Wo habt ihr eure alten Rechner her und wer war der Vorbesitzer?

  • Nachdem ich gerade im Rahmen meines Sammlungsumzugs eine Art Inventur mache, ist mir aufgefallen aus welchen Quellen meine Rechner so stammen.

    Zwar stammen ein Grossteil der Geräte aus online Auktionen, doch auch dort bekommt man ja manchmal mit wo die Rechner vorher im Einsatz waren.

    Eine weitere gute Quelle sind verschrottete Geräte des aktuellen Arbeitgebers, die man mit entsprechendem Papierkram mit nach Hause nehmen darf.

    Die dritte Quelle sind dann Familie, Freunde und Bekannte, die einem ihre ausgedienten Geräte vorbeibringen.

    Der eine oder andere Sperrmüllfund ist dann auch noch dabei.


    Hier mal eine kleine unvollständige Liste, woher die Geräte meiner Sammlung stammen:

    RWTH Aachen (RS/6000 und hp9000 Server)

    Universität Karsruhe (hp9000 Server)

    Agentur für Arbeit (PC)

    Readymix Betonwerke (hp9000 Workstation)

    Hamburger Sparkasse (PC)

    ANT Nachrichtentechnik (hp9000 Workstation, Storage Array, Messgeräte)

    Bosch Telecom (PCs, hp9000 Workstation, externe SCSI Gehäuse, Messgeräte)

    Tesat Spacecom (hp9000 Workstations, PCs, Storage Arrays)

    Airbus (PCs, Netzwerktechnik)

    Südwestlotto (Server Rack, DLT Library)

    örtliches Schuhgeschäft (SCSI Festplatten, wo sich aus den zwei gekauften Festplatten dann ein RAID 5 Array rebuilded hat)


    Und wo waren eure Schätzchen zuvor so im Produktiveinsatz?

    eisapc

  • Den einzigen -fuer mich - wichtigen Vorbesitzer hatte mein Apple Cube G4.

    Er kam zu mir - auch ueber die grosse Onlineplattform - direkt vom Kamera-Mann

    des Films "The 13th Floor" Wedigo von Schultzendorff .

    The 13th Floor


    Der Cube bekam dann spaeter eine Turbokarte und ein groesseres Gehauese.

  • Einen Großteil meiner Atari-Sammlung hab ich vom ehemaligen ASP Atari-Selbsthilfe-Projekt aus Tübingen, das zum Schluss noch von zwei Frauen betrieben wurde, von denen eine leider mittlerweile gestorben ist.


    Sonst üblicherweise aus Privathaushalten, der ein oder andere hat auf seinem Rechner auch seine Doktorarbeit verfasst.


    Meine Stacy hab ich von einem Berufsmusiker bekommen.


    Ein Mega STE diente als Zeiterfassungssystem in einem Betonwerk - den Computer musste ich nicht mal anmachen, das Bild hat sich über die Jahre auf der Röhre des SM144-Monitors eingebrannt...


    Den Laborcomputer eines Professors habe ich auch mal ergattern können - ein schwer umgebauter 520ST+ mit 4 MB Arbeitsspeicher, 2 Diskettenlaufwerken, 4 Betriebssystemen und zahlreichen zusätzlichen Schnittstellen/Messkontakte etc. in einem Industriegehäuse

  • Meine Quellen sind:

    Uni Mainz (Apple II+, Apple II - Klon, PDP 11, SWTPC) als Student

    Deutsche Post (IBM PS/2 70, BTX-Telefone, div. PC) als Angestellter

    Schule (IBM System/3, Dietz 621) als Schüler

    Kreissparkasse (Honeywell-Bull Terminals) keine besondere Beziehung

    Freunde (Atari 520 ST, Atari 1040 STE, Apple-Klon, TI-99/4A, TI-85)

    Berufsschule (TI-15, TI-30, C64) als Lehrer


    Gruß, Jochen

  • Meine Quelle ist zu 95% Ebay, Vorbesitzer also ???


    xesrjb

    "Der Wein mit der Pille ist im Becher mit dem Fächer. Im Pokal mit dem Portal ist der Wein gut und fein

  • Hmm...mal überlegen...


    Meinen 1. C64 habe ich mir von meinem Konfirmationsgeld gekauft. Später kam dann der erste C128 dazu - den habe ich meinem großen Bruder günstig abgekauft. Mein CD32 habe ich 1995 selbst neu gekauft. Den ersten PC musste ich von meinem schmalen Lehrlingsgehalt bei Vobis abbezahlen. Alle diese Geräte befinden sich noch bei mir.

    Bei den Konsolen fing es etwas früher an. Zunächst habe ich von meinen Eltern (vermutlich mal zu Weihnachten) ein Interton VC4000 bekommen. Später dann auch ein Atari VCS (die Junior Variante). Auch diese Geräte habe ich noch.

    Der "Sammelwahn" begann dann erst später. Da gab es auch noch das ein oder andere Schnäppchen auf diversen Flohmärkten (z.B. C16 Lernpaket) oder bei e..y.

    Einige Sachen habe ich von Kunden (beim vorherigen Arbeitgeber) bekommen. Da ich ja Kabel-/Sat-Anlagen montiert habe, habe ich da diverse Keller-/Dachböden gesehen. Da gab es dann mal einen C64 oder sogar mal einen Dragon 32 in OVP...

  • Ein paar meiner Rechner hat als Vorbesitzer ... mich - meine nie weg gegebene Originalhardware. ::heilig::

    Viele andere stammen aus der Bucht oder der Vorbesitzer war einer von euch, wissentlich oder unwissentlich. ::heilig::

    Ich habe zwei Olivetti PCs, eine M24-II P133 und einen Modulo M4 P100, die laut Softwareinstallation, Mails und Daten (inzwischen bereinigt) mal bei Tank&Rast ihren Dienst taten, da war noch alles mögliche drauf, habe ich weggeputzt.

    Mein zweiter SX-64 habe ich vom Schrotthaufen eines Ludwigshafener Chemiegiganten :censored: gerettet. Der andere hat sogar eine Inventarnummer mit Firmennamen, über den aber nichts mehr rauszufinden war.

    Meine Olivetti ETV 250 Bildschirmschreibmaschine hat noch ein Logo am Gehäuse eingeprägt, von der Hoechst AG, also auch ne Chemie-Maschine.

    Die eine LSX-5020, die ich wieder aufbauen will, war mal Server in einer Schule in Limburg/Lahn. Die andere durfte ich selbst aus den Eiermann-Türmen in Frankfurt raustragen.


    Das Textverarbeitungssystem Typ Olivetti ETV 2900 mit angeschlossener ET 2200 Schreibmaschine habe ich von einem Freund und Kollegen Konrad Zuses, der Mann war auch Computerpionier und heißt Wilfried de Beauclair - ich habe das Gerät mit einer entsprechenden Widmung bekommen.

    1ST1

  • Zu ein paar meiner Rechner habe ich auch eine Vorgeschichte...


    Ein A2000 und ein Commodore PC40 kommen von der Lehrerakademie in Dillingen,

    mein Atari TT030 ist von einem Münchner Mathematik-Professor,

    mein Mega STE stammt von einem anderen Professor, der zuerst in Göttingen, dann in der Schweiz und zuletzt in München belehrt hat.

  • Die meisten meiner Rechner sind von Privatleuten. Heute bekomme ich das meiste wohl über ebay und der Rechner wird mit Post, DHL, Hermes etc. geliefert. Da kriegt man die Vorbesitzer gar nicht mehr zu Gesicht. Zu Anfang meiner "Sammelkarriere" hab ich noch mehr Computer über Kleinanzeigen gekauft und oft auch persönlich abgeholt. Da gab es noch Anzeigenblätter, wie z.B. "Spermüll", die jede Woche durchsucht wurden. Da gab es schon einige Abholaktionen, die recht bemerkenswert waren.

    Der bekannteste Vorbesitzer dürfte der, meines MacPlus sein. Der ist von Winnie Forster, der bei verschiedenen Computerspielezeitschriften gearbeitet hat und auch bei den Spieleveteranen war. Aber auch den Computer habe ich über ebay + Versand gekauft und hatte keinen direkten Kontakt zum Vorbesitzer.

    Zwei Sun-Workstations habe ich von meinem ehemaligen Arbeitgeber übernommen, dem Fraunhofer IGD. Eine weitere Sun hat ein Inventarlabel von Opel, da gab es aber einen Zwischenbesitzer. Von der Informatik-Fachschaft meiner Hochschule habe mal eine DEC3000 Workstation bekommen. Die Fachschaft hatte einen ganzen Schwung dieser Rechner als Spende bekommen, konnte damit aber nichts anfangen, weil das Betriebssystem gefehlt hat. Manchmal bekommt man Rechner von Freunden und Bekannten und in letzter Zeit auch hier über das Forum oder bei Treffen.

    Eigentlich sollte man zu jedem Rechner notieren, wann, von wem und zu welchem Preis man den gekauft bzw. bekommen hat.

  • Der Vorbesitzer meines Wang 2200 Computers war ein Statiker aus dem Münchener Raum.

    Die Victor Vicki habe ich vom verstorbenen Besitzer einer Kistenfabrik. Er hat damit von 1985 bis 1996 mit Multiplan unter DOS seine Maßkisten berechnet. 1995 habe ich ihm ein Netzwerk aus Computern mit MS-DOS 6.22 und WfW 3.11 aufgebaut, das weit über 10 Jahre(!) unverändert im Einsatz war und dann durch Windows 7 abgelöst wurde. Einen Teil dieser alten Computer konnte ich noch retten...

    Meine ersten eigenen Computer (Commodore 3032 und C64), die mir "abhanden" kamen, habe ich von eBay, die anderen eigenen habe ich fast alle noch.

    Ein paar Computer (Schneider Joyce, Amiga 500 Plus usw.) habe ich auch von Freunden, Bekannten oder von einem von euch geschenkt bekommen.

    Die meisten "Ersatz-"Teile habe ich von eBay oder aus den eBay-Kleinanzeigen.

    Sammle Computer, Tisch- und Taschenrechner bis ca. 1990, CPUs, Speicher, Speichermedien aller Art und suche u. a. EPROM C1701, Intel C4040 CPU, i487SX-CPU, IBM CGA-Karte, Netzteil für IBM 5155, Video Seven FastWrite und V-RAM ISA-VGA-Karte, Texas Instruments Notebook TravelMate 3000, Citizen W1D 3,5"-Disklaufwerk, MiniSD- und eMMC-Karten, Magnetblasenspeicher, Bänder (3/4"/1"/AIT/Mammoth/Travan/VXA) und Medien (2" LT-1, Apple Twiggy-Disk 5,25", Bernoulli Box II, HiFD, Jaz, Quest, SQ100-400)

    • Offizieller Beitrag

    Die interessantesten Abholungen bisher bei mir waren:


    T100s (von Gotlaer Apparatebau),

    AlphaTronic PC-8 (von einem sehr freundlichen Nürnberger Theologieprofessor) AlphaTronic P3 (Seriennummer 1) von der Witwe eines TA Entwicklers, auch Nürnberg

    Commodore 720 (vom Laminarwindkanal, Institut für Aerodynamik und Gasdynamik der Uni Stuttgart)

    Telex 563140 goap d

  • Teils Facebook Marketplace und einfach von Bekannten und Mitarbeitern, die mitbekommen haben, dass ich im Retrobereich Interessen habe. Man glaubt oft nicht, was so auftaucht, wenn man Leute nur darauf anspricht.

  • Habe noch zwei Geräte vergessen, wo ich näheres weiß.

    Ich habe eine Olivetti ET351TTX, das ist eine große Büroschreibmaschine von 1982, mit zwei Fullsize Floppylaufwerken an der Seite, etwa 30kg schwer und hat 1982 15000 DM gekostet, TTX steht für eine Erweiterung, die es ihr ermöglicht, Teletex (Nachfolger von Telex) Nachrichten über Datex-J zu senden und empfangen. Wenn ich die mal restauriere, stelle ich die mal näher vor, sie ist grundsätzlich funktionstüchtig, aber total dreckig. Jedenfalls lief diese Maschine von 82 bis 2006, als Datex-J abgeschaltet wurde, nonstop in einer Ludwigshafener Fabrik für Kunststoffspritzgus-Formen durch. Die habe ich beim ehem. Besitzer der Fabrik persönlich abgeholt, der hatte die noch eingelagert.

    Die hier kürzlich gezeigte ET 2500 mit externem Floppylaufwerk lief in Darmstadt in einer Fabrik zur Herstellung von Dampfkessel. Auch die habe ich dort selbst beim Noch-Chef abgeholt, die Fabrik wurde verkauft und zieht um, deswegen mussten ein paar alte Schätzchen weg.

    1ST1

  • Einige weitere Quellen sind mir noch eingefallen:

    Mitte Ende der 90er habe ich die "Entsorgung" von Hardware für einen kleinen ACAD Händler in Aachen übernommen, das waren großteils Einsteckkarten, Mainboards aber auch mal komplette Rechner, Monitore oder Drucker. Oft Hardware für CAD wie High end Grafikkarten oder Videoschnitt Hardware der ersten Generation.

    Dann habe ich vor deren Insolvenz einen Karton mit Engineering Samples bei ELSA in Aachen abholen können. Die wollten damals sogar einen Artikel über meine Sammlung antiker High End Grafikkarten in der Firmenzeitung bringen. Ist aber wegen der Insolvenz nichts mehr draus geworden.

    Und meinen Systempro habe ich damals bei einer Rechnungsprüfungsfirma in Stuttgart abgeholt. Das wäre heute ein Katzensprung. damals bin ich von Aachen angefahren und habe im Auto übernachtet.

    In Aachen gab es auch regelmäßig Flohmärkte wo man den einen oder anderen Schnapp von Privat machen konnte.

    Eine wichtige Quelle sind und waren auch immer wieder die diversen Kontakte aus Foren und Newsgroups.