletzt von VEF206 ()

  • Also wenn ich weiter oben lese, kann ich nur manchmal mit dem Kopf schütteln.

    Warum werden mir die zu diesem Problem völlig irrelevanten Jumper-Settings genannt?

    ich will doch zweifelsfrei - und so drückte ich mich aus - wissen, welche Kabeladern vom Connector der Karte kommend an welchen Buchsenanschluss kommen !!! Liest das denn keiner?

    Sorry, da muss ich was zu sagen. Du hast die Infos zur Jumperbelegung von mir und fanhistorie bekommen, weil deine Karte anscheinend falsch konfiguriert ist.

    Da hilft es dann auch nicht, wenn das Anschlußkabel richtig beschaltet ist.

    Außerdem haben wir dier auch die Infos gegeben, wie du die Belegung der Pfostenleisten durchpiepsen kannst...

  • Du warst schon auf dem richtigen Weg mit dem Datenblatt zu den seriellen Chips.

    Die Chips arbeiten mit TTL-Pegeln (0-5V) und benötigen Leitungstreiber um auf die RS-232-Pegel (+-10-12 V) zu kommen. Das sind auf deiner Karte die SN75188-und SN75189-Bausteine. Du must also 2 Strecken auspiepsen: Controller-Chip>Treiber-eingang und Treiber-Ausgang->Pin

    TTL-Pegel sind 5V oder 0V. (L oder 0, bzw. 1 oder 0) Dazwischen liegt ein verbotener Bereich., weil Spannungen außerhalb der TTL-Toleranz verursachen indifferente Zustände.

  • Ich überlege, wonach man messtechnisch die PINs noch identifizieren könnte, um zu wissen, welche Verdrahtungsart zur SUB-D-PIN-Buchse zutreffen könnte. In Linie oder wechselweise. Pin 3 ist GND.


    Ein Anschluss kann wohl bis 12V, aber ich weiß jetzt nicht adhoc, ob das zwischen DTR und RTS war.

    Eine Maus braucht ja auch eine Stromversorgung.


    Leitungstreiber sind praktisch Verstärker und dazu nahm man in der Praxis auch NAND-Gatter.


    Zum Thema "steile Flanken" aber eben nicht zu steil ein Praxisbeispiel:


    Ich habe in den 90er Jahren Komparator-Modems mit B082 oder μA741 bzw MAA741 gebaut, um damit SSTV-Sendungen auf CB- und Amateurfunkbändern zu empfangen bzw. über Tiefpass gefiltert zu senden. Auch für Wetterfax und RTTY ging das.

    Dazu gab es für DOS-Programme "GSHPC", "JVFAX 7.1" usf.

    Da kam die Spannung für die OPV auch von DTR und RTS


    Ein Komparator sorgt für steile Flanken.

    2 Mal editiert, zuletzt von VEF206 () aus folgendem Grund: Vervollstandigung innerhalb des Zeitfensters für eine Bearbeitung

  • Gewiß nicht! Das beauskunftet MSD.EXE - falls Dir das Etwas sagt! Habe schon - wie oben beschrieben alle Jumper probiert. Ist richtig so.


    Es gibt eine Neuigkeit:





    Das bedeutet: Connector der Controller-Platine zu SUB-D-9


    1
    DCD
    1
    6
    RxD
    2
    2
    TxD
    3
    7
    DTR
    4
    3
    GND
    5
    7
    DSR
    6
    4
    RTS
    7
    9
    CTS
    8
    5
    Ri
    9
    10
    n.c.


    und das zuvor angeschlossene D9 D-SUB Slot-Cable - Teil war gespiegelt verdrahtet. Da hätten die PINs nach der Rückseite der Platine stehen müssen.


    (Übrigens kriege ich die Tabelle hier einfach nicht formatiert! Keine Spalten geschoben usf.)

    2 Mal editiert, zuletzt von VEF206 ()

  • Geht denn die Karte auf der logischen Seite jetzt, sprich stimmen die IO-Adressen und Interrupts? Sprich, sin die Jumper tatsächlich richtig gesteckt? Wurde das überprüft? (Kann ja sein, dass optisch gleich aussehende Karten die Reihenfolge der Jumper trotzdem vertauscht haben.) Wenn nicht, Checkit 3.0 hat einen Test der Com-Ports, der auch ohne Loopback-Stecker funktioniert. Der Test muss für alle Ports auf der Karte fehlerfrei durchlaufen.

    1ST1

  • Hallo, danke noch mal.

    Leider habe ich "Checkit 3.0" nicht.

    Ich habe alle Pfade und IC-Gatter recherchiert und geprüft. Aber an den PINs liegen gar keine Spannungen an!

    Also ist der Ausgang komplett tot! Nur primär ist laut MSD gegeben.

    Da muss doch eine Verpolung vorgelegen haben! Und IC auf einem solchen Board zu tauschen ist aussichtslos.

    Die durchkontaktierten Löcher sind zu eng und man sollte sich bei dieser alten Qualität davor hüten, mit der Heißluftpistole zu arbeiten.

    Das gibt eher Blasen in der Mehrebenenplatine, als dass man die defekten IC ausgelötet bekommt.

    Das geht nur bei neueren Boards.

    Ich habe jetzt eine andere Karte da. Leider ohne Anschlusskabel! Es ist doch echt nicht normal! Überall fehlen die Slotbuchsen mit dem Connector!

    Da werden I/O-Karten verkauft ohne passendes Zubehör und dann geht das Rätselraten los!

    Die Kabel zu fertigen verlangt unabdingbar zu wissen, von welchem PIn kommt was!


    Daher meine Frage: Du hast eine Liste vorgegeben, da stimmt mit meiner nur PIN 5 überein.

    Wie zählst Du die PINs durch? Wechselweise oder in Linie?

  • Diese billigen IO-Karten haben immer nur 2 Layer, und wenn dort wirklich keine Spannungen anliegen, kann es tatsächlich sein, dass diese Treiberbausteine (und nur diese!) defekt sind. Sicherheitshalber solltest du deren Versorgungsspannungen noch mal messen.

    1ST1

  • Guten Tag

    VEF206


    Zählweise ist so wie auch zuletzt geschrieben

    siehe auch Ausschnitt 112740,


    Wenn du nur die Treiber in Verdacht hast, und auch diese noch als Dil, bekommst,

    gibt es auch die Möglichkeit, jeden einzelnen Pins direkt von deer Bestückungsseite abzuschneiden, dann die einzelnen Pins auslöten, säubern, dann ggf mit Fassung oder die Bausteine direkt Einlöten,

  • Das obige Bild mit der Pin-Belegung entspricht genau der Belegung wie ich sie auch an meiner ATIO-V8 Karte habe. Ich vemute, das das bei diesen I/O Karten quasi Standard war.

    Damit kann man 1:1 zu einem D-SUB 9 Stecker mit IBM-AT Layout verdrahten.

    Der Pin 10 ist oft abgeknipst und in der Pfostenbuchse verschlossen um die Polung sicherzustellen.

    Pin 1 ist in der Regel auch markiert.

    MC1488 / 1489 konnte ich vor ein paar Monaten noch bei Reichelt bekommen.

    Code
    +----------------\
    |   9  7  5  3  1 \
    | (10) 8  6  4  2 |
    +-----------------+



    Header

    Pin

    Signal

    Name

    DB-25

    Pin

    DB-9

    Pin

    CCITT

    No.

    RS-232C

    Mnemonics

    Direction

    at Computer

    1

    DCD

    8

    1

    109

    CF

    in

    2

    RXD

    3

    2

    104

    BB

    in

    3

    TXD

    2

    3

    103

    BA

    out

    4

    DTR

    20

    4

    108.2

    CD

    out

    5

    GND

    7

    5

    102

    AB

    -

    6

    DSR

    6

    6

    107

    CC

    in

    7

    RTS

    4

    7

    105

    CA

    out

    8

    CTS

    5

    8

    106

    CB

    in

    9

    RI

    22

    9

    125

    CE

    in

    10

    n.c.

