Vernachlässigtes Erbstück

Wow schönes Gerät ...

Ich würde es mal mit einem RAM-ROM Adapter versuchen.

Der kommt in den CPU Sockel und die CPU auf das Board.

Mit DIP Switch kann man den RAM und/oder zuschalten oder wegschalten.

Das Board kann optional den PET internen RAM und/oder ROM "ersetzen" durch RAM und ROM auf dem Board.

Oft läuft der PET damit auf Anhieb und man kann ermitteln ob der interne RAM bzw. ROM okay sind.

Ich habe das da:

Commodore PET ROM RAM (thefuturewas8bit.com)

Zitat von JanB

Danke für den Tipp!

Gestern Abend habe ich nach dem Test nach Lösungen gesucht und irgendwie scheint es keine "fertigen" Adapter inklusive bereits gebrannter ROMs zu geben. Dabei bin ich dann auf den Bitfixer Romulator gestoßen und dachte, es könnte eine Möglichkeit sein, zumindest weitere Fehlerquellen aufzuspüren:

ROMulator – bitfixer

Kann ich denn damit auch die defekten RAMs ersetzen?

Dann warte ich mit weiteren Tests bis zur Lieferung und melde mich dann mit den Ergebnissen hier zurück.

Frag bitte mal bei Bobbel nach- er kann dir sicherlich helfen!

Zitat von JanB

Danke für den Tipp!

Gestern Abend habe ich nach dem Test nach Lösungen gesucht und irgendwie scheint es keine "fertigen" Adapter inklusive bereits gebrannter ROMs zu geben. Dabei bin ich dann auf den Bitfixer Romulator gestoßen und dachte, es könnte eine Möglichkeit sein, zumindest weitere Fehlerquellen aufzuspüren:

ROMulator – bitfixer

Kann ich denn damit auch die defekten RAMs ersetzen?

Dann warte ich mit weiteren Tests bis zur Lieferung und melde mich dann mit den Ergebnissen hier zurück.

Der ROMulator ist eine Nummer größer.

Das FPGA ersetzt auch RAM und ROM.

Man kann damit aber noch viel mehr machen:

• single step debugging
• es kann im Prinzip ganze Peripherie Umgebungen anbieten (banking, IO, dual ported RAM, Kommunikation ...)

Der ROMulator könnte ausgebaut werden bis zum InCircuit Emulator, wenn man das will ...

Im Grunde braucht man sonst nix mehr, eine 6502 + ROMulator kann einen ganzen Computer emulieren.

Es ist großartig, vor allem zusammen mit einem RasPI.

Aber halt etwas "oversized" für diesen Zweck.

Zitat von JanB

Was das "oversized" angeht, nehme ich das als Gelegenheit mit, etwas über die Technik zu lernen. Neben dem PET habe ich auch noch sehr viel Lektüre aus der Zeit bekommen

Ja dann ist der ROMulator ein tolles Stück Hardware für dich zum herum spielen.

Allerdings der Versand dauert sehr sehr lange aus den USA.

Oder war der Zoll das Problem??

Ehrlich gesagt, als es angekommen ist, war ich überrascht, weil ich es schon nicht mehr am Radar hatte

Und als Dauerlösung am PET ist es vielleicht auch nicht ideal.

Das RAM/ROM Board aber schon, denn es verändert nichts groß am PET.

Es ersetzt nur bestehendes und erweitert es sogar auf Maximalausbau.

Vom verringerten Stromverbrauch ganz zu schweigen ...

Hallo aus Hürth nach Erftstadt

Willkommen bei uns im Forum.

Na - so ganz sauber ist das Board aber noch nicht ...

Kommt denn das Bild, was da so zu sehen ist immer noch ?

Wenn ja, reagiert es in irgendeiner Form auf Tastatureingaben - insbesondere, wenn man versucht einen Softreset zu machen (*SYS 4) oder Shift+Home zu drücken (Clearscreen).

Ansonsten: Spannungen mal messen ( müßten aber passen, wenn da so eine Zeichensalat kommt).

Und: Mal alle Eproms ausbauen - und notieren aus welchem Sockel man sie entnommen hat (!) - die nicht nötig sind. Üblicherweise hat so eine Pet ein Kernel und ein Basic ROM, die sind nötig. Alles andere kann eigentlich zum Testen raus. Mußt Du halt mal für Dein Modell schauen, welche das sein müßten. zimmers.net ist Dein Freund http://www.zimmers.net/anonftp/pub/cbm/index.html

Ich würde vermutlich auch mal - ESD beachten - alle gesockelten Chips einmal rausnehmen, die Sockel gut aussaugen und wieder einsetzen. Einfach pro forma.

RAMs kann man tatsächlich auch einen getesteten Satz nachkaufen. Bekommt man aber evtl. auch einfach durch Wechseln raus. Zum Starten muß ja vmtl. eigentlich nur das Zeropage RAM OK sein und der Stack ab $100. RAMtester war hier mal vor kurzem als Bastelprojekt Thema. Keine Ahnung wie weit das gediehen ist - aber da ging es genau darum, daß man das auch extern mal testen können wollte.

Man lernt nie aus ...

JanB Da du ja im schönen Rhein-Erft-Kreis wohnst, kleiner tipp: axorp wohnt bei uns im die Ecke. Er dürfte der beste Mann in der Gegend für die Reparatur sein

Habe noch einen 8032 den er sich auch bei Gelegenheit angucken will.

Du solltest auf alle Fälle alle Sockel prüfen. Diese Erfahrung haben mehrere hier bereits gemacht und ThoralfAsmussen , sowie Toast_r haben mir damals auch wertvolle Tips diesbezüglich (+ noch mehr) gegeben.

Sockeltausch ist bei dir anscheinend kein Thema- ich sehe die China-Entlötstation, welche auch hier perfekt ihren Dienst tut, im Hintergrund stehen.

Ich würde mir das RAM/ROM-Board von Bobbel holen, und dann prüfen, ob er damit läuft.

Theoretisch könnte ich es dir auch testweise zukommen lassen- aber das lohnt fast den Versand nicht, weil man es erstens gut gebrauchen kann (falls wirklich RAM/ROM defekt ist) und zweitens Bobbel ein bisserl supportet.

Außerdem benötige ich es demnächst für zwei CBM-Überholungen (eventuell).

An den Monitor kannst du dich trauen- mit ein wenig Vorsicht geht das schon!

Ich empfehle ein Recapping des Monitors. Ja, da gibt es geteilte Meinungen, aber es schadet nicht! Gerade der bipolare Elko kann ein Thema sein.

(Auch hier aus dem Forum gelernt )

Deine Bilddarstellung ist in der Tat ein wenig "suspekt"- ich wüsste nicht, welche Einstellungen dafür verantwortlich sind?

Man kann kaum was justieren, an den Dingern. Bildhöhe, Helligkeit und Focus... evtl. die Umlenkung ein wenig drehen und kucken, ob evtl. Magnete abgefallen sind, welche die Bildgeometrie justieren.

Viele Grüsse,

Matthias

*edit* Ich habe axorp und viele andere hier unterschlagen- aber nun bist du ja in den besten Händen!

Zitat von Elaay

JanB Da du ja im schönen Rhein-Erft-Kreis wohnst, kleiner tipp: axorp wohnt bei uns im die Ecke. Er dürfte der beste Mann in der Gegend für die Reparatur sein

Habe noch einen 8032 den er sich auch bei Gelegenheit angucken will.

danke

hallo jan,

ich helfe dir sehr gerne beim wiederbeleben deines pets.
ich würde auch vorbei kommen. wenn schönes wetter ist und wir deinen pet an der frischen luft untersuchen könnten.

der benedikt, aus dem forum64, erstellt gerade für mich ein paar layouts für meine test-adapter.

ich hoffe das ich die prototypen muster in ca. einem monat bekomme.
so würde ich gerne die mit dir zusammen an deinem rechner testen.

gruß

helmut

Zitat von JanB

Schreib mir einfach, wenn es losgehen kann. Im Moment bin ich nach der Arbeit (Homeoffice) sehr flexibel

mache ich dann.

am besten schonmal vorab einen nop-tester aufbauen.
besteht nur aus zwei ic sockeln und drahtbrücken.

RE: Ich komme mit der Restaurierung meines PET 2001 nicht weiter

dann kannst du schon mal alle adress, cs, dekodier usw. pins mit deinem frequenzmessgerät einfach überprüfen.
das können wir zusammen telefonisch machen. meine tel. nr. habe ich dir gesendet.

gruß
helmut

Zitat von JanB

...

Da gebe ich dir recht, das war die erste Runde mit Isoprop. Würdet ihr die Platine auch mit destilliertem Wasser reinigen, wenn sie zeitnah getrocknet wird? Ich habe gelesen, dass manche auch mit Seifenlauge da rangehen, aber das mache ich lieber nicht. Ansonsten habe ich mir noch Druckgasreiniger für die Sockel besorgt.

...

Destilliertes Wasser kann ja auch auf Metalle korrosiv wirken, ein Problem, was Leitungswasser nicht hat. Boards zu waschen ist eigentlich ein sehr gängiges Mittel was auch seit Jahren (Jahrzehnten) von vielen Leuten angewandt wird, auch in gerade im Arcadebereich. Wichtig ist es, das Wasser zeitnah wieder wegzubekommen, ohne dass es durch Verdunstung evtl leitfähige Ablagerungen hinterlässt (das ist ja das, was Geräte mit "Wasserschaden" killt). Und das Wundermittel dafür hast du ja schon: Isopropanol. Das mischt sich hervorragend mit Wasser, kann dieses somit verdrängen bzw aufnehmen. Und wird genau deshalb gerne als Trocknungsagent eingesetzt. Einfach nach der wasserbasierten Behandlung mit ordentlich IPA abspülen oder gar einfach kurz in IPA baden. Entfernt das Wasser und die Teile sind auch sehr schnell trocken, weil die nicht abgeflossenen IPA Anteile schnell und rückstandsfrei verdunsten. Bei mir springt JEDES Board mindestens einmal durch die Wasserdusche. Schön mit einem alkalischen Reiniger (ich schwöre auf Koch Chemie Green Star) einsprühen, mit einem Pinsel Verkrustungen agitieren, mit heißem Wasser abbrausen. Danach sofort und satt mit IPA einsprühen, abtropfen lassen, ggf. nochmal IPA drauf, kurz mit dem Fön drüber - fertig.

Das mach ich selbst mit kompletten Monitoren, gar Fernsehern. Und da bin ich nicht der einzige.Das ist supersafe und anderen Methoden in Sachen Reinigungswirkung überlegen.

Wenn man sich mal die ganzen Reparaturvideos von, zb. Nintendo Switch mit Wasserschaden anschaut wird da auch vor allem die durch langsame Verdunstung zurückgebliebenen Wasserrückstände mit IPA weggewaschen. Das Problem mit Wasser ist nur dann vorhanden, wenn es langsam verdunstet, dabei leitfähige Ablagerungen hinterlässt und diese dann zu Kurzschlüssen führen.

Zitat von CBM_Ba

...

An den Monitor kannst du dich trauen- mit ein wenig Vorsicht geht das schon!

Ich empfehle ein Recapping des Monitors. Ja, da gibt es geteilte Meinungen, aber es schadet nicht! Gerade der bipolare Elko kann ein Thema sein.

(Auch hier aus dem Forum gelernt )

Deine Bilddarstellung ist in der Tat ein wenig "suspekt"- ich wüsste nicht, welche Einstellungen dafür verantwortlich sind?

Man kann kaum was justieren, an den Dingern. Bildhöhe, Helligkeit und Focus... evtl. die Umlenkung ein wenig drehen und kucken, ob evtl. Magnete abgefallen sind, welche die Bildgeometrie justieren.

...

