20 vermeintlich defekte Mainboards (kein POST, kein TON) - Reparatur-Marathon

  • Moin zusammen!


    Ich habe aktuell ca. 20 Mainboards unterschiedlicher Hersteller und Sockel vorliegen, die aktuell alle nicht starten. Ich habe mir die Boards teilweise schon genauer angesehen und konnte optisch keinerlei Beschädigungen, Korrosion oder sonstiges entdecken. Getestet wurden die Boards mit unterschiedlichen CPU- und RAM-Konfigurationen, wobei die Hardware vorher auf Funktion geprüft wurde.


    Keines der Boards gibt ein Lebenszeichen von sich: kein POST-Screen und kein Statuscode aus dem PC Speaker. Da ich aktuell keine Diagnosekarte besitze, tappe ich erstmal nur im Dunkeln.

    Hat jemand von euch Erfahrung damit und könnte mich in die richtige Richtung schubsen? Die Boards einfach zu entsorgen wäre wirklich schade.


    Hier mal eine Liste der Boards:

    ASUS ISA-386U3Q Sockel PGA132
    ASUS ISA-386U3Q Sockel PGA132
    Auva M458(A)P80 Sockel 3
    BEK-tronic BEK-V429S Sockel 2
    FIC 486-GIO-VT2 Sockel 3
    ASUS 486SV2 Rev 2.7 PQFP196
    ASUS 486SV2 Rev 2.7 PQFP196
    Chicony CH-486-33 (001-00486-008) Sockel 3
    Chicony CH-486-33 (001-00486-008) Sockel 3
    Chicony CH-486-33 (001-00486-008) Sockel 3
    PCChips M915i V2.1 Sockel 3
    PCChips M919 VER 3.3B/F Sockel 3
    PCChips M919 VER 3.4B/F Sockel 3
    PCChips M919 VER 3.4B/F Sockel 3
    PCChips M575 V1.1 Sockel 7
    EPoX EP-BX5C (NMC-6BEX) Slot 1
    ASUS P3C-E Slot 1
    ASUS P3C-E Slot 1

    Commodore PC10-III (Restauriert)

    Sockel 3 System (ASUS PVI-486SP3, i486DX4-100, 16MB EDO, Cirrus Logic CL-GD5428, Sound Blaster 2.0)

    Sockel 7 System (Siemens Nixdorf OEM Sockel 7, Pentium 200, 64MB EDO, S3 Vision968 + Voodoo 1, SB 16)

    Super Sockel 7 System (ASUS P5A, Pentium MMX 233, 128MB SD, S3 ViRGE/DX + Voodoo 1, SB 16)

    Slot 1 System (Gigabyte GA-686LX, Pentium II 450, 256MB SD, GeForce 2 MX 400 + 2x Voodoo 2 SLI, SB AWE64)

  • ui - wieder ein spannender Thread - freut mich


    also: das erste is natürlich IMMER: Spannungen prüfen - auch mal an den verschiedenen ICs/Sockeln etc.

    und dann: Quarz/Takt prüfen


    soll ich dir eine Post-Karte ausleihen?

    ich bin signifikant genug:razz:


  • Das wäre natürlich richtig klasse, dann könnte ich zumindest schauen, ob sich da noch irgendwas tut. :)

    Ich würde mich später auch mal die Mühe machen und ein paar Boards abfotografieren. Ggf. sieht ja jemand auf Anhieb, wo es Probleme geben könnte.

    Commodore PC10-III (Restauriert)

    Sockel 3 System (ASUS PVI-486SP3, i486DX4-100, 16MB EDO, Cirrus Logic CL-GD5428, Sound Blaster 2.0)

    Sockel 7 System (Siemens Nixdorf OEM Sockel 7, Pentium 200, 64MB EDO, S3 Vision968 + Voodoo 1, SB 16)

    Super Sockel 7 System (ASUS P5A, Pentium MMX 233, 128MB SD, S3 ViRGE/DX + Voodoo 1, SB 16)

    Slot 1 System (Gigabyte GA-686LX, Pentium II 450, 256MB SD, GeForce 2 MX 400 + 2x Voodoo 2 SLI, SB AWE64)

    Einmal editiert, zuletzt von uniQ ()

  • Guten Tag

    uniQ


    Interessante Aufgabenstellung,

    Frage: was hast du für Möglicheiten um ggf. steckbare Baugruppen( CPU, Ram; bios Bausteine,

    vorab zu überprüfen , zu selectieren,


    Erstelle bitte , wenn du eine BIOS Post Karte hast , und ggf. einen externen Speakter

    für jedes Board welches du anfängst, einen eigenen Beitrag, in welches wir dann die Bilder, Infos , dok. sammeln könnnen,

  • Es ist schon mal gut, dass du gleiche Exemplare hast. Check auch nach sichtbaren Schäden mit der Lupe. Lose Pins.


