Info: Raspberry Pi als SCSI Device Emulator

  • laut den URLs soll es fuer Mac, AMIGA und X68000 nutzbar sein.

    Beim ST ist es nicht sicher, da es kein "echtes" SCSI ist ;)

    https://www.techrepublic.com/a…-systems-into-the-future/

    und

    https://hackaday.com/2017/05/0…pi-becomes-a-scsi-device/


    Hat dies schon mal jemand ausprobiert?

    • Offizieller Beitrag

    Mein Japanisch ist absolut begrenzt.

  • Für den Atari ST gibts das auf Basis des Raspberry Pi schon fix und fertig, nennt sich CosmosEx, läuft wahlweise an ACSI und SCSI, per Software umschaltbar. Emuliert "nebenbei" auch noch ein Floppylaufwerk, dient als USB-Interface (Tastatur, Maus, Joystick, USB-Sticks) und als Netzwerkinterface.

    1ST1

  • Für den Atari ST gibts das auf Basis des Raspberry Pi schon fix und fertig, nennt sich CosmosEx

    Ja schon, aber ist der "Kern" der CosmosEx nicht eigentlich ein FPGA basiertes Board, das die SCSI und ACSI Emulation in Hardware erledigt? Soweit ich mich erinnere kann man die CosmosEx sogar ohne Raspi einsetzen um per SCSI/ACSI auf die SD-Card zuzugreifen. Der Raspi ist "nur" für die zusätzlichen Funktionen da...


    Insofern ist eine fast reine SW Emulation (mit ein wenig nötiger Glue Logik) im Raspi schon ein anderer interessanter Ansatz.

  • Teilweise stimmt das, ohne den Raspi ist der CosmosEx sowas wie eine halbe UltraSatan (ist ja auch vom selben Entwickler), die Umschaltung ACSI/SCSI bzw. der komplette SCSI-Betriebsmodus funktioniert aber nur wenn der RaPi angeschlossen ist.

    1ST1

  • äh, vielleicht bin ich ja nur zu doof, aber die Geocity-Links sagen mir nur das es Geocity nicht mehr gibt! :grübel::nixwiss:

    Viele Grüße,

    Knut

    :cat2:

  • Ahhhh, ich bin doch doof:fp:

    Darauf hätte ich auch kommen können

    felge1966 Danke:thumbup:

    Viele Grüße,

    Knut

    :cat2:

    • Offizieller Beitrag

    Das unbestückte Board kann jetzt bestellt werden über die RaSCSI Seite auf Tindle (englisch). Das Projekt ist noch recht frisch und es wird viel getestet. Aber immerhin... .

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • Ich weiß nicht, ob diese beiden RaSCSI miteinander identisch sind, die Idee ist die selbe, aber auf jeden Fall tut sich da was... und zwar in Deutschland.


    Denn ich habe was interessantes neues entdeckt, oder es ist die Weiterentwicklung, das ist nicht so ganz klar. Und zwar habe ich das entdeckt, als ich mir eben gerade mal das Update des HDDRIVER von Version 10 auf 11 für die Atari ST/TT/Falcon Rechner gegönnt habe.


    Da las ich nämlich was über RaSCSI, und dachte, hmm schonmal gehört, was ist das?


    EIn SCSI-Laufwerks-Emulator, also Festplatten, Wechsellaufwerke, CD-ROM-Laufwerk und sogar Netzwerk.


    Also quasi ein halber CosmosEx, der kann zusätzlich am atari auch noch Floppy und Tastatur/Maus emulieren. Der RaSCSI ist aber nicht auf den Atari beschränkt, sondern funktioniert auch an anderen Computern mit SCSI, z.B. diversen Samplern, Macintosh, PCs, Amiga, Linux, DEC, usw. Der Emulator kann ganz konkret bestimmte Laufwerkstypen in Images emulieren, z.B. ein IOMEGA ZIP 100, der Host, an dem RaSCSI angeschlossen ist, glaubt genau so ein Laufwerk zu sehen.


    Was ich jetzt noch nicht richtig verstanden habe, ist das mit dem Netzwerk. Scheinbar emuliert RaSCSI auf Wunsch einen Daynaport-SCSI-zu-Ethernet-Netzwerk-Adapter, die insbesondere an SCSI-Macs eine große Verbreitung hatten, aber es gab auch Treiber für die Ataris.


