Geschichte eines Alphatronic P2, der eine Reparatur (oder mehr) versucht.

  • Wow... You were motivated enough to work on it until 3am... it really fell on good hands.: thumbup:


    You must be tired. Better take some time to rest now and tomorrow go search for Zork... :D


    Good night!

    When I tried to list all retro systems I have at home, the "The message is too long, must be under 500 characters" error appears! :lol:

  • Wow... You were motivated enough to work on it until 3am... it really fell on good hands.: thumbup:


    You must be tired. Better take some time to rest now and tomorrow go search for Zork... :D


    Good night!

    Actually… I made the photos in the evening… But I just found some time to post them now. :)


    Good night!

  • Nach der Reinigung…





    Das Design des Monitors ist schon genial schön. :thumbup:

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Kurze Rückmeldung zum erneut ausgelesenen ROM:

    In der MAME-Emulation scheint es zu funktionieren, das 48K-CP/M wird auch von Diskette geladen - aber ich sehe nur einen Block-Cursor, keine Buchstaben.


    Entweder braucht das ROM also das passende Zeichen-ROM, oder es wird hardwaremäßig anders eingebunden und dies ist nicht emuliert.


    Gruß

    rfka01

    NCR DMV/Olivetti M20/ITT 3030/DEC Rainbow 100/Siemens PC-D/OlyPeople/MFA 8085/TA Alphatronic

  • Hallo rfka01 - vielen Dank für einen MESS Vor-Test.

    Leider habe ich nur im Moment eine alte MAME - Version vor Herbst 2018 - da habe ich in dem P2 MAME-CODE heftig Experimente für ein DS2069 gewerkelt.


    Haben Sie im cpp-P2 CODE den RST INT 5.5 eingebunden?

    Da wird ja eine Ausgabe wie in Zeitlupe erfolgen. Weil einige P2 MOS den Bildschirm „ROLLUP“ INT 5.5 benutzen.


    Wenn kein SIGN-ON Text erscheint - sollte doch eine Textzeile erscheinen.

    Können Sie evtl. vom MAME-Display Dump hier zeigen?

    Zum Zeichengenerator meine ich eigentlich das Problem - sonst evtl. nur falsche Zeichen?


    Grüße

    Helwie44

  • Nach der Reinigung…

    Schönes Teil!:thumbup:


    War das orginal so - dass sowohl das Triumph als auch das Adler Typenschild angebracht waren....?


    Rainer

    -------------------------------------------------------------------------------
    Suche Rechentechnik aus Deutschland, bzw. Computer Deutscher Hersteller - z.B.

    ANKER, AKKORD, CTM (CTM 70, CTM 9000, CTM 9032), DIEHL/ DDS, DIETZ, FEILER, ISE,
    HOHNER GDC, KIENZLE, KRANTZ, NIXDORF, OLYMPIA, PCS/CADMUS, RUF, SALOTA, S.E.I.,
    SIEMAG, SIEMENS, TAYLORIX, TRIUMPH ADLER - TA, WAGNER, WALTHER, WANDERER,...

    -------------------------------------------------------------------------------

  • Yes, everything is original. It was bearing this TA insignia in the first pictures he sent when he just found it. It's cooler than mine.

    When I tried to list all retro systems I have at home, the "The message is too long, must be under 500 characters" error appears! :lol:

  • Schönes Teil!:thumbup:


    War das orginal so - dass sowohl das Triumph als auch das Adler Typenschild angebracht waren....?


    Rainer



    Danke!


    Im Internet habe ich Photos gesehen, und nicht alle haben das Typenschild. Ich vermute, dass es verschiedene Modelle gab.

  • I think I've seen them on late-production TA P2 computers picrures. helwie44 † may know it.

    When I tried to list all retro systems I have at home, the "The message is too long, must be under 500 characters" error appears! :lol:

  • Hi Leute,


    ich werde demnächst wieder an meinen beiden defekten Alphatronic Systemen (P2 mit defekter CPU und P3 mit defekter Kbd+Video Karte und RAM Problem) basteln. Zur Vorbereitung habe ich ein paar Fragen an Euch:

    1. Wie messt Ihr mit dem Oszilloskop diverse Signale auf den Steckkarten? Wenn die Karten in der Backplane sitzen, dann kommt man ja gar nicht mehr ran. Ich habe leider keine MC80 "Verlängerungskarte" und offenbar sind die auch nirgends mehr erhältlich. Ein einfaches Oszi hätte ich allerdings, d.h. ich könnte mich damit auf die Suche nach den defekten Chips machen (sofern ich physisch ran komme)...
    2. Meine P3 CPU Karte sieht genau so aus wie die P2 CPU von overCLK. Ich vermute also, dass sich nur die EPROMs unterscheiden (bei mir sitzt nur ein einziges EPROM im unteren Sockel, der obere ist leer). Wenn ich die beiden EPROMs von overCLK brenne und einsetze müsste ich also eigentlich eine P2 CPU Karte (mit 40 Track Single-Sided Floppy Controller Logik) bekommen? Dann könnte ich die P3 CPU Karte zumindest temporär als Ersatz für die defekte P2 CPU nutzen ;)
    3. Wie funktioniert die 48K/64K RAM Umschaltung Hardware-seitig? Bei meiner 64K Karte funktioniert ja offenbar nur der 48K Modus korrekt und ich möchte diesen Fehler lokalisieren. Software-seitig ist klar was passiert, man schreibt in das Memory-Register den jeweiligen Modus. Aber wie wird dieses Register abgearbeitet, d.h. verändert die CPU dann die Adressierung oder macht das der Memory-Controller auf der RAM Karte (oder liege ich überhaupt ganz falsch)? Ich denke, dass die Adressierung direkt auf der RAM Karte durchgeführt wird (da sich meine RAM Karte mit 2 CPU Karten jeweils gleich fehlerhaft verhält und somit das Problem wohl nicht auf der CPU Karte liegt). Die 48K Dynamic-RAM Karte hat wohl auch einen Memory-Controller, aber ohne "Adress-Umschaltung". Deshalb braucht man die Adapter-Platine wenn man eine 48K DRAM Karte zusammen mit einer 16K SRAM Karte im System kombinieren möchte, korrekt? Hat jemand von Euch den Schaltplan und die Bestückungsliste für diese Adapter-Platine?
  • P2 / P3 Workshop

    Hallo gpospi und alphaTronic Px -Systeme USER



    CPU - MOS EPROM


    Zu 2:

    Ich meine es ist genau wie du schon überlegt hast. Ich würde aber mal erst den MOS P2U EPROM von netmercer brennen und damit mit probieren - weil der :BIN CODE dort arbeitet und auch rfka01 hat den CODE im MAME - EMU System erfolg gestartet! Klar sollte der overCLK MOS CODE eigentlich auch laufen.


    Als Referenz (FORUM Beitrag) ist dieser Beitrag von netmercer und helwie44 † schon lesenswert - Identisch dort sind die P2U CPU und MOS mit den nur verbauten zwei EPROMs!


    Möglich ist aber noch einen Seiteneffekt:

    Seit Uhrzeiten (sks KISS, DS2069-Terminal und sicher bei TA - alphaTronik Px Systeme) befinden sich ab dem EPROM Bereich 0EF0h - 0FEF eine Tastatur-Key (TABELLE) zu einem Display-Anzeige CODE gewandelt wird. Dazu sind wissenswerte Information wie der Mechanismus im MOS abgehandelt werden!


    Nationale Anpassungen:

    Es könnten also gewisse Tasten - Scancode und/oder einige Zeichen Generator ( EPROM) gewisse Unterschiede zu dem gewünschten Ergebnissen abweichen bestehen. Aber die Funktion eines MOS sollten nicht beeinträgt sein. Halt nur evtl. optisch.

    Nun kann ich im MOMENT leider nicht sagen, wie die 6 kB MOS-CODE auf 2 + 4 oder erst 2 kB + 4 kB vom CODE 0000h ab geteilt und gebrennt werden muss!

    Vom Code hätte die EPROM Bezeichnungen, also bei netmercer CAAP-2500-2601 - das sind zwei
    Bezeichnungen. Möglich deutet -2500 (Signatur) auf der code address: 0x7FB zum 2 kB EPROM hin, weil dort

    -2601 (Signatur) auf der code address: 0xFFB zum 4 kB EPROM sein könnte.

    (Nur sicher ist wenn jemand einen EPROM nur physikalisch direkt in einem PROMMER auslesen könnte!).


    Floppy Zugriff:

    Deine Einschränkung muss nicht unbedingt sein -

    wie Du schreibst:(mit 40 Track Single-Sided Floppy Controller Logik) bekommen?)


    Der MOS Driver Floppy Code ist immer für den doppel Seitenzugriff programmiert.

    Daher sind aber nur mit einem cp/m log. driver ist A:> untere Seite und wenn ein Laufwerk mit Doppelkopf verbaut wird und die Floppydis auch die Oberseite formatiert wäre - ist in allen cp/m Systemen ein log. cp/m drive mit c:> zu benutzen.


    other the quetion is work ..

  • P2 / P3 Workshop


    Messungen an Controller-Karten - wie im Betrieb ?


    Zu 1:

    Ich habe es - mit einer EXTENDER VG96 KARTE schon enfacher! Sicher hast du bei anderen Fotos von mir sowas gesehen.

    Von netmercer und selten ich  helwie44 † -habe mit einem kleinem Flachkabel (ca. 20 cm lang) auf einer Seite feine Clipgreifer und auf der anderen Seite kleine Steckbuchsen. Dazu habe ich mir passende Stiftreihen besorgt. Mit einfach Klammern fixire ich mein Drahtverbau irgend wie fest. Die Karte vorsicht auf meine MESSkabelchen achten und in den richtigen SLOT: Dann gehts los (ich habe einen Zweistrahl SCOPE) ! Diese Mimik (Greifer Leitungen Steckleiste) brauche ich mit oder ohne EXTENDERKARTE.


    Greifer Beispiel - Messleitungen:


    Stiftleiste:


    Evtl. haben andere FORUM USER geniale einfachere Verfahren?

  • Hi,

    herzlichen Dank! Den anderen Beitrag zum EPROM Auslesen kenne ich. Ich habe ihn nun nochmals durchgelesen und gewinne daraus folgende Erkenntnisse:

    • Das CAAP25 00 12 ist offensichtlich ein 2K EPROM (Typ AM2716DC) und wird im System ab Adresse 0x07FB abgelegt bzw. hat an dieser Adresse die Identifikation die beim MOS Start angezeigt wird. Es sitzt im "oberen" Sockel der CPU, d.h. das EPROM aus diesem Sockel wird zuerst von der CPU adressiert (sofern bestückt).
    • Das CAAP26 01 19 ist ein 4K (=32kbit) EPROM (Typ TMS2532JL) und wird dementsprechend im System genau 2K oberhalb des ersten EPROMs abgelegt (0x0FFB-0x07FB = 0x800 bzw. 2048 dezimal).

    Insofern müsste es eigentlich funktionieren, die ersten 2K aus dem EPROM Image von netmercer in ein 2K EPROM und die verbleibenden 4K in ein 4K EPROM (für den unteren Sockel auf der CPU Karte) zu brennen.

    Allerdings ist die Übung doch relativ aufwändig. Ich habe selbst keinen geeigneten EPROMMer und müsste einen Bekannten bemühen. Zuvor sind natürlich passende EPROMs zu besorgen bzw. allenfalls Adapter zur Anpassung der Spannungen bzw. TI-Spezialbelegungen zu bauen.

    Etwaige "falsche" Tastenbelegungen würden mich da im ersten Schritt nicht stören, Hauptsache das System "lebt" überhaupt ;)


    Deine Info zum Floppy Controller stimmt natürlich. Aber mein Problem ist, dass ich aktuell zum Experimentieren nur funktionierende 80 Track Laufwerke aus dem P3 habe. Diese können mit den 40 Track Disks bzw. dem 40 Track "Treiber" im P2 EPROM wohl nicht eingesetzt werden.

    Heute ist jedenfalls auch mein Gotek angekommen, angeblich schon mit Flashfloppy Firmware (für Amiga) vorbereitet. Ich muss also auch hier bei Gelegenheit einen passenden Adapter basteln und dann im P2 Experimentiersystem testen. Kannst Du vielleicht Deine HXCSDFE.CFG (bzw. FF.CFG und IMG.CFG) auch hier posten?


    Ein paar Anbieter für VG96 Extender Karten habe ich übrigens noch gefunden, aber 170 EUR sind mir dafür eindeutig zu viel. Muss meine Chip-Tests also wohl auch mit "fliegenden Aufbauten" durchführen. Aber immerhin sollten die Frequenzen niedrig und Signalformen einfach sein, d.h. geringfügige Verfälschungen durch "schlechte" (nicht kalibrierte) Sonden und Kabelbrücken fallen wohl nicht ins Gewicht - es sollte trotzdem klar erkennbar sein, ob ein Bauteil sinnvolle Outputs liefert oder defekt ist.


    Vorerst hoffe ich aber einmal, dass mein neuer D8203 RAM Controller bald geliefert wird und die 64K RAM Karte damit auch im 64K Modus funktioniert. Dann kann ich mir einen Großteil der Fehlersuche-Aufgaben ersparen, ich bin diesbezüglich allerdings nicht sehr zuversichtlich ;)

  • Hallo gpospi und PX Fans,


    eine CFG Datei für den GOTEK, die für HXC und FlashFloppy funktioniert, wurde bereits im Thread "GOTEK für die TA P3" gepostet:


    Gotek für die TA P3


    Am Banking ist neben der RAM Karte auch die CPU und die CRT Karte beteiligt. Kann mir kaum vorstellen, daß der 8203 defekt ist.

    Prüfe doch erst ob sich das Video RAM der CRT überhaupt ausblendet. MOS und 48K RAM Modus funktionieren doch, oder?

    Taste über das MOS eine Routine ab 4000h ein, die auf 64K umschaltet und anschließend Bytes ab 3000h in den Speicher schreibt. Erscheinen dann Zeichen auf dem Schirm, unterstützt die CRT kein Banking....

    Für einen Test der CPU könnte man z.B. ein C9h auf 0000h schreiben und dann über einen CALL Befehl anspringen. Verschwindet der Rechner im MOS oder Nirwana, dann dito...


    Viel Erfolg

    netmercer

  • Gute Idee, werde ich machen. Die Umschalt-Routine sollte ja recht einfach sein, da brauche ich keinen Assembler bemühen.

    Ich werde also folgende Tests durchführen:

    • Zunächst im normalen 48K Modus mit dem MOS ein paar Zeichen ab 3000h in den Video RAM schreiben. Erwartetes Ergebnis wäre natürlich die entsprechende Anzeige am Bildschirm.
    • Dann die OpCodes für die Memory Umschaltung sowie Video Memory Fill ab 4000h in den Speicher schreiben und aufrufen.
      • MVI A,63h (prepare 64K) --> OpCode 3E 63
      • OUT 78h (activate 64K) --> OpCode D3 78
      • MVI A,41 (prepare memory fill with 41h) --> OpCode 3E 41
      • STA 3000h (write character to memory) --> OpCode 32 00 30
      • HLT (end execution) --> OpCode 76
    • Wenn ich nun also 3E 63 D3 78 3E 41 32 00 30 76 einklopfe, dann sollte ich entweder ein A am Bildschirm links oben sehen (unerwünscht, Memory Umschaltung defekt) oder eben gar nix (weil ich ins RAM geschrieben habe und die Bildschirm Ausgabe nicht aktiv ist). Korrekt?
    • Als zweiten Test schreibe ich dann RET --> OpCode C9 ins RAM bei 0000h. Wenn die Umschaltung zuvor korrekt funktioniert hat, so müsste dieser Befehl im RAM stehen und mir sofort wieder das MOS Prompt bringen.
  • Zum 1.) Test

    ist das der minimaler Versuch zur BANKING Um-Schaltung - ok wie es so funktionieren sollte:

    Wenn ich nun also 3E 63 D3 78 3E 41 32 00 30 76 einklopfe,

    Genau wie von dir überlegt: KEIN "A" auf einer Displayanfangs-ZEILE wäre gut - ok, nur 3000h könnte je nach diversen ROLLUPs in einer unbekannter ZEILE bei einem FEHLVERHALTEN - also ein "A" auftauchen.

    Bitte beachten - bei mir habe ich den OUT 78 genoppt (Gegenprobe in meine P2U gemacht) - dann erscheint bei mir von

    Reset

    MOS-3-033.42D.14G

    zu

    AOS-3-033.42D.14G


    Zum 2.) TEST

    habe ich das richtig verstanden? - dass ein BANKING ok wäre - wird im RAM auf 0000 eine C9 (RET 8080 Befehl) geschrieben.

    Gut - jetzt haben wir 64 kB RAM ok Test - irgendwo müsste noch ein CALL stehen, oder auf dem STACK müsste eine Sinnvolle RET- Adresse schon liegen (denke bitte, beim dem MOS Reset steht der STACKPOINTER im CPU RAM etwa $1976) von dort 64 kB BANK wird kein Programmzugriff auf den STACK $1976 (CPU RAM).. oder das MOS per 8080 Befehle erreichbar sind!

    Erst ein BANK switch auf 48 kB ist das MOS und der DISPLA-RAM erreichbar und der alte Stackpointer.


    Für einen Test der CPU könnte man z.B. ein C9h auf 0000h schreiben und dann über einen CALL Befehl anspringen. Verschwindet der Rechner im MOS oder Nirwana,

    Mann könnte nach einer BANKING-switch auf 64 kB BANK machen(versuchen) dann einfach statt ein "A" in den VIDEO-RAM zuschreiben - dafür einen JMP 0 abzulegen. Ist die Bank-switch nicht ok, landet man in einem MOS - WARMSTART, im ERFOLG-switch genau wie netmercer schreibt im Nirwarra! Beispiel evtl. so,

    3E 63 D3 76 C3 00 00 ( 76 only for fun)

    Hex in 6000h Speicher (weil ich evtl, mit dem 48 kB cp/m und dem sid43 dort der Versuchscode noch erreichbar habe!) aber ab 4000h geht kla auch.

    MVI A,63

    OUT 78

    JMP 0

    Fertig.


    Aber es gibt viele Wege nach Rom...


    Grüße und Erfolg mit den Testergebnissen...

    Helwie44

  • So das Ergebnis ist in beiden P2 Systemen gleich: Keine 64K Umschaltung, d.h. das Maschinensprachprogramm führt zur Ausgabe von "A". Der "CPU Test" löst erwartungsgemäß den Warmstart aus (läuft also ebenfalls im 48K Modus). Die Frage ist nun also, warum das so ist. Meine Überlegungen:

    • In einem Testsystem werkelt die "P3 CPU samt P3 EPROM", im anderen System die normale "P2 CPU samt P2 EPROMs". Insofern kann es meines Erachtens nach kein grundsätzliches Problem der CPU Karte/EPROM Versionen sein, zumindest die P3 wurde ja immer mit 64K ausgeliefert.
    • Ich habe natürlich in beiden Systemen die gleiche 64K RAM Karte im Einsatz, d.h. ein Defekt der Karte wäre grundsätzlich denkbar.
    • Zudem sind in beiden Systemen die P2 Keyboard-Controller und Display-Karten im Einsatz. Ein System stammt noch aus der KISS Zeit, das andere ist offenbar eine frühe Version der TA Implementierung. Ich kann bei Gelegenheit noch die Karten-Beschriftungen abfotografieren. Der Keyboard-Controller hat selbst kein EPROM, die Display-Karte natürlich schon. Kann es Eurer Meinung nach am "veralteten" Display EPROM liegen? Oder sind die "alten" Karten gar nicht für die 64K Umschaltung geeignet? Ich hatte bisher den Eindruck, dass helwie44 † auch ein altes KISS System mit 64K verwendet. Insofern sollten doch im Prinzip alle Systeme für das 64K RAM Upgrade tauglich sein (was für einen Defekt in meinen Systemen sprechen würde)?

    Ich bin nun ein wenig ratlos wie ich weiter vorgehen soll. Im Grunde würde ich ja am liebsten das P3 System wieder "in Gang bringen", d.h. den defekten Tastatur/Display-Controller reparieren. Sonst scheinen ja alle Karten zu funktionieren (wobei die RAM Karte eben nachweislich nur im 48K Modus korrekt arbeitet, der 64K Modus ist noch unklar). Somit werde ich wohl um die Chip-Analysen auf dem Kombi-Controller nicht umhin kommen (und zunächst mal die jeweiligen Spannungen prüfen). Ursprünglich habe ich am Display zumindest Streifen gesehen, derzeit bleibt der Bildschirm komplett schwarz.

    Einmal editiert, zuletzt von gpospi ()

  • Hallo gpospi,

    vermutlich macht Deine CRT Karte kein Banking. Das erscheint für mich jetzt als ziemlich sicher.

    Für den Versuch einer "Ehrenrettung" Deiner 64K RAM Karte (ich glaube nämlich an ihre Funktionsfähigkeit) würde ich noch folgenden Test vorschlagen:

    Also wieder kleines Progrämmchen über die MOS 48K Betriebsart eintasten:

    Umschaltung auf 64K: MVI A,63h; OUT 78h

    RET Befehl nach z.B. Adressse 2000h. Adresse 2000h liegt normalerweise zwischen allen Stühlen und es sollte egal sein, ob CPU bzw. CRT ein- oder ausgeblendet sind, dort ist nichts, außer es ließen sich die unteren 16K der 64K Karte einblenden.

    MVI A,C9h; STA 2000h

    Falls Du auf nummer sicher gehen willst, dann Stack jetzt nach oberhalb 4000h

    LXI SP,5000h z.B.

    jetzt den RET Befehl anspringen

    CALL 2000h

    MVI A,41h

    STA 3000h

    HLT

    Falls die CPU von Adresse 2000h zurück kommt, erscheint ein "A" auf dem Schirm, dann ::joint::ist dort RAM :thumbup:

    Falls die Kiste abschmiert oder im MOS landet, dann ::cry::


    Viel Erfolg

    netmercer

  • Genau netmercer richtig rückwärts durch die Brust - ist etwas ungewöhnlich, aber mal überlege ich mal !!


    Zu meiner KISS mit 64 kB cp/m bringe ich demnächst die Hintergrundinfos - an der CPU KISS hat mir ein Hardware-Tüftler (BS - leider verst. !!) etwas gebastelt. Da schaue ich wie meine KISS Karten aussehen. Aber leider keine Schaltunterlagen oder Änderungen in PAPIER, - leider - leider!!

    Aber im Grundzustand ist meine KISS Display-Controller Karte wie in der WEB-Sammlung von mir - ob noch Änderungen (HARD-PATCH) vorhanden sind - optisch schaue ich.


    Denn klar wie netmercer schon schreibt - die CPU und die DISPLA Karte müssen weggeschaltet werden und die unteren 16 kB RAM als aktiv geschaltet werden - um überhaupt eine 64 kB zu laufen lassen,

  • Alles klar, danke! Ich werde die vorgeschlagenen Tests durchführen und wieder berichten.
    Aber grundsätzlich verstehe ich nun, dass es zwischen KISS/P2 und P2U (bzw. P3) wohl Unterschiede der Display-Karte (und eventuell auch an der CPU Karte bzw. EPROM Konfiguration) geben dürfte. Dadurch ermöglichen P2U (und P3) das Banking, während es bei KISS/P2 (ohne spezielle Modifikationen) eventuell tatsächlich nicht unterstützt ist. overCLK und jlopez haben wohl P2U Modelle und können daher die 64K nutzen, ich hab anscheinend zwei alte Modelle erwischt :(

  • So ich habe folgendes Programm eingegeben:

    MVI A,63h
    OUT 78h
    MVI A,C9h
    STA 2000h
    LXI SP,5000h
    CALL 2000h
    MVI A,41h
    STA 3000h
    HLT 76
    3E 63
    D3 78
    3E C9
    32 00 20
    31 00 50
    CD 00 20
    3E 41
    32 00 30
    76


    Offenbar ist alles richtig gelaufen (auf beiden Maschinen getestet):


    Damit wäre wohl die Annahme von netmercer (und im Grunde uns allen) bestätigt, d.h. die RAM Karte ist ok. Somit erspare ich mir zumindest das Basteln irgendwelcher RAM Alternativen :)

    Das Banking seitens CPU Karte (Umschaltung in den 64K Modus) ist dementsprechend auch korrekt durchgeführt worden.

    Allerdings beweist es dann tatsächlich, dass manche Display-Controller (oder allenfalls auch der Tastatur-Controller) das Banking nicht unterstützen und somit das System nicht im 64K Modus nutzbar ist.


    Verbleibende Lösungsmöglichkeiten für meine Systeme somit:

    • Herausfinden welche Modifikationen auf dem Display-Controller erforderlich wären (vielleicht ist das ja beim System von helwie44 † zu eruieren).
    • Fehlersuche und Reparatur am P3 Tastatur/Display-Controller (dieser unterstützt ja definitiv 64K).
  • Habe die gleiche Übung noch mit anderen Speicherbereichen gemacht (z.B. 500h, 2FFFh), da scheint soweit alles zu passen (d.h. tatsächlich RAM eingeblendet zu werden). Im Video RAM Bereich bleibt eindeutig der Videospeicher aktiv. Ich kann natürlich trotzdem das Programm ausführen, den C9 Return Code sehe ich dann beim Abarbeiten des STA Kommandos im Bildschirmspeicher ;)

    Fazit also: (Nur) der Display Controller ist der "Übeltäter"...

  • Hallo gpospi - ich war den ganzen Tag unterwegs -ich werde nach dem KISS-Display controller nachschauen:


    Aber bei dem Test wie von netmercer und von dir durchgeführt wurde ist ja folgendes zu beurteilen:

    a) mit dem 64k Banking - wird offensichtlich bei 2000h der SPEICHER sinnvoll beschrieben;


    b) ist das oberes Teilfoto mit

    MOS- ..... und dann auf HLT - wäre also bei 3000h das „A“ im 64 kB SPEICHER :: ok!!

    nicht im VIDEO-RAM.



    c) wie ist dort im unteren Teilfoto mit dem „A“ erzeugt -

    AOS-.... alter TEST? oder wie?

  • Hallo gpospi,

    Gratulation, damit dürfte die Funktionsfähigkeit der 64K RAM Karte hinreichend bewiesen sein. :vivat:

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann klappt das Banking auch bei beiden (P2 & P3) CPU Karten :thumbup:


    Also wieder ein Stück weiter...


    Weiter gutes Gelingen

    netmercer

  • helwie44 † nein, das obere Teilfoto ist vor dem Programmstart und das untere nach Programmablauf.

    In diesem Fall ist das "A" das korrekte + erwünschte Ergebnis. Das Hauptprogramm verzweigt ja zunächst in ein Unterprogramm, das in den zu testenden Speicherbereich geschrieben wird und lediglich einen Rücksprungbefehl enthält. Bei korrekter Rückkehr ins Hauptprogramm wird von diesem das A ausgegeben.

  • MC 80 Display controller (Varianten KISS, TA)

    Hallo gpospi und P2 USER / Owner,


    Herausfinden welche Modifikationen auf dem Display-Controller erforderlich wären (vielleicht ist das ja beim System von helwie44 zu eruieren).

    A)

    Zunächst habe ich einen KISS Display controller von 1979, sks Baureihe MC 80 49 9 .

    Dieser war in einem KISS LABOR-Gerät und wurde zunächst mit 4300h cp/m und sonstigen 48 kB Programme benutzt.

    Im SLOT der P2U alphaTronic mit 48kb und 16kB static RAM (damals hat mir ein Hardware-Tüftler ca.1980 die MEMORY gebaut) .

    Wenn ich diese KARTE (richtiger SLOT) in meine P2U betreibe, ist alles mit 48kB Speicher-Betrieb in Ordnung.

    Die beiden Seiten sind hier beigefügt (HDFoto) -Signaturen auf beiden Seiten rot unterstrichen von mir!

    Auch so mit einem Hardware-Patch - die Sache habe ich nie verfolgt!

    Ich gehe davon aus, dass die PDF in meiner WEB-Sammlung zum sks_BC10... etwa entspricht.


    Bauteile - Seite:


    Print - Seite (Entflechtung)


    Wenn ich einfach eine cp/m 100h cp/m DISKETTE bootet - wird das System offenbar gestartet. Mit DIR, STAT, PIP, DU, SID usw (ich meine wenig Speicherbelegung , evtl. unter 12 kB oder so) arbeiten richtig (aber nicht in die Tiefe geteste) .

    Ich habe mit dem SID (100h cp/m) etwas gespielt - dann mit FILL oder Display probiert mit dem Display-FOTO habe ich folgende Anzeige-Ergebnisse!!


    Foto der Aktionen mit dem 100h cp/m SID:


    Die frabigen Markierungen sind leicht zu den Aktionen / Ergebnisse erkennbar.


    FOLGE aus meinen TESTs, schreibt das cp/m 100h System - klar über BANKING per MOS richtig in den VIDEO-Display RAM.


    Wird jetzt (auf 64kb RAM ) mit dem SID geschrieben landet das offenbar auch im VIDOE-RAM -

    das bedeutet: Diese Display-controller Karte liegt einfach parallel zu einem evtl. geschaltetem 16 kB (unten) RAM.


    Noch habe ich eine sks MC 80 46 10 Display Karte - jetzt wird es spannen!

    Wie die Karte sich verhält?

  • MC 80 Display controller (MC 80 46 10 run with cp/m 100h in KISS, TA)

    B)

    Nun arbeitet dieser Display controller astrein in der oben gerade beschriebene alphaTronic P2U (64 kB MEMORY) und unter cp/m 100h TPA - siehe die Test mit SID!!!

    Schauen und staunen - wer findet den kleinen Unterschied? Ich mache etwas Pause....


    Bauteile Seite MC 80 46 10 : Fequenz identisch mit 12 8544 Quartz!


    Dazu die Print Seite (Entflechtung)


    Dazu arbeitet SID vom USER also auf dem RAM und nicht auf dem VIDEO RAM.

    Genau wie es sein soll! Diese Display-Controller Karte wird richtig per BANKING offenbar umgeschaltet.



    Evtl. könnten einig USER wie netmercer , jlopez , overCLK , gpospi +++ mal rüberschauen - rein von den Unterschieden per FOTOs?


    Viele Grüße und abwarten - welche KARTE gpospi als Display Controller ( Signaturen???) hat.

    Helwie44