Bürosoftware in den 80er Jahren (aus "Bürosoftware auf der CC)

  • Aber so richtig nutzbare Bürosoftware kam erst Ende der 80er auf den Markt.

    Auf jeden Fall war das bei Apple so, da wurde die Datenbank FileMaker so richtig

    flügge. Während ein paar Jahren war der Vorteil, dass FileMaker ohne Änderungen

    sowohl auf Macintosh als auch auf Windows 3.0 lief.


    Das konnte Microsoft natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Anfang der 90er kam dann

    MS Access auf den Markt und auf Basis dieses Programms wurde der Businessmarkt

    mit Programmen überschüttet.

  • Aber so richtig nutzbare Bürosoftware kam erst Ende der 80er auf den Markt.

    Auf jeden Fall war das bei Apple so, da wurde die Datenbank FileMaker so richtig

    flügge. Während ein paar Jahren war der Vorteil, dass FileMaker ohne Änderungen

    sowohl auf Macintosh als auch auf Windows 3.0 lief.

    Ende der 80er? Da hatten sich ja bereits überall in den Büros die PC's durchgesetzt. Da gab es schon massig Bürosoftware.

    In den Büros lief Wordstar, Word, Multiplan, dBase, Symphonym, Q&A und viele Branchenpakete. Viele kaufmännische Programme waren in dBase geschrieben.


    Da kam aber alles schon ab Mitte der 80er Jahre.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

    Einmal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Ich def

    Danke, joshy und detlef


    Ich wollte schon fragen, ob da jemand die komplette Apple II und Apple /// Welt und auch das Lisa Bürosystem übersehen hat. Aus heutiger Sicht könnte das zwar (etwas überheblich) als nicht richtig nutzbar bezeichnet werden, aber dem würden die Menschen, die das damals genutzt haben wiedersprechen.

    Ich definiere eine Bürosoftware so:


    - Adressverwaltung

    - Erstellen von Lieferschein, Rechnungen, Mahnungen

    - Lagerverwaltung

    - Buchhaltung


    Und das alles aus einem Guss mit automatischer Übernahme

    aus den vorherigen Daten.

  • Apple war in Deutschland sowieso nie der typische Bürocomputer, im Gegensatz zu den USA. CP/M war auch nicht sehr verbreitet.

    So richtig los ging es hier erst mit IBM und Kompatiblen.

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  • Dann verstehe ich dein FileMaker-Beispiel nicht. Das passt ja da gar nicht rein.


    Ab Mitte der 80er Jahre haben wir Komplettsystem mit KHK-Software verkauft. Auch im Netzwerk mit Novell-Server.


    20 Jahre KHK
    Der Frankfurter Kaufmann Karl-Heinz Killeit und drei Programmierer entwickelten in Basic das erste deutsche Software-Programm für den PC, das sich an kleinere…
    www.heise.de

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  • Doch, KHK konnte das schon alles. Das war schon sehr umfangreich mit vielen Modulen. Das ging bis hinein in der Fertigungsplanung mit Stücklisten usw.


    Es war auch die Textverarbeitung für die tägliche Bürokorrespondenz enthalten. Damit war dann die Korrespondenz automatisch mit der Debitoren- bzw. Kreditorennummer verknüpft. Adresse wurde natürlich automatische eingesetzt. Serienbrieffunktion...

    • i-Telex 7822222 dege d

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    • Marburger Stammtisch

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    4 Mal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Hatten wir 1982 auf dem CBM 8032 laufen.

    Das Paket hieß Comidos Handwerk/Handel, da war das alles drin.

    Und es war bei weitem nicht das einzige, das das konnte.


    Wenn man nur den Apple-Horizont betrachtet, läßt man viel mehr außen vor, als man sieht.

  • Das von mir erwähnte Softwarepaket war durchaus auch auf Kundenbedürfnisse angepasst.

    Ich weiß nicht wieviele Betriebe das im Einsatz hatten, aber die persönliche Betreuung durch den (alleinigen) Programmierer, der auch schonmal zu uns in Büro kam, und direkt vor Ort Anpassungen gemacht hat, deutet auf einen überschaubaren Kundenkreis hin.

