e.V. vs gGmbH

  • Moin Moin


    mal so ne frage in die Runde wer hat mit beiden Formen zu tun und was ist eurer Meinung nach der Vor oder Nachteil der Sache?


    Soweit ich weis gibts für so Organisationen die auch mal Spenden und Dergleichen sammeln wollen den Weg ein gemeinnütziger Verein zu werden oder eine gGmbH (oder gUG) oder gibts da noch etwas?

    Der Vorteil vom Verein ist das jeder so ein Konstrukt kennt und man einen gewissen Vertrauensvorschuss genießt. Man muss aber 7 Leute finden und am ende könnte es ganz viele sein.

    Die gGmbH kann auch Spenden empfangen hat aber den Nachteil der Bilanzierung was schon mal jedes Jahr so ca 2k an Verwaltungskosten auffrisst aber man muss sich nicht mit Menschen herumstreiten.


    Es wurden nun in den letzten 10 Jahren der Dritte Verein verschlissen für das Museums-RZ-Projekt und ich hab irgendwie keine luste mehr darauf und denke darüber nach eine gGmbH zu gründen.

    Ich finde aber das das ganze immer so ein "Gschmäckle" hat.. klingt für mich nicht "seriös", oder seh ich das nur so? Weiterer nachteil ist das durch die Bilanzierungspflicht gut 2k im Jahr allein an Verwaltungskosten auf einen zukommen.


    Wie gesagt wie habt ihr hier im Verein das gelöst? habt ihr auch mal an eine andere Rechtsform gedacht oder arbeitet jemand von euch in einer gGmbH mit und kann erfahrungen teilen?


    EDIT :


    da sich hier die meisten auf die 25k Einlage konzentrieren... das ist mir egal. mir gehts ums "Gefühl" der Menschen.. IHR z.b. würdet ihr eher einem e.V. eine Spende geben oder einer gGmbH oder wär das egal? Was habt ihr für Assoziationen?

    Da sich das ganze aus Spenden und ehrenamtlicher Mitarbeit tragen soll ist dieser Punkt für mich sehr wichtig.

    Viva forever

    Einmal editiert, zuletzt von obsd_guru ()

  • Bei einer GmbH (egal ob gemeinnützig oder nicht) sind mindestens 25.000€ Stammkapital erforderlich. Das könnte ein beachtliches Hindernis sein...

    Das die Bilanzierung und Buchführung aufwändiger ist, als beim Verein, hast du ja schon selbst erkannt.

  • Man unterscheidet kleine, mittlere und grosse GmbH‘s nur in Punkto Bilanzierungssumme.


    Die Einlage ist gesetzlich vorgeschrieben und beträgt pro Gesellschafter mindestens 25.000 Euro, ganz egal wie gross das dahinterstehende Unternehmen ist.


    Was anderes ist eine Mini-GmbH wo eine Einlage von 1€ ausreicht. Allerdings hat eine Mini-GmbH das Ziel zukünftig zu einer vollwertigen GmbH zu werden, wozu das Stammkapital auf 25.000 Euro angespart werden muss. Hierzu müssen 25% des Gewinns für die Einlage jährlich einbehalten werden.

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Fuer eine GmbH Gruendung reichen 12500 € Barkapital aus welches auf einem Konto eingezahlt werden muss, nachdem man die Gruendungs Urkunde vom Notar in der Hand hat.


    Mit dem Kontoauszug geht man nochmal zum Notar damit dieser die rechtmaessigkeit der Einzahlung beurkundet und dann geht es an die Eintragung. Man kann den Kontoauszug auch schicken., je nach bekanntheitsgrad beim Notar direkt. )


    12500 sind ausreichend. Allerdings muss man fuer die vollen 25000 € gerade stehen wenn alles schief geht. Das heisst, die 25 K € sind also immer noch dem Gesetz entsprechend, kann aber mit 12500 € dennoch gegruendet werden !


    Bei einer UG ( kleine GmbH ) reichen 50 Euro. Allerdings ist man dann schon Pleite sobald die Rechnung vom Notar kommt. Man sollte also wenigstens 300 - 500 einzahlen.


    Dann gibt es noch die Gruendung einer GmbH durch Sachgueter. Das ist aber nicht anzuraten.

    Alles geht - Nichts muß

  • obsd_guru : Nichts für Ungut bezogen auf Deine Frage... aber wäre es nicht sinnvoll ein paar Euro anzulegen und sich fachlich fundiertes Wissen bei entsprechenden Leuten (Notar/Rechtsanwalt etc.) einzuholen?


    Ich behaupte einfach mal, das Du hier soviele verschiedene und vor allem möglicherweise auch unqualifizierte Antworten bekommst und Du am Ende an der gleichen Stelle stehst wie jetzt. Wenn Du nicht vor hast den nächsten Ansatz zu verschleissen, würde ich mich auf darauf spezialisierte Leute verlassen, auch wenn das mit Aufwand und/oder Geld verbunden ist.


    Nachtrag: allein schon die unterschiedlichen Auffassungen hinsichtlich Stammkapital die bisher getroffen wurden, sollten Grund genug sein die Frage an anderer Stelle zu stellen. Damit möchte ich auch gleichzeitig klarstellen, das ich hier keinen der Vorredner diskreditierte.

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Ok um es hier vorweg zu nehmen das stammkapital ist mir schnuppe. die 25k sind ja nicht weg die stecken ja nur in der gmbh. und ja eine gUG kannst du auch mit z.b. 1000 Euro gründen (habe das selbst gemacht und ja man spart da dann auf die gGmbH an (25k))

    Viva forever

  • obsd_guru : Nichts für Ungut bezogen auf Deine Frage... aber wäre es nicht sinnvoll ein paar Euro anzulegen und sich fachlich fundiertes Wissen bei entsprechenden Leuten (Notar/Rechtsanwalt etc.) einzuholen?

    Was soll der Anwalt oder Notar mir sagen? Ob Oma Lieselotte lieber einem Verein oder einer gGmbH Geld geben würde? Ich würde mal sagen die meisten wissen nicht mal was das ist. Im Öffentlichen Sektor hab ich bereits gemerkt das bei Budgetvergaben Vereine klar den Vorteil haben gegenüber gGmbH's da denen immer eine irgendwie geartete "Gewinnabsicht" unterstellt wird.


    Ich denke nicht das es "fachlich Fundiertes" Wissen zu dem Thema gibt da das eine sehr "emotionale" Geschichte ist, daher mal die Frage in die Runde.

    Zugegeben sie war wohl etwas "einfach" und nicht ziehlführend gestellt ;)


    Ich frag mal bei dir pers. (wenn ich darf) machst du einen Unterschied oder iss dir das egal, hauptsache die "Sache" stimmt?

    Viva forever

  • Du darfst persönlich fragen... ich versuche in solchen Fällen die richtigen Ansprechpartner zu finden. Ob ich da immer den richtigen Ansprechpartner finde... kann ich nicht behaupten. Zu Deinem Thema habe ich hier zwei Links gefunden von denen ich annehme, das die wissen wovon sie reden:


    https://deutsches-ehrenamt.de/app/uploads/2021/08/2021_Deutsches_Ehrenamt_Leitfaden_Vereinsgruendung.pdf

    gGmbH gründen: Das Wichtigste auf einen Blick | DEUTSCHES EHRENAMT
    gGmbH gründen: Erfahren Sie, was Sie bei der Gründung einer gGmbH beachten müssen & welche Vorteile Sie erwarten.
    deutsches-ehrenamt.de


    und da gibt es sicher mehr und weitere Informationen.


    Ansonsten gebe ich Toast_r recht, das ein Steuerberater ggf. auch ein guter Ansprechpartner ist. An den habe ich oben leider nicht gedacht.


    Nachtrag: ob obige Links zielführend sind, kann ich nicht sagen da ich mich mit diesem Thema nicht beschäftigt habe. Eigentlich müsste ich diese wieder löschen, denn ich mache damit gerade das was ich weiter oben angezweifelt habe... Entscheide Du bitte selber ob sie nützlich sind. Da Du ja wohl schon einiges an Erfahrung hast, kannst Du das besser als ich beurteilen.

    Gruß Torsten

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  • würdet ihr eher einem e.V. eine Spende geben oder einer gGmbH oder wär das egal? Was habt ihr für Assoziationen?

    Da sich das ganze aus Spenden und ehrenamtlicher Mitarbeit tragen soll ist dieser Punkt für mich sehr wichtig.

    Mich irritiert die Fragestellung ein wenig. Eigentlich™ sollte die Rechtsform davon abhängen, was die Organisation später machen soll: Leute zusammenbringen (Verein) oder eine wirtschaftliche Tätigkeit erbringen, die gemeinnützigen Zwecken dient (gGmbH / gUG). Klassische Beispiele für eine gGmbh sind z.B. ein Kindergarten oder die Fahrradwerkstatt, die gleichzeitig der Re-Integration von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt dient.


    Was wäre die wirtschaftliche Tätigkeit Deiner gGmbH?


    Eine gGmbH ist auch nicht weniger seriös, aber eben doch etwas komplett anderes. Insbesondere gehört sie immer noch ‒ anders als ein Verein ‒ ihren Gesellschaftern, die über den Geschäftsführer bestimmen und an die das Vermögen bei Auflösung zurückfällt. Das wären für mich Gründe, mich in einer gGmbH eher nicht ehrenamtlich zu engagieren: in einem Verein habe ich ein Mitspracherecht; von einem Unternehmen, gleich welchem Zweck es dient, würde ich erwarten, dass es seine Mitarbeiter bezahlt. Ähnlich mit Spenden: Will ich etwas einfach nur loswerden (ggf. gegen Spendenquittung) wäre es mir egal, einbringen würde ich Dinge, an denen mir noch irgendwie etwas liegt, aber eher in einen Verein.


    Sowas bespricht man am besten mit dem Steuerberater des Vertrauens.

    Das sowieso. Zumal die Gründungs- und Betriebskosten der gGmbH nicht unerheblich sind, wenn kein Geldfluss da ist.

  • Mich irritiert die Fragestellung ein wenig. Eigentlich™ sollte die Rechtsform davon abhängen, was die Organisation später machen soll: Leute zusammenbringen (Verein) oder eine wirtschaftliche Tätigkeit erbringen, die gemeinnützigen Zwecken dient (gGmbH / gUG). Klassische Beispiele für eine gGmbh sind z.B. ein Kindergarten oder die Fahrradwerkstatt, die gleichzeitig der Re-Integration von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt dient.


    Was wäre die wirtschaftliche Tätigkeit Deiner gGmbH?


    Eine gGmbH ist auch nicht weniger seriös, aber eben doch etwas komplett anderes. Insbesondere gehört sie immer noch ‒ anders als ein Verein ‒ ihren Gesellschaftern, die über den Geschäftsführer bestimmen und an die das Vermögen bei Auflösung zurückfällt. Das wären für mich Gründe, mich in einer gGmbH eher nicht ehrenamtlich zu engagieren: in einem Verein habe ich ein Mitspracherecht; von einem Unternehmen, gleich welchem Zweck es dient, würde ich erwarten, dass es seine Mitarbeiter bezahlt. Ähnlich mit Spenden: Will ich etwas einfach nur loswerden (ggf. gegen Spendenquittung) wäre es mir egal, einbringen würde ich Dinge, an denen mir noch irgendwie etwas liegt, aber eher in einen Verein.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, dann möchte obsd_guru keine weiteren Mitstreiter haben. Bei einer GmbH kann er alleine herrschen, bei einem Verein geht das nur mit sechs weiteren Mitstreitern :)

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Was wäre die wirtschaftliche Tätigkeit Deiner gGmbH?


    Eine gGmbH ist auch nicht weniger seriös, aber eben doch etwas komplett anderes. Insbesondere gehört sie immer noch ‒ anders als ein Verein ‒ ihren Gesellschaftern, die über den Geschäftsführer bestimmen und an die das Vermögen bei Auflösung zurückfällt. Das wären für mich Gründe, mich in einer gGmbH eher nicht ehrenamtlich zu engagieren: in einem Verein habe ich ein Mitspracherecht; von einem Unternehmen, gleich welchem Zweck es dient, würde ich erwarten, dass es seine Mitarbeiter bezahlt. Ähnlich mit Spenden: Will ich etwas einfach nur loswerden (ggf. gegen Spendenquittung) wäre es mir egal, einbringen würde ich Dinge, an denen mir noch irgendwie etwas liegt, aber eher in einen Verein.



    Guter Punkt.

    Das Vermögen wird aber nicht angehäuft und kann eben nicht als Gewinn ausgezahlt werden denn

    aus der Satzung muss sich ergeben, dass das Vermögen der Gesellschaft – mit Ausnahme der Stammeinlagen – bei Auflösung der Gesellschaft oder Wegfall der steuerbegünstigten Zwecke nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet wird, sondern an eine andere steuerbegünstigte Körperschaft (Vermögensbindung). Eine Ausschüttung an die eigenen Gesellschafter ist nur dann zulässig, wenn diese selbst gemeinnützig sind.

    Viva forever

  • ich kann auch bei einem gemeinnützigen e.V. in der Satzung festlegen, dass Aufnahmeanträge grundlos abgelehnt werden können. Ich kann mir also weitere Mitstreiter aussuchen und damit auch einigermassen eine "feindliche Übernahme" verhindern.


    Ich denke darum geht es bei der Fragestellung.


    Weiterhin ist eine eGmbH oder eUG sicherlich eine recht unbekannte Rechtsform, während Vereine im Prinzip jedermann bekannt sind.

    Bei einer (e)GmbH werden die meisten ein Gewinnstreben vermuten.

    Bei einem e.V. wiederum vermuten sicherlich viele implizit eine Gemeinnützigkeit (was natürlich nicht sein muss).


    Ich habe das gerade neulich mit meinem StB durchgespielt und am Ende wurde es ein e.V. (gemeinnützig).


    Weiterhin gehören die meisten Exponate im Museum NICHT dem Verein, sondern werden zur Verfügung gestellt. Damit sind diese auch vor dem Zugriff durch den Verein geschützt und müssen bei einer etwaigen Auflösung auch nicht gemeinnützig weitergegeben werden.

  • 'N Abend!

    mal so ne frage in die Runde wer hat mit beiden Formen zu tun und was ist eurer Meinung nach der Vor oder Nachteil der Sache?


    Soweit ich weis gibts für so Organisationen die auch mal Spenden und Dergleichen sammeln wollen den Weg ein gemeinnütziger Verein zu werden oder eine gGmbH (oder gUG) oder gibts da noch etwas?


    Verschiedene Gedanken. Mit einer gGmbH ist es einfacher, Geschäfte zu machen als mit einem Verein. Haftung und Rechnungen mit Umsatzsteuer fallen mir da als erstes ein. Viele Vereine, die z. B. regelmäßig Veranstaltungen organisieren, leisten sich deshalb für diesen Zweck eine eigene GmbH. Gibt bei Geschäftspartnern i. d. R. weniger Diskussion, wenn der Kunde oder Auftraggeber eine GmbH ist.


    Das „gemeinnützig“ kannst du dir nicht einfach selber dran schreiben. Das muss ein Finanzamt auf Antrag prüfen und genehmigen. Gilt gleichermaßen für GmbH und Verein. Nur als gemeinnützige Organisation kannst du Spendenquittungen ausstellen, die der Spender steuerlich geltend machen kann. Es reicht dazu nicht „wir dienen dem Gemeinwohl“ in die Satzung zu schreiben.


    Ein Verein hat m. E. besseres „Community-Standing“. Wenn du irgendwann mal auf freiwillige Helfer setzen möchtest oder musst, kannst du als gGmbH auf das Problem stoßen, dass Freiwillige ihren Arbeitgeber um Erlaubnis fragen müssen, in ihrer Freizeit für eine GmbH tätig zu sein. Je nach Chef ist das nur eine Formalie oder kann nahezu unmöglich werden. Bei einem Verein ist das egal. Been there, done that (nicht selbst, aber ich habe die Diskussion dazu mitbekommen, ging damals auch um eine gGmbH).


    Eine gGmbH kannst du im Ernstfall besser steuern, weil es da halt einen Geschäftsführer gibt, der sagt, wo's lang geht (ja, es gibt auch Gesellschafter, aber die machen normalerweise kein Tagesgeschäft). Kriegt man bei einem Verein über die Satzung auch in den Griff, erfordert aber allerlei Hirnschmalz (vermutlich auch teuer bezahltes externes Hirnschmalz), um das wasserdicht hin zu kriegen.


