64er Magazin ist wieder da!

  • AAABER: die Scans sind deutlich schlechter als die von Archive.org und co. Ja die Verschmutzung des Papiers wurde entfernt aber alle Grafiken sind massiv ĂŒbersaturiert, color shifted, und saufen im Schwarz eines KontrastverstĂ€rkers ab, der einen Haufen Details schluckt:

    Wenn ich mein originales Heft mit beiden Scans vergleiche, liegt dieses eher dazwischen. Das heißt, der Scan auf archive.org ist aufgehellt, der vom neuen Projekt ist dunkler als das Original.

  • AAABER: die Scans sind deutlich schlechter als die von Archive.org und co. Ja die Verschmutzung des Papiers wurde entfernt aber alle Grafiken sind massiv ĂŒbersaturiert, color shifted, und saufen im Schwarz eines KontrastverstĂ€rkers ab, der einen Haufen Details schluckt:

    Ok, das stimmt. Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich beim "DurchblĂ€ttern" nicht so genau darauf geachtet habe und mir auf den ersten Blick diese Details entgangen sind. Ich habe mir jetzt mal ein paar Seiten nebeneinander angesehen und es fehlen wirklich einige Details. Vielleicht kann man das ja als Feedback zurĂŒckgeben und es kann noch etwas daran geschraubt werden?


    Auf den ersten Blick und so beim Durchscrollen gefielen mir die "sauberen" Seiten und die knalligen Farben. Aber bei den allermeisten Bildern verhÀlt es sich tatsÀchlich so, wie Du es beschreibst - das war einfach "zu viel des Guten"!


    Dennoch gefallen mir die Scans, weil sie kein Wasserzeichen haben und die Werbung enthalten ist. Ich habe nie verstanden, warum man so etwas bei der Archivierung alter Zeitschriften entfernt, bzw. wie hier "ĂŒbermalt". Gerade diese Werbung ist doch eine tolle Zeitreise.

    Ich hab das gerade eben auf Forum64 erklÀrt:
    https://www.forum64.de/index.p
ostID=2121520#post2121520

    Kurz: Die Farben sind *rekonstruiert*, indem ich die Original-KanĂ€le von den Druckplatten so gut wie möglich rekonstruiert habe. Das sieht dann knalliger aus auf dem Original-Papier – wohl eher so, als hĂ€tte man das auf hochwertiges Papier gedruckt.


    Und ja, der Text ist matschig (die Bilder haben aber volle Auflösung, vergleicht es selber!), wegen des MoirĂ©-Filters. Der Scan ist von 2008 – https://www.pagetable.com/?p=49 – aber ich habe vor, die weiteren Ausgaben besser zu filtern.

    (Ein wichtiger Unterschied ist ĂŒbrigens auch, daß ich jedes Blatt als A3 und mit *schwarzem* Papier dahinter scanne. So fehlt nichts in den Mitten, und die RĂŒckseiten scheinen nicht durch!)

  • NatĂŒrlich ist es Kunst. Der KĂŒnstler hat sich ĂŒberlegt, wie die Inhalte von damals mit den Möglichkeiten von heute prĂ€sentiert werden können. Und zwar so, dass dabei noch ein Mehrwert herausspringt, den es 1984 nicht gab, nĂ€mlich dass man in den Texten suchen kann und Programmlistings nicht mehr abtippen muss. Die Webseiten und das PDF ansich, sind vielleicht keine Kunst, aber der ganze kreative Prozess von der Idee bis zum Ergebnis ist meiner Meinung nach schon Kunst.

    Hallo, "KĂŒnstler" hier. :)


    Ich sehe das als Kunstwerk, weil die Seite "in-universe" so tut, als wĂ€re es 1984 und die Artikel wĂŒrden jetzt erscheinen. Ich habe die Seite der Homepage von aktuellen Zeitschriften wie c't oder Linux-Magazin nachempfunden, mit den modernen Features, aber eben mit einem Design, das an das 1984er Heft-Design erinnert.


    Die vollstĂ€ndige Seite fĂ€llt dabei nicht aus ihrer "Rolle", selbst das Impressum ist das originale. Nur der "Kontakt"-Knopf fĂŒhrt einen aus der Parallelwelt auf das GitHub-Projekt.


    Naja, und das Fehlerteufelchen kann in die Zukunft schauen. Das war halt nur fair. :)

  • 1984 gab es noch keine Webseiten, und wenn, dann mĂŒsste die Seite so 90ermĂ€ĂŸig von sowas wie Flashanimationen Gifanimationen ĂŒberquellen. Da es die 64er Mags schon anderswo, siehe meine Links, schon komplett gibt, wird dein "Kunstwerk" nach dem Anfangshype auch wieder einschlafen.

  • Ob das Kunstwerk[1] wieder einschlĂ€ft, liegt wohl ganz allein am KĂŒnstler und an uns, den Kunstinteressierten. Ich werde jedenfalls den weiteren Ausgaben folgen und mich jeden Monat an einer "neuen" Ausgabe erfreuen!




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    [1] Kunstwerk bewusst ohne AnfĂŒhrungszeichen. Ich finde die Schöpfungshöhe, die fĂŒr ein eigenstĂ€ndiges Kunstwerk gefordert wird, ist erreicht bzw. ĂŒberschritten. Meiner Meinung nach ist es immer Kunst, wenn der Kunstschaffende es als solche begreift, auch wenn ich es nicht verstehe. Vielleicht verstehen es dann andere oder erklĂ€ren es mir.

  • Eine Kunst ist es schon, die ganzen Urheberrechte abzuklĂ€ren, zum einen mit dem Verlag und zum Anderen mit den einzelnen Autoren sowie den Werbeanzeigen-Schaltern. Ich hoffe zumindest, dass die KĂŒnstler das gemacht haben. So etwas hat mich oft Wochen und Monate gekostet und das war nur fĂŒr einzelne BĂŒcher oder Artikel.

  • 1984 gab es noch keine Webseiten, und wenn, dann mĂŒsste die Seite so 90ermĂ€ĂŸig von sowas wie Flashanimationen Gifanimationen ĂŒberquellen. Da es die 64er Mags schon anderswo, siehe meine Links, schon komplett gibt, wird dein "Kunstwerk" nach dem Anfangshype auch wieder einschlafen.

    Wenn Du Dir mal die MĂŒhe machen wĂŒrdest, einfach die vorherigen Kommentare vollstĂ€ndig zu lesen, dann hĂ€ttest Du Dir den Kommentar, dass es 1984 noch keine Webseiten gab, sparen können.


    Es wurde doch ausdrĂŒcklich erwĂ€hnt, dass anders als damals, die Artikel nun auch online eingesehen werden können :fp:


    Und ehrlich gesagt finde ich es ein wenig traurig, dass man der dahinter steckenden Arbeit nicht ein wenig Respekt zollen kann, ganz egal ob das Thema aktuell nur gehyped ist oder eben nicht.


    Davon mal abgesehen ist ein wenig Redundanz von solchen Informationen auch nicht die schlechteste Option. Schon oft musste man miterleben, dass ganze Seiten, von jetzt auf gleich einfach nicht mehr erreichbar und die damit verbundenen Daten auf immer und ewig verloren waren.

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurĂŒck zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wÀre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Kurz: Die Farben sind *rekonstruiert*, indem ich die Original-KanĂ€le von den Druckplatten so gut wie möglich rekonstruiert habe. Das sieht dann knalliger aus auf dem Original-Papier – wohl eher so, als hĂ€tte man das auf hochwertiges Papier gedruckt.

    Das mag sein, und ist nett, aber verfehlt in meinen Augen den Zweck, wenn was rauskommt das nicht dem Original entspricht, auch noch "falsch" aussieht (auch in den Gesichtern etc.) und die Bilder absaufen. So hÀtte das kein Drucker rausgegeben.

  • Davon mal abgesehen ist ein wenig Redundanz von solchen Informationen auch nicht die schlechteste Option. Schon oft musste man miterleben, dass ganze Seiten, von jetzt auf gleich einfach nicht mehr erreichbar und die damit verbundenen Daten auf immer und ewig verloren waren.

    Rendundanz? Das wĂ€re dann Seite Nummer 6 wo man das 64er Mag eines Tages vollstĂ€ndig runterladen kann, wenn er so lange durhhĂ€lt. Zumindestens von den von mir verlinkten Seiten wird archive.org am ehesten ĂŒberleben...

  • Zumindestens von den von mir verlinkten Seiten wird archive.org am ehesten ĂŒberleben...

    Archiv.org hatte auch mal alle Elektors als deutschen Scan... weg sind sie. Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, warum du hier das Haar in der Suppe suchst? Freu dich doch, dass sich jemand diese MĂŒhe macht.


    Mitglied im Verband der nicht anonymen ElektroschrottabhÀngigen


  • Zumindestens von den von mir verlinkten Seiten wird archive.org am ehesten ĂŒberleben...

    Archiv.org hatte auch mal alle Elektors als deutschen Scan... weg sind sie. Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, warum du hier das Haar in der Suppe suchst? Freu dich doch, dass sich jemand diese MĂŒhe macht.

    Ich glaube, Archive.org hat permanent juristischen Stress mit Buchverlagen und wissenschaftlichen Zeitschriften, seit sie wegen der Corona-Lockdowns ihre AusleihbeschrÀnkungen zeitweise aufgehoben hatten (d.h. mehr virtuelle Exemplare verliehen als Lizensen oder phys. Exemplare vorhanden). Daher werden die bei den "User-Scans" wohl inzwischen alles einfach runternehmen, wo jemand meckert.


    Aber bei Elektor wundert mich das nicht, die Archivzugang auf die Scans der alten Hefte ja noch vermarkten (siehe z.B. elektormagazine.de/magazine-archive/1971). Wahrscheinlich haben die sich bei Archive.org beschwert und weg war es.

  • Ich sehe das als Kunstwerk, weil die Seite "in-universe" so tut, als wĂ€re es 1984 und die Artikel wĂŒrden jetzt erscheinen. Ich habe die Seite der Homepage von aktuellen Zeitschriften wie c't oder Linux-Magazin nachempfunden, mit den modernen Features, aber eben mit einem Design, das an das 1984er Heft-Design erinnert.

    1984 gab es noch keine Webseiten, und wenn, dann mĂŒsste die Seite so 90ermĂ€ĂŸig von sowas wie Flashanimationen Gifanimationen ĂŒberquellen.

    Wenn man in-universe bleiben möchte, könnte man auch - nur so als Idee - das Design einer BTX-Seite nachempfinden, wie es sie 1984 schon gab. Vielleicht sogar der ein paar Jahre spÀter tatsÀchlich vorhandenen 64'er BTX-Seite, wie sie im Magazin einige Male abgebildet wurde. Das wÀre in jedem Fall passender als ein 90er-Design.

    Aber letztlich ist das Sache des KĂŒnstlers.

  • Bitte nicht !


    BTX ist nur was fĂŒr Leute, die das als cool kennengelernt haben. Das ist so Ă€hnlich wie bei BBS Systemen. Man kann diesen Style auch durchaus "grauselig" finden. ;)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries