Festplattenalternative: BlueSCSI

  • (habe da auch schonmal Stunden mit verbracht, leider dann mal den STE abgegeben; alles etwas hakelig, aber wenns dann läuft ist es auch "solid")

    Man muss halt verstehen, wie das funktioniert. Dann ist es auch nicht hakelig. Ich habe mir mal vorgenommen, für den Know-How-Bereich hier auf der Seite einen Artikel zu schreiben. Muss ich mal machen.

    1ST1

  • Nur um meine eigenen Fragen zu Beantworten (nach viel Google): es gibt eine neue Version, BlueSCSI V2.0, der läuft mit einen Raspberry Pico.

    Sollte dann auch schneller sein als die alte Version, und die 10MByte/s auch schaffen (das wäre dann wohl im sync mode, nicht Async)


    Hat jemand schon die neue Version im Test?

  • Da ist noch was...

    So, kurzes Update: ein Downgrade der Firmware von Blue-SCSI habe ich nicht hinbekommen. Ich habe es an mehreren Rechnern probiert. Dass man die BOOT-Jumper umsetzen muss weiß ich!:kafeee:


    Morgen soll mein ECL2VGA-Adapter kommen. Dann kann der große Monitor in den Keller, und ich habe auf dem Schreibtisch endlich wieder Platz für Bastelarbeiten. :juchee:

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel:

  • Hab jetzt mal ein BlueSCSI in meinen IBM PS/2 Model 56 gesteckt.

    Hat eine 2GB exFat formatierte SD-Karte mit einem 1GB ID:6 HDD File drauf.

    Lustiger Weise sieht der Rechner aber Platten von ID1-5 alle mit "?????????" und die ID:6,0 mit 1073MB.

    Wenn ich dann die Bios-Partition einrichte, was er anständig macht ist auch die vorher gesehene 1073MB Platte weg und mit "????????" gekennzeichnet. Komisches verhalten. Sofern ich das gelesen habe kann der 56er mit 1GB SCSI umgehen.

  • Wenn du den BlueSCSI auf dem Computer startest, dann wird eine

    Log-Datei geschrieben. Wie sieht diese Textdatei im Detail aus?


    Meine Log-Datei von weiter oben sieht so aus:


    BlueSCSI <-> SD - https://github.com/erichelgeson/BlueSCSI

    VER: 1.1-20221203-USB

    DEBUG:0 SDFAT_FILE_TYPE:3

    SdFat version: 2.2.0

    Sd Format: exFAT

    SPI speed: 50Mhz

    SdFat Max FileName Length: 64

    Initialized SD Card - let's go!

    Sd MID:3 OID:SD

    Sd Name:SD32G

    Sd Date:12/2022

    Sd Serial:4261524156

    - HD00_512-1GB-Mac-6.0.7.hda HDD / 1073741824bytes / 1048576KiB / 1024MiB

    - HD10_512-1GB-Mac-6.0.8.hda HDD / 1073741824bytes / 1048576KiB / 1024MiB

    - HD20_512-1GB-Mac-7.0.1.hda HDD / 1073741824bytes / 1048576KiB / 1024MiB

    - HD40_512-2GB-Mac-8.1.hda HDD / 2147483648bytes / 2097152KiB / 2048MiB

    - HD30_512_1GB-Mac-7.1.hda HDD / 1073741824bytes / 1048576KiB / 1024MiB

    ID:LUN0:

    0: 512:

    1: 512:

    2: 512:

    3: 512:

    4: 512:

    5:----:

    6:----:

    Finished initialization of SCSI Devices - Entering main loop.

  • Hat eine 2GB exFat formatierte SD-Karte mit einem 1GB ID:6 HDD File drauf.

    Braucht der Rechner 512 Byte Blöcke? Dann wäre der Name HD60_512_irgendwas

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • Um welche Blue-SCSI Version handelt es sich? Gibt ja inzwischen die V2. Ist die letzte Verfügbare Firmware installiert?
    Es gibt durchaus Rechner, in denen man ein Blue-SCSI oder auch vergleichbare nicht zum Laufen kriegt.

  • Danke für die wertvollen Tipps. Ich habe sicherlich die V1 und die Firmware ist die Originale. Ich komme heute nicht mehr an den Rechner, aber teste das Morgen.


    Da der Rechner nur einen SCSI Controller hat, sollte es an sich egal sein, wo man das BlueSCSI anschließt, den die Begrenzung der Plattem scheint ein thermischen und platztechnisches Problem sein, somit sollte der BlueSCSI eigentlich das volle Programm in meinem Modell 56 bieten...:


    bspw:

    ID: 0 SCSI-CDROM am externen proprietären SCSI Anschluß 60pin

    ID: 6 BlueSCSI 1GB

    ID: 5 BlueSCSI 1GB


    Das sollte der interne Controller abkönnen. bei External wie in der Beschreibung kommen a MCA SCSI COntroller zum Einsatz die offensichtlich auf 2GB Platte und ggf. mehr abkönnen.

  • Der IBM SCSI macht tatsächlich den Sonderschnitz von den hohen SCSI IDs zu booten. Das wird besonders lustig, wenn man mehrere Platten im Rechner hat und Linux bootet.

    Dann werden nach dem Boot des Kernels die Pattenbezeichnungen getauscht, damit der Kernel auch sein Filesystem findet.

    Been there, done that.

    Eine 1 GB Beschränkung wäre mir auch neu, 2 GB DORS waren lange Zeit meine Standartplatten im IBM.

    Vermutlich waren damals nur die 1 GB DPES erhältlich und die 2 GB Serverplatten dieser Aera (0662 und DFHS) werden in der Tat ziemlich warm.

  • Der IBM SCSI macht tatsächlich den Sonderschnitz von den hohen SCSI IDs zu booten. Das wird besonders lustig, wenn man mehrere Platten im Rechner hat und Linux bootet.

    Dann werden nach dem Boot des Kernels die Pattenbezeichnungen getauscht, damit der Kernel auch sein Filesystem findet.

    Been there, done that.

    Eine 1 GB Beschränkung wäre mir auch neu, 2 GB DORS waren lange Zeit meine Standartplatten im IBM.

    Vermutlich waren damals nur die 1 GB DPES erhältlich und die 2 GB Serverplatten dieser Aera (0662 und DFHS) werden in der Tat ziemlich warm.

    Stimmt, das musste ich auch bei meinen (inzwischen weitergegebenen) IBM Server 95 feststellen. da hatte der SCSI-Controller die ID0 und gebootet wurde von 7. Dem Linux, das ich damals auf den Servern installiert hatte, musste ich das Kernel-Flag (extra für IBM) für die umgekehrte ID-Reihenfolge Aktivieren, damit Linux mit den Servern zurecht kam. Dann war da noch der IDLE-Hack, d.H. ich musste dem Kernal sagen, das er mit NOPs seine Warteschleifen drehen muss, weil eine der Maschinen mit dem NMI, der für die IDLE-zyklen zum Prozessor aufwecken genutzt wurde, ein Problem hatte: Der NMI lies sich nicht auslösen. Das war ein bekannter IBM Bug.

  • Ich glaube der BlueSCSI kann nicht mit dem PS/2 Model 56 verwendet werden.

    Der SCSI-Controller im IBM hat die 7, auf der SD-Karte (exFat) sind 2x2GB HD-Images, einmal mit der 6 einmal mit der 1.


    Die Maschine sieht:

    6,0 2GB

    6,1 ???

    6,2 ???

    6,3 ???

    6,4 ???

    6,5 ???

    1,0 2GB

    1,1 ???

    1,2 ???

    1,3 ???

    1,4 ???

    1,5 ???


    Beim Start meldet der Rechner, dass der SCSI Controller fehlerhafte Platte gefunden hat und diese mit ??? gekennzeichnet hat. Kurzum diese Platten gibt es schlichtweg einfach nicht und selbst ein "INAkTIVIEREN" lässt den Rechner immer noch nicht fehlerfrei starten. Ich suche noch ein wenig und dann stecke ich einen anderen SCSI2SD in den PS/2.


    Doc

  • Hallo allerseits,


    dank Urlaub habe ich endlich mein BlueSCSI auf die von 1ST1 vorgeschlagene Version vom September 2022 geändert. Tatsächlich sieht der TT jetzt das BlueSCSI - keine Ahnung warum. Die Terminierung und die SCSI-IDs stimmen jedenfalls.


    ID0 ist die eingebaute "echte" Quantum-Festplatte; ID1 (HD) und ID4 (CDROM) sind im BlueSCSI angelegt.


    Mein Problem ist wie folgt: der TT (genauer: der HUSHI Treiber) meldet beim Booten: "SCSI 0: BLUESCSICD-ROM CDU-55S Gerät ist keine Disk/Festplatte und wird deshalb nicht unterstützt!" (das gibt es dann für alle IDs von 0 bis 7). Am Ende kommt das dann für ID0 noch mal. Anscheinend antwortet BlueSCSI also auf allen IDs.


    Die Logdatei von BlueSCSI sieht wie folgt aus:


    ID0 ist nicht belegt, ID1 ist eine HD, ID4 ist ein CDROM-Laufwerk. Sieht doch gut aus! Hat jemand eine Idee, warum das nicht funktioniert? Der CDRom-Treiber, der geladen werden soll, erwartet das Laufwerk auf ID4.


    Ciao, Michael

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel:

  • Evtl. musst du einen anderen Plattentreiber verwenden. Hushi arbeitet wie die meisten anderen Plattentreiber am Atari ohne Initiator-ID, vielleicht kommt BlueSCSI damit nicht zurecht. HDDRIVER benutzt die ID, die mit Bootconf im NVRAM abgelegt wurde. Beides bei Uwe Seimet erhältlich.

    1ST1

  • Ich weiss nicht, ob das bei dir auch so ist, wie bei meinen Äpfeln.

    Beim ersten Aufstarten von einem BlueSCSI wird automatisch

    das Laufwerk 0 gesucht. Damit müsste dein Laufwerk HD00 heissen.

    Erst nachdem man das erste Mal gestartet hat, kann man ein anderes

    Laufwerk als Startlaufwerk wählen, z.B. HD40.


    Mit deiner jetzigen Nummerierung könntest du mit einer Diskette starten

    und dann sollten deine beiden Laufwerke auf dem Desktop erscheinen.

  • Ich habe nun HDDRIVER Demo benutzt. Der erkennt aber nur ein einziges Laufwerk, und das auch noch als CD-ROM-Laufwerk anstatt einer Festplatte. Deshalb kann ich mit HDDRUTIL auch nichts Sinnvolles anfangen. Ich habe drei unterschiedliche Firmware-Varianten für BlueSCSI ausprobiert. Da ich an dem Rechner (ausschließlich) ATARI Unix nutzen will scheint mir der Kauf von HDDRIVER nicht sehr zielführend zu sein, auch wenn der Autor keine 5 Minuten von mir weg wohnt und ich ihn vor zwanzig Jahren auch mal auf einer Geburtstagsfeier getroffen habe. ;)

    Ich habe gerade BlueSCSI V2 bestellt. Vielleicht wird es mit dem besser. Ich berichte, wenn ich es habe.

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel:

  • Ich wollte auch meine Erfahrungen mir BlueSCSIv2 loswerden:


    Ich habe es im Apple PowerBook 180 im Einsatz.


    Ich habe es wie folgt konfiguriert:


    SCSI ID 1: 2GB HFS Image mit MacOS 7.6

    SCSI ID 2: 512MB HFS Image mit MacOS 7.1.1

    SCSI ID 3: CD-ROM -> habe ein Ordner "CD3" auf der MicroSD

    -> Alle CD-ROM .ISO oder .TOAST Dateien in diesem Ordner werden nacheinander gemountet.

    Sobald ich ein ISO auswerfe, wird das nächste gemountet etc.

    SCSI ID 4: ist ein virtueller Daytona SCSI to Ethernet Adapter. Ethernet wird über SSID und WPA2-Passwort des WLANs zur Verfügung gestellt.

    Was es noch benötigt ist etwas Software: Daytona Treiber, MacTCP Software.


    Alles zusammen bringt es den PowerBook 180 aus dem Jahre 1992 an die Grenzen des Machbaren! WLAN in einer derart alten Kiste - mega pervers!


    Jetzt warte ich nur noch auf den MicroSD-Extender um die Karte irgendwie dezent draußen am Notebook zu platzieren.

    Photos folgen!


    PS: Why you doing that? - Because i can!

  • Der äussere Anschluss wurde hier schon einmal mit einem

    HDI SCSI-Adapter vorgestellt. Das ist natürlich nicht so dezent

    und muss tunlichst mit Sorgfalt behandelt werden.



    Da bin ich auf ein Foto von deinem Micro SD-Extender gespannt.


    Die schönste Lösung wäre natürlch, den BlueSCSI intern an der

    Stelle der Harddisk zu platzieren. Da müsste man ein Anschlusskabel

    zusammenfriemeln, was nicht so einfach ist. Hier ein Foto, bei dem die

    Harddisk noch eingebaut ist.


    Eine andere Variante wäre, dass die Harddisk drin bleibt und der Platz

    vom Akku genützt wird. Dieser ist ja eh hinüber und das PowerBook

    startet auch ohne diesen. Man könnte den BlueSCSI sogar so platzieren,

    Dass die SD-Karte von aussen zugänglich ist. Und abgedeckt kann der

    Schacht mit dem Plastikteil vom Akku, so ist das PowerBook von aussen

    gesehen absolut original.


  • MicroSD-Kartenslot habe ich per Extender nach Außen geführt und mit Double-Tape befestigt. Nun muss ich nicht mehr den PowerBook aufschrauben, wenn ich Firmware updaten oder weitere Images draufkopieren möchte

    Sollte angeblich auch per SSH funktionieren, habe aber noch nicht versucht....




  • Solche Verlängerungen sind aus dem 3D Druck-Bereich dafür bekannt zu den tollsten Problemen und Datenverlusten zu führen.

    Nun, das sollte man so nicht pauschalisieren.

    Dieses Powerbook ist eher ein Ausstellungsstück. Auf den wird nicht wirklich seriös gearbeitet. Sollte mal das Image zerschossen werden - dann wird halt aus dem Backup die Sicherung zurück gespielt.

    Bis jetzt konnte ich kein Unterschied feststellen - mit Extension oder ohne Extension.

    Einmal editiert, zuletzt von explit ()

  • Mal ne blöde Frage zum BlueSCSI und einer LED zur Festplattenaktivität. Ich habe einen BlueSCSI in einem MegaSTE eingebaut.

    Der hat einen zweipoligen Anschluss für eine LED, die LED leuchtet aber nicht, wenn ich den Stecker am BlueSCSI anstecke.


    Geht die LED nicht am BlueSCSI?

  • Die naheliegende Frage wäre: Geht es wenn du die LED-Pole vertauscht?


    Aber das ist vermutlich zu einfach gedacht. Ich kenne BlueSCSI nicht. Nur ZuluSCSI. Aber da funktioniert der Anschluss einer externen LED (richtig herum) ohne Probleme...