    Sind sie alle korrosionsfrei?


    Es gibt ein paar Härtefälle, die tatsächlich ausgelaufene Tonnenbatterien hatten. Die würde ich später aber erstmal gesondert betrachten bzw. bei einigen ist da nichts mehr zu machen (siehe Foto). War ein schönes 286er Mainboard. Die Boards, um die es hier geht, sind alle korrosionsfrei, weil die Tonnenbatterien vorher entfernt wurden oder sogar schon CR2032 Halter vorhanden sind.



    Ich habe für alle Boards diverse Prozessoren, tonnenweise geprüften RAM und evtl. auch noch BIOS Chips rumliegen. Daran sollte es zumindest nicht scheitern. Den Hinweis mit den einzelnen Threads je Board finde ich gut. Die würde ich dann einzeln beginnen, wenn ich eine POST-Karte habe. :)

    Bilder

    Commodore PC10-III (Restauriert)

    Sockel 3 System (ASUS PVI-486SP3, i486DX4-100, 16MB EDO, Cirrus Logic CL-GD5428, Sound Blaster 2.0)

    Sockel 7 System (Siemens Nixdorf OEM Sockel 7, Pentium 200, 64MB EDO, S3 Vision968 + Voodoo 1, SB 16)

    Super Sockel 7 System (ASUS P5A, Pentium MMX 233, 128MB SD, S3 ViRGE/DX + Voodoo 1, SB 16)

    Slot 1 System (Gigabyte GA-686LX, Pentium II 450, 256MB SD, GeForce 2 MX 400 + 2x Voodoo 2 SLI, SB AWE64)

  • Das ist bisher der heftigeste Akkuschaden den ich je an einem PC Mainboard gesehen habe ... ::kotz2::

  • Es gibt ein paar Härtefälle, die tatsächlich ausgelaufene Tonnenbatterien hatten. Die würde ich später aber erstmal gesondert betrachten bzw. bei einigen ist da nichts mehr zu machen (siehe Foto). War ein schönes 286er Mainboard. Die Boards, um die es hier geht, sind alle korrosionsfrei, weil die Tonnenbatterien vorher entfernt wurden oder sogar schon CR2032 Halter vorhanden sind.

    Ich mache das jetzt hauptberuflich seit 14 Jahren und habe noch nie so einen Blätterteig gesehen. Kann ich mir nur erklären, wenn die Säure nicht antrocknen konnte (Säureanhydride) und genug Feuchtigkeit hatte, um durchgehend aktiv zu sein.


    Aus der Ferne kann ich nix dazu sagen, sowas muss ich vor Augen haben. Wenn du nach Duisburg kommst, kannst du gerne mein Equipment nutzen.

    Beim Sockel 2/3/7 die CPU-Type/Frequenz/Spannung/Multiplikator (je nach Sockeltyp) korrekt eingestellt?

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Es gibt ein paar Härtefälle, die tatsächlich ausgelaufene Tonnenbatterien hatten. Die würde ich später aber erstmal gesondert betrachten bzw. bei einigen ist da nichts mehr zu machen (siehe Foto). War ein schönes 286er Mainboard. Die Boards, um die es hier geht, sind alle korrosionsfrei, weil die Tonnenbatterien vorher entfernt wurden oder sogar schon CR2032 Halter vorhanden sind.

    Ich mache das jetzt hauptberuflich seit 14 Jahren und habe noch nie so einen Blätterteig gesehen. Kann ich mir nur erklären, wenn die Säure nicht antrocknen konnte (Säureanhydride) und genug Feuchtigkeit hatte, um durchgehend aktiv zu sein.

    Wie die Boards gelagert wurden, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Sie stammen aus einer Haushaltsauflösung und lagen dort irgendwo im Keller, soweit ich weiß. Das könnte also durchaus hinkommen.


    Die restlichen Boards, die vielleicht noch eine Chance haben, habe ich schon mit Essig neutralisiert und anschließend gereinigt, aber auch da gibt es Kandidaten, bei denen ich skeptisch bin.

    Commodore PC10-III (Restauriert)

    Sockel 3 System (ASUS PVI-486SP3, i486DX4-100, 16MB EDO, Cirrus Logic CL-GD5428, Sound Blaster 2.0)

    Sockel 7 System (Siemens Nixdorf OEM Sockel 7, Pentium 200, 64MB EDO, S3 Vision968 + Voodoo 1, SB 16)

    Super Sockel 7 System (ASUS P5A, Pentium MMX 233, 128MB SD, S3 ViRGE/DX + Voodoo 1, SB 16)

    Slot 1 System (Gigabyte GA-686LX, Pentium II 450, 256MB SD, GeForce 2 MX 400 + 2x Voodoo 2 SLI, SB AWE64)

  • Ist das "nur" der Lötstoplack, der sich dort anhebt oder schon die erste "wichtige" Schicht?

    Schau mal vor allem unten rechts auf dem Foto: Die Korrosion geht durch alle Schichten des Boards. An der Stelle ist es besonders schlimm, aber der gesamte Zustand der Platine ist eine Katastrophe.

    Commodore PC10-III (Restauriert)

    Sockel 3 System (ASUS PVI-486SP3, i486DX4-100, 16MB EDO, Cirrus Logic CL-GD5428, Sound Blaster 2.0)

    Sockel 7 System (Siemens Nixdorf OEM Sockel 7, Pentium 200, 64MB EDO, S3 Vision968 + Voodoo 1, SB 16)

    Super Sockel 7 System (ASUS P5A, Pentium MMX 233, 128MB SD, S3 ViRGE/DX + Voodoo 1, SB 16)

    Slot 1 System (Gigabyte GA-686LX, Pentium II 450, 256MB SD, GeForce 2 MX 400 + 2x Voodoo 2 SLI, SB AWE64)

  • Ist das "nur" der Lötstoplack, der sich dort anhebt oder schon die erste "wichtige" Schicht?

    Schau mal vor allem unten rechts auf dem Foto: Die Korrosion geht durch alle Schichten des Boards. An der Stelle ist es besonders schlimm, aber der gesamte Zustand der Platine ist eine Katastrophe.

    Selbst bei einem Schaden, der nur 1/10 so schlimm ist, ist das Gerät meistens Kernschrott. Selbst bei nur oberflächlichen Verätzungen kann Durchmessen und Nachverdrahten schnell 1-2h dauern und trotzdem läuft nix.

    Das wäre das nächste Thema bezüglich der Sockel 2/3/7 Boards: Die PowerGood Leitung führt oft durch den Batteriebereich und ohne das Signal machen die Boards nix. Dass die Tastaturleiterbahnen auch oft durch sind, behebt man erst, wenn man einen POST-Screen bekommt.

    Da hast du schonmal viel zum Messen und Leiterbahnen suchen. Nicht vergessen die Vias zu prüfen.

    Viel Erfolg!


    Ich glaube wir würde uns über Detailbilder der Batteriebereiche freuen, da kann man viel ablesen. Wenn du Pech hast, wurde der CR2032 Konopfzellenhalter einfach ohne Neutralisierung aufgelötet und die Säure hatte Jahre zum Arbeiten.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • wenn die Säure nicht antrocknen

    ähem, :prof: /Klugscheiss on/ NiCd-Akkus funktionieren auf Laugenbasis, nicht Säure! Genaugenommen Kaliumhydroxidlauge. Die gibt auch die hübsche grüne oder blaue Farbe. /Klugscheiss off/

    Wenn man nämlich einen Akku-Kotzen-Unfall neutralisieren will, ist die Info was da gekotzt hat schon wichtig, sonst wirds nur schlimmer.

    Bei dem Beispielfoto von uniQ ist aber Hopfen und Malz verloren...

    Aber ja, Kaliumhydroxidlauge wird in feuchten Kellerräumen über die nämliche Luftfeuchtigkeit aktiv gehalten, da die Kristalle dieselbe gerne wieder aufnehmen und die Lauge dann lustig weiter wirkt... :sense:

    Viele Grüße,

    Knut

    :cat2:

  • Bilder kommen im Laufe des Tages. Bin auf das Feedback gespannt. Wie gesagt, die Boards ohne Batterieschaden würde ich als erstes in Angriff nehmen. Die korrodierten Boards müsste man im Einzelnen anschauen, aber deine Aussage bekräftigt meine Skepsis. :D

    Commodore PC10-III (Restauriert)

    Sockel 3 System (ASUS PVI-486SP3, i486DX4-100, 16MB EDO, Cirrus Logic CL-GD5428, Sound Blaster 2.0)

    Sockel 7 System (Siemens Nixdorf OEM Sockel 7, Pentium 200, 64MB EDO, S3 Vision968 + Voodoo 1, SB 16)

    Super Sockel 7 System (ASUS P5A, Pentium MMX 233, 128MB SD, S3 ViRGE/DX + Voodoo 1, SB 16)

    Slot 1 System (Gigabyte GA-686LX, Pentium II 450, 256MB SD, GeForce 2 MX 400 + 2x Voodoo 2 SLI, SB AWE64)

  • wenn die Säure nicht antrocknen

    ähem, :prof: /Klugscheiss on/ NiCd-Akkus funktionieren auf Laugenbasis,

    Ups, Ja natürlich, deswegen neutralisiere ich auch mit Essigessenz, bin heute wieder etwas doof :stupid:

    Also selbes Prinzip, nur dass die Kellerfeuchte die Lauge aktiv hält.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Wow, das sind aber viele Boards, die nicht wollen :O oder ist die Anzahl der funktionierenden wesentlich größer :D

    Schon mal das Netzteil in Verdacht gehabt? Alle mit dem gleichen getestet? Und Last zb. eine alte Festplatte hängt beim Testen auch mit dran?

  • Wow, das sind aber viele Boards, die nicht wollen :O oder ist die Anzahl der funktionierenden wesentlich größer :D

    Schon mal das Netzteil in Verdacht gehabt? Alle mit dem gleichen getestet? Und Last zb. eine alte Festplatte hängt beim Testen auch mit dran?

    Insgesamt sind es um die 30 Boards, die bei mir neu dazugekommen sind. Die restlichen Platinen laufen einwandfrei, daher kann ich auch das Netzteil und die sonstigen Testkomponenten ausschließen. :)

    Commodore PC10-III (Restauriert)

    Sockel 3 System (ASUS PVI-486SP3, i486DX4-100, 16MB EDO, Cirrus Logic CL-GD5428, Sound Blaster 2.0)

    Sockel 7 System (Siemens Nixdorf OEM Sockel 7, Pentium 200, 64MB EDO, S3 Vision968 + Voodoo 1, SB 16)

    Super Sockel 7 System (ASUS P5A, Pentium MMX 233, 128MB SD, S3 ViRGE/DX + Voodoo 1, SB 16)

    Slot 1 System (Gigabyte GA-686LX, Pentium II 450, 256MB SD, GeForce 2 MX 400 + 2x Voodoo 2 SLI, SB AWE64)

  • Commodore PC10-III (Restauriert)

    Sockel 3 System (ASUS PVI-486SP3, i486DX4-100, 16MB EDO, Cirrus Logic CL-GD5428, Sound Blaster 2.0)

    Sockel 7 System (Siemens Nixdorf OEM Sockel 7, Pentium 200, 64MB EDO, S3 Vision968 + Voodoo 1, SB 16)

    Super Sockel 7 System (ASUS P5A, Pentium MMX 233, 128MB SD, S3 ViRGE/DX + Voodoo 1, SB 16)

    Slot 1 System (Gigabyte GA-686LX, Pentium II 450, 256MB SD, GeForce 2 MX 400 + 2x Voodoo 2 SLI, SB AWE64)

  • Vor allem ältere Boards haben oft Kurzschlüsse im 12V-Zweig, verursacht von schlechten Cs, was dazu führt, dass das Netzteil erst gar nicht anläuft. Deshalb ist Widerstand zwischen den 12V und 5V-Eingängen Messen bei unbekannten Boards immer mein Erstes. Danach kucken, ob ein Takt anliegt, und ob's die 5V auch bis zu den Chips schaffen.


    Dann RAM-Riegel raus und auf ein Minimum abspecken, wenn du einen RAM-Tester hast, ist das sehr sinnvoll, ansonsten in einem funktionierenden Board testen. Ein angeschlossener Lautsprecher ist dabei immer sinnvoll (bzw. "Pflicht"), weil PC-Boards darüber durchaus wichtige Lebenszeichen von sich geben können.


    Dann kannst du noch gesockelte Chips raus- und reinmachen, um Kontaktproblemen am Sockel nachzugehen.


    Danach würde ich auf jeden Fall zu einer POST-Karte raten, weil du dich ohne ansonsten totsuchen kannst.

  • Er meint defekte Tantalkondensatoren (diese meist gelb/orangen/blauen Tropfen). Normalerweise schließen die das Netzteil kurz, dann bleibt auch der Netzteillüfter aus. Wie ich das verstanden habe, ist das nicht dem OT sein Problem.

    Ganz selten kann ein kurzgeschlossener Tantal auch unbemerkt eine Resetleitung nach unten ziehen (z.B. im Atari Megafile), bei PCs eigentlich unüblich.

    A: Postkarte, China ab 2€, kauf 2, bei ISA aufpassen, verkehrtherum sind die sofort kaputt

    B: verschiedenen RAM prüfen. Manche Boards sind empfindlich. 4x 1MB SIMM 30 oder 2x 8MB 8/16 Chips SIMM 72 (4 Chip sind für Sockel 7!) sollten eigentlich immer laufen.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Genau, das Netzteil läuft immer an, aber die Boards geben keinen Mucks von sich. Wenn es am RAM läge, müsste das Board nicht aber zumindest einen Errorcode per PC Speaker ausgeben? Aber danke für den Tipp, ich versuche es später nochmal mit weiteren RAM Konfigurationen.

    Commodore PC10-III (Restauriert)

    Sockel 3 System (ASUS PVI-486SP3, i486DX4-100, 16MB EDO, Cirrus Logic CL-GD5428, Sound Blaster 2.0)

    Sockel 7 System (Siemens Nixdorf OEM Sockel 7, Pentium 200, 64MB EDO, S3 Vision968 + Voodoo 1, SB 16)

    Super Sockel 7 System (ASUS P5A, Pentium MMX 233, 128MB SD, S3 ViRGE/DX + Voodoo 1, SB 16)

    Slot 1 System (Gigabyte GA-686LX, Pentium II 450, 256MB SD, GeForce 2 MX 400 + 2x Voodoo 2 SLI, SB AWE64)

  • Hier findet sich dein Mainboard

    Dies würde ich als Anfangsquelle mal bezeichnen,

    Überprüfe bitte ob Differenzen zu den Jumpern /manual zu deinem sich schon ergeben

    PCChips M919 VER 3.4B/F
    PCChips M919 VER 3.4B/F is a motherboard based on the UMC UM82C881 (UM8881 HB4 Super Energy Star Green w/IDE) chipset. Get specs, BIOS, documentation and more!
    theretroweb.com

  • Er meint defekte Tantalkondensatoren (diese meist gelb/orangen/blauen Tropfen). Normalerweise schließen die das Netzteil kurz, dann bleibt auch der Netzteillüfter aus. Wie ich das verstanden habe, ist das nicht dem OT sein Problem.

    Ganz selten kann ein kurzgeschlossener Tantal auch unbemerkt eine Resetleitung nach unten ziehen (z.B. im Atari Megafile), bei PCs eigentlich unüblich.

    A: Postkarte, China ab 2€, kauf 2, bei ISA aufpassen, verkehrtherum sind die sofort kaputt

    B: verschiedenen RAM prüfen. Manche Boards sind empfindlich. 4x 1MB SIMM 30 oder 2x 8MB 8/16 Chips SIMM 72 (4 Chip sind für Sockel 7!) sollten eigentlich immer laufen.

    Genau, das Netzteil läuft immer an, aber die Boards geben keinen Mucks von sich. Wenn es am RAM läge, müsste das Board nicht aber zumindest einen Errorcode per PC Speaker ausgeben? Aber danke für den Tipp, ich versuche es später nochmal mit weiteren RAM Konfigurationen.

    Damit wären die Versorgungsspannungstantals schonmal raus.

    Jein. Manche haben keine Piepfunktion, bei einigen funktioiniert die erst spät im Post. Ein RAM der das System lahmlegt, also nicht nur als falsch/defekt erkannt wird, kann auch keinen RAM-Fehler auslösen.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Danke für den Tipp, das war mir so nicht bewusst. Ich stelle die dann noch einmal auf den Prüfstand!


    Hier findet sich dein Mainboard

    Dies würde ich als Anfangsquelle mal bezeichnen,

    Überprüfe bitte ob Differenzen zu den Jumpern /manual zu deinem sich schon ergeben

    https://theretroweb.com/motherboards/s/pcchips-m919-ver-3.4b

    Schon erledigt, Jumper habe ich immer passend zum Test gesetzt. ;)

    Commodore PC10-III (Restauriert)

    Sockel 3 System (ASUS PVI-486SP3, i486DX4-100, 16MB EDO, Cirrus Logic CL-GD5428, Sound Blaster 2.0)

    Sockel 7 System (Siemens Nixdorf OEM Sockel 7, Pentium 200, 64MB EDO, S3 Vision968 + Voodoo 1, SB 16)

    Super Sockel 7 System (ASUS P5A, Pentium MMX 233, 128MB SD, S3 ViRGE/DX + Voodoo 1, SB 16)

    Slot 1 System (Gigabyte GA-686LX, Pentium II 450, 256MB SD, GeForce 2 MX 400 + 2x Voodoo 2 SLI, SB AWE64)

  • CPUs mit Pins wie der 486 werden gerne mal nachlässig in den Sockel "gehämmert" und dabei die Pins verbogen. Hatte ich auch schon, und dass dann gar nix geht ist kein Wunder.

  • CPUs mit Pins wie der 486 werden gerne mal nachlässig in den Sockel "gehämmert" und dabei die Pins verbogen. Hatte ich auch schon, und dass dann gar nix geht ist kein Wunder.

    Meinst du im Sockel die Kontakte? EIn 486er hat so dicke Pins, das merkst du, wenn die verbogen sind :)

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Das habe ich schon teilweise hinter mir. Ich bin bei Board 14 von 22 der vollständig funktionslosen. Bisher gefundene Fehler nach Häufigkeit:

    - Akkuschaden -> fehlende Bahnen, korrodierte Kontakte

    - defekte Tantals, aber das merkt man schnell

    - lose Chipsatzfüße, erstaumlich viele, wahrscheinlich wurde die Chips angestoßen, selbst im Mikroskop teils schwer zu erkennen

    - falsches BIOS

    - fehlender/leerer Dallas/CMOS RAM

    - fehlende Jumper

    - defekter Cache Chip

    Also die Bandbreite ist groß und ohne POST Karte...


    Ach ja, und bei einer 486 und einem 387 CPU/FPU fehlte je ein Pin.

    Zuletzt wiederbelebt:

    - SGI IRIS Indigo, R3000 CPU+FPU, 80MB RAM, XS Graphics, Video Input/Output Card, QWERTY, IRIX 5.3, IBM 0663 HDD

    - Mainboard Philips P3202, 80286-8 CPU, 2,5MB RAM, XT-IDE BIOS onboard

    - Siemens PC 16-11, NEC V20 CPU, 960KB RAM, momochrom Text, Siemens Keyboard, CCP/M 2, Fujitsu MD2227D2 HDD

    - Siemens ValuePoint PS2 Mainboard 71G3154, 808486DX-40, 12MB RAM

    - SGI IRIS Indigo, R4400 CPU+FPU, 96MB RAM, Elan Graphics, QWERTZ, IRIX 6.5.22, BlueSCSI , Floppy, ZIP100

  • Kleines Update. Die drei PCChips M919 Boards konnte ich wieder zum POST bewegen.


    Auf einem der Boards war der Chipsatz mit Lötflussmittel zugeschmiert, Lötstellen sahen nach der Reinigung mit Ipa alle gut aus.

    Ich habe mir den Tipp mit dem RAM von PC-Rath_de und Shadow-aSc zu Herzen genommen, mal wild Module durchgetestet und siehe da: Die Boards posten wieder. :)

    Commodore PC10-III (Restauriert)

    Sockel 3 System (ASUS PVI-486SP3, i486DX4-100, 16MB EDO, Cirrus Logic CL-GD5428, Sound Blaster 2.0)

    Sockel 7 System (Siemens Nixdorf OEM Sockel 7, Pentium 200, 64MB EDO, S3 Vision968 + Voodoo 1, SB 16)

    Super Sockel 7 System (ASUS P5A, Pentium MMX 233, 128MB SD, S3 ViRGE/DX + Voodoo 1, SB 16)

    Slot 1 System (Gigabyte GA-686LX, Pentium II 450, 256MB SD, GeForce 2 MX 400 + 2x Voodoo 2 SLI, SB AWE64)

    2 Mal editiert, zuletzt von uniQ ()

  • Ich habe mir den Tipp mit dem RAM von PC-Rath_de zu Herzen genommen, mal wild Module durchgetestet und siehe da: Die Boards posten wieder. :)

    Ja, das ist charakterisierend für ein grenzwertiges Netzteil.

    Manches läuft, manches ist vermeintlich dysfunktional.

    Ein gutes Netzteil mit geringem Ripple habe ich noch abzugeben.


    Das Varta-Foto vorhin ist natürlich der Knaller.

    Absolut preiswürdig. :thumbup: