Maker Diskussion

  • Leute, ich habe schon 1000 Mal irgendwelche ROMs joinen oder splitten müssen, ob Big- oder Little Endian und/oder mit oder ohne Offset. Der Aufwand, dafür ein simples C-Programm zu schreiben (Dateien mit "rb" öffnen, in der richtigen Reihenfolge Bytes lesen und schreiben, Close), ist eigentlich eine lächerliche Fingerübung, die schneller geht als allein nur im Netz nach irgendeinem passenden Convert-Tool zu suchen. Man muss ja nicht gruselige Perl- Pack/Unpack-Funktionen bemühen, aber wenn ihr euch selbst mit dem Zusammenlöten der tiefsten Bits und Bytes von alten Computern beschäftigt, sollte das doch eigentlich keinen langen Thread mehr wert sein, oder?

  • Man kann natürlich nur User sein. Dann wird man aber abhängig vom Goodwill von anderen, und hat u.U. deutlich weniger Spass, als wenn man das Hobby ordentlich betreibt, selbst dazulernt, und etwas selber beherrscht ("Maker sein").

  • Was ist denn ein Maker für dich? Für mich ist es jemand mit einer extrem hohen Sach- und handwerklichen Kompetenz. Jemand, der nicht nur einfach irgendwas benutzt (ein User). Letzteres kann jeder irgendwie.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Maker ist für mich der Modebegriff eines Menschen, der mit geringem technischen Hintergrund vorgefertigte Komponenten mit heruntergeladener Software zu eindrucksvollen Ergebnissen kombiniert. Diese Sichtweise kann Spuren von Übertreibung und Sarkasmus enthalten. Ich selber bin Entwickler und Programmierer. "Maker" hat für mich einen faden Beigeschmack. Schon des sinnlosen Anglizismus' wegen.

  • Maker sind die Leute, die Artefakte *schaffen*, wie sie etwa in Heises "Make" (bzw. im Original) beschrieben sind, wenn es nicht gerade nur das 999te Zusammenklicken eines Adafruit-Boards an einen Arduino ist. Die Leser, die sowas nachbauen, sind keine Maker, ebensowenig wie jemand, der bei Kali-Linux das nmap starten kann, ein Hacker ist.


    Man kann kann solche Leute auch Künstler oder, ebenso abgegriffen, "Kreative" nennen - jedenfalls sind das Leute, die nicht nur Erfahrungen aus zweiter Hand nutzen (können). Insofern gehört zum Retro-Hobby nicht nur das alte Blech, sondern auch Know-How, es zu verstehen, zu reparieren, zu erweitern und zu beherrschen, und im Zweifelsfall dafür auch seine Werkzeuge herzustellen. Sage ich als Ingenieur und Entwickler.

  • Mit anderen Worten, die Argumente sind ausgegangen. Ich versuche auszuloten, ob es mir etwas bringen könnte, Mitglied zu werden. Danke für die Bestätigung meiner Einschätzung, dass es nicht lohnt. Tut mir leid, etwa an Jos und andere, dass es keinen Feedback mehr geben wird.

    • Offizieller Beitrag

    hl351ge

    Schade, dass du nur die Bestätigung deiner Einschätzung gebraucht hast. Ich habe nur meine Einschätzung zum inflationär gebrauchten Begriff des "Makers" gebracht. Das hat mit dem Verein nicht zu tun. Aber eines ist klar: empfindlich sollte man hier nicht sein.

  • Also - na ja - auch wenn der TE 1000 mal schon EPROMs und ROMs gejoined und gesplittet hat, muß doch aber auch für andere Platz sein, die das noch nicht gemacht haben. Ich würde sogar unterstellen, daß hier Leute mitlesen, die überhaupt gar nicht wissen, was damit überhaupt gemeint sein soll. Und natürlich ebenso welche, die vielleicht bereits vor Jahren mal ein passendes Tool gebaut haben, was man in den Weiten des Netzes finden kann - und auch von "absoluten Beginnern" benutzt werden kann.


    Ich zum Beispiel habe mich gefragt, warum es eigentlich keine schöne Lösung mit Unix Boardmitteln zu geben scheint. Aber siehe da - es geht. Auch wenns irgendwie schon ein wenig frickelig aussieht. Und schon für diese lustige Lösung, lieber hl351ge, die der Dekay da vorgeschlagen hat, lohnt sich dieser Thread doch schon. Und auch für andere OS ist da doch jetzt eine schöne Sammlung von Tools zusammengekommen.


    Du mußt Dir evtl einfach die Thread suchen, wo was zu Deinem Wissensstand passiert und/oder evtl. mal selber einen eröffnen und Deine kreativen Sachen da vorstellen. Dann paßt das ja evtl. einfach besser.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • hl351ge

    Boah. Ganz schon arrogant. Wer nicht coden kann, der ist ein Loser? (Vorsicht! Modeworte ;))


    Ich nehme an, dass du auch perfekt hochpolige SMD-Chips löten kannst, so wie das einige hier können, die nicht programmieren können. Sonst wärst du ja ganz schön abhängig. Oder mechanische Fernschreiber oder Rechenmaschinen reparieren und warten? Wie sieht es aus mit dem Entwickeln und Layouten von elektronischen Schaltungen? Monitore reparieren? Kannst du sicher alles, oder?

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Die Lösung mit dem dd habe ich ja nur sportlich gesehen. Das ist natürlich nicht praktikabel für den täglichen Gebrauch und dafür auch viel zu lahm. Wenn Du aber ein schönes altes Unix System ohne C-Compiler vor Dir hättest, könntest Du so eine Aufgabe tatsächlich erledigen und das macht einfach Spaß.

  • Mit anderen Worten, die Argumente sind ausgegangen. Ich versuche auszuloten, ob es mir etwas bringen könnte, Mitglied zu werden. Danke für die Bestätigung meiner Einschätzung, dass es nicht lohnt. Tut mir leid, etwa an Jos und andere, dass es keinen Feedback mehr geben wird.

    Vielleicht beruht diese Einschätzung ja auf Gegenseitigkeit. So wie du hier auftrittst wärst du glaube ich kein Gewinn für den Verein.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Leute, ich habe schon 1000 Mal irgendwelche ROMs joinen oder splitten müssen, ob Big- oder Little Endian und/oder mit oder ohne Offset. Der Aufwand, dafür ein simples C-Programm zu schreiben (Dateien mit "rb" öffnen, in der richtigen Reihenfolge Bytes lesen und schreiben, Close), ist eigentlich eine lächerliche Fingerübung, die schneller geht als allein nur im Netz nach irgendeinem passenden Convert-Tool zu suchen. Man muss ja nicht gruselige Perl- Pack/Unpack-Funktionen bemühen, aber wenn ihr euch selbst mit dem Zusammenlöten der tiefsten Bits und Bytes von alten Computern beschäftigt, sollte das doch eigentlich keinen langen Thread mehr wert sein, oder?

    Duerfens auch andere Sprachen sein womit sowas geht ?

    Aber eigentlich frage ich mich was eigentlich der Ursprungs dieser verbalen

    Entgleisung ist ?

    Was ist schief geaufen ?

    Auf jeden Fall wuensche ich Dir alles gute !

    Alles geht - Nichts muß

  • Die Lösung mit dem dd habe ich ja nur sportlich gesehen. Das ist natürlich nicht praktikabel für den täglichen Gebrauch und dafür auch viel zu lahm. Wenn Du aber ein schönes altes Unix System ohne C-Compiler vor Dir hättest, könntest Du so eine Aufgabe tatsächlich erledigen und das macht einfach Spaß.

    Ja, sie ist sportlich, aber das man mit dd das auch hinbekommt, gefällt mir sehr gut. Das ist auch eine der Stärken, die ich an UNIX so schätze...


    Leute, ich habe schon 1000 Mal irgendwelche ROMs joinen oder splitten müssen, ob Big- oder Little Endian und/oder mit oder ohne Offset. Der Aufwand, dafür ein simples C-Programm zu schreiben (Dateien mit "rb" öffnen, in der richtigen Reihenfolge Bytes lesen und schreiben, Close), ist eigentlich eine lächerliche Fingerübung, die schneller geht als allein nur im Netz nach irgendeinem passenden Convert-Tool zu suchen. Man muss ja nicht gruselige Perl- Pack/Unpack-Funktionen bemühen, aber wenn ihr euch selbst mit dem Zusammenlöten der tiefsten Bits und Bytes von alten Computern beschäftigt, sollte das doch eigentlich keinen langen Thread mehr wert sein, oder?

    ...und wenn es dann der 1001e Weg ist, um so besser... :) ... das meine ich ernst, denn es passt ja hervorragend zum Spruch "Viele Wege führen nach Rom". Hier ist ein Wissens-Pool, bei dem ich mit Sicherheit auch dazu lernen kann und auch dazu beitragen darf. Obwohl ich auch ein "alter Hase" in Sachen EDV & Kommunikationstechnik bin, und auch C-Programme schreiben kann, kann ich z.B. kein Cobol oder Fortran. Gibt es auch hier Lösungen, um ROM-Images zu "verknoten" oder wieder zu zerlegen? ;) Ich denke, wenn ich danach fragen würde, ob mir jemand Tipps geben könnte, meine ersten Cobol-Schritte zu machen, würde ich viele gute Hinweise und Tipps bekommen, da bin ich mir sicher. Ich bin hier in den Forum ein "Frischling", aber ich was hier bisher gelesen habe, habe ich das Gefühl: Viele verschiedene Meinungen, die zum teil kontrovers diskutiert werden, aber am ende des Tages würde man auch wieder ein Bierchen zusammen trinken gehen... :prost: ... :D

  • Norbert-97801 - natürlich führen viele Wege nach Rom (bzw. zum "ROM"), das könnte man höchstwahrscheinlich auch mit Fortran oder Cobol lösen (beide Programmiersprachen sind mir auch persönlich bekannt), aber besonders effizient oder elegant geht das wohl damit nicht. Manchmal sucht man den Weg des geringsten Widerstands, für mich ist das meist 'C', wenn es kein fertiges Werkzeug wie 'dd' oder 'sed' oder 'awk' oder ähnliches gibt, was Probleme lösen könnte. Es ist halt wie mit einem Hammer, damit könnte man auch fast alle Anfertigungs- oder Reparaturprobleme lösen, fragt sich nur mit welchem Aufwand oder mit welcher Effizienz, und vor allem wie lange Du dafür brauchst bis Du damit ans Ziel kommst.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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    • Offizieller Beitrag

    Mit anderen Worten, die Argumente sind ausgegangen.

    Nee, mit anderen Worten: Das ist hier alles Offtopic und Streit um Kaisers Bart. Darum mache ich hier mal zu.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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