Backofen Anschluß

  • Ich habe mir einen neuen (gebrauchten) Einbaubackofen von Siemens gekauft. Der hat, genau wie der alte Backofen, der von Neff war, ein 240V Anschluß mit einem Schukostecker. Beim alten Backofen war das Anschlusskabel direkt am Backofen angeklemmt, beim neuen Backofen ist auch am Backofen selbst ein Stecker. Ich suche entweder diesen Stecker oder ein komplettes Anschlusskabel, dass allerdings 5m lang sein sollte. Kann mir jemand sagen, wie dieser Stecker heißt oder wo es ein 5m langes Kabel gibt?

    Hier ist ein Beispielbild, den linken Stecker suche ich:


    41L9+0quozL._AC_SL1002_.jpg

  • Das sieht sehr Hersteller spezifisch aus und wenn ich danach suche, dann wird mir auch nur besagtes Kabel von Siemens angezeigt. Selbst wenn ich nach Heißgerätestecker suche, finde ich keinen passenden Stecker.


    Würde entweder ein Verlängerungskabel nutzen oder wenn es möglich ist, an entsprechender Stelle eine Steckdose setzen.


    Was mich nur wundert ist, dass Du den Backofen mit 240V betreiben kannst. Wusste gar nicht, dass es so etwas gibt :-). Selbst unser zukünftiger Backofen (ohne Herd) benötigt einen Anschluss für Starkstrom.

  • Ich kannte zwar die 230V-Anschlussmöglichkeit, wundere mich aber über das "Problem" ein wenig. ;)


    Eigentlich müsste man anstelle der Steckdose eine Herdanschlussdose verbauen, dann ein ein entsprechend dimensioniertes Kabel direkt anklemmen (also an die Anschlussdose auf der einen, und an den Herd auf der anderen Seite).

    Der Herd hat doch sicherlich entsprechende Klemmen?

  • Unser Backofen hat auch nur einen Schukostecker... und vermutlich 2kW Anschlussleistung, da reicht das auch voll aus.

    Aber bei dem Spezialstecker kann ich auch nicht helfen.

    Ein Verlängerungskabel mit einer weiteren Steckverbindung würde ich allerdings vermeiden wollen.

    Es gibt aber solide 3-polige Verbindungsmuffen, suche nach "Verbindungsmuffe 3 polig", damit könntest Du das neue Kabel an das alte anflanschen. Natürlich mit Aderendhülsen...

  • Ich kannte zwar die 230V-Anschlussmöglichkeit, wundere mich aber über das "Problem" ein wenig. ;)


    Eigentlich müsste man anstelle der Steckdose eine Herdanschlussdose verbauen, dann ein ein entsprechend dimensioniertes Kabel direkt anklemmen (also an die Anschlussdose auf der einen, und an den Herd auf der anderen Seite).

    Der Herd hat doch sicherlich entsprechende Klemmen?

    Entweder es gibt keine direkte Möglichkeit ein entsprechendes Kabel anzuklemmen oder es befindet sich keine Herdanschlussdose in der Nähe.

  • Entweder es gibt keine direkte Möglichkeit ein entsprechendes Kabel anzuklemmen oder es befindet sich keine Herdanschlussdose in der Nähe.

    Ja schoooo, aber man könnte ja anstelle der Steckdose eine Herdanschlussdose verbauen. :)
    Oder aber, man kauft einfach eine normale Schutzkontaktverlängerung mit entsprechendem Kabelquerschnitt (gibt es sowas überhaupt mit 2,5mm²?) und zwickt die Steckdose des Kabels ab, um die offenen Kabelenden direkt an den Ofen klemmen zu können.

    Aber da bin ich jetzt mal lieber still, bei E-Technik steht man quasi IMMER mit einem Bein im Knast, wenn man selbst was macht. :D

  • Ich kannte zwar die 230V-Anschlussmöglichkeit, wundere mich aber über das "Problem" ein wenig. ;)


    Eigentlich müsste man anstelle der Steckdose eine Herdanschlussdose verbauen, dann ein ein entsprechend dimensioniertes Kabel direkt anklemmen (also an die Anschlussdose auf der einen, und an den Herd auf der anderen Seite).

    Der Herd hat doch sicherlich entsprechende Klemmen?

    Er sprach von einem Backofen... Nicht von einem Herd mit integriertem Backofen...

  • Bei den meisten Einbauküchen sind Kochfeld und Backofen getrennte Einheiten :)

  • Achso. Vergaß, Du bist Sammler "klassischer" Küchen ;)

  • Genau. Schaue Dir mal die Muffenlösung an.

  • Es handelt sich nur um den Backofen. Das Kochfeld ist an anderer Stelle in der Küche und hat mit dem Backofen nichts zu tun.


    Ich habe zwar nur eine kleine Küche, dummerweise ist die Steckdose für den Backofen aber nicht in der Nähe des Backofens (dafür aber in der Nähe der Spülmaschine). Die Steckdose umzusetzen oder eine neue Steckdose zu setzen, ist im Moment keine Option, da die Küche fest eingebaut ist.

    Die Steckdose scheint aber immerhin eine eigene Sicherung zu haben. Eine Verlängerung mit Steckern wollte ich ebenfalls vermeiden und das Kabel direkt am Backofen anzuklemmen scheint Siemens nicht vorgesehen zu haben.

  • Ich denke ja. Das Kabel von dir sieht auf der Geräteseite auch nicht nach Heißgeräte-Anschluss aus, zumal die Backöfen auch thermisch gut isoliert sind. Aber du kannst ja bei dem BSH-Kundendienst anrufen. Die können dir bestimmt sagen, ob das 5m-Kabel vom Leitungsquerschnitt her passt. Den Kundendienst habe ich bei der Ersatzteil-Suche für meine Herd/Backofen-Kombi nach einem Katzen-Lebend-Spielzeug-Schaden in guter Erinnerung... :)

  • Ist ein wenig her, aber weil es wichtig ist:

    Ein Backofen mit Schnellheizen braucht maximal 16A 230V, somit läuft der theoretisch auch an einer Steckdose (Genau wie ein halbes "Ceranfeld").

    Das Problem sind eher die 1,5mm² im Altbau und daran hängen hintereinander 5 Steckdosen. Also 10 Kontaktübergänge und 1,5mm². Backofen bräuchte eigentlich eine eigene 2,5mm² Leitung an eigener Sicherung.

    Dann wäre eigentlich noch die Regel, dass festinstallierte Elektrogeräte nicht mit einem Schukostecker versehen sein dürfen, sondern auch fest angeschlossen werden sollen.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Das kommt dann noch dazu, ist aber auch was anderes:

    Mein Herd braucht die 16A nur beim Schnellheizen und hat 200°C nach 12 Minuten erreicht (dann 2200W ~10A). Das Ding an einer seperat abgesicherten Steckdose und ich sehe da kein Problem.

    Ein Elektroauto 48h (?) mit 16A an irgendeiner Steckdose halte ich für bedenklicher.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Dann wäre eigentlich noch die Regel, dass festinstallierte Elektrogeräte nicht mit einem Schukostecker versehen sein dürfen, sondern auch fest angeschlossen werden sollen.

    Nein, die Regel gibt es meines Wissens nicht. Wenn doch, hätte ich gern einen Verweis auf eine VDE Norm - das würde mich echt interessieren.

    Ein ortsfestes Betriebsmittel darf meines Wissens nach durchaus mit einem Steckverbinder angeschlossen sein, wenn dieser die Anforderungen erfüllt.


    Ein üblicherweise in Haushalten angeschlossener Elektroherd wird pro Tag überlicherweise 0-2h auf Dauerlast laufen.

    Das wäre für mich kein Dauerbetrieb.

    Telex 563140 goap d

  • Es ist (noch) zulässig, im privaten Umfeld einen Elektroherd mit einem 16A Perilex Stecker anzuschliessen. Es gibt dafür sogar fertige Kabel mit angespritztem Stecker.

    Unser Einbaubackofen (extra Gerät) hat einen 16A Schukostecker. Wenn diese direkt in einer entsprechenden Wandsteckdose steckt, ist auch das OK.

    Und genau die begrenzte Einschaltdauer mit 16A unterscheidet eben (private) Küchengeräte vom Laden eines e-Autos...

    Im Restaurantbereich sollte es nur 16 oder 32 A CEE geben...

  • Ist uns mal so beigebracht worden, finde ich auf die Schnelle nicht, nur:

    Zitat

    "Alle Geräte müssen fest angeschlossen werden, die mehr als 16A Stromaufnahme (einphasig!) bzw. mehr als 3 kW Anschlussleistung haben (E-Herd hat eine Anschlussleistung ab etwa 10 kW (und zwar drehstrommäßig, also 3-phasig).

    Ein E-Herd hat keinen Hauptschalter, der den E-herd komplett (also alle (mindestens) vier Kochstellen ("Herdplatten"), den Backofen und den/die Lüfter) abschaltet.

    Ein Ziehen einer Steckvorrichtung, z.B. ein CEE-Stecker, wäre für Laien zu gefährlich, da es genug Menschen mit einem IQ von unter 12 gibt, aber auch Kinder und verwirrte Erwachsene sowie Menschen, die ja letztendlich nie fehlerfrei sind. Es besteht die Gefahr eines Lichtbogens mit der evtl. Folge eines anschließenden Kurzschlusses, also Verblitzen der Augen, Verbrennungen an Hand, Arm, Kopf und schließlich Brandgefahr in der Küche, aber wer will schon sein Haus mutwillig "warm abreißen"...?

    Steht u. a. in der VDE0100, aber auch in der VDE0113/EN60204, was für Maschinen git, gilt auch für einzelne Geräte."


    So ein Backofen hat entweder 10A und heizt nach 20 Minuten im Taktbetrieb oder er hat 3600W und heizt nach 10 Minuten im Taktbetrieb. Das kann man dann auch nicht Dauerlast nennen.

    Selbst bei Pyrosefunktion hat er die 400°C nach 40 Minuten bei mir erreicht. EIn absolut unnötige Funktion übrigens.


    Ich hätte bei der DGUV noch gefunden, dass (Bau)Kräne und Aufzüge einen Festanschluss besitzen müssen, aber das wäre ein anderes Thema :stupid:

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich kann mich daran erinnern das die /34 in der Firma meines Großvaters, trotz Schukostecker,

    fest angeschlossen wurde. Begründung war daß das System dadurch als Gebäudebestandteil galt und

    über die Gebäudebrandversicherung (was die halt abdeckt) versichert war.

    Das war so ca 1982/83 rum. Keine Ahnung ob das heute auch noch so ist.

  • Es ist (noch) zulässig, im privaten Umfeld einen Elektroherd mit einem 16A Perilex Stecker anzuschliessen. Es gibt dafür sogar fertige Kabel mit angespritztem Stecker.

    Unser Einbaubackofen (extra Gerät) hat einen 16A Schukostecker. Wenn diese direkt in einer entsprechenden Wandsteckdose steckt, ist auch das OK.

    Und genau die begrenzte Einschaltdauer mit 16A unterscheidet eben (private) Küchengeräte vom Laden eines e-Autos...

    Im Restaurantbereich sollte es nur 16 oder 32 A CEE geben...

    Mein Backofen hatte keinen Stecker. Ich habe einen einphasigen CEE-Stecker (blau, 16A) montiert (Schuko ist böse, da mit der Zeit Übergangswiderstände entstehen und die Dose bzw. der Stecker kokeln kann). Und da die Herdanschlußdose auch zu weit weg war für das sehr kurze Anschlußkabel, eine ordentliche Leitung von da verlegt mit CEE-Dose am Ende. Das Kochfeld benutzt die anderen zwei Phasen (ist ein- oder zweiphasig anschließbar).

  • Bei mir gehen 5x 2,5mm von der Herddose zum Herd und von da 4x 2,5mm zum autarken Induktionskochfeld. Ich glaube sogar ganz professionell mit 2 extra großen Lüfterklemmen unten am Herd

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ein Problem sehe ich auch den im freien Handel (Baumarkt) befindlichen Schukosteckdosen.

    Da gibt es riesige Qualitätsubterschiede. Spektisch machen mich vorallem die Schalter und Dosen, bei denn man das abisolierte Kabel nur

    einstecken muß Eine einfache Spange hält das Kabelende fest. Selbst bei CEE Dosen 16 und 32 Amp gibt es die einfachen

    Zugfederklemmen. Auf der anderen Seite gibt es bei der 32iger Version auch wieder welche mit gleich zwei Klemmschrauben pro Ader.

  • Ein Problem sehe ich auch den im freien Handel (Baumarkt) befindlichen Schukosteckdosen.

    Da gibt es riesige Qualitätsubterschiede. Spektisch machen mich vorallem die Schalter und Dosen, bei denn man das abisolierte Kabel nur

    einstecken muß Eine einfache Spange hält das Kabelende fest. Selbst bei CEE Dosen 16 und 32 Amp gibt es die einfachen

    Zugfederklemmen. Auf der anderen Seite gibt es bei der 32iger Version auch wieder welche mit gleich zwei Klemmschrauben pro Ader.

    Ich würde eine bekannte Marke mit gutem Ruf verwenden (Busch Jäger, Merten, Jung, Gira etc) im Baumarkt gibts die Teils auch.

    Da habe ich keine Bedenken, Federzugklemmen zu verwenden. Bei der Baumarkthausmarke fiesester Billigstfertigung läßt man auch die Finger von.

    EMaterial würde ich auch eher im Fachhandel beziehen.


    Eine Federzugklemme hat gegenüber einer Schraubklemme den Vorteil, daß man sie nicht alle Jahre mal nachziehen muß, weil das Kupfer unter der Schraube wegfließt und so der Kontaktwiderstand zunimmt.


    Ich würde einen Herd generell mit einer Herdanschlußdose anschließen, auch wenn da ein Stecker dran ist. Die Anschlußdosen gibts auch schön mit Wagoklemmen für den Übergang von starr auf flex (von Merten zum Beispiel). Gibt ja keinen Grund, abgesehen von der einfacheren Installation (Kann der Küchenbauer einbauen ohne Elektrofachkraft EffT) zu sein.

    Telex 563140 goap d

  • Ein Backofen mit Schnellheizen braucht maximal 16A 230V, somit läuft der theoretisch auch an einer Steckdose.

    Ich denke das kommt auf den Backofen an. Unser neu eingebauter Backofen läuft max. mit 6,7 KW und das Kochfeld selbst gönnt sich auch nochmal max. 7,6 KW. Daher sind beide Geräte an separaten 5x2,5mm² Dosen angeschlossen.


    Dann wäre eigentlich noch die Regel, dass festinstallierte Elektrogeräte nicht mit einem Schukostecker versehen sein dürfen, sondern auch fest angeschlossen werden sollen.

    Steile These, wenn man bedenkt, dass eine Einbauspülmaschine oder eine Wärmeschublade nun mal auch fest verbaut sind und mittels Schukostecker angeschlossen werden. Was natürlich auch für den Einbaukühlschrank gilt.