    Entstanden war das wohl auch in Zusammenarbeit mit einem Betrieb aus der gleichen Branche, der sein Büro im selben Haus hatte, wie der Programmierer.

    +++ ATH

  • Eine ernsthafte Büroanwendung ist bei einem Rechner mit 40 Zeichen Darstellung allerdings nur bedingt möglich.

    Bei den in den frühen 80ern für den C64 verfügbaren Monitoren würde ich abgesehen vom 40 Zeichen Problem auch nur mit einem Monochrom-Monitor an eine bürotaugliche Verwendung denken.

    +++ ATH

  • ich zeigte auf der orgatechnik in köln, 1978 oder 1979, eine komplette bürosoftware auf dem pet.
    bestehend aus einer einfachen textverarbeitung, adressverwaltung, fakturierung und lagerhaltung.

    schon mit groß und kleinschreibung und umlauten.


    das besondere war auch ein stehendes bild. ich nannte es eine maske, eine eingabemaske.

    damals scrollten die eingaben nach dem eintippen, wie z.b. bei einem terminal, nach oben.

    man konnte nicht mit dem cursor die zeile verlassen um z.b. nach oben zu gehen und die eingabe zu korrigieren.

    das ging auch bei den (meisten) großen herstellern nicht. die ihre software auf der orga zeigten.

    ich sah es bei keinem, das die es so machten wie ich. ich wurde da aufgeklärt, die können es nicht machen,

    weil die eingabegeräte oft nur terminals sind und man auf den bildschirmspeicher inhalt nicht nachträglich zugreifen kann, nach dem bestätigen und dem senden der zeile an den rechner.

    so konnte man die eingaben nur umständlich nachträglich korrigieren.

    indem man zum schluss gefragt hatte, ob alle eingaben ok sind, wenn nicht dann oft umständlich von vorne.


    die meisten anderen und großen computer hersteller hatten oft noch nicht mal groß und kleinschreibung

    und erstrecht keine umlaute. die waren der meinung man solle ae, oe, ue und ss schreiben.


    was mich als büromaschinenmechaniker sehr störte, so war für mich klar, der pet muss es können
    und eine komerzielle externe terminal tastatur, damit man mit zehn fingern und blind schreiben kann,

    habe ich ihm auch verpasst.


    viele damaligen großen computerhersteller haben mir, direkt auf der messe einen job bei ihnen angeboten.


    so auch commodore, ich sollte zu commodore nach amerika oder nach neu isenburg.


    commodore war über meine businesssoftware und das was ich mit dem pet machte nur am staunen.

    die commodore geschäftsleitung aus amerika, die mit auf dem messestand waren und mir vorgestellt wurden,

    haben mir erzählt, das sie selbst in amerika bei keinem soetwas gesehen haben.

    die würden da mit dem pet nur spielen. so war der pet auch eigentlich geplant gewesen.


    da hatte commodore selbst noch keine floppys und drucker für den pet.

    die haben die auf ihrem orga messestand da vorgestellt.

    diese floppy und der drucker wurden dann noch nichtmal in serie gebaut.

    da habe ich auch commodore klar gemacht, das der drucker für den deutschen markt (fast) unbrauchbar wäre.

    ich machte mich über das druckende ei lustig. so nannte ich den drucker.


    auf unserem messestand, (wir, büromaschinen braun, hatten einen gemeinsamen messestand mit precisa und hermes),

    habe ich meine bürosoftware auf einem data100 drucker gezeigt. auch das interface für den habe ich entwickelt.


    mein maskenprogramm hat ca. 2 jahre später hp als ihre idee ausgegeben.

    obwohl ich auf der messe, jedem sehr gerne, meine listings und meine routinen erklärt und ausgedruckt habe.

    und mancheinem meine maske, meine rundungs, berechnungs und printusing routinen auf kassette gegeben habe.


    später wurden meine basic routinen, von z.b. herrn dr. junkes, in maschinensprache routinen geschrieben.

    und viele kunden, softwarehäuser und programmierer benutzten meine eprom toolkits.


    gruß

    helmut


    edit....

    3 Mal editiert, zuletzt von axorp ()

  • Da (#5) paßt wohl einfach die Definition von "Bürosoftware" nicht.


    VisiCalc und MultiPlan darf man einfach nicht unterschätzen. Ohne diese beiden Programme - und vor allem natürlich das erste von Beiden - hätte die ganze "Computerveranstaltung" möglicherweise gar nicht in der Form stattgefunden, wie es passiert ist.


    Multiplan - 3
    Espace de travail du logiciel MULTIPLAN
    flickr.com


    und ja - es geht genau nur um diese Art von Anwendung ... ==> https://archive.org/details/bi…0342604/page/122/mode/1up


    der Dritte Große war Lotus mit 1-2-3, aber erst bißchen später

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • obwohl ich auf der messe, jedem sehr gerne, meine listings und meine routinen erklärt und ausgedruckt habe.


    genau das ist wohl der Fehler ... hätte der Meister Gates NIE (!) NIE (!) NIE (!) gemacht.


    Der hatte ja sogar ganz generell was gegen kopierte Software - und/oder Ideen. Gibt da ja diesen schöne Brief an die Hobby'isten ... Viele andere, wie IBM, HP, DEC - haben das sicherlich ganz genauso gesehen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Eine ernsthafte Büroanwendung ist bei einem Rechner mit 40 Zeichen Darstellung allerdings nur bedingt möglich.

    ... für den C64 verfügbaren Monitoren würde ich abgesehen vom 40 Zeichen Problem ...


    Also C64 mit 80 Zeichen ... ist maximal (!) gruselig.


    Diese Soft80 Lösungen oder wie immer sie heißen mögen, taugen alle überhaupt nicht. Da fehlt es einfach an Auflösung und einem echten Textmode, der das kann. Der PET Designer wollte eigentlich immer minimal(!) 64 Zeichen pro Zeile haben - hat er aber nie bekommen. Bis er es dann mit dem Sirius probiert hat.


    Es ist eigentlich erstaunlich, daß es anscheinend keine (?) (ganz wenige (?) / welche(?)) Geräte gibt, die 64 Zeichen pro Zeile nutzen. Das müßte nämlich noch ganz gut verträglich sein mit einem Videomonitor. Und in grün/amber dann sogar noch relativ scharf.



    Apropos - aus dem WikiP Eintrag zum Sirius-1 / Victor


    Auf dem Rechner stand weiterhin folgende Software zur Verfügung:

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • genau das ist wohl der Fehler ... hätte der Meister Gates NIE (!) NIE (!) NIE (!) gemacht.

    so wurde ich aber sehr schnell und für mich völlig unerwartet bekannt.
    und das half mir später sehr, als ich meine eigene firma gründete.

    Der hatte ja sogar ganz generell was gegen kopierte Software - und/oder Ideen. Gibt da ja diesen schöne Brief an die Hobby'isten ... Viele andere, wie IBM, HP, DEC - haben das sicherlich ganz genauso gesehen.

    ja, das haben alle, die eigentlich nicht selbst urheber einer sache sind.
    die denken, da könnte auch einer, wie man selbst gehandelt hat, kommen und es auch übernehmen
    und es noch besser machen oder erweitern, als man selbst.

    aber wir alle leben davon, sachen von anderen zu lernen und zu übernehmen.

    und mancheiner ergänzt oder verbessert es dann durch sein wissen oder seine experimente.

    sonnst wäre die menschheit nie weiter gekommen.


    ich selbst war stolz, wenn einer meine sachen kopierte und erweiterte.

    oft aber war ich nur entteuscht, da es kopiert, als eigenes dann ausgegeben wurde und oft nicht verstanden,

    so hatten manche nachbauten macken, weil sie es nicht richtig nachgebaut haben.


    so störte es mich extrem und ich half oft sogar den kopierern und nachbauern, das es funktionierte.

    z.b. data becker mit dem nachbau meines drucker ieee488 interfaces, rossmöller mit speicheransteuerung,
    vobis mit dem nachbau meines eprom brenners (da war ich auch der erste) usw.


    der herr gates hat aber eigentlich nicht so extrem gehandelt wie steve jobs.

    gruß
    helmut

  • Es ist eigentlich erstaunlich, daß es anscheinend keine (?) (ganz wenige (?) / welche(?)) Geräte gibt, die 64 Zeichen pro Zeile nutzen. Das müßte nämlich noch ganz gut verträglich sein mit einem Videomonitor. Und in grün/amber dann sogar noch relativ scharf.

    Ich verstehe nicht, was an 64 Zeichen pro Zeile so toll sein soll. Am Ende soll ja so eine Bürosoftware etwas auf einem Drucker ausgeben. Und die haben bei 10cpi Schrift nun mal 80 Zeichen pro Zeile auf einem A4 Hochkant Blatt.

  • genau das ist wohl der Fehler ... hätte der Meister Gates NIE (!) NIE (!) NIE (!) gemacht.

    über ein eigenes baby, seine eigenen ideen, ist man stolz, wenn man der meinung ist,
    man hat etwas endlich mit viel mühe vollbracht, ein problem gelöst und es den nachvolgern nun vereinfacht,
    damit die es nicht auch so mühsam machen müssen.

    so verteile ich sehr gerne meine lösungen und ideen, damit es andere nun einfacher haben.
    so wie ich davon lebe, manches von anderen zu lernen und zu übernehmen.


    ich war und bin es immer noch, süchtig probleme, egal welcher art, zu lösen.


    so trennte ich mich gerne von meinen gelösten problemen und ideen um mich dem nächsten problem zu widmen.


    ursprünglich interessierte es mich garnicht, damit geld zu verdienen, auch wenn mancheiner der meinung war,

    ich könnte damit reich werden. dann hätte mir die zeit gefeht, neue probleme zu lösen.


    erst durch commodore wurde ich gezwungen (eigentlich war es eine art wette) und die geburt meiner tochter,

    das ich mich an das geldverdienen eingelassen habe.


    so konnte ich dann immer weniger meine zeit mit der verwirklichung meiner ideen verbringen.

    ich benötigte alleine ca. 120.000,- dm pro monat, um die gehälter, die fahrzeuge, gebäude usw. zu bezahlen.

    erst wenn ich die 120.000,- dm an nebnkosten erwirtschaftet habe, hatte ich etwas davon.

    so hatte ich dann kaum die ruhe gehabt, den spass gehabt, etwas zu entwickeln.


    in den sommermonaten kaufte kaum eine firma, behörde oder ein privatmann einen computer.

    so musste ich besonders in den monaten november, dezember und januar soviel verdienen,

    damit ich dann die anderen monate überbrücken konnte. da im sommer oft noch nicht mal

    die hälfte der nebenkosten zusammen kamen.


    so hatte ich dann rechtzeitig rücklagen bilden müssen um den ganzen apparat immer aufrecht halten zu können

    und keinen etlassen zu müssen.


    was meine mitarbeiter oft nicht so sahen, besonders am anfang eines jahres, die sahen die rücklagen,

    auf meinem festgeldkonto zum überbrücken der nächsten monate.

    so gabe es leider wieder oft nur stress. die haben nicht kapiert, das es für sie war,
    um ihre jobs in den schlechten monaten abzusichern und nicht für mich.

    das ist aber wieder eine andere geschichte.....wenn es leider ums geld geht.


    gruß

    helmut

  • Es ist eigentlich erstaunlich, daß es anscheinend keine (?) (ganz wenige (?) / welche(?)) Geräte gibt, die 64 Zeichen pro Zeile nutzen. Das müßte nämlich noch ganz gut verträglich sein mit einem Videomonitor. Und in grün/amber dann sogar noch relativ scharf.

    Ein Farbmonitor (mit FBAS-Signal) ist nie bürotauglich. Es gibt nun mal Menschen, die sehr flimmerempfindlich sind. Man kann niemandem zumuten, im Büro 8 Stunden an so einem Monitor zu arbeiten. Deswegen waren nur Monochrom-Monitore mit langer Nachleuchtdauer wirklich bürotauglich.

    Das zweite Problem war natürlich die Schärfe der Zeichendarstellung. Selbst bei 40 Zeichen auf einem Farbmonitor völlig inakzeptabel.


    Erst als die Bildwiederholfrquenzen höher und Zeichendarstellung besser wurde, waren auf Farbmonitore bürotauglich.