    -

    -

    -

    -

    -

  • Guten Abend


    Nur als Vervollständigung

    1:1 gilt bei einem 9poligen Sub Stecker,

    wovon wir bei der Karte ausgehen,

    bzw wenn eine serielle Maus dort ihren Dienst verrichten sollte,

    muss es zwangsläufig ein Stecker sein,


    meistens gequetscht über eine Schneid- Klemmverbindung

  • Ja, danke. Ich wollte schon wieder zweifeln, als ich eben in meine Werkstatt kam und sah, dass die Ziffern und zugehörige Belegung dem SUB-D-Pin-Stecker entsprechen. Aber das war doch auch meine Belegung, die ich nach Schaltung der IC und der Leiterzüge - soweit sichtbar - herausfand. Ich hatte schon Angst, man versteht mein Anliegen nicht, weil ein Beitrag weiter oben eine Verlängerung beschreibt. Ich kenne die Belegung der Buchse am PC auswendig, aber es drehte sich ja darum von welchem PIN auf der Karte wird welcher Anschluss zur COM-Buchse abgenommen. Ich hatte schon Angst, das kommt nicht so verständlich herüber, wie ich das konkret meine. Ich kenne kaum einen Computertechniker, der sich jemals damit befasst hat.

    Diese Leute machen es sich einfach. Funktioniert der COM-Anschluss nicht, ist für diese Leute die Karte kaputt.

    Wie oft wurden Kabel im PC beibehalten und neue Karten eingesetzt und dann passte das nicht und die Karte wurde reklamiert.


    Das sind also nach Deiner ersten Liste die Kabel, die In-Line übertragen werden, also 1-5 und 6-9 nacheinander gelötet. Und der Fallstrick ist, dass wechselseitig gezählt wird. Aber es gibt auch wechselseitig belegte Buchsen, wo man 1-6-2-7-3-8-4-9-5 nacheinander anlötet.

    Ich habe das z.B. 1992 ... 94 schon einmal gelernt, als ich beim Computerhändler in der Werkstatt arbeitete und viele Karten mit falschen Brackets bzw. Kabel+Slotbuchsen geliefert wurden und da richtete ich mich nach einem probaten Muster und habe alle passend umgelötet.

    Daher weiß ich das so genau, dass es mehr als 4 Varianten gab. Hier dasPIN-Feld einer anderen Karte, die ich heute mit der Post bekam.




    Ja und zufällig kann ich solche Kabel verwenden, wenn ich keine Pfostenbuchsen vorrätig habe, wo für Mainboard-USB-Anschlüsse die Stecker dran sind.

    Sonst muss ich vorrätige Einzel-Socket-Kontakte aus ehemaligem Bundeswehrbestand für AWG22 nehmen und Schrumpfschlauch drüberziehen und Mini-Etiketten für CTS, DTR, RxD, TxD .... usf. anbringen.

    Einmal editiert, zuletzt von VEF206 ()

  • Die serielle Schnittstelle ist am PC immer ein Stecker.


    meistens gequetscht über eine Schneid- Klemmverbindung

    Bei den Slotblenden aus Fernost habe ich Schneid/Klemmverbindungen noch gar nicht gesehen. Normalerweise ist auf der Rückseite des Stecker eine schwarze Kappe. In dieser Kappe sind die Adern einzeln an den Stecker angelötet. Daher ist prinzipiell jede beliebige Belegung möglich.


    In der Praxis sind mir bisher zwei unterschiedliche Belegungen begegnet. Toast_r hatte mir vor ein paar Monaten Karten geschickt, mit denen meine RS232-Slotblenden nicht funktionierten.


    Eine Maus ist denkbar ungeeignet, um eine serielle Schnittstelle zu testen. Also Checkit besorgen und einen Prüfadapter löten. Wenn das funktioniert, dann funktioniert auch die Maus.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Da muss doch eine Verpolung vorgelegen haben! Und IC auf einem solchen Board zu tauschen ist aussichtslos.

    Die durchkontaktierten Löcher sind zu eng und man sollte sich bei dieser alten Qualität davor hüten, mit der Heißluftpistole zu arbeiten.

    Das gibt eher Blasen in der Mehrebenenplatine, als dass man die defekten IC ausgelötet bekommt.

    Das geht nur bei neueren Boards.

    Hi!


    Ohne jetzt klugschei*ern zu wollen- aber aus der Karte löte ich dir jeden IC aus, wenn's sein muss. ;)

    Mit Heißluft gehts natürlich nicht- aber mit einer Entlötstation durchaus.