Sehe ich auch so. Ein CRT ist auch nicht *wirklich* und grundsätzlich gefährlicher als ein Netzteil. Ich hab mehr Angst vor dicken Primärelkos, die knapp 350V mit ordentlich Kapazität vorhalten, als vor den in ein paar Mikrofahrrad einer Bildröhre gespeicherten KV. Zumal die auch komplett Isoliert sind. Wogegen z.B. die Fokusspannung frei am Neckboard zugänglich ist. Toschi hat da ja auch mal was interessantes gesagt und verlinkt: CRT / Monitor Discharge Tool...

Die Bildlage sollte mit den Zentrier-Ringen am Bildröhrenhals korrigierbar sein. Ist ja bei einem BW-Screen kein Ding da mal rumzuspielen, da wirklich nur die Bildlage, aber keine Konvergenz justiert wird.

Hallo Jan B,

Du bist schon weitgekommen! So wie es aus sieht hast du noch ein Problem mit Deinem Bildschirmram. Versuch mal den Sockel mit Kontaktspray zu reinigen. Wenn das nicht reicht, tausche Stück für Stück die normalen RAM mit den Bildschirmrams aus bis es gut aussieht.

LG Marcel

Als ich meinen Pet restauriert habe ich mich erstmal auf die Ausgabe des Bildschirm gekümmert:

-Hierbei ist es wichtig das die 2 Rams und das 1 Bildschirm Rom läuft

Bei dir sieht es aus das eins oder beide Bildschirmrams nicht laufen.

Da du den Ram-Rom Adapter hast, solltest du erstmal die normalen Roms und Rams entfernen, hattest du laut dem einen Bild ja auch.

Dann mal mit den normalen Rams versuchen die Bildschirm Ausgabe ans laufen zu bringen. (durchtauschen)

Erst wenn das funktioniert die Roms einsetzen und dann den Adapter ohne Rom betreiben.

Dann erst versuchen die normalen (funktionierenden Ram einsetzten) und auf dem Adapter das Ram abschalten.

Ich lasse meinen Pet inzwischen komplett mit Adapter ohne normales ROM/RAM laufen, läuft viel kühler.

Da ich auch nicht auf die 6550 und 6540 für die Bildschirm Ausgabe vertraue, habe ich auch hierfür Adapter gebaut.

LG Marcel

Nichts gegen Helmuts Sockel, aber wäre da nicht ein RAM/ROM-Board unauffälliger.

Zitat von detlef

Nichts gegen Helmuts Sockel, aber wäre da nicht ein RAM/ROM-Board unauffälliger.

die habe ich im keller gefunden und jan hat die nur zum testen bekommen.

diese adapter habe ich ca. 1979 selbst noch geätzt.

gruß
helmut

Also auf jeden Fall retro.

Das scheint doch nix anderes als ein uraltes Cassettenlaufwerk zu sein.

Ein DC-Motor treibt die Capstanwelle und das Vermittlerrad an.

Dafür gibt es noch Antriebsriemen.

Wenn Du das Modell wüßtest, kannst Du sowas noch in der Buicht bekommen.

Es gibt Shops, die sich auf Riemensätze für Bandmaschinen etc spezialisiert haben.

Alternativ....kannst so einen Gummiring nehmen und mal schauen, ob das noch tut!

Ist aber keine Dauerlösung....versuche mal die Länge grob zu ermitteln.

Und die Dicke....schätze, hier war ein Rundriemen oder Vierkant verbaut.

Ich habe sowas noch zu hunderten liegen....von früher

benutzt werden da die original 4KB roms von einem cbm3032.
4KB eproms waren zu der zeit noch viel teuerer als die original commodore roms.

und commodore produzierte bald keine 6540 (2KB) roms mehr zum reparieren und
um die alten pets mit den 6540-roms umzurüsten.

so baute ich damals schon diese adapter, von 24 pin 23xx auf die 28 pin 6540.

bei den pets mit den 24 pin roms, den 2316-2kb, kann man die cbm3032-2332-4kb direkt ohne einen adapter einsetzen.

gruß
helmut