    Neben Verein und gGmbH gäbe es noch eine Genossenschaft (eG) oder eine Stiftung. Beides ist in quasi jeder Dimension deutlich aufwendiger, als Verein oder gGmbH. Am Aufbau einer eG war ich selbst aktiv beteiligt (ist an Basisdemokratie gescheitert, war nichts mit Alteisen), über Stiftung haben wir mal eine Weile im Dunstkreis „Gesellschaft für historische Rechenanlagen e. V.“ im Zusammenhang mit „Computermuseum München“ nachgedacht. Und dann als viel zu aufwendig verworfen.

  • stiefkind : das mit dem Helfen und Arbeitgeber fragen ist durchaus eine Herausforderung die ich so nicht bedacht habe aber ja das könnte Probleme machen.


    Die "ehemalige Cray Cyber" ist ja nach einigen wirren auch eine gUG geworden oder?


    Vielleicht habe ich einfach nur Pech gehabt oder bin vieleicht auch selbst der "popo" aber ich bin ich fand die Vereinsarbeit immer sehr mühsig und träge, es muss alles demokratisch abgestimmt werden etc pp. ich war schon in einigen Vereinen sogar im Vorstand (nie wirklich gewollt, aber es war immer so eine "wenns sonst keiner macht Geschichte")

    Klar kann das auch gut laufen. ich war wirklich sehr freudig überrascht über die JHV von diesem Verein hier das ging relativ flott und gesittet zu. Bei unserem letzten Verein wäre das eine 6 oder 8h lange Megasitzung mit eskalationen, beschimpfungen etc gewesen und darauf habe ich keine Lust mehr.

    In diesem Projekt sind mittlerweise 6-Stellige Summen meines eigenen privaten Geldes geflossen und viele Jahre, ich will endlich weiterkommen und nicht wieder in endlosen sinnlosen Diskussionen versumpfen daher der Gedanke des "Alleingangs", aber ich weis auch das vieles leichter geht mit Zuwendungen (sei es von der Öffentlichen Hand oder auch Privatspenden) und da hat halt wieder der Verein die Nase vorn.


    nah wir werden mal sehen. man könnte auch einen Verein machen der größtenteils nur aus Fördermitglieder besteht die kein Stimmrecht haben..

    Oder man startet als gUG und gründet dann noch einen Förderverein mit dazu wenn man sieht es klappt nicht...

    Viva forever

  • Die "ehemalige Cray Cyber" ist ja nach einigen wirren auch eine gUG geworden oder?

    Cray-Cyber.org war anfangs einfach nur der Name für die Freizeitgestaltung von ein paar Großrechner-Wahnsinnigen. Recht schnell kam es dann zusammen mit ein paar anderen Alteisensammlern in München zur Gesellschaft für historische Rechenanlagen e. V., die auch als gemeinnützig anerkannt wurde. Cray-Cyber.org war innerhalb des Vereins dann eine von mehreren thematisch unterschiedlichen Gruppierungen.


    Im Laufe der Zeit hat sich aus unterschiedlichen Gründen die GfhR in eine Richtung entwickelt, die ein Teil der ursprünglichen Initiatoren nicht wollte und in der Form auch nie im Sinn hatte. Verschiedene Versuche, das aufzulösen, haben nicht so funktioniert, wie sie erdacht wurden, und schließlich hat sich die VC-Lab gUG gegründet. Die GfhR dürfte mittlerweile abgewickelt sein, oder das in Bälde werden. Ich bin da schon seit ein paar Jahren kein Mitglied mehr und bin auch dem VC-Lab nur freundschaftlich verbunden, aber nicht wirtschaftlich. Die Großrechner sind mit zum VC-Lab „umgezogen“, der Teil nennt sich auch dort weiterhin Cray-Cyber.org.

  • Ich persönlich würde eher an einen e.V. spenden. Auch weil ich Strukturen von einigen gGmbH, Hilfsorganisationen und Gesellschaften kennenlernen durfte/musste und es im Endeffekt doch am Zweck vorbei es in vielen Taschen verschwindet. Ein Mitarbeitergoodie bei einer bekannten Organisation sind z.B. alle 2 Jahre neue Arbeits-Laptops und die alten werden von der IT zurückgesetzt und an die Mitarbeiter verschenkt.


    Wobei es auch Beispiele für e.V. gibt (Abmahnbereich), die in großem Stil Geldbeträge für ihre Helfer einsammeln und mehr als großzügig verteilen (nein, wir reden nicht über die Verbraucherzentralen)

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...