    Wenn der Selbstständige abends seine Buchhaltung auf dem 64er macht, dann ist das seine Sache. Das macht der auch nicht 8 Stunden am Tag. Aber Angestellten sowas zuzumuten, finde ich schon sehr heftig.


    Im professionellen Bereich hatte man immer 80-Zeichendarstellung. Schon auf den Terminals in den 70ern. Warum also einen Rückschritt zu 64 oder 40 Zeichen?

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    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Ich definiere eine Bürosoftware so:

    Hatten wir 1982 auf dem CBM 8032 laufen.

    Nach meinem Gefühl waren Anfang bis Mitte der 1980er in deutschen Büros deutlich mehr CBM 8032 als zum Beispiel Apple oder CP/M-Computer zu finden.

    Wir haben ja ab 1985 sehr viele bestehende Anlagen durch PCs ersetzt. Und da sieht man natürlich, was vorher vorhanden war. Meistens gab es allerdings vorher gar keinen Computer sondern Karteikarten und Schreibmaschine.


    Ich denke, das lag einfach an dem Komplettangebot aus Rechner, Floppystation und professionellem Typenraddrucker. Das machte auch die Softwareentwicklung einfacher, weil man die Software genau auf diese Hardwarekonfiguration abstimmen konnte.

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    Einmal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Bei uns lag das einfach an der Verfügbarkeit der passenden Software.

    Zuerst hatten wir einen Genie III mit G-DOS und dem Software-Paket GP (Geschäftsprogramm) 4.0, weil der befreundete Büromaschinen-Händler aus dem Ort uns erzählt hatte, das wäre das richtige für uns.

    Es hat sich aber sehr schnell herausgestellt, daß das nicht der Fall war, und wir haben ihn die Anlage wieder abholen lassen.

    Nach dieser Erfahrung sind wir die Sache von der Software-Seite her angegangen.

    Nachdem die geeignete Software gefunden war, war klar, welche Hardware gebraucht wird.

    So kam ein CBM 8032-SK nebst 8250 und C.Itoh 8510A mit Proxa-Interface ins Haus.

  • Das verspricht ja eine interessante Diskussion auf der CC zu werden. Bin schon sehr gespannt auf die unterschiedlichen Softwarelösungen ;)

    "Link arms,don't make them." - Du musst Gott für alles danken, sogar für einen Franken

  • Büro Software ist schon alleine eine Büro Software, die anderswo nicht effektiv genutzt werden kann und

    den Büro Alltag gut bis erheblich erleichtert und vereinfacht.

    Das verstehe ich jetzt nicht. Dass Bürosoftware dem Büroalltag erheblich erleichtern sollte, ist glaube ich selbstverständlich. Aber wofür ist es entscheidend, wo die sonst noch genutzt werdem kann?


    Mit Multiplan oder Visicalc konnte man zum Beispiel bestimmte Aufgaben im Büro hervorragend erledigen. Man konnte damit aber auch prima das Kassenbuch für einen Verein führen oder das heimische Haushaltsbuch. Das gleiche gilt für professionelle Textprogramme.


    Nicht in jedem Büro lief eine spezielle Branchensoftware oder Auftragsbearbeitungssoftware. Einem Frisörsalon reichte zum Beispiel oft schon eine Textverarbeitung und eine Kundenkartei (in dBase schnell erstellt).


    Beliebt waren Programme wie Lotus Symphony - also Textprogramm, Tabellenkalkulation und Datenbank. Damit konnte man in kleineren Büros oder Geschäften schon viel abdecken.

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  • Moin detlef ,


    aus dem Verlauf der Disk. hatte ich fuer mich entnommen das Buero Software durch bestimmte Leistungen oder Hersteller

    oder bekannten Programmen definiert wird.


    Ich wollte damit nur meinen "Senf" zugeben das nicht nur die grossen Buerosoftware haben sondern auch die

    kleinen Helferlein Programme zum grossen Teil in der damaligen Zeit schon zur Buero Software geheort haben.


    Beste Gruesse


    P.s. Was Multiplan und DBASE III u. ä. geleistet haben steht ausser Frage,

    Alles geht - Nichts muß

  • aus dem Verlauf der Disk. hatte ich fuer mich entnommen das Buero Software durch bestimmte Leistungen oder Hersteller

    oder bekannten Programmen definiert wird.

    Kann man so definieren, muss man aber nicht nicht - meiner Meinung nach. ;)


    Es gab für's Büro spezielle Software wie zum Beispiel Auftragsbearbeitung, Lagerwirtschaft Buchhaltung bis hin zu speziellen Branchenpaketen.

    Und es gab universelle Bürosoftware wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbanken, Terminverwaltung, usw.


    Letztere eigneten sich meistens aus Preisgründen nur für den professionellen Einsatz - es sei denn, man hatte eine günstige Kopie. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Lustige Diskussion.

    Lustige Namens- und Funktionsfestlegungen.


    Letztendlich haben sich aber Anforderungen und Funktionsumfang stetig weiterentwickelt.


    Vergesst nicht, dass die ersten Rechner schon in den 60er Jahren in die Büros kamen. Die ganze mittlere Datentechnik basiert ja auf der ganzen Abrechnungs- und Verwaltungsarbeit im Büro.

    Die Software war entweder auf Branchen zugeschnitten oder wurde extra für Kunden angefertigt. Natürlich war diese Software sehr eng auf die Anforderungen zugeschnitten und oft auch nur numerisch arbeitend.


    Damals wurde die Büro-Software von den Computerherstellern ausschließlich für ihre Hardware verkauft. Der Kunde entschied sich so also primär für die Software, welche Hardware da mit gemietet oder gekauft wurde, war sekundär.

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  • Lustige Diskussion.

    Lustige Namens- und Funktionsfestlegungen.


    Letztendlich haben sich aber Anforderungen und Funktionsumfang stetig weiterentwickelt.

    ja :)

    Vergesst nicht, dass die ersten Rechner schon in den 60er Jahren in die Büros kamen. Die ganze mittlere Datentechnik basiert ja auf der ganzen Abrechnungs- und Verwaltungsarbeit im Büro.

    selbst ende der 70er, würde ich nach meinen erfahrungen als büromaschinenmechaniker oft im ausendienst sagen,
    99% der firmen benutzten damals noch keine computer.
    selbst die bedienung eines normalen taschen und tischrechners musste man vielen klein klein erklären.

    bei den mechanischen rechnern auch.
    mwst. berechnen sowiso. besonders da rechner mit einem speicher viel mehr am anfang kosteten.
    und manche rechner eine prozent automatik hatten. die man denen nicht ansah, da keine prozenttaste vorhanden war.


    wir, büromaschinen braun, hatten auch keine datentechnik im einsatz, war viel zu teuer, so lohnte es sich nicht.
    jedes angebot, rechnung usw. wurde da noch mit der schreibmaschine geschrieben und mit dem tischrechner kalkuliert.


    auch kein textsystem für rundschreiben hatten wir. das lieferten wir an kunden auf bestellung,

    aber für uns selbst war es noch zu teuer.


    Die Software war entweder auf Branchen zugeschnitten oder wurde extra für Kunden angefertigt. Natürlich war diese Software sehr eng auf die Anforderungen zugeschnitten und oft auch nur numerisch arbeitend.

    ja

    Damals wurde die Büro-Software von den Computerherstellern ausschließlich für ihre Hardware verkauft. Der Kunde entschied sich so also primär für die Software, welche Hardware da mit gemietet oder gekauft wurde, war sekundär.

    ja, die kunden wollten bestimmte arbeitsschritte vereinfachen oder beschleunigen.

    kein hersteller hatte auch einen computer mit software gehabt, der alles alleine in einem büro, erledigen konnte.
    der wäre damals, selbst für große firmen, unbezahlbar gewesen.


    so hatten die abteilungen nur mit schreibbüros und manch einer eine eigene sekretärin die tippte.

    selbst diktiergeräte hatten viele firmen sich nicht in jedem büro leisten können.


    erst durch das erscheinen der ersten personal computer und der hersteller versprechen, in der werbung,

    der vielen einsatz und anwendungsmöglichkeiten.

    fingen die kunden davon an zu träumen, was man alles mit denen erledigen könnte.


    so musste man oft einem kunden erstmal klar machen, alles geht nicht, nicht genug speicher und der schnellen abspeichermöglichkeit und dem zugriff auf die daten und für vieles gab es noch nicht mal die software.


    viele kunden sind dann zu den großen computer herstellern gegangen, weil sie da dachten, für ein paar dm mehr,
    wird ihnen dann da etwas komplettes, mit mehr möglichkeiten geboten.


    so kam dann mancheiner der kunden wieder, erzählte von sechsstelligen angeboten und da auch nur mit der möglichkeit, nur bestimmte bürosachen dann erledigen zu können.

    die einzelnen programmbausteine kosteten oft alleine schon einen hohen fünfstelligen betrag.
    das ein rechner, für unter dreissigtausend dm, es garnicht könnte und erstrecht nicht der commodore pet.

    die ersten kunden wollten dann es selbst versuchen, ein programm für den pet zu erstellen, da es keine software gegeben hatte.


    mein chef und die mehrheit unserer kunden wären schon mit einem adressverwaltungsprogramm für den pet zufrieden gewesen. mit der späteren möglichkeit, die adressen auch direkt auf adressetiketten ausdrucken zu können.

    wenn dann commodore einen drucker wirklich auch mal liefern konnte.

    (was aber dann doch noch weit über ein jahr dauerte.

    ich habe dann gezwungenermaßen vorher ein interface selbst entwickeln müssen.)


    da ein gerät für eine adressverwaltung auf kassette schon alleine weit über zehntausend dm kostete,
    gehörte dieses adressprogramm zu den ersten büro-software-programmen, die ich geschrieben habe.


    da ich mich nicht von meinen sachen trennen kann und konnte,

    verbesserte ich es immer wieder mit neuen programmier ideen.

    und damit man es ohne mich und ohne einen großen programmieraufwand an die verschiedenen kundenwünsche schnell anpassen konnte.


    obwohl mein chef und die kunden schon mit meiner ersten version voll zufrieden waren.


    so musste ich viele meine programme und der kunden optimieren, mit tricks, die ich schon vorher bei den programmierbaren taschenrechnern angewendet habe, damit es doch noch in den speicher passte.


    zu der zeit, hatten viele programme, auch bei den großrechnern, kein stehendes bild, die anzeige scrollte nach vielen eingaben nach oben weg. bei dateneingabe über ein terminal war es sogar normal.


    so wollte ich ein universelles unterprogramm erstellen, mit einem stehendem bild und um die 40x25 zeichen voll ausnutzen zu können. damit man auch keine probleme bei der eingabe von daten an den bildschirmrändern hat.


    mit der möglichkeit, mit den cursortasten, von einer eingabe zu der anderen hin und her springen zu können.

    damit man zu jederzeit die alten eingaben einfach korrigieren kann.


    so passte eine komplette adresse mit telefonnummer und ein paar infos auf den bildschirm mit den 1000 zeichen.


    ich wollte auch alle fehleingaben abfangen, so gab es nur numerischefelder, wie z.b. die postleitzahl oder für beträge.


    und das alles auf dem pet, mit dem kleinen speicher und damals ohne die floppy benutzen zu können,

    bewirkte oft bei mir, meine bereits geschriebenen programme wieder zu verwerfen, wenn ich an die speichergrenze
    oder die rechengrenze kam, weil es mit basic viel zu langsamm war.


    (es gab noch keine infos oder betriebssystem listings über den pet, maschinensprache kam

    gezwungenermaßen bei mir etwas später, da es den maschinensprache monitor tim auch noch nicht gab.)


    so entstand dann mein masken eingabe unterprogramm, welches innerhalb von sekunden angepasst werden konnte.


    ich machte es oft direkt im beisein des kunden. ich musste nur auf dem bildschirm die eingabefelder, die maske, malen.


    ich fragte den kunden ob er in manchen feldern schon bereits eingaben eingetragen haben möchte.

    damit man manche eingaben nicht immer mit eintippen muss, wenn die sich nur selten ändern.


    so hatte ich im adressprogramm, im eingabefeld für die anrede schon immer "Firma" und im plz feld
    "5000" und im stadt eingabefeld "Köln" eingetragen. so wurde das immer so übernommen, wenn es nicht vorher überschrieben wurde.

    gruß
    helmut