Diskussion zum Thema "Coronavirus"

  • Dies vor allem vor dem Hintergrund, daß genau für sowas Ende vergangenen Jahres ein Riesenbudget zur Verfügung gestellt worden ist und das auch nicht an direkte Vorgaben gebunden war, sondern so mehr oder weniger vor Ort entschieden werden kann, was damit passieren soll ( 5 Mrd. EUR (?) über x Jahre ).

    Damit sind aber nur die Beschaffungskosten gemeint und nicht der Unterhalt.

    Wer soll das alles betreuen? Lehrer sind dazu nicht in der Lage und es ist, mit Verlaub gesagt, auch nicht Ihre Aufgabe die IT einer Schule zu betreuen.


    Zeigt mit doch mal bitte eine Schule im ländlichen Raum ( keine KGS,IGS oder GYM) die sich einen eigenen IT Mitarbeiter leisten kann.

    Da gebe ich dir fast vollständig recht, außer bei dem letzten Satz:


    Jeder Kleinbetrieb, der mehr als 20 EDV-Accounts zu verwalten hat, leistet sich heute einen internen IT-Administrator oder einen externen Dienstleister, der das tut. Jede FH und jede Uni gleich einen ganzen Stall voll. Vielleicht muss man einfach akzeptieren, dass in der heutigen Zeit eine funktionierende IT-Umgebung für eine Schule genauso wichtig ist wie ein funktionierendes Klo.


    Tobias

  • Dies vor allem vor dem Hintergrund, daß genau für sowas Ende vergangenen Jahres ein Riesenbudget zur Verfügung gestellt worden ist und das auch nicht an direkte Vorgaben gebunden war, sondern so mehr oder weniger vor Ort entschieden werden kann, was damit passieren soll ( 5 Mrd. EUR (?) über x Jahre ).

    Damit sind aber nur die Beschaffungskosten gemeint und nicht der Unterhalt.

    Wer soll das alles betreuen? Lehrer sind dazu nicht in der Lage und es ist, mit Verlaub gesagt, auch nicht Ihre Aufgabe die IT einer Schule zu betreuen.

    Und stattdessen sollen das dann die Eltern machen?

  • Da gebe ich dir fast vollständig recht, außer bei dem letzten Satz:


    Jeder Kleinbetrieb, der mehr als 20 EDV-Accounts zu verwalten hat, leistet sich heute einen internen IT-Administrator oder einen externen Dienstleister, der das tut. Jede FH und jede Uni gleich einen ganzen Stall voll. Vielleicht muss man einfach akzeptieren, dass in der heutigen Zeit eine funktionierende IT-Umgebung für eine Schule genauso wichtig ist wie ein funktionierendes Klo.

    Ok, wenn funktionierende Klos der Maßstab sind, dann wird das sicher nichts mit der Digitalisierung. :mrgreen:

  • Damit sind aber nur die Beschaffungskosten gemeint und nicht der Unterhalt.

    Wer soll das alles betreuen? Lehrer sind dazu nicht in der Lage und es ist, mit Verlaub gesagt, auch nicht Ihre Aufgabe die IT einer Schule zu betreuen.

    Und stattdessen sollen das dann die Eltern machen?

    Zuhause? Ja. Da kommt ja auch nicht der Lehrer vorbei und sortiert das Bücherregal.


    In der Schule (zumindestens wenn sie wieder offen ist)? Sicher nicht.


    Tobias


  • https://www.spiegel.de/panoram…c2-4f24-85ac-8d5402241483

  • Ich glaube auch nicht an 55% ...


    Kenne genügend die zu hause arbeiten könnten aber nicht dürfen ... (und zu hause die Bedingungen dafür miess sind ...)

    Ich hatte die Zahl auf einer Nachrichtenseite gelesen, die ich jetzt aber nicht wiederfinde (trotz intensivem Suchen).


    Zu den Bedingungen:"90 Prozent der Haushalte haben inzwischen Anschlüsse mit 50 Megabit pro Sekunde"


    Zahlen zum Homeoffice vom 15.3 habe ich hier gefunden. Danach sind aktuell 42% der arbeitenden Bevölkerung in der Lage ist fast alle Tätigkeiten von zu Hause aus zu erledigen.


    2016 haben 19% aller Mitarbeiter mobil über das Internet gearbeitet (teilweise bis hauptsächlich). In der gleichen Studie wird ein Anteil von 55% für Computerarbeit an der Gesamtwirtschaft 2015 angegeben. (In Dänemark lag 2015 der Anteil der Computerarbeit bei über 80%)


    Bereits 2018 haben 57% der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern Homeoffice oder mobiles Arbeiten angeboten. Dabei unterschied sich aber die Methodik massiv, so dass von diesen 57% nur 22% der Mitarbeiter ganze Tage oder durchgehend von zu Hause aus arbeiten konnten. => 12,5% aller Mitarbeiter von Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern haben also bereits 2018 ganze Tage oder komplett von zu Hause aus gearbeitet.


    Dann hier zur 'Digitalwirtschaft': von allen IT-nahen Unternehmen sind 89% in der Lage Homeoffice anzubieten und von den Mitarbeitern dieser Unternehmen können 86% Homeoffice machen. Das wären somit 76% aller Mitarbeiter von IT-nahen Unternehmen. Wieviele davon jetzt tatsächlich Homeoffice machen steht dort leider auch wieder nicht.


    [EDIT: Die Zahlen unterscheiden sich wohl von Statistik zu Statistik massiv. Demnach haben 2018 48% der Beschäftigten am Computer gearbeitet und 35% aller Beschäftigten konnten zudem mobil Arbeiten.

    2011 arbeiteten 61% mit dem Computer?]


    Auch scheint es eine Unterscheidung zwischen Homeoffice und mobilem Arbeiten zu geben. Das macht die Suche nicht einfacher.


    Aus meinem Umfeld arbeiten derzeit alle meine Bekannten (die nicht im ÖD sind) von zu Hause aus. Bei einigen mir bekannten Firmen ist aktuell nur ein ITler in der Firma um bei Problemen mit der Technik schnell reagieren zu können.


    Laut einer Erhebung arbeiten in den USA angeblich fast 77% der Beschäftigten aktuell von zu Hause. Dann sind es bei einer anderen Webseite plötzlich nur 34% und wieder eine andere Erhebung spricht von mehr als 5 Millionen Arbeitnehmern. Wie verlässlich diese Informationen sind ist bei dieser Divergenz sehr fraglich.


    Ich gehe davon aus, dass wir erst in ein paar Monaten verlässliche Statistiken zu diesen Themen haben werden. Die 55% kann man daher vorerst ignorieren.

  • da stellt sich halt die Frage, wie der Briefträger, der Müllwerker und der VW-Lenkrad-Anschrauber von zu Hause aus arbeiten sollen - Da kann die Bandbreite ihrer Interneverbindung noch so hoch sein, da paßt einfach kein Auto und auch keine volle Mülltonne durch :)


    Und wenn wirklich 42% der arbeitenden Bevölkerung in der Lage sein sollten, ihre Tätigkeit von zuhause aus auszuüben, dann armes Deutschland: Wer produziert eigentlich noch was außer Schreibkram?

  • da stellt sich halt die Frage, wie der Briefträger, der Müllwerker und der VW-Lenkrad-Anschrauber von zu Hause aus arbeiten sollen - Da kann die Bandbreite ihrer Interneverbindung noch so hoch sein, da paßt einfach kein Auto und auch keine volle Mülltonne durch :)


    Und wenn wirklich 42% der arbeitenden Bevölkerung in der Lage sein sollten, ihre Tätigkeit von zuhause aus auszuüben, dann armes Deutschland: Wer produziert eigentlich noch was außer Schreibkram?

    Die Aussage dort war dass 42% hauptsächlich von Zuhause aus arbeiten können wobei aber nicht erklärt wird, was das dort genau bedeutet. Bei uns bedeutet hauptsächlich von Zuhause, dass 4 von 5 Tagen ohne Einschränkungen von Zuhause aus gearbeitet werden kann. Der Anteil der Arbeitsplätze, die auch "mobil" genutzt werden können ist wohl wesentlich größer. Wobei "mobiles Arbeiten" ≠ Homeoffice ≠ Telearbeit ... Wo die Unterschiede liegen weiss ich aber nicht.


    Ich denke, dass Computerarbeit mittlerweile mehr als 60% der Arbeit in Deutschland ausmacht. Diese Arbeit kann man auch von Zuhause aus tätigen. Es handelt sich bei der Machbarkeit somit um ein technisches und organisatorisches Problem. Mir würde es ja reichen, wenn nur noch 50% der Autos auf der Autobahn wären (ich halte das derzeit für durchaus machbar).


    Die Produktion ist doch mittlerweile fast durchgehend Automatisiert und massiv optimiert. Warum muss der Maschinist denn vor Ort sein, wenn er die Ventile usw. eh per Computer steuert? Vor 30 Jahren bei Schering (Chemiewerk) wurde bereits fast alles von der Zentrale aus gesteuert. Anlieferung war per Tanklaster und wurde über pumpen dorthin gebracht wo es benötigt wurde. Das eine oder andere nicht automatisierte Ventil, welches von Hand geöffnet/geschlossen werden musste wurde von Azubis bzw. "den Neuen" betreut (die hatten immer ein Funkgerät zur Zentrale dabei). Autonome Transportwagen und Steuerungen sind ja nicht neu. Auch in einem Stahlwerk wirst du heutzutage keine 1000 Mitarbeiter mehr für die Schmelze benötigen. Mit VR könntest du den Azubis den altgedienten Mitarbeiter virtuell bei Seite stellen und auf einem Werksgelände herumrennen lassen, wenn das Firmenpolitik ist. Für Notfälle reicht doch eine Minimalbesetzung. Das würde ja auch Personenschäden vermeiden, wenn ein Werk mal doch hochgeht.


    Übrigens:

    Stahlwerk Thüringen hat 2011 mit 687 Mitarbeitern 476 Millionen Euro Umsatz gemacht... das sind fast 700 Tausend Euro Umsatz pro Mitarbeiter. So etwas schafft man nicht, wenn da noch manuell mit Hammer und Amboss hantiert wird. Du kannst bei solchen Betrieben zudem davon ausgehen, dass mindestens 30% der Mitarbeiter mit Verwaltung, Marketing und Verkauf beschäftigt sind. Ich habe nach genauen Zahlen gesucht aber nichts gefunden.


    Ein selbständiger Schmied ist da gesamtwirtschaftlich leider unwesentlich. Wenn ein Handwerksbetrieb 700.000€ Umsatz pro Jahr pro Person macht, dann ist der schon verdammt gut.


    Hinsichtlich Mülltonne, Lenkrad:

    Bei uns im Ort fahren die Müllwagen halbautomatisch. Es ist nur ein 'Müllmann' im Führerhaus und fährt die Mülltonnen an. Der Wagen erkennt den Standort der Mülltonne und greift sie vollautomatisch. Der muss nicht einmal mehr aussteigen. Wenn die Müllautos dann in Zukunft noch selbst fahren, braucht man auch keine Müllmänner mehr. Und wenn wir alle Zuhause arbeiten, dann braucht man auch keine Lenkräder für Autos mehr, weil wir keine Autos mehr fahren :P


    Mal im Ernst:

    Klar kann man nicht alles beliebig automatisieren oder per Computer lösen. Dort wo es möglich ist, sollte man aber über die Vorteile der Heimarbeit nachdenken.


    In den 60ern war es ja noch durchaus üblich, dass ein Scherenschleifer oder Messergriff Hersteller von Zuhause auf Akkord gearbeitet hat. Mit der Automatisierung sind diese Kleinhandwerke weggefallen. Das Gleiche wird in den wenigen derzeit noch verschonten Bereichen auch passieren. Der Anteil der Kopfarbeit hat seit der Industrialisierung und vor allem seit den 80ern immer weiter zugenommen. Warum sollte sich dieser Trend nun ändern? Der klassische Handwerker wird über kurz oder lang wohl nur noch eine Nische besetzen können.


    -Jonas

  • https://www.youtube.com/watch?v=2Y8dEwAidMc

    https://www.youtube.com/watch?v=ChnX119DiZY


    und Frage: Wie beschleunigt man hier den Abpack-Prozess am sinnvollsten ??

    https://www.youtube.com/watch?v=Sjrbyz6uFJo



    Eigentlich hatte ich nach einem YT Video von einer Holzfabrik in NordEuropa gesucht, was es mal gab, wo i.P. noch 2 Leute im Überwachungsstand "hausen" und vorn Bäume eingefüllt werden, hinten aber fertige Bretter bzw. schon fast montierbare Möbelelemente rauskommen. Das war ähnlich eindrucksvoll, wie das von der NeXT Produktionsstraße, was ich neulich mal hier schon verlinkt hatte.


    Das was danach kommt ist dann aber so ähnlich

    https://www.youtube.com/watch?v=KaUIYdh4ixU

    https://www.youtube.com/watch?v=V7Iti4NNvqY

    https://www.youtube.com/watch?v=M0yE3tYhU_0 usf. usf.



    Daß das nicht überall geht, ist klar. Aber da wo es geht, wird das schon gut "da" sein. Und der nächste Schritt ist eben, daß man noch den Büro- und Transportkram wegoptimiert - und wenn die Leute dann nicht in der Lage sind, sich selbst sinnvoll zu beschäftigen oder digital-affin sowas steuern können, dann wirds wohl echt spannend.


    Schönes Beispiel ist auch Landwirtschaft - das lohnt sich echt da mal reinzuschauen, auch und v.a. aus so einer Computerperspektive.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Edited 2 times, last by ThoralfAsmussen ().

  • da stellt sich halt die Frage, wie der Briefträger, der Müllwerker und der VW-Lenkrad-Anschrauber von zu Hause aus arbeiten sollen - Da kann die Bandbreite ihrer Interneverbindung noch so hoch sein, da paßt einfach kein Auto und auch keine volle Mülltonne durch :)


    Geht! Siehe hier ab 1:28 - Busfahrer und Müllmann. :D

    https://www.youtube.com/watch?v=PL10KHvmuuU

  • Jahrelang wird immer verhindert, dass Heimarbeit möglich wird um plötzlich keine Bedenken mehr zu haben und sogar die immer verneinten Vorteile hervorzuheben.

    Das ist in der Tat erstaunlich. Man könnte jetzt sagen, in der Not frisst der Teufel Fliegen. Aber das ist es nicht, die Befürchtung war bisher wohl meistens, dass die Leute sich einloggen, und dann bis zum Ausloggen irgendwas anderes machen. Jetzt ist es anders, man will/muss die Leute behalten und bezahlen, also sollen sie wenigstens ein mindestens was tun.

    Skype ist jedoch ein rotes Tuch für mich und sollte weder in der Firma noch in einer Behörde oder Bildungsanstalt eingesetzt werden. (meine Meinung)

    Skype (for Business) ist ja auch fast *out*. Das wird gerade von Teams abgelöst, und wenn du das mal erlebt hast, sagst du auch nur noch 'Wow', weil es eben nicht nur (Video-)Chat ist, sondern ein echtes Koloborationstool, wo du zusammen an einem Office-Dokument arbeiten kannst, wenn du das dann noch mit OneNote und Sharepoint kombinierst, dann ist das etwas, was du dir bisher nicht vorstellen konntest und dich gleichzeitig fragst, warum es das bisher noch nicht gab. Da kommt kein anderes Tool auch nur in die Nähe, wenn die OpenSource-Fraktion oder irgendein Mitbewerber das nachprogrammieren will, wird sie wohl in den nächsten 20 Jahren nicht so weit kommen, wie das jetzt ist.

    Ich finde dieses Potential enorm und bestätigt mich in meiner Meinung, dass man einen Großteil der Autos von der Straße bekommen kann, wenn man Homeoffice staatlich vorschreiben würde, wenn es möglich ist.

    Das wäre wirklich toll! Das Zweit-Auto spürt man ja auch finanziell.

    Irgendwie hat sich dieser Konzern aus Redmond extrem stark in unseren Behörden eingenistet. Das geht mir ehrlich gesagt gehörig gegen den Strich.


    Zeitgleich muss man aber auch akzeptieren, dass Microsoft ein sehr ausgearbeitetes Ökosystem für die Teamarbeit anbietet. Dieses ist in seiner Funktionalität wohl nicht 'über Nacht' zu reproduzieren.

    Zugegeben, ein offener Standard wäre besser. Aber zu viele Köche verderben auch den Brei. Ich halte von der Cloud eigentlich auch wenig, aber bei dem Office 365 Paket mit Teams usw. spielt sie ihre Vorteile aus

    Damit lassen sich bestimmt auch leicht die Klimaziele erreichen, wenn man nur will. Zudem würden Bürogebäude in der Innenstadt nun für Wohnungen frei werden und die Mietpreistreiberei hätte damit wohl auch ein Ende.

    Wenn das Ganze hier vorrüber ist, wird alles wieder seinen gewohnten Trott gehen, ich teile deinen Wunsch, wird aber nicht passieren. Da mache ich mir keine große Hoffnung.

    Man stelle sich mal vor: In 10 Jahren sind alle Autobahnen massiv ausgebaut, Elektroautos sind effektiv konkurrenzfähig zum Benziner/Diesel (1000 km Reichweite) und die Brücken sind alle saniert und auf 4 Spuren erweitert .... aber keiner fährt mehr mit dem Auto zur Arbeit :P Ich spekuliere ja schon seit 2010, dass wenn das E-Auto für mich in Frage kommen würde, dann brauche ich es nicht mehr

    Wäre zu schön...

    Nichts wäre dümmer als zur alten (gewohnten) Normalität zurück zu kehren!

    Genau das wird passieren, warte ab, spätestens wenn alle durchseucht oder geimpft sind. Bis eine Lockerung der jetzigen Situation kommt, wird sicher noch weit über den 3.5 hinaus dauern, habt ihr die jüngsten Entwicklungen schon aus China gesehen, die haben gelockert und plötzlich schnellen die Zahlen wieder hoch (plus dreitausendundeinparzerquetschte).

    Also erstmal: nur weil man in der Lage ist, E-Mail zu schicken, heisst das nicht, dass man einen Office-365-fähigen PC oder einen entsprechenden Internetzugang hat.

    EIn Office 365 fähiger PC kostet nicht viel, man kann einen 5-10 Jahre alten Office-PC (z.B. Dell Optiplex mit Core i3 CPU) nehmen, installiert mit dem Win7-Key auf dem Aufkleber WIn 10 und schließt das Office 365 Home Abo ab, das man sich mit 4 weiteren Familienmitgliedern teilt, das sind dann 20 Euro pro Nase pro Jahr für die Nutzungslizenz. Der Internetzugang ist teurer als der PC.

    Ich denke, dass Computerarbeit mittlerweile mehr als 60% der Arbeit in Deutschland ausmacht. Diese Arbeit kann man auch von Zuhause aus tätigen. Es handelt sich bei der Machbarkeit somit um ein technisches und organisatorisches Problem.

    Weniger ein technisches, als ein organisatorisches Problem. Ein VPN-Gateway ist schnell aufgesetzt, wenn es der Router der Firma nicht sogar von sich aus kann. Und einen VPN-Client hat Windows 10 schon eingebaut.


    vpn.jpg

    Das sollte für viele Gateways ausreichen. Oder man installiert das kostenlose OpenVPN, oder man nutzt die Lösung, die bei der sowieso vorhandenen Enterprisefirewall (z.B. Cisco, Checkpoint, Citrix NetScaler Gateway. ok, der ist keine Firewall) schon dabei ist. Das ist nun kein Hexenwerk, (Ok, OpenVPN vernünftig aufzusetzen schon...)


    Ich hätte ja am Anfang des ganzen Zaubers erwartet, daß hier so eine Art schulische Digitalisierungskampagne wirklich durchstartet, also inkl. Pads als Klassensätze (so ähnlich wie das mal mit Taschenrechnern gelaufen sein muß). Dies vor allem vor dem Hintergrund, daß genau für sowas Ende vergangenen Jahres ein Riesenbudget zur Verfügung gestellt worden ist und das auch nicht an direkte Vorgaben gebunden war, sondern so mehr oder weniger vor Ort entschieden werden kann, was damit passieren soll ( 5 Mrd. EUR (?) über x Jahre ).

    Die Hoffnung hatte ich auch! Die - jetzt fällt schon wieder das böse Wort - Microsoft-Lösung mit der Schul-Azure-Cloud ist im Prinzip eine tolle Sache, siehe obige Lobhudelei auf Office 365, Teams, Sharepoint, OneNote und Co., und jeder private Windows-10-PC ist schon dafür vorbereitet. Es fehlt halt etwas das Vertrauen, wegen Cloud Act und Datenschutz, und vielfach wohl auch das Geld und Knowhow an den Schulen, um das (sicher) zu nutzen. Apple bietet sowas auch, aber lange nicht so gut ausgebaut, und die Google G Suite mit Chromebooks und Tablets wäre theoretisch ja auch noch eine Alternative, da hast du Office, Videochat usw. auch alles aus einer Hand. Google ist halt noch eine schlimmere Datenkrake als MS.

    komme nicht in die Versuchung, um 12 Uhr zum Mittagessen mein Feierabendbierchen zu trinken. Was ja viel angenehmer ist, wenn man zum Mittagessen den Grill anwirft.

    Gute Idee! Wir können ja dabei Skypen!

    Damit sind aber nur die Beschaffungskosten gemeint und nicht der Unterhalt.

    Wer soll das alles betreuen? Lehrer sind dazu nicht in der Lage und es ist, mit Verlaub gesagt, auch nicht Ihre Aufgabe die IT einer Schule zu betreuen.

    Ende letzten Jahres und Anfang dieses Jahr haben hier in der Gegend die weiterführenden Schulen alle so Infotage oder Abende gemacht, wo man gucken konnte. Wir haben uns hauptsächlich Gymnasien hier in der Gegend angesehen, weil unsere große Maus da hin will/soll. Dabei habe ich ganz unterschiedliche Ausbaustufen gesehen.


    Das alt ehrwürdige Albert-Schweizer mit MINT-Schwerpunkt hatte die armseligste Informatik-Ausstattung, gerade mal ein PC-Raum mit einem Klassensatz PCs znd 3 Lego RCX Kästen, die sich alle teilen mussten. Die PCs liefen noch mit Vista und hatten Internet-Zugang... (immerhin scheinen sie gut vernagelt gewesen zu sein, da war für die Schüler nur das an Anwendungen und Kontextmenüeinträgen erreichbar, was sie nutzen sollten), die Ausstattung hätte ich in der nahen Großstadt nicht erwartet, Ok, Offenbach ist unter dem hessischen Rettungsschirm...


    Dann haben wir uns das Reichwein-Gymnasium in der Nachbargemeinde angesehen, die haben voll auf Schul-Azure gesetzt, in jedem Klassenraum mindestens 2 PCs, alle m#glichen Arten von Robotorn (RCX, Ardiuno, Raspi, Caliope,), 3D-Druckerm ... geschütztes WLAN überall, sogar in der Sporthalle, fast jeder Klassenraum mit Whiteboard, sogar 2 Surface-Geräten (also nicht die Tablets/Notebooks, sondern die großen Dinger für die Wand) habe ich gesehen, und ein Informatikunterricht, der in der Oberstufe ganz schön anspruchsvoll ist, das Script der 12. Klasse was da an der Tafel angeheftet war, hätte ich gerne mal vollständig und in Ruhe zur AUffrischung durchgearbeitet, komplexe Datenstrukturen mit Zeigern, Listen, Datenbanken, Netzwerkprotokolle, Automathentheorie, das ging ordentlich zur Sache! Dabei ist zu bemerken, dass mich der Klimbim, den die Schule an dem Tag in den Physik, Chemie und Biologie Röumen fast noch mehr beeindruckt hat, sogar eine Sternwarte haben die!


    Und dann noch das Mann-Gymnasium, wieder mit Mint-Schwerpunkt bei uns im Ort, ähnlich gut ausgestattet wie das Reichwein, aber mit dem Unterschied, dass sie kein Azure nutzen, sondern eine eigene Win-Domäne mit Owncloud zum Datenaustausch. Und ohne so beeindruckende Vorführungen und Sternwarte. Hier gab es allerings die kompetentesten Informatik-Lehrer die das alles selbst verwaltet haben.


    Wir hoffen, das mit #2 klappt...

    Vielleicht muss man einfach akzeptieren, dass in der heutigen Zeit eine funktionierende IT-Umgebung für eine Schule genauso wichtig ist wie ein funktionierendes Klo.

    Da scheint es wohl große regionale Unterschiede zu geben. Was mich am meisten erstaunt, dass da jetzt keine Initiative der Klassenlehrer kommt. Es gibt um Internet einige Anleitungen, wie Lehrer und Schüler jetzt schnell per Skype, Zoom, Hangouts, usw. Mein Neffe in Indonesien hat momentan täglich 4 Stunden Unterricht per Skype. Mag zwar datenschutzmäßig vielleicht nicht die beste Lösung zu sein, aber die funktioniert und in der Situation momentan muss man halt einfach mal die Kirche im Dorf lassen.

    Aus meinem Umfeld arbeiten derzeit alle meine Bekannten (die nicht im ÖD sind) von zu Hause aus. Bei einigen mir bekannten Firmen ist aktuell nur ein ITler in der Firma um bei Problemen mit der Technik schnell reagieren zu können

    So läuft es bei uns auch

    • Official Post

    Der klassische Handwerker wird über kurz oder lang wohl nur noch eine Nische besetzen können.

    Möchtest Du in einem Zelt leben?

    Oder ist ein richtiges Haus vielleicht doch besser?

    Auf dem Bau sehe ich auf absehbare Zeit keine Automatisierung, die das Handwerk verdrängen könnte.

    Wobei das bei Neubauten noch am ehesten gehen könnte, wenn man Häuser aus fabrikgefertigten Normteilen zusammenkloppen würde.

    Der Trend geht aber stattdessen zu immer mehr individualität.


    Spätestens bei den Reparaturen und Modernisierung ist aber mit Automatisierung garnichts zu wollen.

  • Da scheint es wohl große regionale Unterschiede zu geben. Was mich am meisten erstaunt, dass da jetzt keine Initiative der Klassenlehrer kommt. Es gibt um Internet einige Anleitungen, wie Lehrer und Schüler jetzt schnell per Skype, Zoom, Hangouts, usw. Mein Neffe in Indonesien hat momentan täglich 4 Stunden Unterricht per Skype. Mag zwar datenschutzmäßig vielleicht nicht die beste Lösung zu sein, aber die funktioniert und in der Situation momentan muss man halt einfach mal die Kirche im Dorf lassen.

    So läuft es bei uns auch

    Die Vernunft hat sich doch noch durchgesetzt: Grade kam die Nachricht von der Schule, dass die Kinder ab Montag (also nach den Osterferien) per MS Teams unterrichtet werden.

  • Nebenan haben 2 Bauarbeiter vor 10 Jahren ein Mehrfamilienhaus in 2 Wochen im Rohbau hochgezogen. Die hatten einen Kran mit Fernbedienung und es wurden sehr große Steine (eher Module) per LKW geliefert. Selbst die Bodenplatten haben die zu zweit gesetzt. Dann haben 4 Leute in etwas mehr als einer Woche den Innenausbau mit Verkabelung, Fenstern und Türen gemacht. Abschließend kamen 2 Leute, die haben mit einem Kranwagen die Wände verputzt, was zwei Tage gedauert hat. Und parallel habe 2 Leute das Dach gedeckt. Noch in der 4. Woche ab Baubeginn konnten die ersten Käufer die Wohnungen besichtigen. Das hatte mich damals echt schockiert wie schnell das ging.


    Wie oft muss renoviert werden? Alle 15 Jahre? Wieviele Handwerker braucht man dafür? Am Ende ist es eine Nische, die nur eine sehr begrenzte Zahl an Leuten ernähren kann. Häuser werden bald als Fertigmodule oder sogar aus dem 3D Drucker geliefert. Da braucht man eventuell nur noch einen Handwerker vor Ort.


    Ich meine ja auch nicht, dass es bald keine Handwerker mehr gibt. Nur wird es schwieriger welche zu finden und man hat lange Wartelisten. Es ist halt eine Nische und kein Massenmarkt. Eventuell ist es irgendwann billiger das Haus abzureißen und ein Neues bauen zu lassen? Es würde in jedem Fall die Wirtschaft ankurbeln ;) ... Unser 12qm Badezimmer hat 16.000€ gekostet (ohne Waschbecken und Schränke) und ist nicht einmal luxuriös. Früher haben wir so etwas selbst gemacht (Altbau zum Teil 400 Jahre alt). Trotzdem hatten wir etwa 6 Monate Wartezeit bis die angefangen haben und am Ende kamen dann nur 4 Leute (5 mit Azubi), die nacheinander gearbeitet haben.


    Naja, wie dem auch sein. Aktuell gibt es jedenfalls noch den Bedarf an Handwerkern und Individualleistungen. Auch wenn man die derzeit wohl nicht in Anspruch nehmen kann.


    -Jonas

    • Official Post

    Etwas aktuelles habe ich auf die Schnelle nicht zum Thema gefunden, aber eine Prognose von 2015: Heise Artikel

    Da geht viel... nur: Wollen wir das? Da hängt ja eine ganze Kette erforderlicher ökonomischer und sozialer Änderungen dran, wenn das dem Wohl der Menschen dienen soll und nicht zur Verarmung.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs


  • Schön pauschalisiert!


    Erst heute gab es wieder einen Bericht über Alleinerziehende Eltern, die im Moment nicht wissen, wo ihnen der Kopf sitzt, weil z.Zt. Multitasking in Bezug auf Homeoffice und Kinderbetreuung angesagt ist.


    Nicht jeder sitzt mit seinem Wohlstandsranzen Daheim und empört sich über die aktuelle Bildungssituation während die Nanny die Kinder bespaßt.

  • "Sein Papa ist Koch. Bildung ist ihm nicht wichtig."


    Sag' ich doch.

    Und deswegen sind wir international auch ganz weit vorne bei der mangelnden Chancengleicheit.


    Aber das scheinst du ja zu befürworten. Du nimmst die Kinder in Haftung für ihre Eltern.

  • Ich denke, dass Computerarbeit mittlerweile mehr als 60% der Arbeit in Deutschland ausmacht. Diese Arbeit kann man auch von Zuhause aus tätigen. Es handelt sich bei der Machbarkeit somit um ein technisches und organisatorisches Problem.

    Weniger ein technisches, als ein organisatorisches Problem. Ein VPN-Gateway ist schnell aufgesetzt, wenn es der Router der Firma nicht sogar von sich aus kann. Und einen VPN-Client hat Windows 10 schon eingebaut.

    [...]

    Also ganz so wenig (nur ein Router) ist dann doch viel zu wenig.

    Es soll ja auch sicher sein. Daher spielt die Frage der Authentifizierung auch eine Rolle. Und nicht jeder Router ist dafür geeignet, mal von dem dann erheblich gestiegenen Bandbreitenbedarf im Vergleich zur Zeit vor Corona (weil plötzlich jeder mit VPN arbeiten will/muss) abgesehen - da muss man erstmal auch die dafür zur Verfügung gestellte Bandbreite nach oben hin anpassen.

    Der eingebaute Windows 10 "VPN" Client ist nicht wirklich geeignet, weil L2TP nicht ausreicht, PPTP total veraltet ist, und eben IPSec fehlt.

    Normalerweise benötigt eine größere Firma zudem auch eine VPN-Lösung, die, wenn IPSec mal in der jeweiligen Umgebung nicht geht, ein Fallback auf bspw. SSL möglich sein muss, auch wenn das etwas Performance kostet.

    Die VPN Lösung muss man auch per Policy anpassen können, denn Split Tunneling oder das Routing für bestimmte Dienste (Skype bspw.) muss auch anpassbar sein (nein, ich finde Skype for Business nicht unbedingt sicher, aber wenn die Firmenleitung meint, man müsse sich mit Microsoft aus kaufmännischen und strategischen Gründen verheiraten, muss man damit leben).

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Das ist, mit Verlaub, Quatsch. Ich nehme Eltern in die Verantwortung für ihre Kinder (oder soll man solchen Eltern ihre Kinder wegnehmen?)

  • Sorry Jonas, aber was Du da beschreibst ist total unrealistisch. Alleine die Anzahl der erforderlichen Gewerke ist ja schon fast höher, als bei Dir die Anzahl der Handwerker, ganz abgesehen von den erforderlichen Trocknungszeiten, bevor weitergrarbeitet werden kann.

    Ich will jetzt eigentlich nicht noch mehr vom Thema ablenken, als ich das schon gemacht habe.


    Zu Corona und Belastungen von Alleinerziehenden bzw. Familien mit schwachen Einkommen:

    Ich finde es auch ein wenig grenzwertig, wie mit einigen Menschen verfahren wird. Ich befinde mich in einer sehr komfortablen finanziellen Lage und habe daher keinerlei Probleme mit der Kontaktsperre. Andere habe da größere Probleme und gerade hier sollten die Hilfspakete ja Möglichkeiten schaffen. Leider kann man sich mit Geld ja keine Zeit kaufen und bestimmte Familien können sich einfach nicht rund um die Uhr um den Nachwuchs kümmern. Irgendwie ist das ja auch die Schuld der Gesellschaft, die von den Menschen Erfolg im Beruf verlangt und gleichzeitig sollen sie das Familienleben meistern. Wenn dann Schule, Kita und Kindergarten wegfallen ist das eventuell nicht mehr vereinbar. Für mich ist das eine schwer lösbare Frage.


    -Jonas

  • Und tust dabei so, als wäre es eine reine Entscheidungsfrage, ob eine Familie "bildungsfremd ist" oder wenig Geld zur Verfügung hat.

    Das ist immer die Sicht von oben herab. Sorry, wenn ich dich da einsortiere.

  • Naja, wie dem auch sein. Aktuell gibt es jedenfalls noch den Bedarf an Handwerkern und Individualleistungen. Auch wenn man die derzeit wohl nicht in Anspruch nehmen kann.

    Warum nicht? Gestern waren wir in der Werkstatt zum Reifen wechseln. Die Autowerkstätten sind geöffnet. Bei mir war seit Anfang der Krise der Schornsteinfeger, der Telefon-Man von der Telekom, weil eine Leitung gebrochen und erneuert werden musste, der Heizungsbauer, weil ich von Öl auf Gas umrüsten muss und der Tiefbauunternehmer, der das Loch für den Gasanschluss legenmuss. Von "nicht in Anspruch nehmen können" kann überhaupt keine Rede sein, alle (bis auf Friseure, die machen das nur schwarz) arbeiten alle Handwerker wie gewohnt weiter.

  • Es gab auch vor Corona schon Friseure die keinen Salon haben und nach Hause kommen und ob du für deinen Reifenwechsel eine Rechnung bekommen hast fragt ja auch niemand.

    Nichts für Ungut, aber ich hab eine gelernte Friseurin in der Familie und die verdienen auch ohne Krise schon nicht berauschend. ich möchte auch nicht wissen wie viele Salons im Herbst nicht wieder öffnen, weil sie die Mieten nicht mehr zahlen können.

  • Und tust dabei so, als wäre es eine reine Entscheidungsfrage, ob eine Familie "bildungsfremd ist" oder wenig Geld zur Verfügung hat.

    Das ist immer die Sicht von oben herab. Sorry, wenn ich dich da einsortiere.

    Ich gleube, da bist du auf einem ganz falschen Dampfer.


    Es gibt einen Unterschied zwischen "Hände in den Schoß legen" und nach Förderung fragen und "bildungsfremd". Der heißt "Initiative". Ich kenne genug Leute (bin selber einer, und genau deshalb habe ich da aine ziemlich rigoose Einstellung dazu), die aus "bildungsfernen Schichten" stammen und da einfach nicht bleiben wollten.

    Und ja, zu einem sehr großen Teil ist das eine Entscheidungsfrage. Sowohl von den Eltern, als auch von den (natürlich dann schon etwas reiferen) Kindern.


    Selbst wenn der Sprößling aus einem Millionärshaushalt stammt, wenn er doof und faul ist, wird man ihm nochsoviel Geld nachwerfen können, da wird nix draus. Es gibt nämlich ein paar Sachen, die man nicht kaufen kann.

  • Also ganz so wenig (nur ein Router) ist dann doch viel zu wenig.

    Es soll ja auch sicher sein. Daher spielt die Frage der Authentifizierung auch eine Rolle. Und nicht jeder Router ist dafür geeignet, mal von dem dann erheblich gestiegenen Bandbreitenbedarf im Vergleich zur Zeit vor Corona (weil plötzlich jeder mit VPN arbeiten will/muss) abgesehen - da muss man erstmal auch die dafür zur Verfügung gestellte Bandbreite nach oben hin anpassen.

    Es gibt eine ganze Reihe professioneller Router z.B. von Draytec, Lancom usw. die eine (relativ) sichere VPN-Lösung schon drin haben. (Ok, Draytec hat sich da in letzter Zeit nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert) Natürlich ist das keine Lösung für 1000 Mitarbeiter, aber diese Firmen haben eh anderes Equipement.


    Bandbreite ist natürlich ein Thema, aber besser langsam, als wie garnicht. Und wenn man durch das VPN vom Notebook nur eine RDP/ICA-Verbdindung zum internen Terminalserver oder zum eigenen Desktop-PC aufbaut und so arbeitet, reicht schlimmstenfalls sogar die Bandbreite von ISDN.

    1ST1

  • tofro leider sehe ich öfters bildungsfremde auf besseren Positionen ...

    Wäre wuenschenswert wen dem nicht so wäre.

    "bessere Positionen" bedeutet heutzutage abgeschlossenes Studium. Das wird es nicht soviele "bildungsfremde" geben, die das schaffen. So ein Studium muss ja auch finanziert werden. Also wenn schon nicht "bildungsnah" dann vermutlich aber "geldnah". Geld ersetzt Bildung.

    Aber kein Geld und keine Bildung - das endet wohl eher bei Hartz 4.


    Und wenn man dann von Gerichtsklagen wegen schlechter Schulboten hört ....

    Du meinst vermutlich Schulnoten. Das ist aber jetzt das Gegenteil von gleichgültigen Eltern. Das sind die Helikopter-Eltern.