    Gesteuert wird der Emulator über eine Android-App auf dem Smartphone über das Netzwerk, das heißt man kann den Emulator darin konfigurieren, Diskimages auswählen, CDs einlegen und auswerfen und alles was man sich so vorstellen kann.


    Nähere Infos hier:


    https://www.rascsi.de/

    https://github.com/akuker/RASCSI


    Man braucht dafür einen Raspberry-Pi 2B oder neuer, die 1A+ und 1B+ könnten auch funktionieren, je neuer desto schneller sind die emulierten Laufwerke, und eine Adapter vom 40 poligen GPIO-Anschluss auf SCSI, der kostet nochmal nen Fuffi. Am günstigsten geht es wohl zusammen mit einem Pi-Zero.


    https://samplerspa.de/produkt/rascsi-adapter-board/


    Entwickelt wird das Ding von Uwe Seimet (HDDRIVER für den Atari) und einer Opensource-Community auf Github. Da die RaSCSI Seiten weiter oben alle auf japanisch/englisch sind und das hier auf englisch und teilweise Deutsch, gehe ich momentan davon aus, dass das zwei verschiedene Projekte sind, selbe Idee, ähnliche Hardware.


    Ich glaube, ich brauche so ungefähr 10 Stück davon... *ächz* ...

    1ST1

    2 Mal editiert, zuletzt von 1ST1 ()

    • Offizieller Beitrag

    Leider sind alle Lösungen, incl. scsi2sd doch noch sehr Hobbybudget strapazierend. Ich hoffe, mein amerikanischer Kollege kann mir dort ein paar SCSI2SD ordern und schicken. Die kosten hier jetzt schon fast 85,- Euro. Da spielt RaSCSI preislich auch.

  • Ich habe dem Herrn Seimet vorhin per Mail ein paar Ideen geschickt, wie sich die Funktionalität von RaSCSI noch erhöhgen lässt:

    - Emulation von SCSI / ACSI Druckern, ich denke da an Postscriptfähige SCSI-Laserdrucker von/für Apple und Next und an den Atari SLM 605/804 - letzterer macht natürlich nur am ST/STE/TT Sinn. Die Umsetzung müsste nicht so schwierig sein, beim Atari-Drucker muss man nur eine Bitmap konstanter Größe an Cups schicken, bei Apple / Next müsste man das Postscript ggf. durch Ghostscript jagen und dann könnte man das schon an beliebige moderne Drucker ausgeben.

    - Zugriff auf Diskimages von Wechsellaufwerken aus dem Netzwerk. Beim Zugriff übers Netzwerk wird das Wechselmedium aus Sicht des SCSI-Hosts ausgeworfen, und wenn man mit der Dateiübertragung fertig ist, wird es wieder eingelegt.

    - Unterstützung von SCSI-Host-Profilen, so dass man den selben RaSCSI an verschiedene Computer hängen kann, man wählt dann ein Profil aus und der SCSI-Host bekommt dann die passenden SCSI-Geräte präsentiert. So könnte man RaSCSI zwischen Atari, PC, Apple, ... schnell hin und her wechseln, ohne jedes Mal zu Fuß die emulierten SCSI-Geräte händisch neu einzuhängen.

    - Eine Backup/Cloning-Funktion von an SCSI angeschlossenen Festplatten/Medien, so dass man z.B. vorhandene SCSI-Laufwerke durch Emulation ersetzen kann, oder auch um mal ein Backup davon zu haben.


    Mal sehen, ob diese Ideen aufgegriffen werden.

    1ST1

  • Ich glaube, ich brauche so ungefähr 10 Stück davon... *ächz* ...


    :)


    man kann die doch auch umstecken ... etwa als externes Laufwerk. Mit dem RaSCSIControl App Dingens kann man dann per Handy die aktuelle Konfiguration scharfschalten. Kostet nochmal 5EUR extra für die App und wie er so schön auf der Seite schreibt: eine Nischenanwendung für eine Nischenanwendung. sieht aber schon sehr brauchbar aus.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries