Ethernet Netztwerkkarte im 286er

  • Hallo, habe nun seit paar Tagen Google und das Forum hier und auch andere Foren durchsucht, nach infos zu Ethernet Netztwerkkarte in einem 286er (oder älter).

    Gefunden habe ich einiges, verstanden habe ich es noch nicht ganz.


    Vorab kurz was ich bis jetzt zum ersten mal gemacht habe (musste mich auch erst 2 Tage durchs Internet lesen): Habe die letzten Wochen einen 386er DX 33 System gebaut, 16bit ISA (D-Link, NE2000 Compatible Karte), darauf windows for workgroups 3.11 installiert, die erweiterung Microsoft TCP/IP-32 For Windows For Workgroups 3.11 installiert, DHCP auf Auto gesetzt, gefreut das ich die Festplatte meines Server (Datenserver 3Tb) als Z-Laufwerk verbinden konnte, konnte mir dann Spiele...etc. direkt auf die Festplatte des 386er´s ziehen. :sunny:


    So ähnlich oder das gleiche hätte ich gerne auf dem 286er (8mhz, 1mb Ram, MFM Festplatte...) auch. Als Netztwerkkarte würde ich weil vorhanden die gleiche D-Link, NE2000 Compatible wie im 386er nehmen.


    Habe also rausgefunden das dr.zeissler geschrieben hat (vieleicht liest er dies hier ja und kann mir mehr dazu sagen) das er den MS-Client unter Dos mit einer Etherlink-Netzwerkkarte auf dem 286er installiert hat. Habe rausgefunden das ich unter DOS (weil WfWg 3.11 auf dem 286er ja nicht läuft) den Microsoft Network Client 3.0 benötige. Läuft das auf dem 286er oder ist ein anderer Client für TCP/IP gemeint ?


    Teoretisch gibt es dann ja noch WfWg 3.1, lässt sich das irgendwie verbiegen das es das tut was ich will (siehe auch den Link weiter unten)?


    Habe im "dosforum" den Tread "HOWTO - 286er mit Windows 3.1 ins Netzwerk bekommen" gelesen, da geht es um ein FTP server.

    Ich hätte gerne meine Serverfestplatte als Laufwerk verbunden (Ob in einem Windows oder DOS, ist egal).


    Habe auch noch folgendes gefunden:

    http://www.brutman.com/mTCP/

    https://habr.com/en/post/436006/


    Ich habe von Software nicht so viel Ahnung wie ich es gerne hätte, bin eher der Hardwaremensch, meinen Server mit Linux hat mein Bruder für mich aufgesetzt (mit der Anweisung die Freigabe der Festplatte so zu machen, das ich mit allem was Netztwerkfähig ist, ohne Passworter oder Benutzerkonten drauf komme), von Linux habe ich so viel ahnung wie eine Kuh vom Fliegen, Dos befehle geht so.


    Vieleicht kann mir jemand noch paar Tipps geben wie ich das jetzt am besten anstelle, dass mein 286er eine verknüpfung zum Laufwek des Server herstellen kann. Cool wäre auch wenn ansatzweise der Lösungsweg mit erklärt wird.

  • Moin,


    Ich kann mTCP nur empfehlen. Das wurschtelt gar nicht am System oder dem Dos herum. Zudem sind alle Handgriffe super beschrieben. Tolle Arbeit. Es braucht:

    1. die Programme von mTCP auf deinem Rechner

    2. eine gesetzte Variable

    3. eine angepasste INI Datei, die im wesentlichen die IP-Adresse des Rechners enthält und weitgehend selbsterklärend ist.

    4. einen für deine Netzwerkkarte passenden Packetdriver. In deinem Fall NE2000.com)


    Ich nutze das so, dass ich bei Bedarf, und nur dann, den Packetdriver lade und dann den FTPServer. Das ermöglicht es mir von einem modernen Rechner aus per Filezilla Dateien auf den alten Rechner zu legen/holen. Danach stoppe ich den FTPServer und mache weiter, kann auch den Packetdriver wieder entladen,


    Passt bei Bedarf auch auf eine Bootdisk, wenn man den Speicherplatz auf der Festplatte sparen möchte. Das geht auch mit 8088 Rechner und einer NE1000 (8Bit) Karte.

    Suche Teile und Geräte für DEC PDP8 Systeme, DEC PDP 11/40 (Unibus) und Teletype ASR-33+ ASR-35. Sowie Zubehör, Doku usw. aus dem Umfeld.

  • Hallo,


    wenn ich mich recht erinnere gab es doch den MS LanManager als Client für DOS. Damit konnte man zumindest ein Samba-Share als Laufwerk anmelden.

    Ich glaube andere Applikationen die TCPIP nutzen (FTP, IRC, ...) setzten aber ein anderes API voraus. (porr, ist das lange her ;)

  • Hallo,


    der 'Microsoft Network Client 3.0' kann für unterschiedliche Protokolle konfiguriert werden. Normalerweise hat man nur 'NetBIOS over NetBEUI'. Du willst/brauchst aber 'NetBIOS over TCP/IP'. Dazu musst Du 'TCPTSR' usw. laden. Auf der ersten Blick scheint https://klsys.com/unkategorisiert/netzwerk-unter-ms-dos/ eine gute Informationsquelle zu sein.


    mTCP implementiert zwar TCP, aber nicht 'NetBIOS over TCP/IP' und ohne letzteres ist nichts mit "Z-Laufwerk" bzw. "meine Serverfestplatte als Laufwerk verbinden", sondern "nur" FTP.


    Gruß, Oliver

  • Der Microsoft Network Client verbraucht aber eine Unmenge an Hauptspeicher, und er spricht nur SMB v1 (= d.h. man muss seinen modernen Windows 10 Rechner erstmal auf "unsicher" konfigurieren).

    Finde mTCP was den Resourcenverbrauch angeht, super.

    Es gibt aber noch eine 3.te Alternative: Novell LAN Workplace, da ist IMHO auch NFS unterstützt worden. RAM-Verbrauch ist da aber auch recht hoch.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Hallo,


    mTCP implementiert zwar TCP, aber nicht 'NetBIOS over TCP/IP' und ohne letzteres ist nichts mit "Z-Laufwerk" bzw. "meine Serverfestplatte als Laufwerk verbinden", sondern "nur" FTP.


    Gruß, Oliver

    Unter OS/2 geht es.


    MSDOS mit mTCP - OS/2 mit Netdrive 4 OS/2



    Ich schiebe so die interessanten Sachen von OS/2 aus auf den DOSRechner.

    Anders herum ... den Server als Z: auf dem DOSRechner (286) abzubilden ist mir zu umständlich (siehe MSDOS Lanclient - Speicherplatzmangel) geht aber natürlich mit OS/2 auch.


    Ich hatte es mal mit Netware gemacht - allerdings ist Netware hier nicht mehr vorhanden.

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

    Einmal editiert, zuletzt von fritzeflink ()

  • Den "DOS LanManager" benutze ich auch.
    Leider wollte der auf meinem XT nicht laufen, da ist der 8088 nicht geeignet, auch mit V-Chip geht es nicht.
    Mit 80286 sollte es gehen.


    Zum Installieren des Clients sollte man unbedingt das Lan-Manager, bzw. Client Setup benutzen.
    Man kann es auch zu Fuß aufsetzen, aber das ist vermutlich nicht so einfach.


    Als Server wollte ich meine "neue Fritzbox" nehemen, womit es zunächst nicht ging. Zuvor hatte ich ein älteres NAS als Server. Kürzlich hab ich dann gelesen, dass man bei der Fritzbox ein "altes SAMBA Protokoll" einstellen kann, das hab ich dann auch getan. Aber leider noch nicht probiert, ob es nun mit der Fritzbox Freigabe klappt.


    mfG. Klaus Loy

  • > Der Microsoft Network Client verbraucht aber eine Unmenge an Hauptspeicher


    Es scheint soll, als wolle Enze nur mittels CMD.EXE Dateien kopieren. Dazu sollte der Hauptspeicher noch reichen.


    > er spricht nur SMB v1 (= d.h. man muss seinen modernen Windows 10 Rechner erstmal auf "unsicher" konfigurieren)


    Laut Enze ist der geplante Communication Peer SAMBA.


    > Finde mTCP was den Resourcenverbrauch angeht, super.


    Enze scheint einen SMB Client zu suchen. mTCP ist kein SMB Client.


    > Novell LAN Workplace, da ist IMHO auch NFS unterstützt worden.


    Enze schreibt, dass er praktisch keine Ahnung von Linux hat. Ich sehe nicht, wie er erfolgreich einen NFSv1 Daemon installiert und konfiguriert.

  • Ne Menge "Nein so geht es nicht".

    Enze hat sich ja noch nicht geäußert, welchen Zugriff er genau haben will. Also ob ein bloßer Filetransfer reicht, oder ob er eine Art Filesharing per Laufwerk/Verzeichnis braucht.

    Vielleicht kann er sich tatsächlich auch eine Linux Live-CD schnappen, die einen NFS Demon schon integriert hat.

    Und LAN Workplace kann auch rcp und FTP.

    Na wenn Einfachheit und SMB Grundbedingung ist, soll er den MS-DOS LAN Manager Client nehmen.


    P.S.: "Samba" gehört begrifflich übrigens auch in die Linux-Welt.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • > [...] Na wenn Einfachheit und SMB Grundbedingung ist, soll er den MS-DOS LAN Manager Client nehmen.


    Dachte ich auch ;) Darum verstehe ich halt nicht, dass man ihm einen bunten Strauss von "Nicht-SMB Alternativen" bietet, der ihn sicherlich eher verwirrt.


    > "Samba" gehört begrifflich übrigens auch in die Linux-Welt.


    Richtig. Hat irgendjemand hier etwas anderes angedeutet - oder was veranlasst Dich zu dieser Aussage?

  • Tut mir Leid - ich scheine den Kommunikationsstil hier nicht gut zu verinnerlichen:


    > Unter OS/2 geht es.


    > Jeder hat seine Meinung dazu.


    Ich weiß nach wie vor nicht, was mit "es" und "dazu" eigentlich gemeint war. Aber da sich der ursprüngliche Fragesteller auch gar nicht mehr gemeldet hat, ist das alles womöglich auch nicht wirklich wichtig - und ich nerve hier mit meinem Bemühen um Klarheit nur ;)


    > [...] und gut ist


    Stimmt wahrscheinlich. Das war es vermutlich schon bevor ich mich hier einbringen wollte und wird es auch wieder sein wenn ich weg bin - in diesem Sinne...

  • ol.sc du brauchst dir nicht die Mühe zu machen die Zitate selbst zu erstellen. Dafür kann man einfach mit der Maus einen Textausschnitt markieren und es erscheinen Buttons, zum Zitieren:


    Das kommt bei raus:


    was mit "es" und "dazu" eigentlich gemeint war.

  • Hallo, Danke für die vielen Antworten.


    Auf dem Server läuft dann wohl SMB 1.0, sonst würde ich ja kein Z-Laufwerk in Win 3.11 verbinden können.

    Auf Win10 habe ich schon SMB 1.0 Aktiviert.


    Ich möchte gerne wenn das möglich ist am 286er folgendermaßen Kopieren: COPY Z:\GAMES\SPIELXY C:\GAMES\SPIELXY

    Wenn ich dann z.b. auf dem 286er noch ein Ordner freigeben könnte, wäre das natürlich auch nicht schlecht, dann kann ich bequem per Netzwerkumgebung in WIN10 einfach mal was kopieren.


    Wenn die Netztwerkfunktion dann Speicher frisst, soll sie das wärend ich Dateien rumschaufel, heist ja nicht das die immer mit laufen muss wenn ich sie nicht brauche.


    Also, alles was ich "umbau" soll auf dem 286er passieren, ich will nicht am Server oder Windows "umbauen"


    Ich glaube die Links von lost-bit ist doch das was ich suche?

  • Habe mir nun die Links von lost-bit und ol.sc durchgelesen (Danke nochmal dafür), ist im Grunde das selbe.


    Hier nochmal die Links (Ich habe nach ersterem gearbeitet):

    https://klsys.com/unkategorisiert/netzwerk-unter-ms-dos/

    http://www.jacco2.dds.nl/samba/dos.html#lanman


    Die Links auf den Seiten zu den Downloads des MS-Clinent funktionieren leider nicht mehr, muss man bei google suchen wo man sie anderweitig bekommt.


    Mit diesen Anleitungen habe ich es also geschaft auf dem 286er (8mhz, 1MB Ram, DOS 6.22) den MS-Client 3.0 zu installieren.

    Himem war geladen, Dos lag dann im XMS (A20 Umschaltung, 64kb vorhanden, Hoher Speicher ist keiner verfügbar, daher laut MEM 64kb im XMS belegt). Ohne Netztwerk waren 620kb Speicher frei, mit Netztwerktreiber dann noch ca. 380kb.


    Konnte direkt ohne probleme (DHCP hat auch gleich die IP vergeben) mein Server Laufwerk auf dem 286er verbinden und Daten per eingabe "COPY Z:\GAMES\SPIELXY C:\GAMES\SPIELXY" kopieren.


    Die Netztwerkkarte/Software wird nun wie in der Anleitung über eine separate erstellte NETSTART.BAT gestartet. Somit ist der Speicher dann nur belegt wenn man auch wirklich nur Kopieren will, wenn fertig kopiert muss man (habe die Tools zum Speicher leeren nicht eingebaut) dann eben einene Warmstart durchführen, Dos wird frisch geladen und man kann Arbeiten/Spielen.


    Habe zuerst die EN2000 Karten ausprobiert, die wollten einfach nicht funktionieren (5 gleiche Karten, entweder defekt oder konflikt im PC) eine 3Com Etherlink III wollte auch nicht, mit der SMC 8216T Ethercard Elite 16T Ultra (Jumper auf Software/Auto) hat es dann mit passendem Treiber einwandfrei funktioniert.


    Wenn es rein ums Daten Kopieren geht (und man eh schon ein Server mit SMB1 am laufen hat), finde ich die die Lösung ganz angenehm, man muss sich halt einlesen, dann klappts ganz gut.


    Jedenfalls auch einen Anblick wert, wenn in der Windows 10 64bit Netztwerkumgebung dann auch die 286er 16bit Welt auftaucht :sunny:

  • @gonzo,
    und wie sieht der NFS-Client für DOS aus ?
    Was muss man da installieren ?
    Oder gibt es den Client nicht für DOS

    mfG. Klaus Loy

  • Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • @gonzo,
    und wie sieht der NFS-Client für DOS aus ?
    Was muss man da installieren ?

    Wurde ja schon eine gute Anleitung von tokabln gepostet.


    SMB ist rechenintensiv für leistungsschwache Rechner, die Übertragung ist dann nicht prickeln und kostet Rechenpower.

    Des weiteren muss du bei aktuelleren Win Systemen in der Registry rumwerkeln, damit das alte SMB verstanden wird.


    Ich habe hier eine aktuelle Debian Distri als NFS/SMB Server welche auf das gleiche Share zeigen.

    So kann ich von allen Rechnern problemlos (auch grosse Dateien) tauschen.

    Bei den leistungsschwächeren Rechnern verwende ich NFS um auf den Dateipool zuzugreifen.

    Geht auch Problemlos z.B. mit einem nackten 7 MHz Amiga

  • Vielleicht kann er sich tatsächlich auch eine Linux Live-CD schnappen, die einen NFS Demon schon integriert hat.

    Auf nem 286er...?

    Wieso auf dem 286er ? Der NFS "Daemon" läuft auf der Server-Seite. Der 286er ist doch der Client....

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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  • Läuft ein NFS Client auch auf einem XT?

    Ich scanne meine Berge von Disketten mit KryoFlux ein.

    Da bin ich auf Onnet Kernel 1.2 gestossen


    Gibt sogar noch eine Beschreibung dazu im Internetz:

    https://cs.rit.edu/~ats/books/cd/web/n/k/8.htm


    Da steht drin:

    SYSTEM REQUIREMENTS

    IBM PC/XT/AT, PS/2 or compatible system with 640KB recommended for DOS and 2MB for Windows

    Supported network interface card

    DOS 3.1 or greater


    XT ist doch 8086/88 oder?

  • Ja... 8088

    Gruß Torsten

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  • Wäre schön, jemand probiert mal die DOS Version - insbesondere NFS - aus, und auch wieviel RAM verbraucht wird.

    Könnte mir aber vorstellen, dass das weniger Verbrauch sein wird, als für den MS-DOS LAN Manager Client.

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  • mehr Zeit müsste man haben.
    Mich würde es auch interessieren ob das auf einem XT läuft.

    Man sollte erstmal alle Projekte zurückstellen und erst mal eine Zeimaschine bauen.
    Dann hätte man genügent Zeit für die interessanten Sachen :)