Apple II im Schrank...

Das ist ja mal ne coole Nummer. Findest Du einen separaten Einschaltknopf außerhalb am Schrank?

Oder muss immer die Schublade geöffnet werden um das Netzteil einzuschalten, denn kann ich mir

nicht denken, dass das seriemäßig war. Wegen der offenen Elektrik und so.

Bei den Büromöbelherstellern findet man oft auf der Unterseite oder Hinten einen Herstelleraufkleber.

Das ist aber ne Rarität, der DeSegi hätte vermutlich seine Freude daran.

Dürfte bei einem echten Apple II Fan unter keinem Schreibtisch fehlen !

Tja, leider ist es nichts mit Commodore!

Darum muss sich jemand anderes darum kümmern!

Eigentlich würde ich vorschlagen jedie soll das rare Stück doch behalten,

aber ich habe das so verstanden, dass er vielleicht nicht unbedingt dauer-

haft das Gerät behalten möchte. Ich find das Teil toll. Hab hier auch zu Hause

einen Apple II Klon der mal in Betrieb genommen werden möchte.

jedie magst Du den denn nicht behalten und wieder lauffähig machen.

Ob der in meinem Büro als Arbeitsplatz-PC durchgehen könnte? Müsste man noch einen Windows-Bildschirmschoner laufen lassen 🤪

Das Interessante ist dass es ein echter Apple II+ ist. Ich hätte so eine Nummer mit einem Klonboard erwartet (habe selbst ein II+ Klon in der Blechdose).

Mit 486ern könnten wir von der Computersammlung der Uni gerne weiterhelfen (muss aber nochmal die Kollegen um Zustimmung bitten).

Das Teil wäre eine großartige Erweiterung unseres Museums!

Bei Interesse könntest Du Dir wahrscheinlich vor Ort aus unserem Fundus etwas heraussuchen.

Zitat von Daniel78

Mit 486ern könnten wir von der Computersammlung der Uni gerne weiterhelfen (muss aber nochmal die Kollegen um Zustimmung bitten).

Das Teil wäre eine großartige Erweiterung unseres Museums!

Bei Interesse könntest Du Dir wahrscheinlich vor Ort aus unserem Fundus etwas heraussuchen.

Computermuseum und Apple? Ich kenn da jemanden, der hin und wieder was bekommt und dann weiterverschenkt, ist zwar nur alle 1-2 Jahre mal, wie er sagte, aber wenn er wieder was hat, könnte er sich dann doch an euch wenden

Das wäre ja prima!

Paßt ja. Der "schrank" ist ja eigentlich ein herkömlicher Büro-Rollcontainer.

Ob der vielleicht sogar bei dem Hersteller so im Gebrauch war?!

Zitat von Cartouce

Sowas ähnliches - also nicht "Apple im Schrank", sondern "PC in der Schublade" hat man Ende der 90ér scheinbar auch versucht - mir ist da die Tage der angehängte Prospekt in die Finger gekommen.

in einem meiner Lieblingschannels auf Youtube hat man dies Ende letzten Jahres mit einer

Schublade einer IKEA-Kommode versucht

Vielen Dank nochmals meiner(unserer)seits für die Spende! und den netten Besuch bei uns.

Natürlich hatte es mich gestern noch gepackt und ich musste wenigstens den Monitor testen - der natürlich prompt nicht funktionierte

Er nimmt Strom auf, die Bildröhre wird geheizt, ich höre die Horizontalendstufe arbeiten, aber der Schirm bleibt dunkel.
Vielleicht ist eine der Ablenkungen ausgefallen und die Röhre wird zum Schutz vor Einbrennen dunkel getastet...

Aber ein von vornherein funktionierendes Gerät ist ja auch langweilig

Zitat von Cartouce

Sowas ähnliches - also nicht "Apple im Schrank", sondern "PC in der Schublade" hat man Ende der 90ér scheinbar auch versucht - mir ist da die Tage der angehängte Prospekt in die Finger gekommen. Keine Ahnung, ob das je über den Prototypenstatus hinausgekommen ist ...

DeskIn.pdf

Also sowas könnte ich ja auch noch gebrauchen

Heute konnte ich mich nochmal dem Monitor annehmen.
Leider gibt es keinen Schaltplan von dem Teil. Im Gehäuse steckt ein simpel aufgebautes Industriemonitor-Chassis aus japanischer Produktion.

Drei oder vier Elkos bestanden den unterzogenen Test mit besten Werten - es wurden qualitativ gute Elkos verbaut.

Also ging die Suche nach dem Bild-Totalausfall systematisch durch die Weiten der kleinen Platine - zunächst erfolglos.

Der Hersteller des Monitors verwendete zwar das Industriemonitor-Chassis, jedoch verlegter er einige Potis für Helligkeit, Kontrast und Bildgeometrie auf ein Alu-Blech auf der Rückseite des Chassis, um ein Abgleich des Monitors ohne dessen Demontage durchführen zu können.

Die Originalen Potis wurden entlötet und die neue Platine mit den "Ersatz-Potis" jeweils über abgeschirmte zweiadrige Leitungen an den ursprünglichen Poti-Lötstellen angebunden. Die Drahtenden wurden scheinbar vorverzinnt und von der Lötseite aus durch die Löcher im Chassis gesteckt und verlötet.

Irgendwie mißtraute ich den Leitungen schon früh, ging aber zunächst von einem Fehler durch gealterte Bauteile aus. Nachdem die Fehlersuche jedoch anfangs erfolglos war, wandte ich mich doch mal schnell den Potis zu. Mein erster Verdächtiger: Das Kontrast-Poti. Also kurz mit dem Scope die drei Potianschlüsse auf dem Chassis beäugt: Erster Punkt - Grautreppe da, zweiter Punkt - Grautreppe auch da, dritter Punkt (Abschirmung der geschirmten Leitung - Grautreppe noch immer da - aber auf der Platine - nix. Durch kurzes Wackeln ließ sich die Schirmung aus ihrer Lötbohrung ziehen. Nachdem lch sie an das nächste Lötauge mit anlötete, war auch die Grautreppe als Balkentestbild auf dem Schirm zu erkennen! *yippee

Die Bildgeometrie stimmte zwar noch nicht und auch die Vertikal-Synch war verstimmt, aber man konnte mal wieder ein Bild auf dem Schirm sehen.

Eine auf der neuen Poti-Platine abgerissene Leitung musste wieder angelötet werden (V-Linearität) und ein paar Abgleiche waren nötig, und schon war wieder ein passables Bild wahrnehmbar.

Nächster Patient wird der Rechner, bzw. sein Netzteil werden. Hier dürften zumindest RIFA-Entstörer gewechselt werden müssen, vielleicht noch ein paar Elkos.

Dann folgt der Belastungstest und die Inbetriebnahme des Rechners.

Bis neulich

Dem Netzteil sind wir inzwischen auch zu Leibe gerückt. Rauchquelle war - wie nicht anders zu erwarten - der RIFA-Kondensator auf der Netzseite.

Jetzt steht dem Funktionstest des Netzteils nichts mehr im Wege...

Es gibt wieder Neuigkeiten:

Das Netzteil hat den Belastungstest bestanden.

Heute erfolgte ein erster Test des Mainboards, doch zuvor bastelte ich mir aus Platzgründen einen kleinen Video-Monitor aus einem Mini-SW-Röhren-TV.

So kann ich endlich im Werkstattbereich mal Schnell alte Homecomputer testen, da der Mini-TV VHF/UHF und nun auch AV beherrscht - wenn auch schwarz weiß.

Doch zurück zum Apple:

Das Netzteil läuft übrigens ohne Last an 12V nicht an und pumpt ständig.

Also schnell das Mainboard mit Netzteil und Monitor verbunden und eingeschaltet:

Und siehe da!

Der Rechner meldete sich mit obigem Bild und blinkendem Cursor.
Leider funktioniert die Tastatur überhaupt nicht.
Als nächstes gilt es also herauszufinden, ob es am Mainboard oder an der Tastatur liegt.